DE657403C - Schraubenruehrmaschine - Google Patents

Schraubenruehrmaschine

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DE657403C
DE657403C DET44191D DET0044191D DE657403C DE 657403 C DE657403 C DE 657403C DE T44191 D DET44191 D DE T44191D DE T0044191 D DET0044191 D DE T0044191D DE 657403 C DE657403 C DE 657403C
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DE
Germany
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screw
container
funnel
liquid
lime
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Expired
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DET44191D
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English (en)
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FRANCOIS EDOUARD THEILLIER
LOUIS MARIE MATHURIN DAVID
Original Assignee
FRANCOIS EDOUARD THEILLIER
LOUIS MARIE MATHURIN DAVID
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/02Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description

  • Schraubenrührmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schraubenrührmaschine zur Behandlung vorn Zucker s,äften.
  • Wie sämtliche Untersuchungen und in Laboratorien angestellte Versuche gezeigt haben, stellt die rationelle Reinigung des Diffusionsrohsaftes unstreitig die wesentliche Grundlage für die lohnende Arbeit in einer Zuckerfabrik .dar.
  • Für diese Reinigung werden verschiedene Verfahren .angewandt, z. B. das Calcium-Carbonat-Kalkmilch-Verfahren, das Teatini-Verfahren mittels Verwendung von flüssigem Schwefeldioxyd, das Spengler-Viexfahren usw.
  • Eine wesentliche Grundbedingung für eine möglichst vollkommene Reinigung bei beliebiger Beschaffenheit und Natus der Stoffe (fest, flüssig, gasförmig) liegt darin, mittels eines für diesen Zweck bestimmten Apparates in einer bestimmten Zeit eine sehr große Hiom-oge:nität der vorhandenen Stoffe zu erzielen.
  • Es. sind nun bereits Schraubenrührmaschinen zum Reinigen und Mischen von Rohzuckersaft o. dgl. mit trichterförmig gestaltetem Zuströmungsrohr für die darunterliegende Schraube bekanntgeworden.
  • Von .den bekannten Rührmaschinen unterscheidet sich der Apparat gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß der Trichter eine para.bol@oidförmige Gestaltung hat und mit der erweiterten Eintrittsöffnung oben und mit der @engeren Austrittsöffnung unten eingestellt ist und daß die Ansaugeschraube den unteren Abschluß des Parabo@oidzuströmungsr ohres bildet und von dieser Abschlußlinie aus nach oben Prellbleche verlaufen, die deen I@aum zwischen dem Zuströmungsrohr und der Behälteiwandung durchteilen. Dabei können die Prellbleche in der Drehungsrichtung ,der Schraube- schrägangeordnet sein.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist die Schraubenrührmaschine schematisch dargestellt.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter rc, in den der Saft durch ein Ventil b eintritt.
  • Die Kalkmilch wird mittels der Pumpe d mit großer Geschwindigkeit in die flüssige Masse eingetrieben. Das flüssige Schwefeldioxyd oder andere Stoffe können unter Druck bei eeintreten. Nach der Verarbeitung erfolgt das Ablassen durch das Ventil c. Im Innern. des Behälters a ist in einer genau begrenzten Stellung, wie die Zeichnung zeigt, ein Kegelstumpf/ angebracht, dessen Erzeugende eine Parabel ist. Dieser Kegielstumpf trägt in Richtung seines Durchmessers zwei Blecheä, die den Behälter in zwei gleiche Teile unterteilen. Das. Ganze, Kegel und Bleche, ist an dem Behältera mit Hilfe von Winkeleisen lc und Bolzen befestigt. Die Neigung der Blec ie g in bgezug auf die sienkrechte Achse steht zu der Steigung der R&ülärschraube o in bestimmtem Verhältnis. Die Welle, die die Schraubte trägt, geht durch die Mitte des Kegels hindurch. Die Schraube o, die auf diesie Welle aufgekeilt ist, nimmt .eine solche Lage ein, daß dg°r Abstand ihrer waagerechten Achse von der unteren Grundfläche dies. Kegelstumpfes ungefähr gleich dem Durchmesser der Rührschraube isst. Der untere Teil der Welle wird in einer in dem Stützlager l befestigten Buchsee geführt und ihr oberer Teil, in einem Kug@e:llager v, das in dem übersetzungsgehäusien sitzt. Die Schraube o, die Bein sehr großfies Steigungsverhältnis hat, erhält ihre Bewegung vorn .den Kegelräder n p, p1, p= durch Vermittlung der Riemenscheiben q, q1. Die Wellen der Transmission tragen gleichmäßig die losen Riemenscheiben q=, q3 und werden durch die Zapfenlager s, s1 und durch die Kugellager t, il unterstützt. Der Druck .der Schraube wird von dem Kugelwiderlager x, das in dem Gehäuse fit sitzt, aufgenommen. Das ganze Transmissionssystem ist auf zwei U-Eisen nt befestigt, die an dem oberen Teil. des Behälters a aasgebolzt sind. Die Riemnenscheiben q, q1 werden von Treibriemen angetrieben. Ihre Umdrehungsgeschwindigkeit stießt im Verhältnis von i zu a; dieses übersetzungsverhältnis wird durch auf der Haupttransinissionswelle sitzende Riemenscheiben verschiedener Durchmesser erreicht. Wenn die Riemenscheibe q eingerückt ist, befindet sich der andere Treibriemen-- automatisch auf der läsen Riem@eiis@cheibe q3. Umgekehrt befindet sich automatisch der andere Treibriemen auf der Riemenscheibe q2, sobald die Riem@enscheibe ql eingerückt ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß man mit kleiner -Geschwindigkeit umrühren kann, wenn man ges für nützlich hält. Andererseits kann der Antrieb der. Schraube durch direktes Antreiben der Wellen mit Hilfe eines - Elektromiotors o. 4-1. erfolgen.
  • Die ganze Maschine besteht aus einem Meßbehalter y, eurem Ejektoz z, einem Ansperrventil a1, einem Kalknilchbehälter b1 zur Vorklärllng und einem Kalkmilchbehälterd' zur Klärung. Die beiden Behälter sind mit nach Belieben einstellbaren überflußröhren gt und g ° versehen. Sie tragen außerdem zum plötzlichen Verschließen Klappenventile- 21, f l, 12, deren Bewegungsvorrichtungen miteinander paarweite verbunden sind..
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Die Schraubeniührvorrichtun:g wird mit geringer Geschwindigkeit in Betrieb gesetzt. Die Behälter b1, i(11 sind mit Kalkmilch angefüllt, die dauernd bewegt wird. Die Ventile /l und f'= :Sxriid geöffnet, dagegen die Ventile et und e°= ebenso wie diejenigen b, c,2 geschlossen.
  • Beim gleichzeitigen Öffnen von a1 und e1 beginnen der Rohsaft und die Kalkmilch zwecks Vorklärung in .den Behälter y einzudringen, nachdem sie sich vorher in dein E.jektor z vermischt haben, der den Zusatz an Kalkmilch zur Vorklärung nach Belieben zu regeln gestattet. Sobald dier Meßbfe1iälter angefüllt ist, werden el und a1 geschlossen; b wird geöffnet. Nach der Vorklär ung fließt der Saft sehr schnell in den Behältera ab. Sobald die Flüssigkeitshöhe die Schraube go erreicht, wird das Umrühren mit geringer Geschwindigkeit durch Wirbelung bewerkstelligt, ohne Schlagen und Bohne Luftblasenbildung, wobei der Inhalt des Meßbehälters y in dem Behältera bis zum Nivenua2 angestiegen ist. Nun ist b zu schließen und 2° zu öffnen, und zwar ist dabei große Schnelligkeit zu vermeiden. Die Pump°d wird durch diese Maßnahme automatisch in Tätigkeit gesetzt. Dann ist e zu öffnen zwecks Einlassens des flüssigen SO, wenn z. B. das Verfahren nach Professor T e a t i n i ausgeführt werden soll. Es entsteht dann ein Umlaufen von sehr großer Stärke in dem durch die Pfeile gükennzeichneten Sinne. Im Gemenge Saft-Kalk-SO. wird schnell eine gleichmäßige ,Mischung erreicht. Die Oberfläche der Flüssigkeit bleibt dabei vollkommen ruhig trotz einer szlir heftigen Wirbelung im Innern der Masse. Einige Minuten genügen, um eine vollkiommene Gleichmäßigkeit in der umgerührten Masse zu erreichen.
  • Für die Erfindung waren folgende B,e,obachtungen und Überlegungen maßgeblich: Eine Schiffsschraube, die in einem mit Wasser gefüllten zylin,drischien Behälter in Bgewegung ist, erteilt der Masse eine Drehbiewiegung, welche oberhalb der Schraube einen leeren Raum erzeugt, deren Erzeugende genau eine Parabel ist. Es ergibt sich alsdann die eigenartige Erscheinung der wo111bekannten K.avitation, durch welche eine beträchtliche Menge Luft in die Flüssigkeit gezogen wird. Wenn maue in .dem Behälter einen Zylinder anordnet. und wenn man im Innern die-ges Zylinders die Schraube dreht, so zeigt sich dieselbe geigenartige Wirkung, verbunden mit einem Eintritt von Luft, herbeigeführt durch die Bewegung der Flüssigkeit, welche in dem Behälter von seinem Umfang aus in den Zylinder läuft. Wenn schließlich der Zylinder durch einen konischen Trichter ersetzt wird, so wird immer dieselbe geigenartige Erscheinung der Kavitation eintreten, während der Eintritt von Luft weniger scharf hervortritt. Für eine bestimmte Geschw .in.digkeit der Schraube und für eine gegebene Zeit hat man Luft in der Flüssigkeit in einem Verhältnis von i 8 % festgestellt, wenn die Schraube sich im Innern des Zylinders dreht, und von nur r o o;'o für den Fall, daß tler Zylinder durch einen konischen Trichter ersetzt wird. Ein solcher Apparat war nicht nur in der Zuckerfabrikation unbrauchbar, siondern auch in den anderen zahlreichen industriellen Anwcndungen, wo es unbedingt notwendig ist, jegliches Eindringen von Luft in die Masse zu vermeiden.
  • Ursprünglich hat man gedacht, daß es genügte, die drebendie Bewegung zu unterdrücken. Die Schraube wurde unmittelbar unter der unteren Basis des konischen Trichters angeordnet, welelier mit zwei Schutzblechen versehen wurde, die nach unten hin über die Schraube hinaus verlängert wurden. Ein industrieller Apparat, .der auf diese Weise konstruiert war, wurde in einem Trog mit Kalkbrühe installiert. Nach einigen Minuten des Arbeitens war die Menge an Schaum so groß, daß man gezwungen war, anzuhalten. Neue Versuche, die unter denselben Biedingungen alusgeführt wurden, haben gezeigt, daß der Diffusionssaft, welcher 2();o Luft vor dem Ingangsetzen der Bewegung enthielt, nach 9o Sekunden des Mischers davon 8(),'o enthielt. Daraufhin wurde der konische Trichter durch einen p.araboloidförmigen iersetzt. Zahlreiche Viersuche haben ergeben, daß nicht nur die Abmessungen des Par,aboloides mit Bezug auf die Schraube, auf die Anzahl ilhner Touren, auf die Abmessungen dies. Behälters und auf die Natur der Masse einen beträchtliehen Ein.fluß hatten, sondern auch seine Lage mit Bezug auf den Boden des Behälters, auf diejenige der Schraube und auf das Niveau der Flüssigkeit, so daß bei jedem Einzelfall diese Faktoren berücksichtigt werden müssen. Bei Versuchen mit mehreren Behältern von großen Abmessungen in vers;chiedenen Zuckerfahriken wurde nicht .nur das Verschwinden der Schaummassien festgestellt, sondern die Analysen der Säfte ergaben, daß -die Menge von Luft im Saft, welche zu Anfang des Arbieitsvorganges 2,5 0;ö betrug, schon nach z Minuten nach Beginn der Inbetriebsetzung des Apparates nicht mehr als o,oa % betrug. , -

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCI11?: i. Schraubenrührintaschine zum Reinigen und Mischen von Rohzuckersaft io. dgl. mit trichterförmig gestaltetiem Zuströmungs rohe für die darunterliegende Schraubte" dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (f) eine parabolioidförmibe Gestaltung hat und mit der eiweiterten Eintrittsöffnung oh:en und mit der engeren Austrittsöffnung unten eingestellt ist, und daß die A.nsaugeschraube den unteren Abschluß 'des Paraboloidzuströmungsrohres bildet .und von dieser Abschlußlinie aus nach oben Prellbleche (g) verlaufen, die den Raum zwischen dem Zuströmungsrohr und der Bchälterwaüdurng durchtgilien. z. Schr.aul>enrührm:aschiire nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Prellbleche (ä) in der Drehungsrichtung der Schraube schräg zangeordnet sind.
DET44191D 1933-07-13 1934-07-13 Schraubenruehrmaschine Expired DE657403C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR657403X 1933-07-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE657403C true DE657403C (de) 1938-03-03

Family

ID=9008403

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET44191D Expired DE657403C (de) 1933-07-13 1934-07-13 Schraubenruehrmaschine

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