DE1792001C3 - Sterilisierautoklav zur Behandlung von Sterilisiergut in starren oder flexiblen Behältern - Google Patents
Sterilisierautoklav zur Behandlung von Sterilisiergut in starren oder flexiblen BehälternInfo
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- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/02—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
- A61L2/04—Heat
- A61L2/06—Hot gas
- A61L2/07—Steam
Description
Die Lrfindung betrifft einen .Sterilisierautoklaven zur
Behandlung von Sterilisiergut in Starren oder flexiblen Behältern unter Verwendung einer .Sterilisierflüssigkeit,
wie beispielsweise erhitztes Was«.<τ, und einer Kühlflüssigkeit,
für deren Zu- und Abführung am Umfang des Stcriliserraumcs wenigstens zwei sich parallel zur
Drchach'.c eines während ;!<js Betriebes zu drehenden
Rotors mit dem Sterilisiergut über die Mantellänge des Rotors erstreckende kanalförmige Zu- und Abführungsräume angeordnet und durch über ihre Länge
angeordnete Öffnungen mit dem Sterilisierraum verbunden sind, wobei zwei kanalförmige Räume diametral
angeordnet sind und der untere kanalförmige Raum mit dem Ablaß verbindbar ist. Bei einem bekannten
derartigen Sterilisierautoklaven nach dtr US-PS 20 62 331 wird in einen oberen kanalförmigen Raum
Dampf als Sterilisierrnedium eingeführt, während durch den unteren langgestreckten Kanal lediglich Kondensat
abgeführt wird. Entsprechend wird nach Beendigung der Sterilisierphase durch den oberen langgestreckten
Kanal das Kühlmedium, wie Kühlwasser, eingeführt und durch den unteren langgestreckten Kanal abgeführt.
Hierbei wird zwar die Zuführung über die Länge des Rotors verteilt, aber es entstehen verhältnisi.iäßig lange
Standzeiten für die Temperiervorgänge. Die Ergebnisse dieser Ausführung sind nicht zufriedenstellend, daher
wurde vorgesehen, die Drehrichtung des Rotors periodisch und plötzlich umzukehren, um dadurch eine
intensivere Mischung der Behälterinhalte herbeizuführen und offenbar einen zusätzlichen Umrühreffekt auf
die Behandlungsmedien auszuüben. Dieses ergibt sich insbesondere bei der Verwendung von Dampf als
Sterilisiermedium ;m Zusammenhang mit einer Ausführung, in welcher die Trommel des Rotors in einem
äußeren Gehäuse Perforationen hat.
Auch das ergibt den Nachteil begrenzter Wärmedurchgangswerte, weil das gelochte Gehäuse nicht nur
einen erheblichen Strömungswiderstand bildet, sondern darüber hinaus die Beaufschlagung des Sterilisiergutes
hemmt. Das Sterilisiermedium kann seine Wärme im wesentlichen nicht unmittelbar oder nur unvollkommen
an das Sterilisiergut abgeben. Die Sterilisierflüssigkeit sucht sich den Weg geringsten Widerstandes durch den
Sterilisierraum und strömt ?um großen Teil ohne Wärmewirkung vorbei.
Ein Sterilisierautoklav nach der US-PS 20 82 460, der
auch mit heißem Wasser als Stciilisiermedium arbeitet, das in einem Speicherkessel bereitgehalten wird, sieht
eine Zuführung lediglich durch eine Verbindungsleitung in den unteren Bereich des Autoklaven vor. Entsprechend
kann von unten Kühlwasser eingelassen werden, wobei für die Medien darüber hinaus ein gemeinsamer
Abfluß vorgesehen ist. Bei der bekannten Ausführung wird ferner Dampf ebenfalls lediglich durch eine
punktweise Einspeisung an einer Stelle zugeführt. Dabei dient dieser Dampf erst zur Erhitzung des Sterilisierwassers.
Bei dieser Ausführung ist die Ausnutzung der Medien besonders ungünstig und es ergeben sich im
übrigen lange Erhitzungs- und Kühlzeiten.
Aus der DE-PS 2 36 101 ist ein sogenannter Rotationsautoklav bekannt, der eine besondere Lagerung
des Rotors vorsieht, wobei dieser langsam angehoben wird und dann plötzlich herabfällt, so daß
eine Durchschiiltelung herbeigeführt wird. Dieses wirkt sich in erster Linie auf den Inhalt der Behälter, d. h. auf
das Sterilisiergut, aus, trägt aber wenig zur Erhitzung und Abkühlung bei.
Wenn davon ausgegangen wird, daß in einem Rotor als Sterilisiiergut beispielsweise bOü Dosen in einem
Block gepackt sind, dann ergibt sich bei der Aufheizung und Abkühlung das Problem, daß die Dosen an der
Außenseile des Blocks und die innenliegenden Dosen möglichst gleichmäßig behandelt werden sollen, um
einerseits eine günstige Verfahrensgeschwindigkeit und andererseits auch eine gute Qualität des Doseninhalts zu
erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sierilisierautoklaven der eingangs angegebenen Ausführung
dahingehend zu verbessern, daß nicht nur die Wärmedurchgangswerte erhöht, sondern auch schnellere
Verfahrenszeitabschnitte für das Füllen, Sterilisieren und Kühlen zur Erhaltung und Steigerung der Qualität
des Sterilisi1*! gutes erreicht werden. Dabei liegt die
Erkenntnis zugrunde, daß die Qualität des Sterilisiergutes von der Aufheizzeit bis zur Sterilisiertemperatur und
der Abkühlungszeit abhängt, die so kurz wie möglich gehalten werden sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Verteilereinrichtung für die Sterilisierflüssigkeit
vorgesehen ist, durch die die Sterilisierflüssigkeit
gleichzeitig durch die sich diametral gegenüberliegenden kanalförmigen Räume zuführbar ist, und daß diese
Räume nach Füllung des Sterilisierraumes durch eine Rohrleitung unter Einbeziehung einer Pumpe hintereinander
angeordnet und zum Zu- und Abführen der ω
Sterilisierfiüssigkeit in einem Kreislauf vorgesehen sind.
Dadurch, daß die Sterilisierfiüssigkeit gleichzeitig
durch die sich diametral gegenüberliegenden kanalförmigen Räume zugeführt wird und diese Räume nach
Füllung des Sterilisierraumes zu einem Kreislauf verbunden sind, ergibt sich nicht nur eine außerordentlich
kurze Füllzeit, und zwar gleichmäßig über die gesamte Länge des Sterilisierraumes, sondern auch eine
gleichmäßigere Behandlung des eingebrachten Sterilisiergutes. Durch die ständige Umwälzung wird dann
eine optimale Einhaltung der Sterilisiertemperatur bei sehr kurzer Aufheizzeit erreicht.
Vorteilhaft ist in dem Umwälzkreislauf eine Heizeinrichtung mit einer Temperatursteuerung zur betriebsmäßigen
Einstellung einer Temperaturdifferenz zwisehen dem kanalförmigen Zuführungsraum und dem
kanalförmigen Abführungsraum angeordnet. Dieses trägt zu einer genauen Einhaltung der jeweiligen
Arbeitsbedingungen bei und wirkt sich, wie auch die anderen Vorteile, auf ein verbessertes Arbeitsergebnis
aus.
Zweckmäßig ist die Sterilisierfiüssigkeit aus einem an sich bekannten Speicherkessel über eine Leitung in den
Umwälzkreislauf mit einer Umwälzpumpe an einer Stelle zwischen dieser Umwälzpumpe und dem während
der Umwälzung zur Abführung der Sterilisierfiüssigkeit vorgesehenen langgestreckten Raum zuführbar ist.
In einer vorteilhaften Ausführung sind auch nach Füllung des Sterilisierraumes mit Kühlflüssigkeit die
kanalförmigen Räume in einen Kreislauf mit der Pumpe schaltbar. Hierdurch ergeben sich kürzere Arbeitszeiten
auch bei der Kühlung, wobei insgesamt, d. h. sowohl bei der schnelleren und gleichmäßigeren Erhitzung als auch
bei der Kühlung, die Aufnahme und Wiederzufühning der Flüssigkeit über die gesamte Länge des Sterilisierraitmes
stattfindet.
Zweckmäßig sind die öffnungen in den langgestreckten
kanalförmigen Räumen als Düsen ausgebildet. Dadurch wird die Flüssigkeit auf das Sterilisiergut
gespritzt, was die Intensität der Einwirkung steigert.
Die erwähnte Temperatursteuerung ist vorteilhaft in Fc'rm zweier Temperaturfühler ausgeführt, die an
verschiedenen Seiten der Heizeinrichtung angeordnet siild, so dal) eine verhältnismäßig genaue Temperatursteuerung
erfolgen kiinn. t!r>
Die Erfindung wir.I im folgenden anhand eines
Ausführuiigsbuispiels beschrieben, das in der Zeichnung
dargestellt ist. In dieser zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht des Sterih^ierautoklaven
mit der zu ihm gehörenden Betriebseinrichtung in schematischer Darstellung;
Fig. 2 einen gegenüber Fig. 1 in vergrößertem Maßstab dargestellten Querschnitt längs der Linie 11-1!
durch Fig. 1.
Gemäß F i g. 1 ist dem Autoklaven 1 ein Speicherkessel 2 für das Sterilisiermedium zugeordnet, das
beispielsweise vorerwärmtes Wasser ist. Der Autoklav 1 begrenzt den Sterilisierraum 3. Der Sterilisierraum 3 ist
vorn durch eine übliche druckdicht verschließbare Tür 4 zu öffnen und an der Rückseite durch eine ebene Wand
5 verschlossen. Der als Drehgestell ausgebildete Rotor 6 ist am hinteren Ende durch die Antriebswelle 7 in der
Stirnwand 5 gelagert Diese Lagerung bildet eine druckdichte Wellendurchführung, beispielsweise mit
einer Gleitringdichtung. Die Weile steht mit dem Antriebsmotor 8 in Verbindung. Diese Welle kann
ferner zur Durchführung von Ter >eraturmeßleitungen
verwendet werden, deren Meßfühler im Rotor enden. Das Drehgestell 6 besitzt die hintere Stirnwand 9 und
eine vordere Stirnwand 10, die zweckmäßig in noch zu beschreibender Weise ausgeführt sind. Diese Stirnwände
biw. Stirnwandabschnätte sind durch Träger,
gegebenenfalls Rohre 11, miteinander verbunden, so daß ein eigentlicher Mantel fehlt.
Das Drehgestell besitzt in der Nähe der vorderen Stirnwand einen Laufkranz 12, welcher auf im unteren
Teil des Sterilisierraumes 3 angeordneten Rollen 13 abgestützt ist.
Beispielsweise besitzen die Stirnwände 9,10 segmentförmige
Wandabschnitte 14, 15, 16,17, die durch Träger 11 verbunden sind und eine Öffnung 18 begrenzen, die
den Abmessungen eines einzuführenden Käfigs 19 entsprechen. Dabei ist die Länge des Käfigs so
ausgeführt, daß seine Stirnwände in den öffnungen 18 liegen, so daß praktisch durchgehende V/andar.ichnitte
als Leitflächen für die Flüssigkeit geschaffen werden.
Die Käfige besitzen in der Höhe ihrer Schwerpunkt-ε-hse,
d.h. parallel zur Welle 7 an den Seiten, beispielsweise als Winkelprofile 20, 21 ausgebildete,
nach außen gerichtete Stege. Diese sind auf eine Rollenreihe 22,23 einer sogenannten. Aufnahmeprofilierung
24, 25 an dem Drehgestell des kotors auffahrbar. Diese Aufnahmeprofilierung besitzt zweckmäßig eine
weitere Rollenreihe 26, 27, deren Rollen bezüglich F i g. 2 vertikale Achsen haben, so daß sie eine seitliche
Führung des Käfigs bewirken.
An der Ober- und Unterseite des Sterilisierraumes 3 ist jeweils ein langgestreckter kanalförmiger Raum 2B,
29 angeordnet, der sich über die gesamte Länge erstreckt und durch beispielsweise als Düsen ausgebildeten
Öffnungen 30, 31 mit dem Sterilisierraum 3 in Verbindung steht. Es ist erkennbar, daß Düsenreihen
vorgesehen sind, so daß eine gleichmäßige Beschickung des Sterilisierrqumes über seine Länge vorgesehen ist.
Dadurch wird eine vorzügliche Flüssigkeitsführung erreicht und dl·- eingespritzte Flüssigkeit frei in den
Packungsblock im Käfig 19 gebracht,
Der Käfig ist durch nicht näher dargestellte einschwenkbare Anker in der Öffnung IS festlegbar.
Bezüglich Fig. 1 wird darauf hingewiesen, daß eine
Wasserquelle 32 sowie eine Dampfquelle Xi vorgesehen
sind. Die langgestreckten Räume 28, 29 sind durch eine im Kreislauf geführte Rohrleitung 34, 35, 36, die auch
insgesamt als Umwäizkreislauf bezeichnet ist, miteinander
verbunden. In dieser Umwälzleitung liegt eine Heizeinrichtung 37 und eine Pumpe 38. auch als
Umwälzpumpe bezeichnet, die in der gezeigten Richtung fördert. Die Dampfquelle H ist über ein Ventil
39 und eine Leitung 40 über ein weiteres Ventil 41 mit
der Heizeinrichtung 37 verbunden, /wischen den Ventilen 39, 41 sind über weitere Ventile 42, 43
Leitungen 45, 46 angeschlossen, von denen erstere in
dem oberen Teil des Speicherkessels 2 und letztere in einer Heizeinrichtung 47 im unteren Bereich des
Spcicherkessels 2 enden. Letzterer steht über eine Leitung 48 mit einüm Ventil 49 mit dem Ldtungsab
schnitt 34 zwischen der Pumpe 38 und dem kanalförniigen
Raum 29 in Verbindung. Die Wasserquelle 32 ist über ein Ventil 44 und eine Leitung 50 sowohl mit einer
Pumpe 51 als auch euter ein Ventil 52 aufweisenden Leitung 53 zu dem Spcicherkessel 2 verbunden. Hinter
der Ptinne ist ein Ventil 54 vorgesehen, über welches
die Leitung 50 mit der Kreislaufleitung aus den Abschnitten 34, 35, 36 verbunden ist. Die Ventile 41, 54
sind regelbar Ventile und mit Temperatursteuerungen 55, 56 ausgerüstet, deren Temperaturfühler bei 57, 58
angeordnet sind. Diese sind den kanalförmigen langgestreckten Räumen 28, 29 zugeordnet bzw. an verschiedenen Seiten der Heizeinrichtung37 angeordnet.
An dem Sterilisierraum 3 ist weiterhin eine Überlaufeinrichlung
mit der Leitung 59 und dem Ventil 60 angeordnet. Diese Überlaufleitung besitzt ein Belüftungsventil
61. Weiterhin ist ein AbIaD 62 vorgesehen, vor welchem das Ventil 63 angeordnet ist.
Es ist ersichtlich, daß der Speicherkessel 2 in
bekannter Weise mit Einrichtungen 52, 53 für die Kaltwasserfüllung 43,46,47 für die Heizung versehen ist
und auch eine Niveauregelung aufweist, die schematisch mit 64, 65 angedeutet ist. Ferner ist die Dampfdrucküberlagerung
mit den Elementen 42,45 vorgesehen.
Es wird davon ausgegangen, daß der Sterilisierraum 3 mit Sterilisiergut beschickt ist und der Speicherkessel 2
vorgeheiztes Wasser als Sterilisierflüssigkeit enthält. Die Tür 4 ist geschlossen.
Zum Füllen des Sterilisierraumes werden die Ventile 60 und 49 geöffnet, die Sterilisierflüssigkeit fließt durch
die Leitung 48 in die untere langgestreckte Kammer 29, au udu uci Sici liiMci ι auiii gefüiii wird. Gleichzeitig
entweicht Luft über das Ventil 60 in den Ablaß 62. Mit
der Füllung wird die Umwälzpumpe 38 eingeschaltet. Sie fördert einen Teil der Sterilisierflüssigkeit aus der
Leitung 48 über die Kreislaufleitung 34 bis 36 in die obere langgestreckte Kammer 28, so daß der Sterilisierraum
3 von beiden Seiten gefüllt wird. Der Durchgang durch die Heizeinrichtung 37 dient dabei zur Deckung
des Wärmebedarfes in der Sterilisierflüssigkeit, zumal diese während dieses Vorganges am kalten Sterilisiergut
stark abgekühlt wird. Bei diesem Vorgang ergibt sich eine kürzeste Füllzeit unter gleichzeitigem Ausgleich
der Abkühlung. Während dieses Vorganges wird durch Einschaltung des Motors 8 der Rotor gedreht, so
daß das Sterilisiergut durch die Sterilisierflüssigkeit bewegt und auch selbst in sich gemischt bzw. umgewälzt
wird. Dadurch wird die Sterilisiertemperatur während einer kurzen Aufheizzeit bei der Füllung erreicht Nach
der Füllung wird das Ventil 60 geschlossen. Der Sterilisierraum 3 steht unter dem Systemdruck des
Speitherkcsscls 2. Die Heizeinrichtung 37 wird durch
Regelung des Ventiles 41 betrieben.
Dadurch wird der Sollwert der Stcrilisiertemperatur eingestellt Die Sterilisierflüssigkeit wird durch den
r> Kreislauf 34, 35, 36, 37 und die Düsen 30, 31 umgewälzt,
wobei letztere die erwähnten Vorteile bei der Einbringung der flüssigkeit mit erhöhter Geschwindigkeit
haben. Bei der unmittelbaren Beaufschlagung des Sterilisiergutes mit der Sterilisierflüssigkeit werden
ίο Überheizungen am Einlauf in den Sterilisiernium
dadurch verhindert, daß dim ' die Wärmefühler 57, 58
ein Temperaturgefälle /wise.,en den langgestreckten
Räumen 28, 29 in bestimmter Höhe eingeregelt wird. Dieses Temperalurgefälle wird zweckmäßig auf etwa
r> 4"C gehalten.
Eine nicht dargestellte zweite Steuerung, die von einer Temperaturüberwachung übersteuert sein kann,
bemißt die Sterilisierzeit.
Nach Beendigung der Sterilisieren werden die
Ventile 44 und 54 geöffnet, die eingeschaltete Pumpe 51 drückt kaltes Wasser in den langgestreckten Raum 28
und dadurch in den Sterilisierraum 3. Gleichzeitig mit der Zuführung der Kühlflüssigkeit wird das Ventil 41
gesperrt und die Heizeinrichtung 37 abgestellt. Durch die Finbringung der Kühlflüssigkeit von oben wird die
Steriiisifirflüssigkeit über das Ventil 49 in den .Speicherkessel
2 znrückged rückt. Nach Einstellung des Niveaus 64 schließt das Ventil 49.
Die Pumpe 38 wälzt nunmehr Kühlflüssigkeit um.
so Überschüssiges Kühlwasser wird über das Ventil 60, das
als Druckabbau- und Regulierventil ausgeführt ist und gegebenenfalls automatisch gesteuert werden kann,
chirch den Ablaß 62 ins Freie abgepumpt.
Mil besonderem Vorteil steht auch das Ventil 54 unter
α der Steuerung .'er Temperaturfühler 57, 58 und wird in
einer sogenannten Spareinstellung gedrosselt, so daß unter Überwachung der Abkühlung bei optimalem
Kühleffekt eine minimale Wassermenge verbraucht wird.
Die Kühlung wird bis zum Erreichen eines Gebrauchswertes fortgesetzt.
UCI UCI
rvuiiiuug eiiiMeiicnues vaKUum im
Sterilisierraum 3 wird durch ein Belüftungsventil 61 gebrochen. Weiterhin wird die gesamte Anlage nach
Rückstellung der Ventile durch das Ventil 63 entleert. Der Motor 8 wird stillgesetzt, wobei das Drehgestell des
Rotors in der in F i g. 2 gezeigten aufrechten Stellung angehalten wird, so daß der Käfig mit dem Sterilisiergut
entnommen werden kann.
Es versteht sich, daß auch mehr als zwei langgestr· ?kte Räume 28,29 vorteilhaft m der Nähe des oberen und
unteren Bereiches nebeneinander angeordnet sein können, bzw. mehrere Öffnungsreihen nebeneinander in
solchen langgestreckten kanalförmigen Räumen. Wei terhin wird bemerkt, daß auch andere Sterilisier- und
Kühlmedien als beschrieben benutzt werden können. Ferner ist eine Betätigung der Ventile durch eine
zentrale Steuerung in der zweckmäßigen Reihenfolge unter Druck-, Zeit- und Temperaturüberwachungen im
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Sterilisierautoklav zur Behandlung von Sterilisiergut
in starren oder flexiblen Behältern unter Verwendung einer Sterilisierflüssigkeit, wie beispielsweise
erhitztes Wasser, und einer Kühlflüssigkeit, für deren Zu- und Abführung am Umfang des
Sterilisierraumes wenigstens zwei sich parallel zur Drehachse eines während des Betriebes zu drehenden
Rotors mit dem Sterilisiergut über die Mantellänge des Rotors erstreckende kanalförmige
Zu- und Abführungsräume angeordnet und durch über ihre Länge angeordnete Öffnungen mit dem
Sterilisierraum verbunden sind, wobei zwei kanalförmige Räume diametral angeordnet sind, und der
untere kanalförmige Raum mit dem Ablaß verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Verteilereinrichtung für die Sterilisierflüssigkeit vorgesehen ist, durch die die Sterilisierflüssigkeit
gleichzeitig durch die sich diametral gegenüberüe- 2"
genden kanalförmigen Räume (28, 29) zuführbar ist, und daß diese Räume (28, 29} nach Füllung des
Sterilisierraumes (3) durch eine Rohrleitung (34, 35, 36) unter Einbeziehung einer Pumpe (38) hintereinander
angeordnet und zum Zu- und Abführen der Sterilisierflüssigkeit in einem Kreislauf vorgesehen
sind.
2. Sterilisierautoklav nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in dem Umwälzkreisiauf (34 bis
36) angeordnete Heizeinrichtung (37) mit einer Temperatursteuerung (57, 58) zur betriebsmäßigen
Einstellung einer Tempel alurdifferenz zwischen dem kanalförmigen Zufthrungsraum (28) und dem
kanalförmigen Abführungsrau.Ti (29).
3. Sterilisierautoklav nach Anspruch 1, dadurch J5
gekennzeichnet, daß die Sterilisierflüssigkeit aus einem an sich bekannten Speicherkessel (2) über
eine Leitung (48) in den Umwälzkreislauf (34 bis 36) mit einer Umwälzpumpe (38) an einer Stelle
zwischen dieser Umwälzpumpe (38) und dem 4<>
während der Umwälzung zur Abführung der Sterilisierflüssigkeit vorgesehenen langgestreckten
Raum (29) zuführbar ist.
4. Sterilisierautoklav nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Füllung des
Sterilisierraumes mit Kühlflüssigkeit die kanalförmigen Räume (28,29) in einen Kreislauf mit der Pumpe
(38) schaltbar sind.
5. Sterilisierautoklav nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (30, 31) in den
langgestreckten kanalförmigen Räumen als Düsen ausgebildet sind.
6. Sterilisierautoklav nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatursteuerung in
Form zweier Temperaturfühler ausgeführt ist, die an verschiedenen Seiten der Heizeinrichtung (37)
angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1792001A DE1792001C3 (de) | 1968-07-10 | 1968-07-10 | Sterilisierautoklav zur Behandlung von Sterilisiergut in starren oder flexiblen Behältern |
DE19681792786 DE1792786C3 (de) | 1968-07-10 | Sterilisierautoklaven |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1792001A DE1792001C3 (de) | 1968-07-10 | 1968-07-10 | Sterilisierautoklav zur Behandlung von Sterilisiergut in starren oder flexiblen Behältern |
DE19681792786 DE1792786C3 (de) | 1968-07-10 | Sterilisierautoklaven |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1792001A1 DE1792001A1 (de) | 1971-11-18 |
DE1792001B2 DE1792001B2 (de) | 1979-08-16 |
DE1792001C3 true DE1792001C3 (de) | 1980-04-30 |
Family
ID=32909307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1792001A Expired DE1792001C3 (de) | 1968-07-10 | 1968-07-10 | Sterilisierautoklav zur Behandlung von Sterilisiergut in starren oder flexiblen Behältern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1792001C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2947898C2 (de) * | 1979-11-28 | 1986-09-11 | Schmalbach-Lubeca AG, 3300 Braunschweig | Verfahren zum Sterilisieren und nachfolgenden Abkühlen von in Dosen, Gläsern oder anderen Konservierungsbehältern verpackten Lebensmitteln |
CN116458663B (zh) * | 2023-05-08 | 2023-12-01 | 湖北天湖蛋禽股份有限公司 | 一种咸鸭蛋消毒灭菌装置 |
-
1968
- 1968-07-10 DE DE1792001A patent/DE1792001C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1792786A1 (de) | 1976-10-21 |
DE1792001B2 (de) | 1979-08-16 |
DE1792786B2 (de) | 1977-02-17 |
DE1792001A1 (de) | 1971-11-18 |
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Legal Events
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