DE178533C - - Google Patents

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DE178533C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B49/00Take-up devices, e.g. levers, for the needle thread
    • D05B49/04Take-up devices, e.g. levers, for the needle thread rotary

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 178533 KLASSE 52«. GRUPPE
H. MUNDLOS & CO. in MAGDEBURG-N.
von der Vorratsrolle.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1903 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung an Nähmaschinen zum Führen des Nadelfadens und abziehen des-. selben von der Vorratsrolle, durch welche ein gleichmäßiges, kräftiges Anziehen des Nähfadens und ein sicheres Einschlagen desselben erzielt wird bei ruhigem Gange der Maschine.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen
ίο zur Führung des Fadens und zum Abrollen desselben von der Vorratsrolle w;urden vielfach schwingende Hebel verwendet, welche bei der Bewegung in der einen Richtung den Faden spannten und beim Bew.egen in der andern Richtung denselben freigaben. Durch die Bewegungsumkehr der schwingenden Hebel litt der ruhige Gang der Maschine. Andererseits verwendete man aber auch umlaufende exzentrische Scheiben oder umlaufende Stifte, über welche der zu führende Faden geschlungen war. Dort trat nachteilig der Umstand zu Tage, daß der Faden ständig über den Aufnehmer gelegt war, also ständig an der Bewegung teilnehmen mußte, wodurch die Geschwindigkeit, mit welcher der Aufnehmer arbeiten konnte, sich beschränkte. Das Anziehen des Fadens geschah bei diesen Vorrichtungen durch Herüberziehen des Fadens über den Weg vergrößernde Kreissegmente oder dergl., wobei natürlich die wachsende Reibung die Fadenspannung in schädlicher Weise vergrößerte.
Ferner machte sich bei allen diesen Ausführungsformen als Übelstand bemerkbar, daß die Zeit, welche zum Spannen bezw. Abrollen des Fadens diente, einen großen Teil der Umdrehungszeit der Antriebswelle bezw. der Zeit, in welcher die Nadel sich auf- und abbewegte, in Anspruch nahm. Infolgedessen blieb für die Arbeit des Schiffchens nur eine geringe Zeit übrig, so daß das Einschlagen des Fadens sehr schnell und infolgedessen nicht so gesichert erfolgen konnte, da eben der Faden nur eine kurze Zeit sich in ungespanntem Zustande befand.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung vermeidet di.ese Übelstände dadurch, daß der besonders geführte Faden auf eine in Bezug auf die Umdrehungszeit der Antriebswelle verhältnismäßig kurze Zeit von einer umlaufenden Daumenscheibe erfaßt,, angehoben, gespannt und von der Vorratsrolle abgewickelt wird. Hierbei ist die Reibung des Fadens gering und stets gleichbleibend und der Faden befindet sich nach der kurzen Zeit des Anziehens in der Ruhelage.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigen die Fig. 1 bis 4 der Zeichnung. Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Nähmaschinenkopfes, Fig. 2 eine Vorderansicht desselben nach Fortnahme des Deckels, Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung eines Teiles der Führung, welche mit einem Schlitz versehen ist, und Fig. 4 ist ein Schnitt nach A-A durch die Daumenscheibe mit ihren gabelförmigen Enden und die Führung mit ihrem Schlitze.
α ist die Nähmaschinenwelle, auf deren Ende eine Daumenscheibe b befestigt ist, deren Form aus der Fig- 2 zu erkennen ist.

Claims (1)

  1. An ihrem äußeren Ende ist die Daumenscheibe b gabelförmig gestaltet; die beiden Teile der Gabel sind mit bl und b'2 bezeichnet (vergl. Fig. ι und 4). Auf der Daumenscheibe b befindet sich ein Zapfen c, an welchen vermittels einer Zugstange d und eines Zapfens / die Nadelstange e angelenkt ist, so daß bei der Drehung der Daumenscheibe die Auf- und Abwärtsbewegung der Nadel erfolgt.
    Die Führung des Fadens ist die folgende: Der Faden g wird, von der beliebig angeordneten Vorratsrolle kommend, über einen Führungszapfen h nach unten um einen Fadenspanner i geleitet, alsdann wieder nach oben durch eine öse j und durch einen Schlitz k geführt.
    Der Schlitz k entsteht auf folgende Weise: Die Führung, an welcher die Daurhenscheibe b entlang gleitet, ist, wie aus Fig. 2 zu ersehen, zum Teil von dem Nähmaschinenkopfe gebildet, zum Teil aber von einem besonderen Stück, welches an dem Nähmaschinenkopfe angeschraubt ist (Fig. 3).
    Dieses angeschraubte Stück ist an seinem äußeren Umfange eingeschnitten und der Einschnitt durch einen . schmalen Bügel η überdeckt. Dieser Bügel η bildet nun mit dem Führungsstück den Schlitz k, durch welchen der Faden gesteckt wird, um alsdann zur Fadenführung m an der Nadelstange geleitet zu werden.
    Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
    Der in der beschriebenen Weise geführte Faden g liegt im allgemeinen an der tiefsten Stelle der Nut k. Sobald die Daumenscheibe b von der Antriebswelle a in Umdrehung versetzt wird, erfassen die Enden b1 b2 der Scheibe, welche die Führung mit dem Schlitz k umgreifen, von unten kommend den in dem Schlitz k ruhenden Faden g. Dadurch wird der Faden angehoben, gespannt und von der Vorratsrolle abgewickelt, indem er auf den Enden b{ b'2 ruhend in dem Schlitz k nach aufwärts geführt wird.
    Die Anordnung des Schlitzes k ist exzentrisch in bezug auf die Antriebwelle der Daumenscheibe und zwar in dem Sinne, daß der auf den Enden bl b'2 ruhende Faden um so weiter von der Drehachse entfernt wird, je mehr die Daumenscheibe sich hebt. Nachdem die Daumenscheibe b den Faden g um ein gewisses Stück gehoben hat, gleitet infolgedessen der Faden von der Daumenscheibe herunter, bis er wieder in der tiefsten Stelle des Schlitzes k ruht. Die Enden b1 b'2 der Daumenscheibe b sind sorgfältig bearbeitet, um das Abgleiten des Fadens zu erleichtern.
    ■ Es ist zu ersehen, daß durch den Gegenstand der Erfindung in schneller Aufeinanderfolge das Spannen bezw. Abrollen des Fadens vorgenommen werden kann, so daß die Betriebsgeschwindigkeit der Nähmaschine gesteigert werden kann, ohne daß die Sicherheit der Stichbildung gefährdet wird.
    Bei der Ausführungsform, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, kann nur ungefähr der vierte Teil der ganzen Umdrehung für das Anziehen in Frage kommen; während der andern Zeit kann daher gesichert das Einschlagen erfolgen. Die umlaufende Daumenscheibe sichert dabei den ruhigen Gang der Maschine.
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