DE90273C - - Google Patents

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DE90273C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12LPITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
    • C12L3/00Pitching or depitching machines

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein.
Vorrichtung zum Pichen o. dgl. von Fässern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1896 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Auspichen oder Auskleiden von Fässern und besteht in Neuerungen und Verbesserungen, die auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht sind.
Fig. ι zeigt die neue Vorrichtung im Grundrifs.
Fig. 2 ist die zugehörige Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt die Maschine im Grundrifs und in vergröfsertem Mafsstabe, wobei die mittleren, lediglich Wiederholungen bietenden Theile fortgelassen sind.
Fig. 4 veranschaulicht den zur Aufnahme des Pechs oder dergl. bestimmten Behälter im Längsschnitt und die Vorrichtungen zum Tragen der Fässer und zum Einbringen des Auskleidungsmaterials.
Fig."5 und 6 veranschaulichen die in Fig. 4 dargestellten Theile im Querschnitt bezw. in der Seitenansicht.
Bei der Maschine nach vorliegender Erfindung wird bezweckt, die Handarbeit möglichst ganz durch Maschinenarbeit zu ersetzen. Die neue Vorrichtung soll gleichzeitig einen gleichmä'fsigeren und vollkommeneren Ueberzug in den Fässern erzeugen, als dies nach den bisherigen Methoden möglich war. Ein weiterer Zweck ist der, jede Störung von den arbeitenden Theilen fernzuhalten und das Verstopfen des Injectors zu verhüten.
A (Fig. 2) ist eine Feuerungsanlage mit dem Feuerraum α, dem Rost b und dem Aschenraum c von ganz beliebiger Art; zweckmäfsig wird man jedoch die Feuerung so einrichten, dafs das Feuer im Nothfalle schnell gedämpft werden kann, um Beschädigungen der Vorrichtung auszuschliefsen.
Oberhalb der Feuerungsanlage A ist ein Behälter oder Trog C vorgesehen, dessen Deckel mit Schiebethüren B oder ähnlichen Einrichtungen ausgestattet ist. Der Behälter C ist zur Aufnahme des Pechs, Harzes, Paraffins bezw. eines sonstigen Materials bestimmt, das zum Auskleiden der Fässer dient, und reicht ein beträchtliches Stück über den Feuerraum selbst hinaus, damit man eine Reihe von Fafsträgern D mit ihren weiter unten beschriebenen Zubehörtheilen anwenden kann.
Die Einrichtung der Feuerungsanlage, die Länge des Behälters und dergl. können selbstverständlich so abgeändert werden, wie es die Umstände erfordern oder wie es in der Praxis als zweckmäfsig erscheint.
An der hinteren Seite der Feuerungsanlage A befindet sich der Schornstein E, in welchen das Rohr F mündet, welches Rauch und Gase aus dem Behälter C abzuführen bestimmt ist. Der Behälter C ist mit einem Hahn versehen, mittelst dessen man den Inhalt im Bedarfsfalle ablassen kann, aufserdem mit einem Thermometer d (Fig. ι und 3) zum Ablesen der Temperatur des Auskleidungsmaterials und mit einem Schwimmer e (Fig. 4), welcher die Höhe des Materials im Behälter anzeigt.
Auf der ganzen Länge des Behälters sind an geeigneten Punkten die FafstrSger angeordnet. Jeder derselben besteht zunächst aus einer drehbaren Plattform bezw. einem Dreh-
/2. Auflage, ausgegeben am 7. Februar igooj
tisch D, dessen obere Fläche so gebogen ist, dafs ein geeignetes Lager für die Fässer erzielt wird, und dafs letztere in jeder Stellung auf dem Träger festliegen und mit dem Drehtisch rotiren.
Jeder Drehtisch, besitzt einen nach unten gerichteten Rohransatz/ (Fig. 5), der auf einen Rohransatz g des Lagers G aufgesetzt ist und von demselben geführt wird. Das Lager D ist mit dem Deckel des Behälters C bezw. der Decke der Feuerungsanlage verbunden oder damit aus einem Stück hergestellt.
Nach Fig. 5 und 6 ist der Rohransatz g mit einem radialen Flantsch h ausgestattet, der durch Schraubenbolzen an der Unterseite einer schweren Platte J befestigt ist, die sowohl einen Theil der Decke der Feuerungsanlage als auch ein besonderes Gufsstück bilden kann, das sich über den Behälter oder Trog C erstreckt.
Die Platte J besitzt an ihrer Oberfläche eine ringförmige Vertiefung zur Aufnahme einer Packung oder eines Dichtungsringes i, auf welchem der untere Flantsch k des Rohransatzes / ruht und sich dreht. In die ringförmige Vertiefung ist aufserdem ein Ring H mit dem Ueberfallflantsch j vorgesehen, der über den Ringflantsch k des an dem Drehtisch D angeordneten Rohransatzes / greift. An der Unterseite der Platte J ist ein Ringansatz oder kurzer Hals / vorgesehen, der zur Centrirung und Sicherung des radialen Flantsches/2 dient. Zwischen die Platte J und den Flantsch h legt man eine Dichtungsscheibe m und verbindet dann den Ring H und den Flantsch h durch Schraubenbolzen mit der Platte /, so dafs der Drehtisch aufsen gegen den Behälter C zuverlässig abgedichtet ist.
Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, besitzt jeder Drehtisch eine weite Oeffnung von passender Form. Diese Oeffnung ist mit einem etwas in die Mündung des Rohransatzesg hineingehenden, nach innen einspringenden Flantsch η ausgerüstet, zum Zweck, den Eintritt von Pech oder dergl. zwischen die Rohransätze g und/ zu verhindern und etwa zurückfliefsendes Auskleidungsmaterial in den Rohransatz g hineinzuleiten.
Der Rohransatz / jedes Drehtisches D ist mit Zähnen 0 (Fig. 3 und 5) versehen, welche ein Schneckenrad bilden. In jedes Schneckenrad greift eine Schnecke L ein. Letztere sind gerade. gegenüber den Drehtischen auf einer Welle K angeordnet, die sich über den ganzen Behälter C erstreckt und von geeigneten Lagern getragen wird. Auf diese Weise werden die sämmtlichen Drehtische von der einen Welle K aus in Drehung versetzt. Die Welle K ist mit einem Zahnrad M ausgestattet, dessen Zähne unter 450 zur Achse geneigt angeordnet sind. Das Rad M greift in ein ebenso gestaltetes auf der Welle O, welche von einer beliebigen Kraftwelle aus angetrieben wird, befestigtes Rad JV ein. An Stelle der beschriebenen Bewegungsübertragung kann auch eine beliebige andere verwendet werden. Im wesentlichen kommt es nur darauf an, dafs alle Drehtische gleichmäfsig und gleichförmig angetrieben werden, so lange die Welle O im Betrieb ist.
Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, ist der Rohransatz g über den Flantsch h hinaus nach unten fortgesetzt und am oberen Ende mit einer das centrale Führungsrohr r tragenden Traverse q ausgerüstet.
In dem unteren Fortsatz ρ des Lagers G ist eine Scheibe s verschiebbar. Dieselbe entspricht genau dem Durchmesser des Rohres ρ und wird von einem rohrartigen Träger Q. gehalten, dessen· oberes Ende den Injector P bildet. Das Trägerrohr Q. wird in dem Führungsrohr r geführt und ist an seinem unteren Ende durch ein rohrartiges Gelenk R an das Rohr S angeschlossen, welches auf ein festes Rohr T drehbar aufgesetzt ist. Das Rohr T wird zweckmäfsig durch besondere, von dem Lager G ausgehende Ansätze getragen (Fig. 4, 5 und 6). Für jeden Drehtisch und Injector ist ein festes Rohr T vorgesehen. Das Rohr T besitzt eine radiale Oeffnung t, welche in den Fig. 5 und 6 durch punktirte Linien angedeutet ist, und einen am Umfang befindlichen Ausschnitt oder Kanal u (Fig. 5 und 6).
An das radial angeordnete Rohr S ist ein Handhebel U gelenkig angeschlossen, welcher ein Heben und Senken desselben gestattet, so dafs die einzelnen Theile in ihre durch die Fig. 5. und 6 angedeuteten Stellungen gebracht werden können. Der Handhebel U ist mit einer Kerbe ν ausgerüstet, deren steile Fläche auf einer Rippe w der Platte J ruht, wenn der Handhebel nach oben gezogen ist. Auf diese Weise wird der Injector P und demzufolge auch das Rohr S in der oberen Stellung gehalten (Fig. 6). Durch leichtes Anheben des Handhebels kann man die Kerbe ν von der Rippe w entfernen, so dafs die betreffenden Theile frei in die durch Fig. 5 veranschaulichte Stellung gelangen können. Wenn der Handhebel und die von demselben abhängigen Theile gesenkt sind, so befindet sich die Spitze der Injectordüse unterhalb des oberen Randes vom Führungsrohr r, welches seinerseits wieder so tief angeordnet ist, dafs es von dem auf dem Drehtisch liegenden Fafs nicht erreicht wird. Auf diese Weise ist der Injector gegen etwaige Beschädigungen durch das Fafs völlig geschützt. Dieser Umstand ist von grofser Wichtigkeit und Bedeutung, da die schweren Fässer nothwendigerweise stofsweise und nicht ganz sanft bewegt werden. Wenn der Injector beim Aufbringen des Fasses
■in den Bereich desselben kommen würde, so würde derselbe sehr bald verbogen oder zerbrochen werden.
Wenn jedoch ein Fafs auf den Drehtisch aufgebracht ist, so dafs sich das Spundloch gerade gegenüber dem Injector P befindet und nun der Handhebel U angehoben wird, so wird der Injector ganz ohne Stofs oder dergl. in das Fafs eingeführt (Fig. 6).
Die Oeffnung t ist derart angeordnet, dafs die Oeffnung des Rohres 5 in der unteren Stellung desselben nicht mit der Oeffnung t communicirt. Hingegen ist bei der unteren Stellung des Rohres
eine Verbindung von
dessen Oeffnung mit dem Kanal u vorhanden, so dafs etwa in dem Injector P und dem Rohr Q. oberhalb der Flüssigkeitsebene zurückgebliebenes Material abfliefsen kann. Der Ueberschufs gelangt hierbei durch den Kanal u und die Oeffnung χ in den Behälter oder Trog C zurück, so dafs das Auskleidungsmaterial nicht oberhalb der Flüssigkeitshöhe in dem Injector P oder Träger Q. zurückbleiben kann. Auch dies ist ein Umstand von gröfster Bedeutung, da sonst die der kühleren Aufsenluft ausgesetzten Theile das Auskleidungsmaterial erstarren lassen würden, was ein Verstopfen des Injectors zur Folge haben mufs.
Wenn der Handhebel U angehoben ist und der Injector in das Innere des Fasses eingeführt wird, so kommt die Oeffnung des Rohres 5 zunächst aufser Eingriff mit dem Kanal u, und gerade wenn der Injector seine höchste Stellung erreicht, kommt die Oeffnung des Rohres S zur Deckung mit der Oeffnung t des Rohres T, aus welchem der Zuflufs des Auskleidungsmaterials erfolgt. Aus Vorstehendem ergiebt sich, dafs während der anfänglichen Aufwä'rtsbewegung des Injectors P und bevor derselbe nicht in das Fafs eingeführt ist, keine Flüssigkeit austritt, und demzufolge auch kein Pech oder dergl. auf die Aufsenfläche der Fässer auf den Drehtisch, die Arbeiter und in der Nähe befindliche Theile spritzen kann. Obgleich der Rohrfortsatz ρ des Lagers G an einer Seite weggeschnitten ist, um die Aufwärtsbewegung des Rohres 5 zu gestatten, so reicht der rings geschlossene Theil doch noch beträchtlich unter die normale Flüssigkeitsebene, um zu verhüten, dafs etwa in einem Fafs enthaltenes Wasser auf die Oberfläche der heifsen Flüssigkeit in den Behälter C gelangt.
Bekanntlich enthalten die zum Auspichen bestimmten Fässer häufig mehr oder weniger Wasser bezw' Eis. Dieses Wasser strömt nun aus dem Spundloch des Fasses in den Rohransatz g und kommt dadurch in Berührung mit der heifsen Flüssigkeit des Troges C. Falls sich dieses Wasser nun über eine gröfsere Fläche ausbreiten könnte, so würde es momentan in Dampf verwandelt und eine gefährliche Explosion verursachen. Bei der vorliegenden Einrichtung kommt dasselbe jedoch nur mit der in den Rohransatz ρ eingeschlossenen Flüssigkeitsoberfläche in Berührung, infolge dessen ist ein allmäliges Verdampfen des Wassers und ganz ungefährliches Entweichen des Dampfes gewährleistet.
Zwecks Zuführung des Auskleidungsmaterials zu den verschiedenen Injectoren ist ein Hauptrohr V vorgesehen, von welchem die Knierohre y abzweigen und zu den unverrückbar befestigten Rohren T hinführen (Fig. 4 und 5). Dieses Rohr ist an die Austrittsseite einer geeigneten Pumpe VF(Fig. 4) angeschlossen. Hierbei verwendet man zweckmä'fsig eine Rotationspumpe, deren Drehkörper am unteren Ende der Welle O angeordnet ist (Fig. 4). An die Eintrittsstelle der Pumpe ist ein Rohr X angeschlossen, dessen freies Ende mit einem Sammeltrichtery ausgerüstet ist. Letzterer befindet sich gerade oberhalb der Feuerstelle, also da, wo das Auskleidungsmaterial am heifsesten ist.
. Die Pumpe besitzt solche Abmessungen, dafs sie alle Injectoren gleichzeitig versorgen kann. Da indessen häufig mehr oder weniger Injectoren aufser Betrieb sind, so ist das Hauptrohr an einem hinter dem letzten Drehtisch liegenden Punkt mit einem durch ein Gewicht belasteten Ventil Z ausgestattet. Dieses Ventil hat einerseits den Zweck, einen übermäfsigen Druck im Rohr V auszuschliefsen, und soll andererseits eine beständige Circulation der Flüssigkeit vom einen Ende des Troges zum anderen veranlassen. Infolge des letzteren Umstandes wird, da wohl niemals alle Injectoren gleichzeitig im Betriebe sind, eine lebhafte Bewegung der im Behälter C enthaltenen Flüssigkeit eintreten, was eine ziemlich gleichmäfsige Temperatur der ganzen Flüssigkeitsmenge zur Folge haben wird.
Die Form und Einrichtung der Injectordüäe kann sehr verschieden sein, doch hat sich die in der Zeichnung dargestellte als besonders zweckmäfsig erwiesen. Diese besteht aus einem oben halbkugelförmig abgerundeten Stahlkörper, welcher entweder nur in einer oder in zwei um 900 verschiedenen Richtungen mit Einschnitten versehen ist.
Bisher war es üblich, die Düsen mit einer Reihe von Oeffnungen zu versehen, aber es ist dabei sehr schwierig, eine gleichmäfsige Vertheilung über die ganze Innenfläche des Fasses zu erzielen. Ein einfacher Schlitz ergiebt eine gleichmäfsige Schicht des Auskleidungsmaterials, da die Düse feststeht und die Fässer rotiren. Der kreuzweise ausgeführte Schnitt (Fig. 3) hat dieselbe Wirkung, nur genügen hierbei weniger Umdrehungen des Fasses, als beim einfachen Schlitz. Wie aus Fig. ι ersichtlich ist, sind neben der Vorrich-
tung zwei parallele Wellen A1 und B1 vorgesehen, die mit einer grofsen Anzahl kurzer Schnecken oder Spiralen % ausgestattet sind. Die Welle A1 wird durch eine Gliederkette, einen Riemen oder dergl. von der Welle K angetrieben, während die Welle B1 ihre Drehung in derselben Weise von der Welle A1 erhält, so dafs die beiden Wellen A1 und B1 sich in demselben Sinne drehen. Da die absatzweise angeordneten Schnecken oder Spiralen jj dieselbe Steigung und Richtung haben und die beiden Wellen weit genug von einander liegen, so werden die auf die Wellen gebrachten Fässer sich um ihre eigene Achse drehen und gleichzeitig in leicht verständlicher Weise in der Längsrichtung verschoben und schliefslich von den Wellen herabfallen. Bei der Längsverschiebung der Fässer erfahren dieselben aber auch eine mehr oder weniger schaukelnde Bewegung, so dafs das geschmolzene Auskleidungsmaterial sich ganz gleichmäfsig über die Innenfläche des Fasses vertheilen und sich zu einer ganz gleichförmigen Schicht abkühlen wird.
Die Fässer werden von Hand auf die Drehtische D gebracht und es sind nur wenige Handgriffe erforderlich, um die Spundlöcher gerade über die Injectoren zu bringen. Durch Bethätigung der Handhebel U werden dann die Injectoren in die Fässer hineingebracht, worauf alles Weitere selbstthätig erfolgt. Das eingeführte heifse Material bewirkt hierbei ein Erweichen des schon in demselben befindlichen Materials, während ein etwaiger Ueberschufs durch die Oeffnung des Lagers G in den Behälter C zurückfliefst.
Wenn ein Fafs genügend behandelt ist, wird der Handhebel U gesenkt, worauf sich dafs Fafs in sehr einfacher Weise auf jiie Wellen A1 B1 bringen läfst. -
Durch die Wirkungsweise der letzteren wird dann zuverlässig ausgeschlossen, dafs sich das noch nicht erstarrte Auskleidungsmaterial am einen oder anderen Punkt festsetzt. Selbstverständlich könnte man die beschriebene Vorrichtung ganz oder theilweise mit Vortheil auch zum Spülen oder Waschen von Fässern benutzen, obwohl der Hauptzweck der beschriebenen Vorrichtung das Auskleiden oder Auspichen ist.
Bei der . in der amerikanischen Patentschrift Nr. 529310 beschriebenen Vorrichtung ist zwar auch schon ein Drehtisch, sowie eine Pumpe nebst Injector zum Auspichen von Fässern benutzt; indessen handelt es sich dort lediglich um Handbetrieb, während die vorliegende Erfindung gerade darauf ausgeht, den Handbetrieb so weit als irgend möglich durch Maschinenbetrieb zu ersetzen und dabei einen continuirlichen Betrieb bei ganz gleichmäfsiger Leistung zu erreichen. Aus diesem Grunde ist über der Feuerungsanlage ein langgestreckter Kessel'mit einer ganzen Reihe von Drehtischen, angeordnet und für jeden Drehtisch ein Injector vorgesehen, wobei jedoch alle Injectoren von einer und derselben Druckleitung gespeist werden. Damit nun beim Aufbringen oder Abbringen jedes einzelnen Fasses der zugehörige Injector ausgeschaltet werden kann, ohne dafs der Druck bei den übrigen Injectoren ungleichmäfsig wird, ist das gemeinsame Druckrohr mit dem beschriebenen Regulirventil ausgerüstet, welches sich öffnet, sobald der Druck zu grofs wird. Das gemeinsame Druckrohr erfüllt zugleich den Zweck, eine stetige Circulation des Auskleidungsmaterials im Kessel herbeizuführen. Gegenüber der Vorrichtung nach der amerikanischen Patentschrift Nr. 529310 zeigt der Gegenstand vorliegender Erfindung demnach eine ganze Reihe von Neuerungen sowohl betreffs der Verbindung zwischen Drehtisch und Kessel als betreffs der Absperrung und gleichzeitigen Senkung der einzelnen Injectoren.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zum Pichen oder dergl. von Fässern, gekennzeichnet durch eine Reihe in einem gemeinsamen Behälter (C) angeordneten Drehtische (D) zur Aufnahme der Fässer und durch eben so viele in der Mitte der Drehtische mittelst Handhebels (U) heb- und senkbare Injectoren, welche beim Heben mit dem an ein Pumpwerk (W) angeschlossenen gemeinsamen Zuführungsrohr (V) in Verbindung gebracht, beim Senken aber abgesperrt und nach dem Behälter hin geöffnet werden, wobei das gemeinsame Zuführungsrohr mit einem Regulirventil ausgestattet sein kann, um den Druck der aus den Injectoren austretenden Flüssigkeit auch dann gleichmäfsig zu erhalten, wenn ein oder mehrere Injectoren ausgeschaltet sind.
2. An der zu 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Verbindung des eine Injectordüse tragenden Rohres (Q) mit dem gemeinsamen Zuführungsrohr (V) durch ein Gelenkrohr (R), das von dem Handhebel (U) zu betätigende Rohr^ und ein festes Rohrf77 mit seitlicher Oeffnung (A), wobei das Rohr (S) und das Rohr (T) drehbar ist und bei der oberen Stellung nach dem gemeinsamen Zuführungsrohr (v), bei der unteren Stellung aber unmittelbar nach dem Behälter (C) hin geöffnet ist.
3. An der zu 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Lagerung des mit einem abwärts gerichteten Rohransatz (f) ausgestatteten Drehtisches (D) auf dem Rohransatz (g) eines an der den Behälter (C) abdeckenden Platte befestigten Lagers (G), wobei der Drehtisch
aufsen gegen den Behälter (C) abgedichtet ist, während das Lager (G) mit einem unteren Fortsatz (p) ausgestattet ist, dessen rings geschlossener Theil bis unter die Flüssigkeitsebene reicht.
An der zu ι. gekennzeichneten Vorrichtung die Anwendung eines nach innen vorspringenden Randes (n) an der Mündung des Drehtisches zu dem Zweck, etwa aus dem Fafs austretendes Wasser oder zurücktretendes Auskleidungsmaterial zuverlässig in den Rohransatz (g) zu geleiten.
An der zu i. gekennzeichneten Vorrichtung die Führung und Lagerung des Injectors in einem von der am Ansatzrohr (g) angeordneten Traverse (q) getragenen Führungsrohr (r) und durch eine · im unteren Rohrfortsatz (p) geführte Scheibe (s), zu dem Zweck, eine zuverlässige Centrirung und Führung des Injectors zu gewährleisten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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