DE633717C - Pruefvorrichtung fuer Spul- und aehnliche Textilmaschinen zum Feststellen von duennen Stellen in Garnen o. dgl. - Google Patents

Pruefvorrichtung fuer Spul- und aehnliche Textilmaschinen zum Feststellen von duennen Stellen in Garnen o. dgl.

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DE633717C
DE633717C DEU12275D DEU0012275D DE633717C DE 633717 C DE633717 C DE 633717C DE U12275 D DEU12275 D DE U12275D DE U0012275 D DEU0012275 D DE U0012275D DE 633717 C DE633717 C DE 633717C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H63/00Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package
    • B65H63/06Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package responsive to presence of irregularities in running material, e.g. for severing the material at irregularities ; Control of the correct working of the yarn cleaner
    • B65H63/061Mechanical slub catcher and detector
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Prüfvorrichtung für Spul- und ähnliche Textilmaschinen zum Feststellen von dünnen Stellen in Garnen o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für Spul- und ähnliche Textilmaschinen zum Feststellen von dünnen Stellen in Garnen o. dgl., bei welcher das Garn unter Ablenkung aus der geraden Bahn über einen auf den Garndickensollwert eingestellten Schlitz eines Dickenmessers läuft. Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Prüfvorrichtung von einfachem Aufbau und zuverlässiger Wirkungsweise unter Vermeidung der Notwendigkeit einer empfindlichen Einstellung.
  • Dies ist bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Schlitz des Dickenmessers derart durchgehend ausgebildet ist, daß das Garn beim Eintreffen einer dünnen Stelle von dem Dickenmesser infolge Durchgleitens durch den Schlitz freigegeben wird und mit einem Greifer in Eingriff gelangt, der das Garn festhält.
  • Es sind bereits Prüfvorrichtungen bekannt, deren Dickenmesser mit einem Meßschlitz bzw. einer Meßnut versehen ist, welche sich zwischen zwei einander gegenüberliegenden kegelstumpfförmigen Teilen befindet und in welche die zu dünnen Stellen des Garns hineingleiten können, wobei beim Auftreffen von Fadenteilen normaler Stärke die Spannung erhöht und der Faden hierbei durchgerissen oder eine sonstige Abstellvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird.
  • Die Wirkungsweise derartiger Vorrichtungen ist deshalb nicht zufriedenstellend, weil bei dem Eintreffen einer dünnen Stelle das zwischen den Stirnflächen der kegelstumpfförmigen Teile nach unten gezogene Garn noch so lange durch d'ie Nut hindurchläuft, bis es wieder normale Stärke besitzt, so daß die Möglichkeit besteht, daß bei langen dünnen Stellen die fehlerhaften Stellen zu der Wickelspule gelangen. Es kann aber überdies auch bei geringer Länge der zu dünnen Stellen der Fall eintreten, daß das Garn an dem Übergang zu dem normalen Durchmesser zwischen den Kanten der kegelstumpfförmigen Teile flach gedrückt wird, so daß es weiter durch die Nut hindurchläuft, oder es können lose Fasern abgestreift werden, ohne daß ein Bruch des Garns eintritt.
  • Es sind auch bereits Prüfvorrichtungen bekanntgeworden, welche aus zwei Armen bestehen, die gegeneinander bzw. gegen das zwischen ihnen hindurchgeführte Garn gedrückt werden. Zum Intätigkeitsetzen der Greifvorrichtung sind zwischen den Armen des Prüfgliedes und der Greifvorrichtung elektrische oder mechanische Verbindungen vorgesehen. Abgesehen davon, daß die elektrischen oder mechanischen Verbindungen verhältnismäßig leicht zu Störungen und zu einem Versagen der Vorrichtung Anlaß geben können, haftet der bekannten Anordnung der Nachteil an, daß durch die Bewegung der Arme und der daran angeschlossenen Verbindungsglieder eine mehr oder weniger große Verzögerung entsteht, die in vielen Fällen ausreichend sein kann; um eine fehlerhafte Stelle des Garns durch die Greifvorrichtung hindurchlaufen zu lassen, ohne daß diese-in Tätigkeit tritt. Dieser Nachteil ist bei der ._rssj Prüfvorrichtung gemäß der Erfindungit r; geschlossen, da bei dieser das Intätigxt setzen des Greifers unmittelbar durch'-d`s.x, Garn selbst bewirkt wird, indem dieses bei.' Auftreten einer dünnen Stelle von dem Dickenmesser freigegeben und zu einer Änderung seiner Laufrichtung veranlaßt wird, wobei es mit dem Greifer in Eingriff gelangt.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist Fig. i eine Seitenansicht der gesamten Vorrichtung im normalen Betriebszustand.
  • Fig. 2 zeigt teilweise im Schnitt eine entsprechende Seitenansicht der Vorrichtung, und zwar in einer Stellung, bei welcher eine Verdickung des Garns aufgefunden und demnach das Garn zum Zerreißen gebracht wird.
  • Fig. 3 zeigt eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung der Vorrichtung bei dem Auffinden einer dünnen Stelle des Garns.
  • Fig. q. ist, eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
  • Fig. 5 ist eine Endansicht der zum Auffinden dünner Stellen des Garns dienenden Meßvorrichtung.
  • Fig.6 zeigt in einer entsprechenden Darstellung den Durchgang einer dünnen Stelle des Garnes durch den Meßschlitz.
  • Bei der Herstellung von Garn und Bindfäden aus Hanf, Jute und anderen stärkeren Fasern ist es schwierig, das Garn o. dgl. in einer gleichmäßigen Stärke oder Dicke herzustellen, und es ist daher unvermeidlich, daß der Faden in seiner Längsrichtung dünne Stellen und Verdickungen, Knoten o. dgl, aufweist. Für gewisse Verwendungszwecke ist es aber wünschenswert, daß die Stärke oder Dicke des Garns o. dgl. annähernd gleichbleibend ist, und es ergibt sich hieraus die Notwendigkeit, das Garn während seiner Förderung von einem Arbeitsgang zu einem anderen zu prüfen. - Durch die erfindungsgemäß ausgebildete Prüfvorrichtung ist nun die Möglichkeit gegeben, durch selbsttätige Prüfung und Messung der Garnstärke fehlerhafte oder schadhafte Stellen, an denen das Garn zu dünn ist oder Erweiterungen aufweist, aufzufinden. Bei der dargestellten Ausführungsform läuft das Garn auf seinem Wege von einer Ablaufspule zu einer Spulmaschine oder sonstigen ähnlichen Textilmaschine durch die Prüfvorrichtung hindurch.
  • Die Prüfvorrichtung ist an einem Hauptrahmen oder Träger 2 befestigt. Der Träger 2 ist zu diesem Zweck, mit einem klauenartigen Teil 3 versehen, mittels dessen er an einer waagerechten Tragstange 4 befestigt ist, die sich zwischen zwei an einem Ständer oder Fuß 6 einer Spulmaschine oder sonstigen "1VIaschine befestigten Tragarmen 5 erstreckt. 'se Klaue 3 ist an einer senkrechten Platte 7 aTrägers oder Rahmens 2 angeordnet und ausgebildet, daß sie die Stange q. teilweise @ümschließt. Zum Festklemmen der Klaue 3 an der Stange q. ist eine Klemmschraube 8 vorgesehen. An seinem äußeren Ende ist der Rahmen :2 mit einem Kopfstück 9 versehen, an welchem eine Spannvorrichtung beliebiger bekannter Art angeordnet ist, die den durch die Prüfvorrichtung hindurchlaufenden Garnfaden unter Spannung hält.
  • Die Spannvorrichtung besteht aus zwei einander gegenüberliegenden lironkav-konvexen Scheiben i i und 12, die auf einer Stange oder einem Zapfen 13 drehbar gelagert sind (Fig. q.). Der Zapfen 13 sitzt in einer an der Seitenfläche des Rahmens 2 @ befindlichen Nabe 14 und wird von einer Schraubenfeder 15 umschlossen, @lie durch Muttern 16 unter Spannung gehalten wird und andererseits gegen eine Ringscheibe 17 anliegt. Die Spannscheiben i i und 12 werden demnach federnd gegen das zwischen ihren konvexen Flächen hindurchlaufende Garn y gedrückt. An Stelle der dargestellten Ausführungsform kann auch eine beliebige andere Spannvorrichtung verwendet werden, da die Spannvorrichtung keinen Bestandteil der Erfindung bildet. An der Seitenfläche-des Trägers 2 ist ein Rahmenteil 2o angeordnet, der die einzelnen Teile der Prüfvorrichtung trägt. Der Rahmenteil 2o besitzt eine nach oben gerichtete Wand 2i, an der`eine Nabe 22 vorgesehen ist. In der Nabe 22 sitzt ein Zapfen 23, der sich in eine Bohrung einer Nabe 24 der senkrechten Platte 7 des Trägers 2 erstreckt. Eine durch die Nabe 24 hindurchgeschräubte Schraube 25 dient dazu, den Endteil des Zapfens 23 in der Nabe zu sichern und gestattet eine Einstellung des Rahmenteils 2o in bezug auf den Träger 2. Durch ein an der Rückwand des Rahmenteils 2o hervorstehendes Auge oder, einen Ansatz 28 ist eine Einstellschraube27 hindurchgeschraubt, deren unteres Ende gegen eine geneigte Rippe 29 an der Seitenfläche des Trägers 2 anliegt. Zum Sichern der Schraube 27 in der eingestellten Lage dient eine gegen den Ansatz 28 anliegende Gegenmutter 3o. Nach Lösen der Mutter 3o kann die Stellschraube 27 gedreht und demnach der Rahmenteil 2o auf dem- Zapfen 23 eingestellt werden, um die Prüfvorrichtung in gleiche Richtung mit der Spannvorrichtung, durch welche das Garn zugeführt wird, zu bringen.
  • Der Rahmenteil 2o weist eine Leiste 33 auf, die sich von der senkrechten Wand 2i nach vorn erstreckt und die Grundplatte des Dickenmessers bildet. An den beiden Seiten der Platte oder Leiste 33 sind zwei senkrechte Pfosten 34 vorgesehen, die gleichachsige waagerechte Bohrungen für je einen Meßzapfen 35 aufweisen. Die Meßzapfen 35 sind in den Bohrungen der Pfosten 34 durch Stellschrauben 37 gesichert, die von unten durch die Leiste 33 hindurchgeschraubt sind (Fig. 5 und 6). Die einander zugekehrten Endteile der Meßzapfen 35 ragen in den Zwischenraum zwischen den Pfosten 34 hinein und sind an ihrer Unterseite mit einer Aushöhlung 38 versehen, während ihre Oberseiten 40 konvex geneigt oder abgeschrägt sind (Fig. 5 und 6). Die beiden Meßzapfen 35 können in ihren Bohrungen derart eingestellt werden, daß zwischen ihren Endflächen ein schmaler Zwischenraum verbleibt, dessen Weite so bemessen ist, daß das Garn durch den schmalen Spalt hindurchlaufen kann, wenn es eine geringere als die gewünschte Stärke besitzt. Gewöhnlich läuft das Garn y über die konvex abgeschrägten Oberseiten der Meßzapfen 3 5, wie in Fig. 5 dargestellt, und solange es die gewünschte Stärke aufweist, kann es in den zwischen den Endflächen der Zapfen befindlichen Spalt nicht hineingelangen. Nach Lösen der Stellschraube 37 können die Meßzapfen 35 so eingestellt werden, daß der zwischen ihren Stirnflächen be7 findliche Spalt je nach der Stärke des zu prüfenden Garns vergrößert oder verkleinert wird.
  • An dem zwischen den Meßzapfen 35 und der Spannvorrichtung befindlichen Ende des Rahmenteiles 2o ist ein ortsfestes Führungsglied 45 angeordnet, an dessen Unterseite das Garn y auf seinem Wege durch die Prüfvorrichtung vorbeiläuft. Das Führungsglied 4.5 kann beispielsweise aus einer gehärteten Rolle oder einem zylindrischen Körper bestehen, der an dem Rahmenteil 2o so angeordnet ist, daß er durch Drehung eingestellt werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das zylindrische Führungsglied 45 mittels einer Schraube 46 befestigt, die durch eine überhängende Brücke 47 des Rahmenteils 2o hindurchgeführt und in die Rückwand des Rahmenteils eingeschraubt ist (Fig. i bis 4).
  • Das Führungsglied 45 lenkt das Garn auf seinem Wege von der Spannvorrichtung zu den Meßzapfen 35 aus der geradlinigen Bahn ab und wirkt mit einem beweglichen Greifer oder Garnfänger 50 zusammen, welcher durch einen Gewichtshebel gebildet wird. Der Garnfänger oder Hebel 50 sitzt schwenkbar auf einem Zapfen 51, der sich durch eine Brücke 52 hindurch erstreckt und in eine an der Seitenwand des Rahmenteils 2o befindliche Nabe oder Lagerauge 53 eingeschraubt ist. Der Hebel So erstreckt sich nach oben zu dem Führungsglied 45 und besitzt eine bogenförmige Endfläche, die zu der Drehachse des Hebels exzentrisch liegt. Der bogenförmige Endteil des Hebels 5o ist. mit quer gerichteten. Einschnitten versehen, durch die scharfe Spitzen oder Zähne 54 gebildet werden. Die Spitzen oder Zähne 54 dienen dazu, Verdickungen oder Knoten des unter dem Führungsglied 45 vorbeilaufenden Fadens -zu ergreifen und festzuhalten.
  • An dem unteren Ende des Hebels So ist ein Ansatz oder Finger 55 vorgesehen, der unter die Leiste 33 des Rahmenteils 2o ragt und sich gegen das Ende einer durch die Leiste hindurchgeschraubten Stellschraube 56 legen kann. Die mit einer Sicherungsmutter 57 versehene Stellschraube 56 wirkt demnach als Anschlag für den Hebel So und dient zur Einstellung des Abstandes zwischen den Spitzen der Zähne 54 des Hebels 50 und dem Umfang des zylindrischen Führungsgliedes 45. Durch Lösen der Sicherungsmutter 57 und Drehung der Stellschraube 56 kann die Lage des Hebels So geändert und demnach der Abstand zwischen den Zahnspitzen und dem Umfang des Führungsgliedes 45 der Dicke oder Stärke des zu prüfenden Garns entsprechend eingestellt werden. Durch das Eigengewicht seines oberen Armes wird der Hebel 5o gewöhnlich in der in Fig. i dargestellten Lage gehalten, bei welcher der Hebelansatz 55 gegen das Ende der Stellschraube 56 anliegt. Wenn die Zähne des Hebels So mit einer Verdickung des Garns oder einem Knoten in Eingriff kommen, wird der Hebel im Uhrzeigersinne der Fig. i gedreht, wobei infolge der exzentrischen Lage seiner Endfläche die Zähne der Oberfläche des Führungsgliedes 45 genähert werden, so daß das Garn erfaßt und festgehalten wird.
  • Die verzahnte Endfläche des Garnfängers oder Greiferhebels So ist teilweise von einer an einem Gewichtshebel 6o , angeordneten Schutzplatte überdeckt. Der Hebel 6o ist schwenkbar auf einer Schraube 61 gelagert, die in eine an der Seitenfläche des Rahmenteils 2q befindliche Nabe 62 eingeschraubt ist. Der obere Teil des Hebels 6o ist so um-. gebogen, daß er einen Teil der verzahnten Stirnfläche des Hebels So überdeckt und gegen diese Fläche anliegt. An seinem unteren Ende ist der Schutzhebel 6o mit einem Ansatz 63 versehen, welcher um ein zylindrisches Gewicht 64 herumgebogen ist. Das Gewicht 64 dient dazu, den oberen Teil- des Hebels 6o mit den Zähnen des Hebels 50 in Eingriff zu halten. Der Schutzhebel 6o hat den Zweck, zu verhindern, daß an der Oberfläche des Garns haftende Fasern sich in den Zähnen des Hebels So verfangen und-- demnach dieser Hebel geschwenkt wird, ohne daß das Garn eine Verdickung oder einen Knoten aufweist.
  • Neben der linken Seite des Schutzhebels 6o ist ein feststehender Finger 65 vorgesehen, der sich von der Seitenwand des Rahmenteils 2o nach vorn erstreckt und als Leitglied zum Einfädeln des Garns in die Vorrichtung dient. # Zur Führung des die Vorrichtung verlassenden Fadens ist an dem rechten Ende des Rahmens oder Trägers 2 ein Leitglied 66 angeordnet. Das Leitglied 66 kann aus einem Porzellanzylinder bestehen, der auf einer Stange 67 sitzt, die in einer Nabe 68 des Trägers 2 befestigt ist und an ihrem Ende eine Mutter 69 trägt. Ferner ist noch ein zum Einführen des Garns dienendes Leitglied 70 vorgesehen, -welches aus einer an der Oberseite des Garns 2 mittels, einer Schraube 71 befestigten Platte besteht, die einen Schlitz 72 für das Garn aufweist (Fig..4.). Der Schlitz 72 ist durch zwei dreieckige Lappen 73 geschlossen,. deren Spitzen einander, überlappen und in einem gewissen Abstand voneinander liegen, so daß eine Einführungsöffnung entsteht, durch die das Garn in den Schlitz oder die Öffnung 72 eingeführt werden kann.
  • Die Wirkungsweise der Prüfvorrichtung ist folgende: Wie bereits erwähnt, kann die.Prüfvorrichtung in Verbindung mit einer Spulmaschine .oder einer sonstigen ähnlichen Textilmaschine benutzt werden, der das Garn fortlaufend zugeführt @vird. Im vorliegenden Fall wird das Garn y, wie Fig. i zeigt, von einer Spule C abgespult und läuft nach oben zwischen die Scheiben i i und i2 der Spannvorrichtung, um dann durch die Prüfvorrichtung hindurchzugehen, worauf es an der-Unterseite der Porzellanrolle 66 vorbei, nach oben zu der Spulspindel der Maschine läuft. Hinter den Spannscheiben ii und 12 läuft das Garn über die Unterseite der Führungsrolle 45 und geht dann durch die von dem konvex abgeschrägten Teil 4o der Meßzapfen 35 gebildete Rinne hindurch. Die Meßzapfen 35 sind in den Bohrungen der Pfosten 3.4 so eingestellt, daß .die zwischen ihren Stirnflächen vorhandene Öffnung eine etwas geringere Weite besitzt als die Stärke des Garns (Fig. 5). Das Garn y verbleibt demnach gewöhnlich in -der Rinne und läuft in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise über die konvexen Endteile der Zapfen 35. Hinter den Meßzapfen 35 läuft das Garn winklig nach unten zu der Unterseite der Führungsrolle 66 und um diese Rolle herum nach oben durch die Führung 70 zu der Maschine, der es -zugeführt werden soll. . Der Garnfänger oder Gewichtshebel So ist so eingestellt, daß die Spitzen der Zähne 54 in dem für den freien Durchgang des Garns erforderlichen Abstand von dem Umfang des feststehenden Führungsgliedes 45 liegen. Die hierzu erforderliche Einstellung erfolgt dadurch, daß nach Lösen der Sicherungsmutter 57 die Schraube 56 so weit gedreht wird, bis durch ihr gegen den Ansatz 55 des Hebels So anliegendes Ende der Hebel in die gewünschte Lage geschwenkt ist. Der Hebel 50 wird durch das Eigengewicht seines oberen Armes gewöhnlich in der in Fig. i dargestellten Lage gehalten, bei welcher ein Teil der Zähne 5¢ von dem Schutzhebel 6o überlappt und abgedeckt ist.
  • Solange das Garn y eine gleichförmige Stärke oder Dicke besitzt und auch keine Knoten oder sonstige Verdickungen aufweist, läuft es ungestört durch die Prüfvorrichtung, ohne daß der Garnfänger oder Greiferhebel So zur Wirkung kommt. Sobald jedoch eine dicke Stelle oder ein Knoten des Garns in die Vorrichtung gelangt, wird die Verdickung bei dem Vorbeigang unter dem Führungsglied 45 von den Zähnen 54 des Hebels So erfaßt und im gleichen Augenblick der Hebel So durch die Bewegung des Garns im Uhrzeigersinne gedreht, so daß er das Garn gegen das ortsfeste Führungsglied 45 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise festklemmt und eine weitere Bewegung des Garns verhindert. Die Maschine, an welcher die Prüfvorrichtung angeordnet ist, weist zweckmäßig eine empfindliche Abstellvorrichtung auf, die durch die Unterbrechung der linearen Bewegung des Garns in Tätigkeit: gesetzt wird, und es' kann in anderen Fällen die Anordnung auch so getroffen sein, daß das durch den Hebel 50 festgeklemmte Garn zerrissen wird, wie Fig. 2 zeigt. Durch den Bruch des Garns kann dann 'in bekannter Weise ein Fallbügel oder ein sonstiges Glied freigegeben werden, das die Abstellvorrichtung der Maschine zum Stillsetzen des Spulens oder des sonstigenArbeitsganges beeinflußt. Der- schadhafte Teil des Garns wird infolgedessen daran gehindert, in die Maschine zu laufen, und der durch das Abstellen der Maschine aufmerksam gemachte Arbeiter kann dann den schadhaften Teil des Garns entfernen, worauf nach Verknüpfen der Enden des Garnfadens, das Spulen oder der sonstige Arbeitsvorgang wieder fortgesetzt werden kann.
  • Die vorstehend beschriebene Wirkungsweise der bei dem Auffinden eines Knotens oder einer sonstigen Verdickung des Garns einen Bruch des Garns herbeiführenden Greifvorrichtung entspricht der Wirkungsweise der bekannten Knotenfänger. Die erfindungsgemäß ausgebildete Prüfvorrichtung hat aber außerdem noch die weitere Aufgabe, dünne Stellen des Garns aufzufinden und bei Fehlern dieser Art den Lauf des Garns zu unterbrechen. Es ist bereits erwähnt worden, daß das Garn gewöhnlich über die abgeschrägten Endteile der MeAzapfen 35 läuft, also nicht in den zwischen den Stirnflächen der Zapfen befindlichen Schlitz oder Spalt hineingelangen kann. Sobald jedoch das Garn eine dünne Stelle aufweist, kann der betreffende Teil des Garns nach unten durch den zwischen den Enden der Zapfen befindlichen Schlitz oder Spalt hindurchgleiten (Fig.3 und 6). Die Folge hiervon ist, daß das Garn von dem ortsfesten Führungsglied q.5 unmittelbar in geradliniger Richtung zu der Führungsrolle 66 läuft, wie Fig. 3; zeigt, so daß es von den letzten Zähnen des Hebels 5o erfaßt wird. Der Hebel 5o wird infolgedessen verschwenkt und klemmt das Garn an dem Führungsglied 4.5 fest. Sobald also das Garn aus seinem normalen Lauf über die Meßzapfen 35 abgelenkt wird, kommt es infolge der Änderung seiner Laufrichtung mit den Zähnen des Hebels 5o in Eingriff und bringt diesen in der beschriebenen Weise zur Wirkung. Die Zufuhr des Garns wird infolgedessen unterbrochen, und sofern nicht ein augenblickliches Stillsetzen des Garns stattfindet, wird das Garn zerrissen und demnach die Abstellvorrichtung der Spulmaschine oder sonstigen ähnlichen Textilmaschine in Tätigkeit gesetzt. Der die Maschine bedienende Arbeiter kann dann den schadhaften Teil des Garns entfernen, und nach dem Verknüpfen der Enden kann dann die Förderung des Garns wieder fortgesetzt werden.
  • Die der Abnutzung unterliegenden Teile der Vorrichtung, wie die Meßzapfen 35, das Führung%glied 45 und die Führungsrolle 66, sind herausnehmbar angeordnet, so daß sie ausgebessert oder ausgetauscht werden können. Wenn die Führungsglieder abgenutzt oder an -ihrem Umfang Kerben entstanden sind, können sie in eine andere Stellung gedreht werden. Das Einfädeln des Garns in die Vorrichtung kann mittels einfacher Handgriffe erfolgen, und es ist nicht notwendig, das Ende des Garns durch geschlossene Führungsaugen hindurchzuführen. Das Garn braucht lediglich von der Ablaufspule abgezogen, zwischen den Spannscheiben iit und 1a eingeführt und unter der Führungsrolle q.5 vorbei über die Meßzapfen 35 und dann über die Unterseite der Führungsrolle 66 gelegt zu werden. Hin-'cer der Führungsrolle 66 wird das Garn in den Führungsschlitz 72 eingeführt, und zwar geschieht dies in einfacher Weise dadurch, daß das Garn durch die durch die geneigten Kanten der Platten 73 gebildete Einführungsöffnung hindurchgezogen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Prüfvorrichtung für Spul- und ähnliche Textilmaschinen zum Feststellen von dünnen Stellen in Garnen o. dgl., bei welcher das Garn unter Ablenkung aus der geraden Bahn über einen auf den Garndickensollwert eingestellten Schlitz eines Dickenmessers läuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz des Dickenmessers (35) derart durchgehend ausgebildet ist, daß das Garn beim Eintreffen einer dünnen Stelle von dem Dickenmesser infolge Durchgleitens durch den Schlitz freigegeben wird und mit einem Greifer (5o) in Eingriff gelangt, der das Garn festhält. a. Prüfvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (5o) aus einem gegenüber einem ortsfesten Fadenführungsglied (4.5) schwenkbar angeordneten Fühler besteht, der durch das Garn verschwenkt wird und dieses am Führungsglied festklemmt. 3. Prüfvorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer bzw. Fühler gegenüber der Garnlaufbahn so angeordnet ist, daß er das Garn an dicken Stellen festhält und se gleichzeitig als Knotenfänger wirkt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0406582A1 (de) * 1989-07-04 1991-01-09 Siegfried Peyer AG Fadenführer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0406582A1 (de) * 1989-07-04 1991-01-09 Siegfried Peyer AG Fadenführer
CH678617A5 (de) * 1989-07-04 1991-10-15 Peyer Ag Siegfried
US5074485A (en) * 1989-07-04 1991-12-24 Siegfried Peyer Ag Thread guide

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