DE1579417C - Verfahren und Vorrichtung zum Beschikken der Schwanzklammern von Flachfischfiletiermaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Beschikken der Schwanzklammern von FlachfischfiletiermaschinenInfo
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- DE1579417C DE1579417C DE1579417C DE 1579417 C DE1579417 C DE 1579417C DE 1579417 C DE1579417 C DE 1579417C
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschicken der Schwanzklammern von Flachfischfiletiermaschinen
und eine Vorrichtung zur Durchführung desselben.
Für das Filetieren von Flachfisch ist eine Meschine bekannt, bei welcher die Fische an der
Schwanzwurzel zentriert und an der Knochenplatte vor der Schwanzflosse erfaßt werden. Das Beschicken
der Schwanzklammern erfolgt dabei von Hand. Die Fische müssen nach dem Abschneiden des Kopfes
an ihren Rümpfen erfaßt werden und gleiten infolge ihrer Glätte und Schlüpfrigkeit leicht aus den
Fingern. Werden die Fische dann nicht weit genug in die Schwanzklammer eingeschoben, reißen sie bei
auftretendem Widerstand in den Bearbeitungswerkzeugen aus der Schwanzklammer heraus und verstopfen
die Maschine. Die Folge davon ist nicht nur der Verlust an Fischfleisch, sondern auch die Verringerung
der Maschinenleistung.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Schwanzklammern einer Flachfischfiletiermaschine durch gesteuertes
Einschieben der Fische zu beschicken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Beschicken der Schwanzklammern
vonFlachfischfiletiermaschinen, welches gekennzeichnet ist durch Bereitlegen des Fisches auf einer gabelförmigen
Zuführbahn, Fördern desselben auf eine Ausrichtfläche, Fixieren des Fisches in seiner Längslage,
Zentrieren seines Schwanzhalses, Erfassen des Fisches an zwei Stellen unabhängig von der Größe
des Fisches in gleichem Abstand von der Schwanzwurzel, Bündeln der Schwanzflosse und Einschieben
in die Schwanzklammer, Mittenzentrieren der Schwanzflosse und Klammern der Schwanzwurzel.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Fische erfaßt werden,
während sie genau ausgerichtet festliegen und durch Erfassen an zwei Stellen in die Schwanzklammern
eingeschoben werden, ohne ausbrechen oder wegdrehen zu können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 in schräger Parallelprojektion eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung,
F i g. 2 einen Querschnitt im Bereich der Fischschieber,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Schwanzklammer in Blickrichtung auf die Zentrierung für
die Schwanzflosse,
F i g. 4 eine vereinfachte Seitenansicht.
An dem nicht dargestellten Gestell ist eine geneigte gabelartige Zuführbahn 2 befestigt, über deren
unterem Ende ein um eine horizontale Achse schwenkbarer Fischfänger 3 gelagert ist, welcher in
Ruhestellung mit seinen gabelartigen Zinken bis dicht über die Zuführbahn reicht.. Über der Zuführbahn
ist außerdem eine Einwerferwalze 4 am unteren Ende eines auf und ab schwenkbaren Armes 5 drehbar gelagert
und beispielsweise über eine Olsen-Kupplung kontinuierlich in Richtung des Pfeiles angetrieben,
in einem Abstand von mindestens doppelter Dicke des größten Fisches befindet sich in Verlängerung
der Zuführbahn 2 und mit der Verlängerung ihrer unteren Enden einen spitzen Winkel einschließend
an dem Gestell befestigt die ebene Ausrichtfläche 6 geneigt und so angeordnet, daß ihre Ebene die Bahn
der Schwanzklammern 37 tangiert. Über der Ausrichtfläche 6 sind um zu ihr senkrechte Achsen 10
und 11 im Querschnitt V-förmig ausgebildete Fischschieber 8 und 9 so angeordnet, daß sie jeweils mit
der unteren Lippe ihres V-Querschnittes auf der Ausrichtfläche gleiten. Durch die Stoßstange 13 sind sie
mittels der Hebel 12 und 14 so gekoppelt, daß sie sich gegensinnig verschwenken lassen. In der die Zuführbahn
2 und die Ausrichtfläche 6 halbierenden Ebene liegt die Führung 18 für den auf der Aufrichtfläche
verschieblichen Kopffänger 7. Dieser bildet mit dem Arm 17 und dieser wiederum mit der Zahnstange
16 eine starre Einheit. Das freie Ende der Zahnstange ist mit dem freien Ende des mit dem
Fischschieber 8 fest verbundenen Hebels 15 gelenkig verbunden. Durch nicht dargestellte Steuermittel wird
der Kopffänger 7 im Rhythmus mit dem Vorbeigang einer Schwanzklammer in Richtung des Pfeiles verschoben
und bewirkt dabei ein Ausschwenken der Fischschieber 8 und 9 in annähernd parallele Lage.
In Verlängerung der Unterkante der Ausrichtfläche 6 ist ein U-förmiger Kanal 34 angeordnet, der zu seinem
unteren Ende hin so gestaltet ist, daß seine Breite verjüngt, sein Boden in der Mitte nach unten gewölbt
und seine Seitenwände oben nach innen geneigt sind. Um in Nähe des oberen Endes des Kanals
34 fest angeordnete Achsen 29 und 30 sind schwenkbar und miteinander kraftschlüssig die beiden
Führungsschienen 31 und 32 so verbunden, daß sie sich gegensinnig auseinander- und zusammenschwenken
lassen. Unterhalb der Ebene der Ausrichtfläche 6 liegt die kreisförmige Umlenkbahn für den die
Schwanzklammer 37 tragenden Förderer, welcher in Richtung des Pfeiles kontinuierlich umläuft, und das
gestellfest angeordnete Gelenk 57, in welchem die den Mitnehmer 28 vorwärts und zurück bewegende
Schwinge 56 gelagert ist. Ihre Bewegung erfolgt im Rhythmus mit dem Vorbeigang der Schwanzklammer.
Der Mitnehmer 28 besteht aus einer zwei nach unten gerichtete Spitzen tragenden Brücke, welche mit" dem
Halter 27 starr verbunden ist. Dieser ist in dem Kopf 26 der Schwinge 56 gelenkig gelagert und trägt an
seinem Ende eine Rolle 25. Diese Rolle wird von der verschieblichen Kurve 23 getragen und kann
nach Ablauf von dieser auf der gestellfesten Schiene 24 aufsetzen. Die verschiebliche Kurve 23 ist durch
eine Geradführung 22 geführt und durch einen um eine gestellfeste Achse 19 frei drehbaren Zwischentrieb
20 mittels der Zahnstange 16 gegensinnig gekoppelt. Durch Wahl zweier verschieden großer,
übereinander angeordneter Zahnräder, von denen das kleinere mit der Zahnstange 16 und das größere mit
der Zahnstange 21 kämmt, wird eine Vervielfacherwirkung erzielt, welche den für das Einschieben des
Fisches in die Schwanzklammer erforderlichen Weg des Mitnehmers ermöglicht. Mit jeder Schwanzklammer 37 läuft auf der kreisförmigen Umlaufbahn
eine Einführmulde 36 um, welche mit miteinander gekoppelten Fingern 38 zum Zentrieren der Schwanzflosse
versehen sind. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Der mittels seines Kopfes zwischen den geneigten Führungen der Zuführbahn 2 geführte und durch den
Fischfänger 3 gehaltene Fisch 1 wird nach dem Ausschwenken des Fischfängers durch die sich auf ihn
absenkende Einwerferwalze 4 auf die Ausrichtfläche 6 gefördert, wo er mit seinem Kopf von dem
Kopffänger 7 gefangen wird. Kurz nach dem Ausschwenken des Fisclifängcrs beginnt der Kopffänger
sich unter Wirkung einer Zugfeder entgegen der Richtung
des Pfeiles zu bewegen und mit ihm die beiden Fischschieber 8 und 9, welche dann gemeinsam mit
dem Kopffänger den Fisch durch Angriff auf drei Stellen so zentrieren, daß jeder Fisch, unabhängig
von seiner Größe, mit seinem Schädelansätz an der Wirbelsäule an gleicher Stelle auf der Ausrichtfläche,
liegt. Entsprechend der jeweiligen Lage des Kopffängers 7 ist die Kurve 23 verschoben worden. Während
der Zentrierung des Fisches ist durch Schwenkung der Schwinge 56 der Mitnehmer 28 in seine
höchste Stellung über den Fisch geschoben worden. In dieser Lage wird er mittels der auf der Kurve 23
aufliegenden Rolle.25 getragen. Während des Auseinanderschwenkens der Fischschieber 8 und 9 wird
der Mitnehmer durch die Schwinge 56 bei deren Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung
der Schwanzflosse des Fisches bewegt und setzt mit seinen beiden Spitzen auf dem Fisch in dem
Augenblick auf, in welchem die Rolle 25 von der Kurve 23 abläuft. Dabei setzen unabhängig von der
Fischgröße die Mitnehmerspitzen in gleichem Abstand von der Schwanzwurzel auf. Um ein Verschieben
der Kurve 23 während des Ausschwenkens der Fischschieber zu vermeiden, kann der Zwischentrieb
20 mit einem Freilauf versehen sein.
Der von dem Mitnehmer in Richtung seines Schwanzes vorgeschobene Fisch gleitet mit seiner
Schwanzflosse in dem Kanal 34 und mit seinem Rumpf auf den seine Schwanzwurzel zentrierenden
Führungsschienen 31 und 32, bis seine durch das verjüngte Ende des Kanals 34 gebündelte Schwanzflosse
in die Einführmulde 36 einläuft und von dieser in die Schwanzklammer 37 geleitet wird. Die Schwanzflosse
des mit seiner Schwanzwurzel zwischen den Backen der Schwanzklammer liegenden Fisches wird
dann durch die sich einander nähernden Finger 38 zentriert, bevor die Schwanzklammer schließt. Vor
dem Ablauf der Schwanzklammer von der Kreisbahn werden die beiden Hälften der Einführmulde
36 für den Durchlaß des Fisches seitlich ausgeschwenkt.
Da während der Zentrierung des Fisches die Einwerferwalze 4 angehoben und der Fischfänger 3
wieder abgesenkt worden sind, läßt sich bereits der nächste Fisch auf der Zuführbahn 2 zurechtlegen, so
daß -die Vorrichtung mit hoher Leistung betrieben werden kann.
Claims (5)
1. Verfahren zum Beschicken der Schwanzklammern von Flachfischfiletiermaschinen, gekennzeichnet durch -Bereitlegen des
Fisches Kopf voraus auf einer gabelförmigen Zuführbahn, Fördern im Takt auf eine Ausrichtfläche,
Fixieren des Fisches in seiner Längslage, Zentrieren des Schwanzhalses, , Erfassen des
Fisches an zwei Stellen unabhängig von der Größe des Fisches in gleichem Abstand von der
Schwanzwurzel, Bündeln der Schwanzflosse und Einschieben in die Schwanzklammer, Mittenzentrieren
der Schwanzflosse und Klammern der Schwanzwurzel.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine gabelartige Zuführbahn (2). einen darüber angeordneten ausschwenkbaren Fischfänger (3) zum
Arretieren des Fischkopfes und eine auf den Fisch absenkbare Einwerferwalze (4), eine Ausrichtfläche
(6) mit darauf verschiebbarem Kopffänger (7) und mit diesem gekoppelt verbundene
Fischschieber (8, 9) durch ein Paar an die Ausrichtfläche (6) anschließende, ausschwenkbare
Führungsschienen (31, 32), einen unter diesen angeordneten Kanal (34), ein Paar die Schwanzflosse
zentrierender Finger (38) und einen den Fisch mittels Spitzen erfassenden Mitnehmer (28).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von.der Stellung
des Kopffängers (7) eine Kurve (23) einstellbar ist, durch weiche der Mitnehmer (28) bis zum
Erfassen des Fisches getragen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kopffänger (7)
und der Kurve (23) ein Vervielfacher (21) eingeschaltet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schwanzflosse führende
Kanal (34) an seiner Einlaufseite einen flachen Boden, an der Auslaufseite (35) einen bogenförmigen
gewölbten Boden aufweist und zur Auslaufseite hin schmäler ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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