DE179087C - - Google Patents

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/28Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal
    • H04M15/30Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal the meter or calculation of charges not being controlled from an exchange

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Description

■:· f,
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren zur Registrierung der Telephongespräche ohne Beihilfe des Amtes und des Teilnehmers beruht auf der dauernden Zufuhr je nach der den Sprechstellen zuzuweisenden Gesprächszahl verschiedener Mengen elektrischer Energie zu den Teilnehmersprechstellen während der Gesprächspausen und auf dem ratenweisen, der Dauer der einzelnen Gespräche proportionalen Konsum dieser Energie während der Gespräche.
Zu diesem Zwecke ist bei jeder Teilnehmersprechstelle ein kleiner Akkumulator 4{ (s. die Zeichung) und ein als Kontrollrelais ausgebildeter Verbrauchswiderstand R^ mit einem Reguliernebenschlußwiderstand N vorhanden; der Akkumulator nimmt die von einer auf dem Amt befindlichen Ladebatterie Bl über die Sprechleitung als Hinleitung und Erde als Rückleitung zur Teilnehmerstelle geleitete Energie während der Gesprächspausen auf und gibt diese Energie während der Gespräche an den Verbrauchswiderstand R^ nebst Nebenschluß N als meßbares Äquivalent für die zur Herstellung der Verbindung und Verwendung der Sprechstelle vom Unternehmer geleisteten Dienste wieder ratenweise ab.
Zur Erläuterung des Vorstehenden diene folgendes Beispiel: Ein Teilnehmer mietet für seinen Telephonanschluß pro Jahr 4000 Einheitsgespräche von 3 Minuten Dauer. Dieser Miete entsprechend ergibt sich für den genannten Anschluß eine jährliche Benutzungsdauer von 200 Stunden. Die Zahl der im Jahre für die Energiezufuhr in Ansatz zu bringenden Stunden beträgt demnach 365 χ 24 — 200 = 8560, die Zahl der jährlich zugeführten Amperestunden bei einer Ladestromstärke von beispielsweise 10 Milliamperes 85,6. Auf dem Amt sind natürlich Einrichtungen zur richtigen Bemessung dieser Energielieferung vorhanden.
Diese Strommenge, welche der Meßzelleyl^ im Laufe eines Jahres während der Gesprächspausen zugeführt wird, muß nun während der gemietetenGesprächszeit von 200 Stunden in den Verbrauchswiderstand R% nebst zugehörigem Nebenschluß N verbraucht werden; daraus ergibt sich für den aus R^, N und dem Meßakkumulator bestehenden Meßstromkreis, welcher während der Gespräche geschlossen gehalten wird, eine Stromstärke von
0,428 Amp. und für den aus Rz und N
bestehenden Belastungswiderstand der Wert:
j ■■= 4,68 Ohm. (2 Voltelektromotori-
0,08 Amp. ^ v
sehe Kraft der Meßzelle). Wie aus dem Beispiel hervorgeht, handelt es sich also bei diesem Verfahren zur Registrierung der Telephongespräche insofern um eine Gesprächszählung, als die Bemessung der Gesprächszahl unter Zugrundelegung von Einheits-
gesprächen mit einer bestimmten, festgesetzten Dauer erfolgt.
Das Verhältnis zwischen zugeführter und abgeführter Energie läßt sich durch bestimmte Einstellung der Widerstände R und N regeln, und zwar befindet sich, wie später gezeigt wird, ersterer im Ladestromkreise und letzterer im Entladestromkreise der Meßzelle A\. Die Ein- und Ausschaltung des Verbrauchs-Widerstandes R\ geschieht dabei, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, durch den Hörerhaken H derart, daß bei ausgehängtem Hörer, also während der Inanspruchnahme der Sprechstelle durch den Teilnehmer der Verbrauchswiderstand eingeschaltet, hingegen bei eingehängtem Hörer, also außer der Benutzungszeit des Fernsprechers, ausgeschaltet ist.
Das als Energieverbraucher ausgebildete Relais JR^ hat die Aufgabe, die Sprechstelle
Tur^den Verkehrzu sperren, sobald die in einem bestimmten Zeitraum zugeführte Energie hinter der während der Gespräche entnommenen Energie zurückbleibt, mit anderen Worten, sobald die Zahl der für den vereinbarten Zeitraum bezahlten Gespräche kleiner als die der wirklich geführten Gespräche ist. Zu diesem Zwecke ist im Normalzustand der Sprechstelle (also bei eingehängtem Hörer) dje sekundäre Wickelung 5 der Induktions-
spule J über den Ruhekontakt 2 des Kon-"trollrelais R^ „kurzgeschlossen, so daß die im Mikrophon erzeugten Ströme, solange dieser Kurzschluß nicht aufgehoben wird, nicht in die Leitung gelangen können.
Dieser Kurzschluß wird nun tatsächlich aufgehoben, sobald der Hörer vom Haken genommen wird und in der Meßzelle A\ noch elektrische Energie vorhanden ist, denn in diesem Falle wird durch Schließung des Kpntaktes ι am Hörerhaken Strom in die Umwindungen des Kontrollrelais R\ geschickt und dasselbe zur Umlegung des Ankers von der Ruhelage in die Arbeitslage veranlaßt. Der Ruhekontakt 2 am Kontrollrelais wird daher während des Gespräches unterbrochen gehalten und der Kurzschluß der sekundären Wickelung S der Induktionsspule J beseitigt. Der die Gesprächsregistrierung auf diese Weise besorgende, aus einem Energiereservoir A\ und Energieverbraucher R%, N bestehende Zählapparat ist in der schematischen Darstellung an die Sprechstelle eines vereinigten Zentral- und Einzelbatteriesystems angeschlossen; es wird hierbei der Zählapparat gleichzeitig mit einem zweiten als Mikrophonstromquelle dienenden Akkumulator M in Hintereinanderschaltung mit elektrischer Energie versorgt, wie aus folgendem Stromlauf ersichtlich ist:
Plus-Pol der Ladebatterie Bl, Abzweigpunkt 3, Umwindungen I und II der Anrufklappe, Kontakte 4 und 5 der Abfrageklinke, Teilnehmerleitungen La und Lb, Klemmen K1 und K2 der Teilnehmersprechstelle, obere Feder und Kontakt 6 am Hörerhaken, Umwindungen I und II des Wechselstromläutewerkes der Teilnehmersprechstelle, Abzweigpunkt 7, Mikrophonakkumulator M, Abzweigpunkt 8, Ballastwiderstand R, Kontakt 9 am Hörerhaken, Hörerhaken H, Meßzelle A\, Abzweigpunkt 10, Erde, Minus-Pol der Ladebatterie Bl.
Der Vorgang am Zählapparat während des Gespräches spielt sich auf folgende Weise ab:
Nachdem der Hörer vom Hakenumschalter H zwecks Führung eines Zwischengespräches abgenommen ist, schließt letzterer den Kontakt ι und unterbricht den Kontakt 9. Hierdurch entstehen folgende Lokalstromkreise bei gleichzeitiger Unterbrechung des Ladestromkreises.
1. Zählstromkreis, Plus-Pol der Meßzelle A\, Drehpunkt des Hakenumschalters H, Kontakt ι, Umwindungen des Kontrollrelais R\ und der Nebenschlußwickelung N, Minus-Pol der Meßzelle A\.
2. Mikrophonstromkreis, Plus-Pol der Mikrophonzelle M, Mikrophon K, primäre Wickelung P der Induktionsspule /, Kontakt 11 am Hörerhaken H, Minus-Pol der Mikrophonzelle. Die Sprechströme, verlaufen auf der Teilnehmerstelle folgendermaßen: Lb, K2, rechter Fernhörer, S, linker Fernhörer, 12, obere Feder des Hörerhakens, K1, La.
Schließlich ist noch zu erwähnen, daß das beschriebene Verfahren sich unter Verwendung des primären Mikrophonstromkreises als Energieverbraucher natürlich ' auch anwenden läßt, wenn, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, als Mikrophonstromquelle besondere, durch eine Zentralbatterie vom Amt aus unter Ladung gehaltene kleine Sammler verwendet werden und außerdem die Konstruktion des Mikrophones eine derartige ist, daß dessen Energieverbrauch pro Gesprächseinheit genügend konstant angesehen werden darf.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Zuweisung einer bestimmten, von Fall zu Fall beliebig verschiedenen Anzahl, nach einer festgesetzten Zeitdauer bemessener Einheitsgespräche an die einzelnen Teilnehmersprechstellen eines Fernsprechnetzes, dadurch gekennzeichnet, daß als Maß für die Zahl der zuzuweisenden Gespräche eine bestimmte Menge elektrischer Energie einer Meßzelle (A\j während der Gesprächspausen dauernd zugeführt und als Maß für die geführten Gespräche die zugeführte Energie aus der Meßzelle ratenweise durch einen entsprechend zu
    wählenden Belastungswiderstand (R^ und Ν)· während der Gespräche wieder entnommen wird.
  2. 2. Eine Schaltungsvorrichtung nach dem unter i. beschriebenen Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Gesprächsregistrierung dienende, aus einem Belastungswiderstand (R\, NJ bestehende Energieverbraucher als Kontrollrelais (Ri[I nebst Reguliernebenschluß (N) ausgebildet ist, welches im unerregten Zustand die Sprechstelle infolge Kurzschließung der Sekundärwickelung (S) der Induktionsspule (J), für den Verkehr sperrt, zu dem Zwecke, die vollständige Entnahme der der Meßzelle während des stationären Lade- und Entladezustandes innewohnenden elektrischen Energie als Zeichen der unzulässigen Gesprächsüberlastung selbsttätig anzuzeigen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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