DE1221126B

DE1221126B - Vorrichtung zum Mischen von Baustoffen

Info

Publication number: DE1221126B
Application number: DEF43824A
Authority: DE
Inventors: Karl Franczak
Original assignee: KARL FRANCZAK
Current assignee: KARL FRANCZAK
Priority date: 1964-08-26
Filing date: 1964-08-26
Publication date: 1966-07-14

Description

Vorrichtung zum Mischen von Baustoffen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen von Baustoffen, insbesondere von Zement mit Wasser oder anderen festen Baustoffen mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten, mit zwei in einem Mischbehälter lotrecht und konzentrisch zueinander angeordneten Rührwerken, die von einem gemeinsamen Antrieb über ein Getriebe antreibbar sind, wobei Antrieb und Getriebe auf dem Deckel des Mischbehälters angeordnet sind.
Es sind Vorrichtungen zum Mischen von Baustoffen mit zwei in einem Mischbehälter lotrecht und konzentrisch zueinander angeordneten Mischwerken bekannt, die von einem gemeinsamen Antrieb über ein Getriebe antreibbar sind und bei denen Antrieb und Getriebe vom Mischerdeckel getragen werden.
Die bekannten Vorrichtungen der in Frage stehenden Gattung weisen jedoch Mischwerkzeuge auf, die beim Mischen das Mischgut zwar durchfahren, ihm jedoch keine vorherbestimmbar gerichteten Bewegungen erteilen. Die Mischwirkung ist daher nicht befriedigend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Mischen von Baustoffen der vorgenannten Gattung zu schaffen, deren Mischwerkzeuge eine intensive Durchmischung des Mischgutes mit vorherbestimmbar gerichteten Bewegungen gewährleisten.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das eine, innere Rührwerk zentrisch im Mischbehälter angeordnet ist und an einer lotrechten Welle gegen die Drehrichtung derart schräggestellte Mischilügel aufweist, daß dem Mischgut eine axiale, nach unten oder oben gerichtete Bewegungskomponente erteilt wird, während das zweite, äußere Rührwerk aus mehreren um das innere Rührwerk kreisenden Rührarmen mit an im wesentlichen lotrechten Stangen gegen die Drehrichtung derart schräggestellten Mischflügeln besteht, daß das Mischgut radial von außen nach innen und in lotrechter Richtung entgegen den vom inneren Rührwerk erzeugten Bewegungskomponenten bewegt wird.
Durch die Bewegung des Mischgutes in verschiedenen, zum Teil gegenläufigen Richtungen wird ein besonders gutes und schnelles Durchmischen der Stoffe en-eicht.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 9.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, F i g. 2 die Anordnung der Mischfiügel im Grundriß, Fig. 3 die Mischflügel mit den Leitblechen im Grundriß, Fig. 4 die Mischflügel mit den Leitblechen im Längsschnitt, Fig. 5 die Stellung der Mischflügel am inneren Rührwerk und Fig. 6 die Stellung der Mischflügel am äußeren Rührwerk.
Die Vorrichtung weist nach F i g. 1 einen Mischerdeckel 1 auf, der den Antrieb, bestehend aus Motor 3 und Getriebe 2, trägt. In der Mittelachse des Mischbehälters 5 ist das innere Rührwerk 6 mit seinen Mischflügeln 7 angeordnet, das über die Achse 19 mit dem Antrieb verbunden ist.
Konzentrisch dazu ist das äußere Rührwerk 8 mit den lotrechten Rührarmen 20 und den Mischflügeln 9 an einer hülsenförmigen Welle 18, die auf die Welle 19 aufgeschoben ist, befestigt.
Die gegenläufigen Drehrichtungen nach Fig. 2 und die unterschiedlichen Drehzahlen beider Rührwerke 6, 8 werden durch entsprechende Wahl der Untersetzungen der Getriebezahnräder 10, 11,12 und 13, gegebenenfalls durch Einschaltung eines Zwischenzahnrades zwischen den Getriebezahnrädern 10 und 11 oder 12 und 13, erreicht.
Durch die unterschiedlichen Drehzahlen und entgegengesetzte Einstellung der Mischfiügel nach den F i g. 5 und 6 wird das Mischgut bei gleichlaufender Drehrichtung beider Rührwerke vom inneren Rührwerk 6 nach außen und oben, vom äußeren Rührwerk 8 dagegen von außen nach innen und von oben nach unten bewegt, so daß das äußere Mischwerk den Austragvorgang des Mischgutes unterstützen kann. Bei entsprechender Einstellung der Mischflügel sind auch gleichsinnige Bewegungen des Mischgutes möglich.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 und 4 sind zwischen den beiden Rührwerken Leitbleche 15 angeordnet, die aus radialen und axialen und/oder lotrechten Teilen bestehen und fest oder beweglich, gegebenenfalls auch in Verbindung mit dem äußeren Rührwerk 8, bewegbar sein können.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Mischen von Baustoffen, insbesondere von Zement und Wasser oder anderen festen Baustoffen mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten, mit zwei in einem Mischbehälter lotrecht und konzentrisch zueinander angeordneten Rührwerken, die von einem gemeinsamen Antrieb über ein Getriebe antreibbar sind, wobei Antrieb und Getriebe auf dem Deckel des Mischbehälters angeordnet sind, dadurch g e k e n n -zeichnet, daß das eine, innere Rührwerk(6) zentrisch im Mischbehälter (5) angeordnet ist und an einer lotrechten Welle gegen die Drehrichtung derart schräggestellte Mischflügel (7) aufweist, daß dem Mischgut eine axiale, nach unten oder oben gerichtete Bewegungskomponente erteilt wird, während das zweite, äußere Rührwerk (8) aus mehreren um das innere Rührwerk kreisenden Rührarmen (20) mit an im wesentlichen lotrechten Stangen gegen die Drehrichtung derart schräggestellten Mischflügeln (9) besteht, so daß das Mischgut radial von außen nach innen geschaufelt und in lotrechter Richtung jeweils entgegen den vom inneren Rührwerk (6) erzeugten Bewegungskomponenten bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rührwerk (8) über die Antriebswelle des unmittelbar mit dem Motor (3) verbundenen inneren Rührwerks (6) über ein Zwischengetriebe antreibbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung der Rührwerke (6, 8) gleichlaufend oder entgegengesetzt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwerke (6, 8) mit gleichen oder verschiedenen Drehzahlen umlaufen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rührwerken (6, 8) Leitbleche (15) angeordnet sind, die radial oder axial, lotrecht oder waagerecht gerichtet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (15) aus radialen und axialen und/oder lotrechten und waagerechten Teilen bestehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (15) beweglich sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (15) in Verbindung mit dem äußeren Rührwerk (8) bewegbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rührwerk (X) an einer hülsenförmigen Welle (18) angeordnet ist, die auf die Welle (19) des ersten inneren Rührwerks (6) aufgeschoben ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 807 316.