DE118494C

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Publication number: DE118494C
Application number: DENDAT118494D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Apparat zum Darren und Rösten von Malz. Kaffee u. dgl. Dieser Apparat besteht dem Wesen nach aus einer Trommel von ringförmigem Querschnitt, in welcher in der Achsrichtung gewölbte Bleche derart zu einander versetzt angeordnet sind, dafs sie das Gut bei der Drehung der Trommel beständig gründlich durch einander mischen, wodurch ein überaus gleichmäfsiges Product erzielt wird.

Der neue Apparat ist auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.

Fig. ι zeigt den Längsschnitt,

Fig. 2 den Querschnitt und

Fig. 3 die Oberansicht.

Die aus den beiden Cylindern α und b gebildete Trommel wird an ihren beiden Seiten durch die Ringscheiben c abgeschlossen, welche durch die Nabenstücke d mit der Welle e verbunden sind, derart, dafs sich die Trommel concentrisch mit dieser Welle dreht. Durch zwei diametral angeordnete Wände f und g wird die Trommel in ihrer Längsrichtung halbirt.

In der Trommel sind nun von einer Stirnwand c bis zur anderen reichende gekrümmte Leitbleche h eingesetzt, und zwar in einem derartigen Abstande von einander, sowie von den Wandungen der Trommel, dafs das Gut bequem passiren kann. In der Ausführungsform nach Fig. 2 links sind nur zwei Leitbleche h vorgesehen. Beim Drehen der Trommel in der Pfeilrichtung wird das Gut über den Rand der Bleche h hinweg in der Richtung der strichpunktirten Pfeile geworfen und dadurch gründlich gemischt. Dieser Vorgang findet bei jeder Trommeldrehung zweimal statt. Bei gröfseren Trommeln können (wie Fig. 2 rechts zeigt) mehrere Leitbleche h parallel zu einander angeordnet werden.

Zwischen den Leitblechen h sind noch besondere mittlere Bleche m eingesetzt, welche der Entstehung eines Kreisels in der Trommel vorbeugen sollen.

Der Zutritt der zum Darren bezw. Rösten erforderlichen heifsen Luft erfolgt von dem Rohre i und dem Gabelrohre k (Fig. 3) aus durch die Nabenstücke d in den vom Innenmantel b gebildeten Raum und durch diesen Mantel hindurch in die Trommel. Der Abzug der heifsen Luft vollzieht sich durch den Aufsenmantel a.

Die eingezeichneten Pfeile lassen erkennen, dafs die aus dem Innern der Trommel austretende heifse Luft infolge der Zwischenwände Ot einen gröfseren Weg zurückzulegen hat, als wenn diese mittleren Bleche fehlen würden.

■ Die Klappen / (Fig. 3) dienen zum Einbezw. Ausbringen des Gutes.

Claims

Patent-Ανspruch:

Eine in zwei Kammern getheilte Trommel zum Darren und Rösten von Malz, Kaffee u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs in einer Aussparung der mittleren Scheidewand ein beiden Kammern gemeinsames Luftzu- bezw. Ableitungsrohr (^ und zugleich in jeder Kammer Leitbleche (h in) in der Weise angeordnet sind, dafs das Gut in Schichten zerlegt wird und die eingeführte Luft diese Schichten zu durchstreichen gezwungen ist, wobei sie durch Oeffnungen im Mantel der Trommel aus- bezw. eintritt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.