DE179424C - - Google Patents
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- DE179424C DE179424C DENDAT179424D DE179424DA DE179424C DE 179424 C DE179424 C DE 179424C DE NDAT179424 D DENDAT179424 D DE NDAT179424D DE 179424D A DE179424D A DE 179424DA DE 179424 C DE179424 C DE 179424C
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- 229910052753 mercury Inorganic materials 0.000 claims description 12
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
- H01H29/02—Details
- H01H29/08—Means for introducing a predetermined time delay
- H01H29/10—Means for introducing a predetermined time delay by constricting the flow of the contact liquid
Landscapes
- Keying Circuit Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 179424 KLASSE 21c. GRUPPE
in MÜNCHEN.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Schalter für Beleuchtungszwecke, der von irgend
einer entfernten Stelle aus eingeschaltet werden kann und einen Lampenstromkreis schließt,
der nach einer bestimmten einstellbaren Zeit wieder selbsttätig von dem Schalter ausgeschaltet
wird. Der Schalter ist außerdem so eingerichtet, daß die Dauer des Stromschlusses,
falls er vor Ablauf der für eine Einschaltung bestimmten Zeit von irgend einer der
beliebig verteilten Stellen aus nochmals eingeschaltet wird, um einen bestimmten Betrag
verlängert wird. Letzteres kann z. B. dann von Bedeutung sein, wenn der Schalter im
Dienste einer Treppenhausbeleuchtung durch das Haustor eingeschaltet wird und zwei
oder mehrere Personen in kurzen Zwischenräumen nacheinander das Haustor passieren.
Würde in diesem Falle der Schalter nur einmal die Beleuchtung ein- und ausschalten,
so würde für die später eintretenden Personen die Beleuchtung zu bald außer Betrieb
treten. Dies soll durch den nachstehend beschriebenen Apparat verhindert werden. Bei
der in der beiliegenden Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsform des Schalters ist von dem bekannten Prinzip Gebrauch gemacht,
daß bei der Einschaltung ein Anker c durch einen Elektromagneten b angezogen
wird, der'mit einer zur Hälfte mit Quecksilber gefüllten Röhre d gelenkig verbunden
ist und diese bei seiner Bewegung umkippt, worauf sie durch ein Kippgewicht in dieser
Lage gehalten wird. Hierbei fließt das Quecksilber durch eine Verengerung langsam
in die zweite mit Kontakten e, f, h versehene Hälfte der Röhre und stellt dort die Verbindung
zwischen zweien der Kontakte e und f nach einer bestimmten Zeit her, wodurch
der Magnet g erregt wird, der den Anker c anzieht und dadurch den Strom
ausschaltet. Die Neuerung an diesem Schalter besteht nun darin, daß dem soeben beschriebenen
Schalter ein zweiter, ganz gleich gebauter Zeitschalter zugeordnet ist, der mit ihm unter Vermittlung eines Hilfselektromagneten
so zusammen arbeitet, daß einerseits der Zeitschalter zu jeder Zeit gebrauchsbereit
ist und andererseits jeder der beiden Zeitschalter in jedem Falle bei wiederholter
Einschaltung an seiner Stelle die Dauer des von dem zuerst in Tätigkeit gesetzten Schalters
herbeigeführten Stromschlusses um einen bestimmten Betrag verlängert. Der zweite
Schalter ist in der Figur mit S2 bezeichnet. Zwecks Zusammenarbeiten beider Schalter
ist in der Röhre d des Schalters S1 noch ein
dritter Kontakt h vorgesehen, der nahe am Kontakt / liegt. Während der ersten Hälfte
der Schaltezeit wird durch das einfließende Quecksilber/ mit h verbunden und wird dadurch
und unter Vermittlung des Magneten η
und seines zwischen den Kontakten ι und 2 spielenden Ankers nx die Verbindung mit
dem zweiten Schalter S2 hergestellt. Wird nun während der Schaltezeit des ersten
Schalters S1 einer der Kontakte α geschlossen,
dann tritt in derselben Weise wie vorher der erste jetzt der zweite Schalter in Tätigkeit
und hält den Hauptstromdurchgang noch eine bestimmte einstellbare Zeit aufrecht.
Die Wirkungsweise des kombinierten Schalters und die dabei auftretenden Stromläufe
sind folgende:
Wird an einem Druckknopf oder Türkontakt, z. B. av der Stromkreis geschlossen,
so fließt der Strom vom +Pol ausgehend durch einen beispielsweise von einer Lampe
gebildeten Vorschaltewiderstand n> um den Elektromagneten b über den Kontakt 1 durch
den in der Ruhestellung befindlichen Anker Ti1 des Hilfsmagneten η zum Druckknopfe
bezw. Türkontakte α, und von diesem .zum
— Pole zurück. Der Elektromagnet b wird infolgedessen erregt und zieht den Anker c
an, wodurch einerseits die Quecksilberröhre d umgekippt und andererseits durch den Kontaktschluß
bei 0 der Lampenstromkreis eingeschaltet wird. Infolge des Umkippens der Röhre wird nun das Quecksilber in den anderen
Teil der Röhre überlaufen. Nach bestimmter einstellbarer Zeit wird zwischen den Kontaktstücken f und h durch das
Quecksilber der Kontakt hergestellt, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird, in
dem der Strom folgenden Weg nimmt: Vom + Pol aus durch den Lampenwiderstand
n> um den Hilfsmagneten η durch die Kontakte / und h zum —-Pole. Hierdurch
wird der Hilfsmagnet η erregt und der Anker M1 des Hilfsmagneten η angezogen, der
zum Kontakt 2 hinüberschwenkt und dort so lange bleibt, als der Stromschluß bei f, h
andauert. Wird nun einer der Druckknöpfe bezw. Türkontakte α oder ay wieder geschlossen,
so nimmt jetzt der Strom seinen Lauf vom -)-Pole ausgehend durch den
Widerstand w um den Elektromagneten i zum Kontaktstück Z1 durch das Quecksilber
zum Kontaktstück Z2 und von hier durch den geschlossenen Kontakt ρ und Kontakt 2
sowie Anker H1 des Hilfsmagneten zum ·—Pole.
Dadurch wird der Magnet i erregt und zieht den Anker k an, wodurch wieder einerseits
die Röhre des Schalters S2 umgekippt wird und andererseits dem Lampenstrome durch
den Kontaktschluß bei r ein neuer Weg gegeben und bei s der Ausschaltestromkreis
für diesen Schalter S2 vorbereitet wird. Das selbsttätige Ausschalten des Schalters S1 erfolgt
nun in der Weise, daß das Quecksilber in der Kontakthälfte der Röhre d langsam
zunimmt und nach einer bestimmten einstellbaren Zeit zwischen e und / Kontakt herstellt.
Es fließt damit ein Strom vom +Pole ausgehend über den Widerstand w um den
Magneten g durch die Kontakte eundf zum
— Pole. Die Folge ist, daß der Magneteerregt
und der Anker c angezogen wird. Hierbei wird der Kontakt bei 0 unterbrochen
und der Lampenstromkreis, falls nicht noch der Schalter S2 in Tätigkeit ist, ausgeschaltet.
Auf ähnliche Weise wird auch das Ausschalten beim Schalter S2 bewirkt. Durch
das Überfließen des Quecksilbers in die zweite Hälfte der Röhre Z werden schließlich
die beiden Kontaktstücke Z2 und Z3 leitend
verbunden. Der Strom nimmt dann seinen Weg vom- +Pole ausgehend über den Widerstand
n> um den Magneten m über den Kontakt s nach dem Kontakte Z2 durch das Quecksilber
zum Kontakte Z3 und zum —Pole. Durch die Erregung des Magneten m wird
der Anker k angezogen und der Lampenstromkreis beim Kontakt r unterbrochen.
Es ist ersichtlich, daß der gegebenenfalls ausgeschaltete Schalter S1 während der Zeit,
in welcher der Schalter S2 den Lampenstromkreis noch geschlossen hält, jederzeit
durch den Druck auf einen der Druckknöpfe α oder durch Schluß eines der Tür- go
kontakte α wieder eingeschaltet werden kann, so daß auch dieser die Stromschlußdauer
des Schalters S2 um einen bestimmten Betrag verlängern kann.
Die Verwendbarkeit dieses selbsttätigen Zeitschalters ist eine mannigfache, und hier
ist nur die Anwendung desselben für Treppenbeleuchtung herausgegriffen worden.. Es kann
z. B. jede Flurtür mit einem Kontakten versehen werden, so daß das elektrische Licht
eines Treppenhauses auch abends nicht dauernd zu brennen braucht, sondern sich jedesmal
einschaltet, sobald eine von allen in das Treppenhaus führenden Türen geöffnet wird.
Dadurch, daß das Licht nur so lange brennt als es gebraucht wird, tritt eine große Ersparnis
an Stromkosten ein. Dazu ist aber erforderlich, daß der Schalter immer zum
Gebrauch. bereit steht, welche Bedingung der beschriebene Schalter erfüllt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Selbsttätiger Zeitschalter, bei dem die Zeitdauer des Stromschlusses durch einen nach Art einer Sanduhr wirkenden, elektromagnetisch bewegten Quecksilberschalter bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter in gleicher Weise arbeitender Quecksilberschalter unter Ver-mittlung eines an dem ersten Schalter angebrachten Hilfskontaktes und eines Hilfsmagneten mit dem ersten Schalter so zusammenwirkt, daß der durch den einen Schalter beim Schließen eines in der Ferne befindlichen Kontaktes eingeleitete Stromschluß durch den anderen Schalter um eine bestimmte Zeitdauer verlängert wird, wenn vor Ablauf der normalen Stromschlußdauer ein zweiter in der Ferne befindlicher Kontakt geschlossen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE179424C true DE179424C (de) |
Family
ID=443753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT179424D Active DE179424C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE179424C (de) |
-
0
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