AT112648B - Apparat zur stufenweisen Destillation von Erdöl, Teer, Rohölen und andern Produkten. - Google Patents

Apparat zur stufenweisen Destillation von Erdöl, Teer, Rohölen und andern Produkten.

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AT112648B
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AT
Austria
Prior art keywords
funnel
distillation
wall
distillation apparatus
distilled
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Inventor
Otto Elstermann
Anton Baumhoer
Original Assignee
Otto Elstermann
Anton Baumhoer
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Apparat zur stufenweisen   Destillation von Erdöt, Teer, Rohölen   und andern Produkten. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Apparat zur stufenweisen, d. i. fraktionierenden Destillation von Teer, Rohölen, Erdöl oder ähnlichen Produkten unter Verwendung mehrerer kolonnenartig übereinander liegender Destillationsräume, dessen erfinderische Eigenart darin liegt, dass er sieh aus zwei 
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   Trichternzusammensetzt, die durch von der unten liegenden Spitze je eines oberen Trichters zu dem nächst-   tieferen Trichter führende Verbindungsleitungen miteinander in Verbindung stehen.

   In den einzelnen Trichtern ist jeweils am oberen weiteren Ende des Trichters eine Verteiler-oder Schleudervorrichtung angeordnet, der das Destilliergut zugefÜhrt wird, und von der es in dünner Schicht an die Innenwandung 
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 wird erreicht, dass das Destilliergut mit Sicherheit in ausserordentlich dünner Schicht längs der Innenwandungen der von aussen beheizten Trichter, u. zw. infolge der auf das   Destilliergut ausgeübten Schleuder-   wirkung in einem Spiralweg hinabrieselt.

   Das Destilliergut bleibt daher genügend lange in jedem Trichter und wird hierbei, da es nur in dünner Schicht längs der Innenwandung des Trichters herabrieselt und nicht etwa durch den Trichter   hindurchfällt, mit Sicherheit   in dem für die gewünschte fraktionierende Destillation in dem betreffenden Trichter erforderlichen   Masse   erhitzt. 



   Ein Destillierapparat entsprechend der Erfindung ist vorteilhafterweise derart weiter ausgebildet, dass die Verteilungsvorrichtung jedes Trichters aus einem Ring von U-förmigem Querschnitt besteht, dessen   Aussendurchmesser   nur um ein geringes kleiner ist als der Innendurchmesser jedes Trichters an seinem oberen weitesten Ende. Unterhalb jedes Verteilungs- oder Abschleuderringes in dem Trichter sind vorteilhafterweise noch zwei diametral   gegenüberüberliegende   Schaber vorgesehen, die auf der den gesamten Apparat durchsetzenden, senkrechten Welle befestigt sind, und deren   Längen-und Schräg-   lage der Trichterwandung angepasst wird. 



   Zur Beheizung der einzelnen Trichter ist jeder Trichter mit einem zylindrischen Mantel versehen, und der hiedurch zwischen der Trichterwandung und dem zylindrischen Mantel gebildete Hohlraum ist durch eine radiale Trennwand unterteilt, auf deren einen Seite die Heizquelle angeordnet ist, und auf deren andern Seite die Abgase abgeführt werden, so dass die Heizgase kreisförmig um den Trichter herum- 
 EMI1.3 
 oder durch sonstige Abgase oder mittels Dampf oder mittels Gasfeuerung erfolgen, je nach der Art des zu destillierenden Produktes. 



   Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Destillierapparates entsprechend der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Gesamtansieht des Apparates, Fig. 2 eine Aufsicht und Fig. 3 einen Schnitt durch die obersten drei Trichter des Apparates nach Linie   III-III   der Fig. 2 in vergrössertem Massstabe. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt   nach IV-IV   der Fig. 3. Fig. 5 und 6 zeigen Einzelheiten des Apparates in vergrössertem Massstabe. 



   Der dargestellte Destillierapparat setzt sich beispielsweise aus acht übereinander angeordneten   Trichtern 1-8   zusammen, die jemit einem   zylindrischen Mantel J'- versehen   sind. Durch die sämtlichen acht Trichter geht eine senkrechte Welle 9, die an ihrem unteren Ende in einem   Spurlager 10   und an ihrem oberen Ende in einem   Halblager 11   gelagert ist. Die Welle 9 wird an ihrem oberen Ende lurch ein geeignetes Getriebe 12 von einer Riemenscheibe 13 oder einem Motor aus in schnelle Umdrehung versetzt.

   Innerhalb jedes Trichters 1-8 sind auf der Welle 9 zwei diametral einander   gegenüberliegende.   
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 schnitt befestigt, dessen   Aussendurchmesser   nur um weniges deiner ist als der Innendurchmesser jedes Trichters an seinem oberen Ende. Der-innere Ringschenkel jedes Verteilungsringes 15 ist höher als dessen äusserer Schenkel. Zur   Zuführung   des Destilliergutes in den Verteilungsring 15 des obersten Trichters 1 dienen die beiden Zweige 16 einer   Zufifhrungsrohrleitung.   



   Zwischen dem unteren Ende jedes Trichters und dem oberen Ende jedes zunächst tieferen Trichters ist je ein   Verschlussbolzen17   von der insbesondere aus den Fig. 5 und 6 ersichtlichen Gestalt angeordnet, der mit Randausschnitten 18 versehen ist, durch die das Destilliergut jeweils von einem Trichter zu dem   nächsttieferen Trichter   herabfliesst. Mit dem unteren Ende jedes Verschlussbolzens 17 ist ein Verteilungschirm 19 starr verbunden, durch den das durch die Verbindungsleitungen 18 auf den Schirm 19 fliessende Destilliergut dem Schleuderring 15 zugeführt wird. 



   Der Hohlraum zwischen dem zylindrischen Mantel und der Trichterwandung jedes Trichters wird noch durch ein gekrümmtes Abzugsrohr 1",   2"-7"durchsetzt, durch welche Abzugsrohre l"-7"   die   Destillierprodukte   aus dem jeweils tieferen Trichter zu einem Kühler oder Deflegmator für sich getrennt 
 EMI2.1 
   Abführungsrohr 20.   



   Unterhalb jedes Abzugsrohres   1"-7" ist   jeder   Verteilungsschirm.   19 mit einer entsprechenden   Durchtrittsöffnung     19'versehen,   deren Durchmesser dem Durchmesser der   Abzugsrohre   entspricht. 



   Der Hohlraum zwischen dem zylindrischen Mantel und Trichter jeder Abteilung ist durch eine radiale Trennwand 21 unterteilt, zu deren beiden Seiten die   Einführungs-und Abführungsöffnungen 22     bzw. 2. 3 für   die Heizgase vorgesehen sind. An die Öffnungen 22 jeder Mantelwandung kann ein Ölbrenner oder irgendeine andere Heizquel e angeschlossen werden, und die durch die Öffnungen 22 eintretenden 
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 herum, bevor sie den betreffenden Trichter bei 23 wieder verlassen. 



   Am oberen Ende jedes Trichters ist dann schliesslich noch ein Dampfrohr   25   vorgesehen, das im Innern jedes Trichters einen Ring bildet und mit   Dampfaustrittsöffnungen   versehen ist. Dieses Dampfrohr 25 dient zur   Zuführung   von Reinigungsdampf, wenn eine Reinigung des gesamten Apparates erfolgen soll. Ebenfalls zur Zuführung von Reinigungsdampf dienen dann schliesslich noch durch die untere Abschlusswand 27 jedes Trichters hindurchgehende Kanäle 28, die mit einem Ringkanal 29 in Verbindung stehen, von dem aus der zugeführte Reinigungsdampf durch die Verbindungsleitungen 18 in das Apparatinnere gelangt. Um die einzelnen Trichter   1-B   miteinander verbinden zu können, sind sie an ihren oberen und unteren Enden noch mit Flanschen 30 versehen. 



   Zur Abführung des bei der Destillation verbleibenden Rückstandes aus dem Apparat ist am unteren Ende des Apparates noch eine Entleerungsleitung 31 vorgesehen. 



   Die Arbeit-un Wirkungsweise des beschriebenen Destillierapparates ist folgende :
Das Destilliergut wird dem Apparat durch die beiden Leitungen 16   zugeführt und gelangt   so 
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 triebenen Welle 9 mit grosser   Geschwindigkeit umläuft,   so wird von ihm das Destilliergut in dünner Schicht gegen die Innenwandung des Trichters 1 geschleudert und rieselt längs der Innenwandung des Trichters 1 in dünner Schicht, u. zw. infolge der ihm erteilten Schleuderwirkung auf einem   Spiralwege   zu der unteren Spitze des Trichters 1 herab, wobei eine fraktionierende Destillation des Destilliergutes stattfindet, die der einregelbaren Beheizung des Trichters 1 durch den zugehörigen   Brenner   entspricht. 



   Das in dem Trichter 1 sich entwickelnde Destillat strömt durch die Leitung 20 zu dem angeschlossenen Kühler und wird in diesem kondensiert. 



   Der verbleibende Teil des Destilliergutes strömt alsdann durch   die'Öffnungen. M   am unteren Ende des Trichters 1 auf den   Verteilungssohirm im   Trichter 2 und gelangt von diesem in den Schleuderring 15 des zweiten Trichters, in dem eine weitere Destillation des Destilliergutes in der gleichen Weise wie im Trichter 1 stattfindet, wobei die Destillationsprodukte durch das Abzugsrohr   1" zum KÜhler   abströmen. Der Trichter 2 ist entsprechend der Destillation stärker beheizt als der Trichter   1,   und in gleicher Weise findet die weitere stufenweise Destillation des Destilliergutes noch in den Trichtern   3-8   statt, während der verbleibende Rückstand durch die Leitung" 31 entleert wird. 



   Bei der Destillation wird das über die Verteilungsschirme hinabfliessende Destilliergut jeweils durch die aus den betreffenden Trichtern abströmenden heissen Destillierprodukte   vorgewärmt,   bevor es in den Schleuderring 15   gelangt, was ausserordentlich zweckmässig ist.   



   Bei der Drehung der Welle 9 sorgen die Schaber 14 dafür, dass sich an den Innenwänden der Trichter 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Apparat zur stufenweisen Destillation von Erdöl, Teer, Rohölen und andern Produkten unter Verwendung mehrerer kolonnenartig übereinander liegender Destillationsräume, dadurch gekennzeichnet, dass er sich aus zwei oder mehreren nach unten spitz zulaufenden, übereinander angeordneten <Desc/Clms Page number 3> und verschieden stark beheizten Trichtern (1-8) zusammensetzt, die durch von der Spitze je eines oberen Trichters zu dem nächsttieferen Trichter führende Verbindungsleitungen (18) miteinander in Verbindung stehen und in denen jeweils am oberen Ende eine in schnelle Umdrehung zu versetzende Verteiler-oder Schleudervorrichtung angeordnet ist, der das Destilliergut zugeführt wird und von der es in dünner Schicht an der Innenwandung des zugehörigen Trichters (1 bzw.
    8) abgeschleudert wird, EMI3.1 der Destillation hinabrieselt.
    2. Destillierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteiler-oder Schleudervorrichtungen sämtlicher Trichter (1-8) auf einer die Trichter (1-8) durchdringenden gemeinsamen mittleren Welle (9) sitzen, die zweckmässig an ihrem oberen Ende angetrieben wird.
    Destillierapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteiler-oder Schleudervorrichtung (15) in jedem Trichter (1-8) aus einem Ring von U-förmigem Querschnitt besteht, dessen Aussendurchmesser nur um ein geringes kleiner ist als der Innendurchmesser jedes Trichters (1-8) an seinem oberen weitesten Ende.
    4. Destillierapparat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Trichter (1-8) zwei diametral einander gegenüberliegende, auf der den Apparat durchsetzenden senkrechten Welle (9) befestigte Schaber (14) vorgesehen sind, die in Längen-und Schräglage der Trichterwandung angepasst sind und zusammen mit demVerteilungsring (15) ein aus Profileisen gebildetes, einheitliches, umlaufendes Einsatzgerät bilden.
    5. Destillierapparat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Trichter, vom zweithöchsten Trichter an, unter den mittleren Zuflussleitungen (18) für das Destilliergut ein Verteilungsschirm (19) angeordnet ist, der das zufliessende Destilliergut zu dem Sehleuderring (15) leitet.
    6. Destillierapparat nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Trichter einen zylindrischen Mantel besitzt und der durch eine radiale Trennwand (21) unterteilte Hohlraum zwischen dem äusseren zylindrischen Triehteimantel und der eigentlichen Trichterwandung zur Beheizung des Trichters mittels einer geeigneten Heizquelle (wie z. B. eines Ölbrenners) benutzt wird, dessen Heizgase EMI3.2 werden, so dass sie kreisförmig um die Trichterwand herumschlagen.
    7. Destillierapparat nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum zwischen dem zylindrischen Aussenmantel und der Trichterwandung jedes Trichters durch ein Abzugsrohr (1", y-y") für die Destillierprodukte des jeweils nächsttieferen Trichters durchsetzt ist.
    8. Destillierapparat nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitungen zwischen jedem Trichter und dem nächsttieferen Trichter von Randeinschnitten (18) von Verschluss- bolzen (17) gebildet werden, die die unteren Spitzen jedes Trichters ausfüllen, und mit denen die Verteilungsschirme (19) starr verbunden sind.
    9. Destillierapparat nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem oberen Ende jedes Trichters ein zweckmässig ringförmiges, mit Dampfaustrittsöffnungen versehenes Dampfrohr vor- EMI3.3 je eine zweite Dampfzuleitung in der unteren Wandung jedes Trichters vorgesehen ist, durch welche Dampfzuleitungen ebenfalls Reinigungsdampf in das Apparatinnere eingeführt werden kann.
AT112648D 1928-04-26 1928-04-26 Apparat zur stufenweisen Destillation von Erdöl, Teer, Rohölen und andern Produkten. AT112648B (de)

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