DE178678C - - Google Patents
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- DE178678C DE178678C DENDAT178678D DE178678DA DE178678C DE 178678 C DE178678 C DE 178678C DE NDAT178678 D DENDAT178678 D DE NDAT178678D DE 178678D A DE178678D A DE 178678DA DE 178678 C DE178678 C DE 178678C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B5/00—Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs
- A24B5/06—Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs by stripping leaf-parts from the stem
Landscapes
- Manufacture Of Tobacco Products (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vl 178678 — KLASSE 79«. GRUPPE
Maschine zum Entstengeln von Tabakblättern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1904 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf diejenige Art von Maschinen zum Entstengeln von
Tabakblättern, bei welchen der Stiel zwischen rasch umlaufenden Messern hindurchgezogen
wird. Die Messer trennen die Hälften des Blattes ab. Gleichzeitig wirken Strahlen von
Druckluft auf die seitlichen biegsamen Teile des Blattes, so 'daß diese Teile durch die vereinigte
Wirkung" der Messer und der Luftstrahlen abgetrennt werden, bis ein Punkt in
dem Stiel erreicht wird, wo dieser ungefähr die Stärke einer Faser hat. Hier ~wird der
Stiel abgebrochen. Der abgetrennte Stiel geht darauf weiter durch die Maschine und
die Blatthälften werden durch die Luftstrahlen, welche die Blatthälften gerade
richten und sie ohne Beschädigung weiter bewegen, aus der Maschine abgeführt.
Das neue Merkmal der Maschine besteht darin, daß sich die Messer zueinander bewegen
können und durch Federdruck gegeneinander gedrückt werden. Infolge der Anordnung
'der Messer derart, daß sie sich unter Federdruck zueinander bewegen können, kann
der Stiel gut zwischen die Messer eintreten, und beim Durchgang des Stieles zwischen den
Messern hindurch können diese ihre Stellung dem sich verkleinernden Durchmesser des
Stieles anpassen.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 ein senkrechter Längsschnitt derselben.
Fig. 3 zeigt das Aussehen des Stieles und Blattes nach: dein, Durchgang durch die Maschine.
Fig. 4 ist ein Grundriß der Maschine.
Fig. 5 ist eine schaubildliche, im vergrößerten Maßstabe gezeichnete Ansicht einer einstellbaren
Zuführplatte. Fig. 6 ist eine schaubildliche Ansicht einer unter den sich drehenden
Messern gelegenen Stützplatte. Fig. 7 ist ein Grundriß der sich drehenden Messer in vergrößertem
Maßstabe. Die Fig. 7 a und 7 b sind Seitenansichten der Messer. Fig. 8
zeigt eine etwas abgeänderte Messerform. Fig. 9 zeigt die Hauptteile der Maschine in
schaubildlicher Ansicht.
Die Vorrichtung zum Durchziehen des Blattes durch die Maschine besteht aus zwei
Riemen E, die um zwei Riemenscheibenpaare B und D laufen. Das Riemenpaar B ist
das treibende. Die aneinander stoßenden Teile der Riemen bilden Greifflächen, zwischen
denen die dickeren Enden der Stiele gefaßt werden (Fig. 2 und 9). Die Greifflächen der
Riemen werden durch Druckrollen zusammengedrückt. Diese Druckrollen haben Flansche,
welche durch Federn seitlich gegen die Riemen angedrückt werden. Die Riemen werden
dadurch zusammengedrückt, so daß sie die Stiele festhalten und durch die Messer führen
können.
"Die Wellen h der beiden Messer H sind in Armen h1 gelagert, die entgegen der Wirkung
einer Feder F auseinander schwingen können. Tritt daher der Stiel zwischen die Messer, so
entfernen sich diese um die Stieldicke voneinander. Beim weiteren Durchziehen des
Stieles nähern sich die Messer wieder, entsprechend der allmählich dünner " werdenden
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Gestalt des Stieles. Die Messer werden einzeln durch Riemen oder dergl. in entgegengesetzter
Richtung umgetrieben. Einstellbare Anschläge h5 verhindern, daß sich die Messer berühren,
wenn sich kein Stiel zwischen ihnen befindet. Um einen günstigen Schneidwinkel nach Art der Scherenwirkung zu erzielen,
wird die Schneidkante der Messer geneigt angeordnet. ■ Bei der in den Fig. 7, 7 a und 7 b
in Grundriß und Ansicht dargestellten Ausführung ist der Umfang der Messer eben,
während er nach Fig. 8 nach innen gekrümmt ist. Diese Krümmung hat den Zweck, die
Schneidkante nicht nur an einem Punkte seitlieh des Stieles, sondern an einem größeren
Teile des Umfanges angreifen zu lassen.
Röhren M ' liefern Strahlen' von Preßluft möglichst in die Nähe der Messer. Diese
Luftstrahlen unterstützen die Trennung des weichen, biegsamen Blatteiles von dem Stiel,
richte» das Blatt wieder gerade, nachdem es von dem Stiel abgebrochen ist und führen es
zu einem Trichter K mit Auslaßöffnung kx,
von wo es in einen geeigneten Behälter oder auf ein Förderband gelangt. Fig. 3 zeigt den
Stiel vom Blatt getrennt. Aus dieser Figur ist auch ersichtlich, daß der Stiel nahe an der
Spitze abgebrochen wird und daß ein kleiner Teil des Stieles, welcher die beiden Seiten vereinigt,
in dem Blatt zurückbleibt.
In Verbindung mit den beiden sich drehenden Messern/-/ wird eine Stützplatte/ (Fig.6)
angewendet, die fest steht, aber einstellbar unter den Messern angeordnet ist. Die Befestigungsflanschen
i~ der Stützplatte haben Schlitze i1, so daß die Stützplatte vermittels
durch die Schlitze gehender Schrauben in der Längsrichtung der Maschine eingestellt werden
kann. Die Platte ist mit einem winkligen Ausschnitt i versehen, dessen Spitze in der
Mittelebene der Maschine unterhalb der Messer und etwas vor der Verbindungslinie
der Mittelpunkte der Messer liegt. Während des Entstielens gehen die Blatteile unter
dieser Platte weg. Die Platte dient dazu, den Stiel, welcher darüber hingeht, zu unterstützen
und ihn mitten zwischen die Messer zu führen.,
Weiterhin wird eine Zuführplatte L angewendet
(Fig. 2, 5 und 9), die vor den Messern angeordnet ist. Über diese Zuführplatte werden
die Blätter zu den Messern gezogen. Die Platte L hält das Blatt hoch, während die
Blatthälften von dem Stiel abgestreift werden.
Wenn das Blatt von der Hinterkante der Platte nach unten fällt, dann bricht der Stiel
und die Trennung von Blatt und Stiel ist vollendet. Durch Annähern dieser Platte an
die Messer wird das Blatt später und durch Entfernen der Platte von den Messern wird
das Blatt schneller von der Platte abfallen, und es wird weniger von dem Stiel abgetrennt
werden. Dieser Umstand ist wichtig, da aus ■ den verschiedenen Tabaksorten und entsprechend
der Verwendung des Tabaks mehr oder weniger von dem Stiel herausgenommen werden soll.
Die Platte L ist in senkrechter und in der Längsrichtung einstellbar; durch Regeln des
Winkels dieser Platte wird der Winkel bestimmt, unter welchem, die Tabakblätter zwischen
den Riemen gehalten werden. Die Platte L ist mit Längsschlitzen / versehen,
durch welche die Schrauben hindurchgehen, die die Platte mit den Stützplatten I1 verbinden.
Diese Stützplatten sind mit senkrechten Schlitzen I" versehen, durch welche die
Schrauben hindurchgehen, mittels welcher die Stützplatten an dem Hauptrahmen befestigt
werden. Es ist ersichtlich, daß mit Hilfe dieser Schlitze die Platte L den Messern genähert
oder von ihnen entfernt werden kann, und daß sie ebenso unter jedem beliebigen Winkel mit Bezug auf die Ebene der Riemen
festgestellt werden kann.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise: Der Arbeiter, der sich vor den Riemenscheiben
D und der Zuführplatte L aufstellt, legt die Stielenden der einzelnen Blätter in
rascher Aufeinanderfolge in den V-förmigen Kanal, der'zwischen, den Riemen dort gebildet
wird, wo diese zwischen die Riemenscheiben Ό treten. · Die Riemen E werden mit hoher Geschwindigkeit,
etwa 90 bis 120 m in der Minute, bewegt. Die von den Riemen erfaßten
Stiele werden mit dieser Geschwindigkeit durch die Maschine gezogen. Die erste Wirkung
der Bewegung des Blattes mittels der Riemen ist, daß es aus der Hand des Arbeiters
gezogen wird und daß die Spitze des Blattes auf die Platte L fällt, wie in Fig. 9 angedeutet
ist. Während des Entstielens wird das Tabakblatt von dieser Platte unterstützt. Die Bewegung
der Riemen bringt das dickere Ende des Stieles eines jeden Blattes zwischen die sich rasch drehenden und nachgiebig angeordneten
Messer H, welche auseinander gehen, so daß die Stiele dazwischentreten können.
Gleichzeitig beginnen die Messer die Blatteile von dem Stiel abzutrennen. Der Stiel selbst
ruht in dem V - förmigen Einschnitt der
Platte /, welche den Stiel derart unterstützt, daß derselbe nicht aus dem Bereich der Messer
herausfallen kann. Auch übt die Platte / auf die Unterkante des Stieles diejenige schabende
Wirkung aus, welche alle diejenigen Blatteile von dem Stiel abtrennt, die von den Messern
etwa nicht abgetrennt worden sind. Die Preßluftstrahlen aus den Düsen M werden mit
beträchtlicher Stärke gegen die Blatteile zu beiden Seiten des Stieles gerichtet und sie
tragen dazu bei, die Blatteile von dem Stiel
abzustreifen, sowie weiterhin die abgestreiften Teile nach abwärts und aus der Maschine herauszuführen.
Da die Riemen E den Stiel weiter nach der Hinterseite der Maschine ziehen, so werden, wie ersichtlich ist, die
Blatteile allmählich von dem Stiel durch die' vereinigte Wirkung der Messer, des V-förmigen
Einschnitts in der Platte / und der zu beiden Seiten des Stieles gegen die Blatteile
ίο gerichteten Luftstrahlen abgetrennt. Auch
ist ersichtlich, daß die Zufuhrplatte L eine Unterstützung für das Tabakblatt bildet,
welche verhindert/ daß das Blatt in die vertikale Lage gedrückt wird. Wenn das Blatt
von dem Stiel bis zu einer Stelle abgetrennt ist, welche etwa mehrere Zentimeter von der
äußersten Spitze des Blattes abliegt, dann gleitet die Spitze des Blattes von der Zuführplatte
L ab. Nun drücken die Luftstrahlen, welche gegen das nicht länger unterstützte
Blattende blasen, das Blatt in die Vertikaliage, so daß es scharf an dem V-förmigen Einschnitt
der Platte / umgebogen wird. Bei dieser Lage des Blattendes bewirkt der Zug der Riemen E auf das Stielende, daß der
V-förmige Einschnitt der Platte / den Stiel völlig durchschneidet oder durchbricht, so daß
das äußerste Ende des Stieles in dem Blatt verbleibt; der Stiel wird von den Riemen mit
nach hinten genommen und dort gereinigt, während die abgetrennten Blatteile durch die
Luftstrahlen nach abwärts bewegt werden.
Da die Stiele mit einer Geschwindigkeit von
90 bis 120 m in der Minute durch die Maschine
gezogen werden, so findet die oben beschriebene Wirkung in einer äußerst kurzen Zeit statt, die nur einen Bruchteil einer Sekunde
beträgt.
Claims (4)
1. Maschine zum Entstengeln von
Tabakblättern, bei welcher unter der Bahn der die Blätter durch die Maschine ziehenden
Vorrichtung sich in horizontaler Ebene drehende Messer angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messer durch Federn gegeneinander und gegen den Stiel
gedrückt werden, so daß die Messer dem sich verkleinernden Durchmesser des Stieles folgen können.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante der
Messer, deren Umfang entweder gerade oder nach innen gekrümmt sein kann, geneigt
ist, um einen günstigen Schneidwinkel zu erzielen.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine schräg vor den
Messern angeordnete Zuführplatte (L) den Messern genähert oder davon entfernt werden
kann, zu dem Zwecke, den Betrag des abzutrennenden Stieles zu ändern.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine unter den-Messern
angeordnete Stützplatte (I), die unter den Messern einstellbar ist, einen
winkligen Ausschnitt (i) hat, dessen Spitze etwas vor der Verbindungslinie der
Messerachsen in der Mittelebene der Maschine liegt, um die Wirkung der Messer beim Entstengeln zu unterstützen. ,.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE178678C true DE178678C (de) |
Family
ID=443048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE178678C (de) |
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0
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