DE580625C - Fadenreiniger - Google Patents

Fadenreiniger

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DE580625C
DE580625C DE1930580625D DE580625DD DE580625C DE 580625 C DE580625 C DE 580625C DE 1930580625 D DE1930580625 D DE 1930580625D DE 580625D D DE580625D D DE 580625DD DE 580625 C DE580625 C DE 580625C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H63/00Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package
    • B65H63/06Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package responsive to presence of irregularities in running material, e.g. for severing the material at irregularities ; Control of the correct working of the yarn cleaner
    • B65H63/061Mechanical slub catcher and detector
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Fadenreiniger Die Erfindung bezieht sich auf Fadenreiniger für Spul- und ähnliche Textilmaschinen.
  • Es sind bereits Fadenreiniger bekannt, die aus einem ortsfesten Reinigungsglied und einem beweglichen Reinigungsglied bestehen, welches derart gelagert ist, daß sich der Fadendurchgang erweitern kann, sobald ein Knoten oder eine sonstige Verdickung des Fadens mit den Angriffsflächen des Reinigungsgliedes in Berührung kommt. Man hat ferner auch schon vorgeschlagen, das bewegliche Reinigungsglied mit der Ausrückvorrichtung der Maschine zu verbinden, so daß bei Durchgang eines Knotens durch den Schlitz des Fadenreinigers ein selbsttätiges Stillsetzen der Maschine bzw. der Spule stattfindet.
  • Von den bekannten Fadenreinigern dieser Art unterscheidet sich der Fadenreiniger nach der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß das bewegliche Reinigungsglied aus zwei in der Fadenlaufrichtung hintereinander und mit ihren Kanten rechtwinklig zueinander liegenden Reinigungsmessern besteht, während das ortsfeste Reinigungsglied von zwei den Messern gegenüberstehenden Platten gebildet ist, "deren Fadenauflaufkanten gegenüber den Kanten des beweglichen Reinigungsgliedes in der Fadenlaufrichtung vorversetzt sind.
  • Durch diese besondere Ausbildung des Fadenreinigers wird eine wirksame allseitige Reinigung des Fadens erreicht und gleichzeitig dafür Sorge getragen, daß schon bei dem Auflaufen des Fadens auf die Führungsflächen des ortsfesten Reinigungsgliedes und bei dem Hinweggleiten über diese Flächen geringere Fadenverdickungen ausgeglichen werden und demnach der Faden schon vor dem Eintreffen an der Reinigungskante des beweglichen Reinigungsgliedes so weit geglättet ist, daß nur noch unnachgiebige Verdickungen oder Knoten, die sich durch den Druck der Führungsfläche gegen den Faden nicht beseitigen lassen, eine Bewegung des beweglichen Reinigungsgliedes und damit ein Stillsetzen der Maschine .verursachen.
  • Die beiliegende Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dar, und zwar zeigen Fig. i eine Seitenansicht einer Spulmaschine mit dem daran angebrachten Fadenreiniger, Fig. a eine schaubildliche Ansicht des Fadenreinigers in vergrößertem Maßstäbe, Fig. 3 eine Seitenansicht, Fig. ¢ einen Grundriß des Fadenreinigers, Fig. g in vergrößertem Maßstäbe den mit dem Faden zusammenwirkenden Teil des Fadenreinigers und die Einstellvorrichtung für das bewegliche Reinigungsglied bzw. den Knotenfühler und Fig. 6 eine Teilansicht der Einstellvortichtung in ebenfalls vergrößertem Maßstäbe: Die in Fig. i dargestellte Spulmaschine zum Aufwickeln von Fäden o. dgl. in Spulenform ist in ihrem hauptsächlichen Aufbau bekannt. Obwohl der den eigentlichen Erfindungsgegenstand bildende Fadenreiniger vorzugsweise in Verbindung mit einer Spulmaschine der dargestellten Bauart verwendbar ist, kann er natürlich auch bei beliebigen anderen zur Behandlung und Verarbeitung von Textilfäden dienenden Vorrichtungen Verwendung finden.
  • Bei der in Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsform sind an dem Rahmen der Spulmaschine Lager für eine umlaufende Wickelspindel 3 angeordnet, auf welche die zylindrische oder konische Spule aufgespult wird. Der Faden wird in der Längsrichtung der Spindel 3 durch einen hin und her gehenden Fadenführer 5 hin und her geführt und in schraubenförmigen Windungen auf einen Spulenträger C aufgewickelt. Der Fadenführer 5 ist an einem Tragrahmen 6 angeordnet, welcher auf einer Welle 7 derart schwingbar gelagert ist, daß sich der Fadenführer entsprechend der Zunahme des Spulendurchmessers von der Achse der Spindel 3 fortbewegen kann.
  • Die Spulvorrichtung wird durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung, beispielsweise eine mittels einer Kupplung einschaltbare Riemenscheibe, angetrieben. Das Ingangsetzen der Maschine erfolgt durch einen Einrückhebel io, welcher bei seiner Drehung in die in Fig. i dargestellte Lage die Kupplung einrückt und nach dem Einrücken durch eine nachstehend näher beschriebene Sperrvorrichtung in seiner Lage gesichert wird. Der Einrückhebel io trägt einen sich sichelförmig nach unten erstreckenden Arm ii, an dessen Ende ein Ansatz oder Riegel 12 vorgesehen ist, der mit einer an einem Arm 14 vorgesehenen Rast oder Schulter 13 zusammenwirkt. Der Arm 14 ist an der Oberseite eines Bogenstücks oder Quadranten 15 angeordnet, welches an der Seitenfläche des Rahmens 2 mittels eines Zapfens 16 angelenkt ist und gewöhnlich durch sein eigenes Gewicht in einer Lage gehalten wird, bei welcher die Schulter 13 des Armes 14 in Eingriff mit dem Ansatz oder Riegel i2 des mit dem Einrückhebel io verbundenen Armes ii steht. Die vorstehend beschriebene Bauart der wesentlichen Teile der Einrück- und Ausrückvorrichtung ist bekannt, und die Vorrichtung wirkt in der Weise, daß beim Anheben des äußeren Endes des Bogenstückes 15 der Riegel 12 freigegeben wird, so daß sich der Einrückhebel io in die Ausrück Stellung bewegen kann und demnach die Maschine stillgesetzt wird.
  • Das Bogenstück 15 trägt an seinem äußeren Ende einen Ausrückhebel oder Fühlbügel17, welcher auf einem Schraubenbolzen 18 drehbar ist und einen sich nach unten erstreckenden Arm i9 aufweist, welcher in eine waagerechte Stange 2o übergeht, die durch den Faden y gewöhnlich in der in Fig. i dargestellten Lage gehalten wird, bei welcher der Arm i9 angehoben ist. Der vorzugsweise aus Draht hergestellte Ausrückhebel17 ist winkelförmig ausgebildet und mit einem zweiten Arm 21 versehen, welcher annähernd rechtwinklig zu dem Arm ig liegt und mit diesem durch eine Stange 2z verbunden ist. Das untere Ende des Armes 21 liegt neben dem Umfang einer mit Erhöhungen oder Zähnen versehenen Scheibe 23, die während des Betriebes der Spulmaschine ständig umläuft. Die Scheibe 23 ist an dem Ende der als Drehzapfen für den Tragrahmen 6 dienenden umlaufenden Welle 7 befestigt. Die Welle 7 dreht sich in Richtung des in Fig. i eingezeichneten Pfeiles und dreht hierbei eine nicht dargestellte Kurvenscheibe, durch welche der Fadenführer 5 in bekannter Weise eine hin und her gehende Bewegung erfährt. Wenn die Stange 20 des Ausrückhebels 17 von dem Faden y z. B. bei Fadenbruch oder Erschöpfung des Fadenvorrates freigegeben wird, führt der Hebel 17 unter der Wirkung seines Eigengewichtes eine Schwingbewegung aus, wobei der Arm 21 in Eingriff mit dem verzahnten Umfang der Scheibe 23 kommt. Durch die Drehung der Scheibe 23 wird infolgedessen der Ausrückhebel17 so bewegt, daß er das freie Ende des Bogenstückes 15 anhebt. Hierdurch wird die Verriegelung des Einrückhebels io gelöst und demnach die Maschine in bekannter Weise stillgesetzt. Der Ausrückhebel 17 ist mit einem winkelförmigen Arm 24 versehen, der mit dem als Knotenfühler wirkenden Teil des Fadenreinigers in der weiter unten noch näher beschriebenen Weise in Verbindung steht.
  • Auf den der Spindel zugeführten Faden wird in bekannter Weise eine Spannung ausgeübt, und zwar kann zu diesem Zweck eine beliebige geeignete Spannvorrichtung vorgesehen sein. In dem vorliegenden Falle besteht die Spannvorrichtung aus zwei einander gegenüberliegenden gitterartigen Platten 25, die abwechselnd mit Stegen 26 versehen sind, über welche der Faden y hinwegläuft. Die Spannplatten 25 sind an einer in einem gabelförmigen Rahmen 28 gelagerten Stange 27 angelenkt. Der Rahmen 28 wird von einem an dem Rahmen 2 durch Schrauben 29 befestigten Arm getragen. Mittels einer beliebigen bekannten Einstellvorrichtung 30 kann die eine der beiden Spannplatten 25 in bezug auf die andere geschwenkt und in eine Lage eingestellt werden, bei welcher die Stege 26 so gegen den. Faden y drücken, daß dieser auf einem wellenförmigen Weg geführt wird. An dem oberen Ende des Rahmens 28 ist eine Platte 33 befestigt, über deren vordere Kante der durch die Spannvorrichtung geführte Faden hinwegläuft. Über die oberhalb der Spannvorrichtung befindliche Stange 2o des Ausrückhebels 17 greift ein hakenförmiger Arm 3q., der dazu dient, die Schwingbewegung des Hebels x7 zu begrenzen. Der Faden y läuft dann nach oben über eine Führungsrolle 35 und hinter dieser nach unten über einen Führungszapfen 36, um dann über einen an dem Tragrahmen 6 angebrachten Bügel hinweg zu dem Fadenführer 5 zu gelangen, welcher den Faden auf die herzustellende Spule oder Wicklung leitet.
  • Der gemäß der Erfindung ausgeführte Garnreiniger oder Knotenfühler kann an einer beliebigen Stelle der Spulmaschine angebracht werden. Vorzugsweise wird der Garnreiniger an der Oberseite des die Spannvorrichtung tragenden Rahmens 28 angeordnet, so daß er auf das Garn kurz nach dessen Durchtritt durch die Spannvorrichtung einwirkt. Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, wird der Garnreiniger von einem Rahmenteil 40 getragen, der eine an dem Rahmen 28 befestigte Fußplatte 41 aufweist. Die Fußplatte 41 ist mit einem Schlitz 42 versehen und liegt gegen die Oberseite der an dem Rahmen 28 befestigten Platte 33 an. Die beiden Platten sind durch eine Schraube 43 gemeinsam an dem Rahmen 28 befestigt. Der Drehzapfen 27 der Spannplatten 25 ragt durch den in der Fußplatte 41 des Garnreinigers vorgesehenen Schlitz 42 hindurch und verhindert dadurch eine Drehung des Rahmenteils 40 um den Schraubenbolzen 43.
  • Der Rahmen 4o besitzt einen sich senkrecht von der Fußplatte 41 nach oben erstreckenden Arm 44, welcher an seinem oberen Ende rechtwinklig umgebogen ist, so daß ein waagerechter Schenkel 45 entsteht. An den beiden Seiten des Schenkels 45 befinden sich senkrechte Flansche 46 und 47, in denen die Drehzapfen der beweglichen Teile des Fadenreinigers und Knotenfühlers gelagert sind. Der in Fig.2 hinten liegende Flansch 47 ist nach rechts zu einem Arm 48 verlängert, welcher an seinem Ende in einem Winkel von 45' umgebogen ist (Fig. 4 und 5). Der winklige Teil des Armes 48 dient als Träger eines einstellbaren Reinigungsgliedes 50, welches mit einem beweglichen Reinigungsglied oder Knotenfühler 65 derart zusammenwirkt, daß der durch die Vorrichtung hindurchgeführte Faden gereinigt und etwaige Knoten oder Verdickungen des Fadens aufgefunden werden. Das Reinigungsglied 5o besteht aus einem gegen die Seitenfläche des winkligen Teils 49 des Armes 48, anliegenden Arm 51, welcher an der oberen und unteren Kante mit über die Ränder des Teils 49 greifenden Flanschen 52 versehen ist (Fig. 3 und 5). In einer an dem Teil 49 vorgesehenen Bohrung 53 ist ein Zapfen 54 eingesetzt, welcher einen in einen senkrechten Schlitz 56 des Tragarmes 51 eingreifenden exzentrischen Zapfenteil 55 aufweist (Fig. 6). Der Kopf 57 des Zapfens 54 ist mit einer sechskantigen Bohrung 58 versehen. An dem entgegengesetzten Ende ist der Zapfen 54 mit einem durch Vernietung gebildeten Flansch 59 versehen, und zwischen diesem Flansch und der inneren Seite des winkligen Teils 49 ist eine federnde Unterlegscheibe 6o angeordnet. Das Reinigungsglied 5o wird infolgedessen durch Reibung an dem winkligen Teil 49 des Armes 48 festgehalten, und durch Drehung des Zapfens 54 mittels eines Steckschlüssels kann das Reinigungsglied 50 in der Längsrichtung des Schenkels 49 eingestellt werden, um dadurch die Angriffsflächen des ortsfesten Reinigungsgliedes in den richtigen Abstand von den Angriffsflächen des beweglichen Reinigungsgliedes oder Knotenfühlers zu bringen.
  • Das Reinigungsglied 50 ist bei 6= so umgebogen, daß eine waagerechte Platte 62 entsteht, die mit dem Arm 48 des Rahmenteils 40 einen rechten Winkel bildet. Von der Platte 62 ist durch einen Längsschlitz ein verhältnismäßig schmaler Streifen 63 abgeteilt, welcher in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise zunächst nach außen und dann nach innen derart winklig umgebogen ist, daß er eine oberhalb der Hauptplatte 62 und senkrecht dazu liegende. Platte 64 bildet. Die Platte 62 bildet demnach eine ausgedehnte Anschlag- oder Berührungsfläche für den Faden in der einen senkrechten Ebene, und die Platte 64 bildet eine entsprechende Fläche in einer zu der vorerwähnten Fläche senkrechten Ebene. Diese beiden Berührungsflächen der Platten 62 und 64 wirken in der nachstehend beschriebenen Weise mit zwei in Form von Messern ausgebildeten gegenüberliegenden Berührungsflächen des beweglichen Reinigungsgliedes oder Knotenfühlers 65 zusammen.
  • Das bewegliche Reinigungsglied 65, welches zusammen mit den Berührungsflächen der Platten 62 und 64 die Säuberung des Fadens von Flocken oder sonstigen anhaftenden Fremdstoffen sowie das Auffinden von Knoten oder Verdickungen des Fadens bewirkt, besteht im wesentlichen aus einer ebenen Platte, die an ihren Seitenrändern mit nach unten gerichteten Abbiegungen 66 versehen ist (Fig. 2, 3 und 4). Durch die Abbiegungen 66 geht ein an den Flanschen 46 und 47 des Rahmenteils 40 durch Vernieten befestigter Zapfen 67 hindurch. Wenn sich das Reinigungsglied 65 in der in Fig. 2 und 3 dargestellten waagerechten Lage befindet, liegt sein äußerer Rand der Berührungsfläche der Platte 62 in einem gewissen Abstand gegenüber, so daß ein Durchgangsschlitz für den Faden y gebildet wird. In der Nähe ihres freien Endes ist die Platte 65 an der einen Seitenkante mit einem senkrecht nach oben gerichteten Ansatz 68 versehen, an den sich eine waagerechte Platte 7o anschließt, welche schmaler als die Hauptplatte ausgebildet ist und in einem bestimmten Abstand über dieser liegt. Die Seitenkante 7= der oberen Platte 70 liegt parallel zu der Fadenberührungsfläche der Platte 64 und in einem Abstand hiervon, welcher dem Abstand zwischen dem Rand der Platte 65 und der Berührungsfläche der Platte 62 entspricht. Der Faden y bewegt sich infolgedessen zunächst zwischen der äußeren Kante der Platte 65 und der Seitenfläche der Platte 62 und dann zwischen der seitlichen Kante der Platte 7o und der Seitenfläche der Platte 64 hindurch. Wenn man die Vorrichtung in der Bewegungsrichtung des Fadens betrachtet, so ergibt sich, daß die Winkelöffnung des durch die Fadenberührungskanten des beweglichen Reinigungsgliedes gebildeten Winkels der Winkelöffnung des durch die Berührungsflächen des ortsfesten Reinigungsgliedes gebildeten Winkels zugekehrt ist. Der Faden wird infolgedessen bei seinem Durchgang zwischen dem beweglichen Reinigungsglied oder Knotenfühler und dem ortsfesten Reinigungsglied an allen vier Seiten abgestreift, so daß die an dem Faden haftenden Flocken oder sonstigen Fremdstoffe vollständig entfernt werden.
  • Die Einstellvorrichtung für das ortsfeste Reinigungsglied 50 ist, wie bereits erwähnt, dem Arm 48 gegenüber derart winklig angeordnet, daß sich das Glied 5o bei seiner Einstellung gegenüber dem Arm 48 in einer Ebene verschiebt, welche mit- der Ebene des Armes 48 einen Winkel von 45' bildet. Die Einsteil richtung- des Reinigungsgliedes 5o bildet infolgedessen mit der Drehachse des beweglichen Reinigungsgliedes ebenfalls einen Winkel von 45', und da die Fadenberührungsflächen des beweglichen Reinigungsgliedes parallel bzw. rechtwinklig zu dessen Drehachse liegen, werden bei der Einstellung des Reinigungsgliedes 5o die Platten 62 und 64 gleichzeitig um denselben Betrag von der Außenkante der Platte 65 und der Seitenkante der Platte 7o entfernt bzw. diesen Kanten genähert. Bei der Einstellung des Reinigungsgliedes 50 findet demnach eine doppelte Einstellung der Platten 62 und 64 gegenüber den rechtwinkligen Kanten des beweglichen Reinigungsgliedes oder Knotenfühlers 65 statt.
  • An dem auf dem Querzapfen 67 gelagerten -Ende der Platte 65 ist eine senkrecht nach unten gerichtete Abbiegung 72 vorgesehen. Die untere Kante der Abbiegung 72 liegt gewöhnlich -gegen die obere Kante eines drehbar gelagerten Auslösehebels 75 an, welcher an dem entgegengesetzten Ende durch ein Gewicht belastet ist. Der Auslösehebe175 ist mit seitlichen Abbiegungen 76 versehen, . durch die ein an den Flanschen 46, 47 des Rahmenteils 4o befestigter Querzapfen 77 hindurchgeht. Der sich über den Zapfen 77 erstreckende Teil des Hebels 75. weist zwei rechtwinklig umgebogene Blechstreifen 78 auf, die an ihren äußeren Enden durch einen Zapfen oder eine Hülse 79 miteinander verbunden sind. Der Zapfen oder die Hülse 79 trägt ein zylindrisches Gewicht 8o, welches dazu dient, den Auslösehebe175 in die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Lage zu bewegen, sobald die Kante der Abbiegung 2,^ außer Eingriff mit der Kante des Hebels 75. kommt. Durch die Hülse 79 geht das rechtwinklig umgebogene Ende eines Drahtes 81, welcher sich schräg nach oben zu dem Winkelarm 24 des Ausrückhebels 17 erstreckt und mit diesem verbunden ist. Die Verbindung erfolgt mittels einer an dem oberen Ende des Drahtes 81 vorgesehenen Öse 82, in die das hakenförmig ausgebildete Ende des Winkelarmes 24 eingreift. Durch die Anordnung der Öse 82 wird erreicht, däß der Ausrückhebel 17 sich bei Fadenbruch oder Erschöpfung des Fadenvorrates unabhängig von dem Auslösehebel75 in die Ausrückstellung bewegen kann. Wenn andererseits der Auslösehebel 75 außer Eingriff mit der Abbiegung 72 des Knotenfühlers 65 kommt, übeiträgt er seine Bewegung auf den Ausrück hebel 17, so daß dieser in Eingriff mit der verzahnten Scheibe 23 kommt.
  • Die Wirkungsweise der gesamten Vorrichtung ist demnach folgende: Vor dem Inbetriebsetzen der Spulmaschine wird der Faden y zwischen den Spannplatten 25 hindurchgeführt und dann über die Stange 2o des Ausrückhebels 17 geführt. Hierauf wird der Faden über die Berührungsfläche der Platte 62 gezogen und zu der Kante 71 der Platte 7o geführt, so daß er zwischen dieser und der Berührungsfläche der Platte 64 liegt. Der Faden wird dann um die Führungsrolle 35 und den Führungszapfen 36 herumgelegt und in den Fadenführer 5 eingeführt. Nachdem der Faden in der üblichen Weise an dem Spulenträger C befestigt worden ist, wird der Tragrahmen 6 in -die Arbeitsstellung geschwenkt, so daß der Fadenführer 5 gegen die Oberfläche des Spulenträgers anliegt. Hierauf wird der Einrückhebel io in die in Fig. i dargestellte Lage bewegt, wobei der Riegel 12 in Eingriff mit der Schulter 13 des Bogenstücks 15 kommt. Gleichzeitig wird durch die Bewegung des Einrückhebels die zwischen der Spindel und dem Antrieb b°findliche Kupplung eingerückt, so daß die Spindel in Umlauf versetzt und der Fadenführer an der Oberfläche des Spulenträgers C hin und her bewegt wird. Bei dem Aufspulen des Fadens auf den Spulenträger C wird der Ausrück- bzw. Fühlhebel 17 durch die Spannung des .über die Stange 2o laufenden Fadens in der in Fig. i dargestellten Lage gehalten, bei welcher der Hebelarm 2i außer Eingriff mit der Scheibe 23 ist. Die Maschine läuft daher weiter, solange eine ordnungsgemäße Zuführung des Fadens stattfindet. .
  • Bei dem Durchgang des Fadens y zwischen der äußeren Berührungskante des beweglichen Reinigungsgliedes 65 und der Berührungsfläche der Platte 62 und ebenso auch bei dem Durchgang des Fadens . zwischen der seitlichen Berührungskante 71 der Platte 7o und der Berührungsfläche der Platte 64 werden die an dem Faden haftenden Flocken, Fasern oder sonstigen Fremdstoffe an allen vier Seiten des Fadens abgestreift. Die an dem Faden haftenden und festgedrückten Fremdstoffe werden demnach, gleichgültig an welcher Umfangstelle des Fadens sie sich befinden, durch die auf den Faden von vier Seiten her wirkende Schabwirkung vollständig entfernt.
  • Wenn ein Knoten oder eine Verdickung des Fadens zu dem Fadenreiniger gelangt, so kommt er entweder bei dem Vorbeigang des Fadens an der Platte 62 mit der Kante des Knotenfühlers 65 oder aber, wenn dies nicht der Fall sein sollte, bei dem Vorbeigang an der Platte 64 mit der Kante 71 der oberen Platte 7o in Berührung. Der letzterwähnte Fall wird dann eintreten, wenn der Knoten sich bei seinem Eintritt in den Garnreiniger an der Platte 62 so abflacht, daß er an der äußeren Kante des Knotenfühlers 65 vorbeigehen kann, ohne diese zu berühren. Die Abflachung des Knotens oder der Verdickung hat dann aber zur Folge; daß bei dem Vorbeigang des Knotens an der Platte 64 die äußere Kante 71 der Platte 7o auf jeden Fall mit dem Knoten in Berührung kommt. Der Knoten oder die Verdickung des Fadens kommt demnach auf alle Fälle mit der einen oder anderen Kante des Knotenfühlers 65 in Berührung, so daß dieser so weit nach oben geschwenkt wird, daß er den Knoten hindurchtreten läßt. Bei der Schwenkung des Knotenfühlers 65 gleitet die Kante der Abbiegung 72 von der Kante des Auslösehebels 75 ab, so daß das durch das Gewicht 8o belastete Hebelende nach unten schwingt. Die Folge hiervon ist, daß der mit dem Hebel 75 durch den Draht oder die Stange 81 verbundene Ausrückhebel 17 so geschwenkt wird, daß der Hebelarm 21 in Eingriff mit dem verzahnten Umfang der Scheibe 23 kommt. Der Ausrückhebel 17 wird dann zusammen mit dem Bogenstück 15 angehoben, so daß die Verriegelung 12, 13 gelöst und der Einrückhebel io freigegeben wird. Die Freigabe des Einrückhebels io hat dann ein Stillsetzen der gesamten Maschine zur Folge.
  • Das Stillsetzen der Maschine geht fast augenblicklich vor sich, so daß der Knoten oder die sonstige Verdickung des Garnes nicht die Möglichkeit hat, über den Fadenführer 5 zu der Spule zu gelangen, sondern sich zwischen dem Knotenfühler und dem Fadenführer befindet, so daß er leicht aufgefunden werden kann. Der die Maschine Bedienende kann demnach den den Knoten oder die Verdickung enthaltenden Teil des Fadens bequem prüfen und, falls es erforderlich ist, das betreffende Stück des Fadens herausschneiden und dann die Fadenenden wieder miteinander verbinden. Um den Knotenfühler nach dem Stillsetzen der Maschine wieder in die Arbeitsstellung zu bringen, braucht lediglich der Auslösehebel-75 so weit angehoben zu werden, daß er mit der Abbiegung 72 der Platte 65 in Eingriff kommt.
  • Durch den gemäß der Erfindung ausgeführten Fadenreiniger wird demnach mit einfachen Mitteln sowohl eine wirksame Säuberung des Fadens von Flocken, Fasern o. dgl. als auch ein bequemes Auffinden von Knoten oder Verdickungen des Fadens erreicht, welche durch die Schabwirkung des Fadenreinigers nicht entfernt werden können. Bei dem Vorhandensein eines Knotens wird die Maschine selbsttätig stillgesetzt, ohne daß hierbei der Faden zerrissen oder abgetrennt wird. Es wird demnach in Fällen, in denen sich der Knoten oder die Verdickung ohne weiteres von Hand entfernen läßt, ein unnötiges Abtrennen des Fadens und der hierdurch bedingte Materialverlust vermieden. Dies ist insbesondere bei der Verarbeitung von Seidenfäden oder Fäden aus sonstigen kostspieligen Stoffen von Wichtigkeit. Durch die Vermeidung einer unnötigen Abtrennung des Fadens wird ferner auch die Anzahl der Spleißstellen verringert und dadurch die Güte des mit dem Faden hergestellten Stoffes erhöht.
  • Die Weite des Durchgangsschlitzes oder der Durchgangsöffnungen für den Faden kann durch Einstellen des ortsfesten Reinigungsgliedes 50 geändert werden. Durch die doppelte Wirkung der Einstellvorrichtung wird hierbei erreicht, daß der Abstand zwischen den miteinander zusammenwirkenden Flächen oder Kanten stets gleichmäßig der Stärke des zu behandelnden Fadens entsprechend eingestellt werden kann. Dadurch, daß die Einstellrichtung mit der Richtung der einzustellenden Flächen oder Kanten einen Winkel von 45' bildet, wird eine äußerst genaue und empfindliche Einstellung ermöglicht.
  • Die einzelnen Teile des Garnreinigers werden vorzugsweise aus Blech hergestellt, da sich hierdurch eine äußerst einfache Bauart bei geringen Herstellungskosten ergibt und ferner die Vorrichtung auch dauerhaft und zuverlässig in der Wirkung ist, ohne daß Störungen zu befürchten sind. Dadurch, daß der Knotenfühler mit dem Auslösehebel durch eine nach Art einer Klinke wirkende Abbiegung in Verbindung steht, wird ferner erreicht, daß der auf den Knotenfühler durch den Auslösehebel ausgeübte Druck sehr gering ist. Die Vorrichtung ist daher äußerst empfindlich und bewirkt bei dem Vorhandensein eines Knotens oder einer sonstigen Fadenverdickung ein fast augenblickliches Stillsetzen der Maschine.
  • Wenn die Vorrichtung durch Entfernung der sich daran ansammelnden Faserflocken gereinigt werden soll, braucht man lediglich die Platte des Knotenfühlers anzuheben und die Fadenberührungsflächen abzuwischen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: T. Fadenreiniger für Spul- und ähnliche Textilmaschinen mit einem ortsfesten und einem beweglichen Reinigungsglied, bei welchem das bewegliche Reinigungsglied beim Durchgang eines Knotens die Ausrückvorrichtung der Maschine auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Reinigungsglied aus zwei in der Fadenlaufrichtung hintereinander und mit ihren Kanten rechtwinklig zueinander liegenden Reinigungsmessern (65 und 70) besteht, während das ortsfeste Reinigungsglied von zwei den Messern gegenüberstehenden Platten (6z und 6q.) gebildet ist, deren Fadenauflaufkanten gegenüber den Kanten, des beweglichen Reinigungsgliedes in der Fadenlaufrichtung vorversetzt sind.
  2. 2. Fadenreiniger nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Reinigungsglied sich mittels eines klinkenartigen Ansatzes (7a) derart gegen einen belasteten Auslösehebel (75) abstützt, daß es beim Ausschwingen den Auslösehebel (75) freigibt.
DE1930580625D 1930-11-01 1930-11-01 Fadenreiniger Expired DE580625C (de)

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