DE567328C - Vorrichtung zur Herstellung von Flusssaeure - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Flusssaeure

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DE567328C
DE567328C DESCH93107D DESC093107D DE567328C DE 567328 C DE567328 C DE 567328C DE SCH93107 D DESCH93107 D DE SCH93107D DE SC093107 D DESC093107 D DE SC093107D DE 567328 C DE567328 C DE 567328C
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Germany
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hydrofluoric acid
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heating
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FRIEDRICH SCHUCH DR
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FRIEDRICH SCHUCH DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/19Fluorine; Hydrogen fluoride
    • C01B7/191Hydrogen fluoride
    • C01B7/192Preparation from fluorspar

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Flußsäure Die Herstellung der Flußsäure aus Fluoriden und Mineralsäuren geschieht in primitiven Kesseln, mit und ohne Rührwerk, in Pfannen, in Retorten, in einem Apparat mit übereinanderliegenden Schnecken oderin drehbaren Zylindern.
  • Alle diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie Flußspat nicht verarbeiten können, welcher zu Inkrustationen neigt. Zur Behebung der Nachteile dieser Verfahren und um einen kontinuierlichen Betrieb zu erhalten, erfolgt die Herstellung von Flußsäure nach der Erfindung in zwei oder mehreren absatzweise liegenden, feststehenden Kammern oder Vergasungsräumen mit Außenheizung, bei welchen zur Weiterbeförderung und zur Verteilung des Gutes zwecks lebhafter Entgasung eine Welle mit messerartigen und löffelartigen Schöpfern eingebaut ist. Gegebenenfalls sind an den Übergangsstellen von der einen Trommelkammer zur anderen Stauringe vorgesehen, über die das zu bearbeitende Gut überlaufen bzw. durch die Rührvorrichtung heruntergedrückt werden muß (s. Abb.).
  • Ein wesentlicher Vorteil ist die durch die absatzweise Erweiterung der Apparatur eintretende Vergrößerung der wirksamen Oberflächen der Nachvergasungsräume. Die Schicht des Mischgutes ist daher im Nachvergasungsraum zwangsläufig wesentlich dünner. Es ist bekannt, daß ein bereits teilweise entgastes Mischgut zur vollständigen Entgasung eine stärkere Erwärmung benötigt als frisches Mischgut. Durch die zwangsläufige Vergrößerung der Schichtoberfläche und die dadurch auch eintretende Verringerung der Schichtdicke wird also die Entgasung in den Nachvergasungsräumen gefördert und die Ausbeute verbessert.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu suchen, daß das Mischgut aus dem Hauptvergasungsraum in die Nachvergasungsräume überfallen muß. Bei diesem Vorgang wird das Mischgut aufgelockert, wodurch weiterhin eine erhöhte Entgasung bewirkt wird. Auch die Durchmischungwird dabei vorteilhaft beeinflußt.
  • Die neue Apparatur kann mit geringerer Heizung arbeiten, woraus sich eine längere Lebensdauer ergibt. Es liegt im Interesse der Flußsäurehersteller, die Temperatur so niedrig wie möglich zu halten. Die Ausbeute wird auch erhöht durch die gleichmäßige geringe Schichtdicke, welche eine gleichmäßige Beheizung des Reaktionsgutes zuläßt. Während man also für die Erhitzung des Gutes in den bekannten Trommelapparaten eine für Frischgut zu hohe Temperatur anwenden muß, kann man in der neuen Apparatur mit absatzweisen Erweiterungen durch entsprechenden Bau der Heizung in verschiedenen Temperaturstufen arbeiten, wobei die ersteTemperaturstufe niedriger sein kann als bei anderen Apparaten. Es ist aber infolge der erweiterten Nachvergasungsräume und der damit zwangsläufig verbundenen Verringerung der Schichtdicke nicht notwendig, in mehreren Temperaturstufen zu arbeiten, da infolge der dünneren Schicht in den Nachvergasungsräumen bereits die Erhitzung genügt, welche sonst nur fürdasFrischgutausreichte. DieneuenApparate mit erweiterten Vergasungsräumen können also durchweg mit geringerer Beheizung arbeiten als andere Apparate, wodurch sich eine bedeutsame Verlängerung der Lebensdauer ergibt.
  • Besonders wird die Welle mit becherartigen Rührschaufeln versehen, welche schneidenartige Löffel tragen. Diese haben den Sonderzweck, den Gipsbelag zu entfernen, und gleichzeitig sollen sie das Gemisch hochbringen, so daß sich dasselbe im sprühförmigen Charakter über den ganzen Querschnitt des Ofens verteilt und damit die Entgasung beschleunigt wird.
  • Die Anwendung der erweiterten Zonen gestattet, den Ofen wesentlich kürzer zu bauen als die Vorrichtung nach den amerikanischen Patenten 1288 400 und 1316 569. Demgemäß wird auch der Preis des Ofens bei gleicher Leistung um 7o bis 9o °/o billiger.
  • Durch die Anwendung der erweiterten Zonen erhält das Reaktionsmaterial jeweils die Temperatur, welche es nach der Theorie und Praxis haben muß.
  • Die Calcinier- oder Entgasungsflächen werden zwangsläufig jeweils größer, so daß sich die Schütthöhe entsprechend dem Durchgang des Materials und der Temperatursteigerung verringert. Eine Kohlenersparnis von etwa 6o °/o ist durch diese Anordnung eingetreten.
  • Gemäß der Erfindung werden nicht messerartig Schraubenflächen, sondern ein durchgebildetes System zahlreicher Einzelschöpfer angewendet. Das Material rückt auch nicht gleichmäßig vor, sondern es wird über den ganzen Inhalt des Apparates nachlaufend verteilt und eine lebhafte Entgasung erreicht.
  • Gemäß der Erfindung ist es möglich, mit einem verhältnismäßig kleinen Apparat bei sehr geringen Anschaffungskosten eine große Leistung zu erzielen, bei welcher ein vollständig ausgegaster Gips erhalten wird.
  • Es ist möglich, mit diesem Ofen Flußspate zu verarbeiten, welche die Eigentümlichkeit besitzen, starke Inkrustationen zu bilden, so daß der Betrieb auf lange Zeit aufrechterhalten werden kann. Es ist also nicht mehr notwendig, den Ofen stillzusetzen zwecks Reinigung, welche Operation für die Arbeiter außerordentlich gesundheitsschädlich ist. Der Ofen kann mit verschiedenen Temperaturen arbeiten. Durch die Verteilung des Gutes über den Ofenquerschnitt wird eine lebhafte Entgasung erreicht, ebenso wie durch die Überfälle.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zur Herstellung von Flußsäure aus Fluoriden und Mineralsäure in feststehenden, mit Rührvorrichtungen versehenen außen beheizten Vergasungsräumen, dadurch gekennzeichnet, daß die außen beheizten Vergasungsräume absatzweise erweitert und mit löffelartigen angetriebenen Rühr- und Förderflügeln versehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Vergasungskammern mit Stauringen versehen sind.
DESCH93107D 1927-10-04 1927-10-04 Vorrichtung zur Herstellung von Flusssaeure Expired DE567328C (de)

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DESCH84099D DE558133C (de) Apparatur zur Herstellung von Flusssaeure
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DE (1) DE567328C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE860196C (de) * 1943-04-16 1952-12-18 Albert Ag Chem Werke Aufschluss von Flussspat mit Schwefelsaeure unter Gewinnung eines als Polier- und Putzmittel geeigneten Rueckstandes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE860196C (de) * 1943-04-16 1952-12-18 Albert Ag Chem Werke Aufschluss von Flussspat mit Schwefelsaeure unter Gewinnung eines als Polier- und Putzmittel geeigneten Rueckstandes

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