DE48359C - Saturationsapparat - Google Patents

Saturationsapparat

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DE48359C
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Germany
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juice
tubes
carbonic acid
lime
milk
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT48359D
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English (en)
Original Assignee
A. BERO-UNSKY in Schlan, Böhmen
Publication of DE48359C publication Critical patent/DE48359C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/02Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds
    • C13B20/04Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds followed by saturation
    • C13B20/06Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds followed by saturation with carbon dioxide or sulfur dioxide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Saturations-Apparat.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein neuartiger Saturationsapparat, welcher aus einem runden oder eckigen Blechgefäfse besteht, in welchem der aus der Zuckerrübe ausgelaugte Saft mit Kalkmilch gemischt wird, worauf durch Zuführung von Kohlensäure der Saturationsprocefs durchgeführt wird. Dieser Saturationsapparat ist in beiliegender Zeichnung dargestellt:
Fig. ι ist ein Verticalschnitt durch den Apparat,
Fig. 2 ein Schnitt nach x-x durch Fig. 1,
Fig. 3 ein Querschnitt nachjr-j- durch Fig. 1; Fig. 4 zeigt eine Oberansicht des Apparates.
A ist ein Blechgefäfs, welches in seinem unteren Theile, etwas über dem Boden mit einem System verticaler Messing-, Kupfer- oder Eisenröhren B ausgestattet ist, deren Ränder oben und unten umgebörtelt und auf Blechplatten η η aufgenietet sind. Diese Röhren werden auf ihrer Oberfläche durch Dampf erwärmt, welcher durch. eine Rohrleitung irgendwo auf dem Umfange des Saturateurs und unter dem oberen Boden zugeführt wird, während innerhalb der Rohre selbst, sowie über und unter denselben der zu saturirende Saft sich befindet. Durch die Anordnung dieses Systems verticaler Rohre erzielt man eine grofse Heizfläche, welche man nicht nur durch directen Dampf (wie bisher bei den Saturateuren mit Schlangenrohrsystem), sondern auch durch den Retourdampf der Maschine oder den Brüdendampf des ersten oder zweiten Körpers der Verdampfstation ausheizen kann, woraus eine mehr oder weniger grofse Dampfersparnifs resultirt, infolge dessen Brennmaterialersparnifs. bei rascherer und energischerer Erwärmung des Saftes.
Der Durchmesser der verticalen Rohre B ist bei normalen Dimensionen des Saturateurs ca. 120 mm; das mittlere der Rohre aber, durch welche eine hohle, rotirende Welle C geht, hat ca. 300 mm Lichtweite.
Der zu saturirende Rübensaft wird durch Rohrleitung 9, Fig. 5, nach Oeffnen des Ventils E in den Apparat zugeführt; die Kalkmilch wird aus einer Rohrleitung durch das Ventilj^i in den Saft eingeleitet. Es handelt sich nun darum, die Kalkmilch mit dem Safte gründlich durchzurühren, was durch die rotirende hohle Welle C eingeleitet wird, welche unten in einem Fufslager/, oben in einem Lager /j gelagert ist.
Diese centrale hohle Welle C erhält ihre Rotation von der auf einer horizontalen, in Lagern c b gelagerten Welle α aufgekeilten Vollscheibe k durch Verminderung eines Kegelrad-, paares 0O1; unten ist die Welle C (s. auch Fig. 4) mit einer Anzahl radial angeordneter Rührer PiPiPiPt ausgestattet, welche das Durchrühren der Kalkmilch mit dem Safte bewirken. Die hohle Welle C dient aufserdem hoch zum Zuführen der Kohlensäure, welche durch Ventil D und Rohrleitung C1 in ihr Inneres geführt wird und durch die hohlen, mit dem Innern communicirenden, siebförmig durchlöcherten Rührer P\ Pi Pi Pi entweicht; die Bohrungen in diesen Rührern sind entweder unten oder entgegen-
gesetzt zur Drehungsrichtung. Da nun das Ausströmen der Kohlensäure während der Rotation der Welle C und der Rührer geschieht, so findet ein gründliches Vermischen der Kohlensäure mit dem mit Kalkmilch gemengten Safte statt. Da aber die Kohlensäure durch den innerhalb und oberhalb der Rohre b befindlichen Saft senkrecht in Blasen emporsteigen und auf diesem kurzen Wege vom Safte nur zum Theil absorbirt werden würde (wie dies bis heute bei alten Saturateuren beobachtet wird), so ordnet der Erfinder innerhalb aller Rohre B durch sie hindurchgehende verticale Achsen mit spiralförmig' geformten Einlagen v, Fig. ι und 5, an, welche aus Gufseisen oder Blech oder (bürstenförmig) aus Draht hergestellt sind. Diese schraubenförmigen Einlagen ν haben nur geringe Steigung, und es mufs sowohl der Saft, als auch die Kohlensäure bei ihrem Aufwärtssteigen einen schraubenförmigen Weg zurücklegen, ' der ungefähr vier Mal so grofs ist, als der verticale Abstand von Boden zu Boden der Rohre. Bei diesem Durchströmen der Kohlensäure wird von derselben auch der Saft theilweise mitgerissen und so ein Durchrühren desselben erzielt, wobei immer neue Schichten Saft und Kohlensäure mit einander in Berührung kommen und letztere auf dem langen Wege auf die Kalkmilch kräftig einwirkt. Diese schraubenförmigen Einlagen ν können, wie in Fig. 6 in Ansicht und Grundrifs gezeigt, ersetzt werden durch abwechselnd rechts und links auf der centralen Achse angeordnete Flügel /, so dafs der Saft stufenförmig aus einer Abtheilung zur nächsten u. s. f. aufsteigt. Die Einlagen ν in den Rohren -B haben aber auch noch den Zweck, ein schnelles und gleichmäfsiges Erwärmen des Saftes zu vermitteln, denn da der letztere bei seiner Bewegung seine Lage beständig ändert, so werden die im Innern der Rohre befindlichen Saftpartien, welche kühler sind als die an den Wänden der Rohre befindlichen, ebenfalls mit den Heizflächen in Berührung gebracht, wodurch der Wärmeausgleich zwischen Saft und Heizflächen rascher und gründlicher sich vollzieht, als wenn der Saft in den Rohren nur durch das allmälige Erwärmen gezwungen würde, kühleren Schichten Platz zu machen. Die Einlagen ν sind mittelst Schrauben an einer durchlöcherten, im Gefäfse A horizontal eingelegten Platte 5 befestigt, welche mittelst Zugstangen t ij an Excentern oder gekröpften Wellen e eY hängt und durch Vermörtelung letzterer auf- und abbewegt wird. Das Excenter e ist auf die Welle α aufgekeilt, und durch Vermiftelung des Kegelradtriebes 0 O1 O2 wird die Bewegung auf die in Lagern d bx gelagerte Welle Ci1 übertragen, auf welcher das Excenter O1 (um i8o° gegen Excenter e verstellt) aufgekeilt ist. Durch die Excenter eex und Zugstangen H1 bewegt sich die durchlöcherte Platte S innerhalb des Gefäfses A auf und nieder, und die an der Platte befestigten Einlagen ν machen diese Bewegungen mit; dabei ist der Hub dieser Bewegung nur etwas gröfser als die Steigung der Spirale innerhalb der Rohre B, und diese Anordnung hat zur Folge, dafs beim Auf- und Niederbewegen der Einlagen ν ein Entfernen (Mitnehmen) des an den Innenwänden der Rohre B abgelagerten Schlammes stattfindet, wodurch die Heizflächen immer rein bleiben und das rasche Durchwärmen und Durchmischen des Saftes mit der Kalkmilch und der Kohlensäure begünstigt wird.
Auch die rotirende hohle Achse C ist mit einem schraubenförmigen Einlagekörper V1 ausgestattet,'1 welcher innerhalb des centralen Rohres das Entfernen des Schlammes und das Durchrühren des Flüssigkeitsgemenges bewerkstelligt. Behufs sicherer verticaler Führung der Platte S ist dieselbe mit Führungsschienen m m versehen, welche an- Gleitflächen an der Innenwand des Gefäfses A gerade geführt werden.
Die Kohlensäure, welche durch die Oeffnungen der Platte aufsteigt, entweicht entweder direct durch einen Schlot K, oder sie gelangt nach dem Absperren des Ventils L erst nach Ueberwindung eines gewissen Druckes aus dem Apparate.
Der Abflüfs des saturirten Saftes erfolgt durch Ventil F in die Rohrleitung r, Fig. 4. Damit der ganze Inhalt des Apparates leicht abfliefsen könne, ist sein Boden gegen das Abflufsventil hin geneigt. Der Apparat selbst ist auf Pratzen s hängend montirt, und durch ein unteres Mannloch ^ kann man behufs Reinigung zum Innern gelangen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Saturations-Apparat, bei welchem das Anheizen des mit Kalkmilch versetzten Zuckersaftes (auch durch. Retour- oder Brüdendampf) innerhalb eines Systems verticaler Rohre B stattfindet, und wobei die Kohlensäure, durch eine hohle, rotirende centrale Welle C zugeführt, sich in radial auslaufenden, das Saftgemenge in Wallung versetzenden Rührern JJ1P2-PeA vertheilt und, durch zahlreiche Oeffnungen derselben ausströmend, durch das Saftgemenge nach aufwärts steigt.
2. An dem unter 1. angegebenen Saturations-Apparate die Anordnung von spiralförmigen Einlagen ν innerhalb der Rohre B, welchen Einlagen eine constant auf- und abgehende Bewegung innerhalb der Rohre ertheilt wird, um sowohl das Durchrühren von Saft, Kalkmilch und Kohlensäure intensiver
zu machen, als auch um der Kohlensäure einen längeren Weg durch das Saftgemenge zu geben, und um ein permanentes Abkratzen des sich an den Innenwänden der Rohre B etwa -ansetzenden Schlammes und so ein Reinhalten der wirksamen Heizflächen zu erzielen.
Um in dem unter i. angegebenen Saturations-Apparate unter Druck arbeiten zu können, die Anordnung eines zweckentsprechenden Armaturstückes (Ventil L, Schieber, Klappe oder dergleichen) in dem für den Abzug der entweichenden Gase bestimmten Schlote K.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT48359D Saturationsapparat Expired - Lifetime DE48359C (de)

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