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Österreichische
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EDGAR DAVID LYNDS IN NEWMAN (V. ST. A.).
Teig-Misch-und Teilmaschine.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Mischen und Teilen des Teiges für Brot oder dgl. und hat insbesondere eine Einrichtung zum Mischen des Mehles mit Milch, Wasser oder einer anderen Flüssigkeit zum Gegenstand, bestehend aus einer schnell rotierenden Scheibe, von welcher der flüssige Bestandteil in fein zerteiltem Zustand in das Mehl abgeschleudert und so durch und durch mit diesem in einer Mischkammer gemischt wird, die mit einer drehbaren Bodenplatte ausgestattet ist, von der der Teig mittelst eines Schabers in bestimmten Mengen abgestrichen und durch einen zweiten Schieber in eine Kammer gebracht wird, von wo er aus der Maschine ausgestossen wird.
In den Zeichnungen ist die Maschine in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Schnitt nach 1-1 in Fig. 2, Fig. 2 eine Ansicht von oben auf einen Teil der Maschine und Fig. 3 eine Ansicht von unten auf die Ein-
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durch feinen Toi) der Maschine in grösserem Massstab. Fig. f) zeigt einen Schnitt durch eine Einzelheit nach 5-5 in Fig. 2. Die Fig. (i und 7 zeigen eine Vorderansicht bezw. einen Querschnitt nach 7-7 in Fig. 6 des Schieberkastens.
Die Maschine besitzt eine Mischkammer A, einen im unteren Teil derselben angeordneten drehbaren Tisch B und innerhalb der Mischkammer eine schnell rotierende Scheilbe C, von welcher durch Zentrifugalkraft die Flüssigkeit in fein zerteiltem Zustande in das in der Kammer A befindliche Mehl zur Bildung des Teiges auf den drehbaren Tisch B abgeschleudert wird. Ausserdem ist die) Maschine so eingerichtet, dass die Wandung der Mischkammer vom Mehl befreit, der Teig in der Mischkammer erhitzt und von Zeit zu Zeit in geeigneten Mengen von dem Tisch B abgenommen wird. Die schnell rotierende Scheibe C zum Abschleudern der Flüssigkeit und Mischen derselben mit dem Mehl ist ein wesentlicher Bestandteil der Maschine nach vorliegender Erfindung.
Auf der Mischkammer A ist ein Behälter D für das Mehl angeordnet, der nach unten durch eine Öffnung D' mit dem ringförmigen Raum G zwischen einer Trommel E und einem Rohr F in Verbindung steht, welche letzteres von dem unteren Ende des Be-
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Mischkammer durch don ringförmigen Raum G, welcher nahe über dem Rande der Scheibe r : endigt (Fig. 1 und 4).
Um das Mehl beständig und gleichmässig durch den Raum G fliessen zu lassen, ist eine Verteilerscheibe H vorgesehen, welche verhältnismässig langsam (mit etwa 20u Umdr. p. Min.) in der Öffnung D'des Mehlbehälters durch irgendwelche geeignete Mittel gedreht wird. Bei der dargestellten Ausführungsform (Fig. 1) geschieht dies durch ein Kegelrad h, das auf der Spindel H' der Scheibe H befestigt und mit einem Trieb i in Eingriff ist,
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ist (Fig. 1). Die Spindol J'ist hohl, um ein Rohr K zur Zuführung des Wassers, der Milch oder einer anderen Flüssigkeit aufzunehmen, welches Rohr weiter unten achsial durch die Trommel E sowie durch deren Bodenplatte E'geführt ist.
Das untere Ende K' dieses Rohres reicht bis in die Öffnung L'eines perforierten Verteilers L, der in der
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Achse einer die Scheibe 0 bedeckenden und mit dieser rotierenden Platte M angeordnet ist (Fig. 4). Der Verteiler L besitzt zahlreiche seitliche Öffnungen L, durch welche hindurch die Flüssigkeit in den Raum zwischen der Deckplatte M und der Scheibe 0 geschleudert wird. Durch die Deckplatte M wird das Mehl auf der oberen Fläche der Scheibe C angehäuft und durch deren schnelle Drehung abgeschleudert. Die Deckplatte, welche jedoch auch in einigen Fällen wegfallen kann, ragt ein wenig über die Scheibe C hervor, so dass die Flüssigkeit von dem Rand der Deckplatte durch die hohe Umdrehungzahl schnell abgeschleudert wird.
Das Mehl wird also durch den ringförmigen Raum G hindurch und die flüssigen Bestandteile direkt von der Scheibe C und der Platte M der Mischkammer A zugeführt, so dass das Mehl und die flüssigen Bestandteile durch und durch gemischt sind, wenn dieselben in fein verteiltem Zustande in Form von Teig auf dem Tisch B abgesetzt werden, welcher auf die weiter unten beschriebene Weise gedreht wird.
Zu Beginn und während der Arbeit wird in dem Mehlbehälter D ein Luftüberdruck hergestellt, um das Mehl bei seinem Durchgang durch den Raum G abwärts zu lüften und so den Teig zu entlasten, als auch den Durchgang von Dampf durch den Raum G aufwiLrts beim Mischen des Teiges zu verhindern. Am zweckmässigsten erfolgt die Luftzufuhr, wie dargestellt, durch ein Rohr K', welches das Rohr K für die Zuführung der Flüssigkeit umgibt und die Luft durch die hohle Spindel B'hindurch unmittelbar unter die Verteilerscheibe H führt (Fig. 1).
Die Scheibe C sitzt auf einer Welle Cl, die in einer langen Nabe N'eines Ständers N gelagert ist, über welchem die Scheibe C rotiert. Die Welle C', welche in einem Gegenlager N2 auf Kugeln gelagert ist, ist unterhalb desselben mit einer Riemenscheibe G2 versehen, die durch einen Riemen G3 mit einer Riemenscheibe G4 verbunden ist, welche auf einer von einem Riemen G6 angetriebenen Welle Cb sitzt. Um die flüssigen Bestandteile in weitgehendster Weise auszuschleudern und mit dem Mehl zu mischen, ist es notwendig, der Scheibe C eine grosse Geschwindigkeit zu erteilen.
Der Tisch B ist mit einer Flansche B'versehen, zu welcher der Teig von einem Kegel B2 geführt wird, der den Ständer N umgibt und sich von nahe dem oberen Ende desselben nach unten erweiternd erstreckt (Fig. 1). Um die Innenwandung der fischkammer A zu reinigen, sind Schaber 0 vorgesehen, welche an ihren oberen Enden an einem Tragring 0'befestigt sind, der mit einem Zahntrieb J'einer Welle. J in Eingriff stehende Zähne 02 besitzt, so dass der Tragring 0'gedreht und damit die Wandung der Mischkammer durch die Schaber 0 gereinigt werden kann.
Es ist wünschenswert, den Teig in der Mischkammer zu erhitzen sowie zu verhindern, dass die Durchgangsöffnung zwischen der Scheibe C und der Platte M durch das Mob) und die Flüssigkeit verstopft wird, als auch zu bewirken, dass die Flüssigkeit und das Mehl schneller'zusammengebracht und in durchgreifenderer Weise gemischt worden. Zu diesem Zwecke wird auf die folgende Weise Dampf in die Mischkammer eingelassen. Nahe an ihrem unteren Ende ist die Trommel E mit einer ringförmigen Kammer E2 versehen, von welcher ein sich über die ganze Kammer erstreckender Schlitz E3 zu der unteren Kante der Trommel und in die Nähe des Randes der Deckplatte M führt. Der Dampf wird der Kammer E2 durch oin Rohr E4 von irgendeiner geeigneten Erzeugungsstelle zugeführt.
Der durch den ringförmigen Schlitz E3 ausströmende Dampf erhitzt den Teig sofort bei seinem Austritt und verhindert auch das Verstopfen des Zwischenraumes zwischen den Rändern der Scheibe C und der Platte M. In ähnlicher Weise ist auch eine ringförmige Dampfkammer F2 nahe am unteren Ende des Rohres F angeordnet. Auch diese Kammer hat einen sich nach unten und liber die ganze Kammer erstreckenden Schlitz F3, durch welchen Dampf auf den Teig bei seiner Bildung strömt. Die Kammer F2 wird durch ein Rohr/ (Fig. l und 4) gespeist, das Dampf gleichfalls von irgendeiner geeigneten Erzeugungsstelle zuführt. Eine dritte Dampfkammer p2 ist innerhalb der Flansche 1 angeordnet, die einen sich nach oben und über die ganze Kammer erstreckenden Schlitz PS besitzt und durch ein Rohr p4 (Fig. 4) gespeist wird.
Der durch den ringförmigen Schlitz pa ausströmende Dampf unterstützt das Erhitzen des Teiges und verhindert gleichzeitig dessen Anhäufen in zu grossen Mengen auf dem Führungskugel B2, anf diese Weise der Neigung des Teiges entgegenarbeitend, sich infolge des Dampfaustrittes aus dem ringförmigen Schtitz/ auf dem Koget anzusammeln..
Zum Drehen des Tisches B dient ein auf der unteren Seite desselben angeordneter Kranz b von Sperrzähnen, in welchen eine Sperrklinke q am Ende eines Armes Q (Fig. 2 und 3) eingreift, welcher durch eine geeignete Verbindung mit einem sich bewegenden Teil der Maschine betätigt wird. Wie dargestellt, ist der Arm Q mit einem Hebel Q'verbunden (Fig. 3), der unter Vermittlung einer Stange Q2 durch die Kolbenstange Q3 eines der weiter unten zu beschreibenden Zylinder betätigt wird.
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Eine Öffnung A' führt von dem unteren Ende der Kammer A direkt über den fisch B und in eiue- Kammer B zur Aufnahme der Teigmengen. Geschlossen wird diese Ifnung durch einen Schieber a' und die Brotkammer R an ihrem unteren Ende durch einen Schieber r, wobei die Schieber a', r'von in Zylindern a2, r2 (Fig. 1 und 2) verschiebbaren Kolben betätigt werden. Zum Entfernen der Teigmengen aus der Kammer R wird eine Platte 8 benützt, die vermittelst einer Stange < S von einem Kolben S 2 in einem Zylinder Bu betätigt wird.
Die Kolbenstange eines Zylinders T ist mit einem Ab. nohmeschieber U verbunden, welcher durch die Öffnung A' und über den Tisch bewegt wird und vermittelst eines Messers U'an seinem freien Ende von der Lage Teig auf dem Tisch B einen Laib von der gewünschten Grösse abschneidet. Beim Zurückziehen des Schiebers U wird diese Teigmenge in der Kammer R abgegeben, aus welcher dieselbe durch die Platte S ausgestossen wird, wie weiter unten ausführlicher beschrieben.
Hat sich der Teig in genügender Menge auf dem Tisch B angesammelt und befinden sich die Teile in der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung, so öffnet der Schieber er ag die Öffnung , der Abnebmeschieber U wird über den Tisch B geschoben und eine genügend grosse Menge Teig abgeschnitten. Nachdem dies geschehen, wird der Schieber U mit der
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vervollständigt werden kann.
Die Schieber a',r' und U sowie die Platte S können auf irgendeine geeignete Weise betätigt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform geschieht dies von einem gemeinsamen Schieberkasten aus. An einer geeigneten Stelle des Rahmens, zweckmässig an der Aussenseite der Kammer R', ist ein Schieberkasten V befestigt, welchem durch ein Rohr V' (Fig. 5) Dampf oder ein anderes geeignetes Treibmittel zugeführt werden kann. Ein Ventil VS kann den Dampf absperren. In dem Schieberkasten V sind Schieber 1, 2, 3. 4 der Reihe nach für die Zylinder S*, a2, , ra (Fig. 2) angeordnet. Diese Schieber sind einander gleich und im allgemeinen denen von Dampfmaschinen ähnlich.
Die Fig. 2, 5, 6 und 7 zeigen, dass die Schieber den Dampf abwechselnd auf den entgegengesetzten Seiten des zu ihnen gehörigen Zylinders zu-und abströmen lassen. Es ist zweckmässig, die ver-
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gemeinsamen Auspuffrohr 50 (Fig. 2) zu vereinigen. Da es erforderlich ist, die Schieber schnell zu bewegen, so ist jeder derselben durch eine Stange W (Fig. 5) mit dem freien
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und ermöglicht die Wiedereinstellung des Hebels in die in Fig. 5 dargestellte Stellung durch die Wirkung der Feder W2.
Da die verschiedenen Daumen W3 in der erforderlichen Weise auf der Welle W4 gegeneinander versetzt sind, so bewegen dieselben die zu ihnen gehörigen Schieber in solcher Weise, dass die Schieber a', r'und U sowie die Platte S, wie weiter oben beschrieben, nacheinander betätigt werden. bs ist zweckmässig, die Scheibe C aus Aluminium herzustellen, da dieses Metall den Teig nicht angreift und genügend federt, um ein Schlagen bei grosser Geschwindigkeit der Scheibe vermeiden zu helfen.
Die Mischkammer steht beim Arbeiten unter hohem Dampfdruck, um den Teig zu erhitzen. Um beträchtliche Dampfverluste beim Abnehmen der Teigmengen von dem Tisch B zu vermeiden, ist die Einrichtung so getroffen, dass bei geöffnetem Schieber a'der Schieber t''immer geschlossen ist.
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