DE1785640B2 - Herstellung eines gebauschten, verstreckten, synthetischen Polymergarns - Google Patents
Herstellung eines gebauschten, verstreckten, synthetischen PolymergarnsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines gebauschten, verstreckten synthetischen Polymergarns,
bei dem unverstrecktes mehrfädiges Garn aus einem verstreckbaren synthetischen Polymer in
einem Streckwerk auf mindestens das Doppelte verstreckt wird und anschließend im erwärmten Zustand
durch Falschzwirnen gebauscht wird.
Das Verstrecken und Bauschen eines Polymergarns wurde früher in gesonderten Arbeitsgängen durchgeführt,
das heißt, daß das Polymergi'rn nach dem Verstrecken
zunächst aufgespult und anschließend an einem anderen Ort gebauscht wurde. Seit einiger Zeit
wird nun das Verstrecken und Bauschen möglichst unmittelbar aufeinanderfolgend durchgeführt, um Arbeit
und luitigen Produktionsraum einzusparen. Dabei wird
das Polymergarn der zum Bauschen dienenden Falschzwirnvorrichtung mit einem geringen Vorlauf von etwa
3% zugeführt. Unter Vorlauf ist zu verstehen, daß die Zufuhr zur Falschzwirnvorrichiung schneller erfolgt als
der Abzug aus derselben.
Hin Nachteil eines solchen kombinierten Verstreckuncl
Bauschverfahrens besteht darin, daß das Verstrekken mit Rücksicht auf das Bauschverfahren langsamer
durchgeführt werden muß, als es eigentlich möglich wäre.
Der Erfindung lag nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs bezeichneten Art zu schaffen,
welches mit erhöhter Geschwindigkeit durchgeführt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten
Art dem Streckwerk zwei identische unverstreckte mehrlädige Garne zugeführt werden, die aus dem
Streckwerk austretenden Garne direkt mit der Versireckgeschwindigkeit
einzeln durch zwei eine entgegengeset/te
Zwirnung erzeugende Falschzwirnvorrichtungen hindurchgeleitet und anschließend zusammengelühn
und gemeinsam aufgespult werden, wobei die Garne den Falschz.wirnvorrichtungcn mit einem Vorlauf
von 7 bis 15"/» zugeführt werden.
Beispielsweise können durch das erfindungsgemäße
Verfahren gekräuselte mehrfädige Garne aus Polyhexamethylenadipamid mit einem verstrecken Titer von
70 den unter einem Verstreckverhältnis von 3,18 um 50% schneller hergestellt werden, wenn der gemäß der
Erfindung mögliche Vorlauf von 13'/:% verwendet wird verglichen mit einem herkömmlichen Verfahren,
bei dem nur ein Vorlauf von 2.7% möglich ist. Die
wichtigen Eigenschaften des gekräuselten Garns, beispielsweise die Kräuselfestigkeit, werden durch die höhere
Geschwindigkeit nicht beeinträchtigt.
Gegebenenfalls können vor dem Lieferwerk der Verstreckvorrichtung, wo also im Garn eine niedrige
Spannung herrscht, Luftstrahlen vorgesehen werden. um die Fäden der Garne durcheinander zu wirbeln, um
damit zu erreichen, daß die Garne vor dem Bauschen bereits einen besseren Zusammenhalt zeigen.
Alternativ oder zusätzlich können solche l.uftstrahlen
such hinterhalb den Falschzwirnvorrichtungen angeordnet sein, wobei sie für den gleichen Zweck dienen.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung nä-
her erläutert.
Unverstreckte Garne Vi und V: werden von nicht
dargestellten Vorratswickeln durch eine Lieferwalzenanordnung
1, die sich aus Quetschwalzen 3 und einer Trennwalze 5 zusammensetzt, abgezogen und einer
Verstreckzone zugeführt. Das Verstrecken findet /wischen der Lieferwalzenanordnung 1 und einer Verstreckwalzenanordnung
7 statt, wobei letztere aus Quetschwalzen 9 und einer Trennwalze 11 besteht. Der
Streckpunkt wird durch einen nicht drehbaren Ver-
streckstift 13 fixiert, um den die Garne eine vollständige
Windung herum machen.
Vom Streckwerk laufen die Garne zur Bauschzonc. die aus einer Falschzwirn- und Wärmefixierungseinrichtung
besteht. Der Garnweg geht zunächst durch
Fadenführer 15, 17. Die getrennten Garne laufen dann über eine elektrische Kontaktheizvorrichtung 19 und
dann weiter zu zwei gegenläufig rotierenden Falschzwirnbuchsen 20, 21. die den Garnen eine zueinander
gegenläufige Falschzwirnung erteilen. Die Zwirnung
läuft in den Garnen durch die Wärmefixierungszone bis
zum Spalt der Verstreckwalzenanordnung zurück. Die Zwirnung wird dabei auf der Kontaktheizvorrichtung
19 fixiert. Nach dem Verlassen der Falschzwirnbuchsen 20, 21 werden die Garne entzwirnt. Die falschgezwirnten,
latent gebauschten Garne werden dann getrennt über Nuten einer frei drehbaren Zuführungswalzc 23
geführt und aus der Bauschzone mit einer Abzugswalzenanordnung 25, die aus einer angetriebenen Walze
29 und einer zugeordneten Trennwalze 27 besteht, abgezogen. Die Garne werden dann zusammenlaufen gelassen
und gemeinsam einer nicht dargestellten Aufwikkelanordnung zugeführt.
In diesem Beispiel wurden zwei Garne aus je 34 Fäden
aus unverstrecktem Polyhexameihylenadipamid Überkopf von Wickeln abgezogen, die auf einem Aufsteckgatter
montiert waren. Das Abziehen erfolgte mit der Liefcrwalzenanordnung der Verstreckvorrichtung.
Die Garne wurden durch die Verstreckzone hindurch getrennt gehalten, einmal um den stehenden unbeheizten
Verstreckstift geschlungen und mit einem Verstreckverhältnis von 2,71 verstreckt. Dadurch wurde
ein Titer von 70 den erzielt. Von den Versireckwalzen wurden die beiden Garne getrennt mit einem Vorlauf
von 7,8% unter einer Spannung von 4 g den zwei getrennten Falschzwirnvorrichtungen zugeführt. In den
Buchsen der Falschzwirnvorrichtungen wurden i1.5
Zwirnungen/em auf die Garne aufgebracht, und /war auf das eine Garn eine S-Zwirnung und auf das andere
eine Z-Zwirnung. Die auf diese Weise gezwirnten Garne wurden mit einer behei. ".en Metallplatte in Berührung
gebracht, die vor den Zwirnungsbuchsen angeordnet war und eine Temperatur von 230 C hatte. Die
Garngeschwindigkeit an den Abzugsv.alzen betrug 122 m/min. Schließlich wurden die Garne zusammen
laufen gelassen und auf eine;' Ringspinnmaschine aufgewickelt.
Zwar wurde oben nur Polyhexameth\lenadipamid
als Garnmaterial verwendet, aber die Erfindung ist auch auf Garne aus anderen Materialien anwendbar,
die verstreckt werden können und sich unmittelbar nach dem Nachlassen der Verstreckspannung etwas zusammenziehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines gebauschten, verstreckten synthetischen Polymergarns, bei dem
unverstrecktes mehrfädiges Garn aus einem verstreckbaren synthetischen Polymer in einem Streckwerk
auf mindestens das Doppelte verstreckt wird und anschließend im erwärmten Zustand durch
Falschzwirnen gebauscht wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Streckwerk <:wei identische
unversireckte mehrfädige Garne zugeführt werden, die aus dem Streckwerk austretenden Garne
direkt mit der Verstreckgeschwindigkeit einzeln durch zwei eine entgegengesetzte Zwin.ung erzeugende
Falschzwirnvorrichtungeii hindurchgdeitet
und anschließend zusammengeführt und gemeinsam aufgespult werden, wobei die Garne den Falsch-/wirnvornchiurtgen
mit einem Vorlauf von 7 bis 15% zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Nylongarne verarbeitet werden.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4556063A GB1085239A (en) | 1963-11-19 | 1963-11-19 | Improvements in or relating to the drawing and bulking of synthetic polymer yarns |
GB2288664 | 1964-06-03 | ||
DE1435370 | 1964-11-19 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1785640A1 DE1785640A1 (de) | 1974-02-28 |
DE1785640B2 true DE1785640B2 (de) | 1976-01-02 |
Family
ID=27180684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641785640 Ceased DE1785640B2 (de) | 1963-11-19 | 1964-11-19 | Herstellung eines gebauschten, verstreckten, synthetischen Polymergarns |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1785640B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4233637C1 (de) * | 1992-10-06 | 1994-06-01 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten mindestens zweier, mit Abstand nebeneinander laufender synthetischer Fäden in einer Textilmaschine |
DE102004011777A1 (de) * | 2004-03-09 | 2005-10-06 | Trevira Gmbh | Falschdrahttexturiertes Monofilament |
-
1964
- 1964-11-19 DE DE19641785640 patent/DE1785640B2/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4233637C1 (de) * | 1992-10-06 | 1994-06-01 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten mindestens zweier, mit Abstand nebeneinander laufender synthetischer Fäden in einer Textilmaschine |
DE102004011777A1 (de) * | 2004-03-09 | 2005-10-06 | Trevira Gmbh | Falschdrahttexturiertes Monofilament |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1785640A1 (de) | 1974-02-28 |
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