DE186191C - - Google Patents

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DE186191C
DE186191C DENDAT186191D DE186191DA DE186191C DE 186191 C DE186191 C DE 186191C DE NDAT186191 D DENDAT186191 D DE NDAT186191D DE 186191D A DE186191D A DE 186191DA DE 186191 C DE186191 C DE 186191C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C15/00Making pile fabrics or articles having similar surface features by inserting loops into a base material
    • D05C15/04Tufting
    • D05C15/06Hand tufting needles ; Hand-held tufting apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

M (. V ' f> j)
pil·?.' %;fe?{(t-"f'IVuH^)i2·
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 186191 KLASSE 526. GRUPPE
CARL MALZ in DORTMUND.
Vorrichtung zum Besticken von Stoffen mit Fadenschleifen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1906 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Besticken von Stoffen mit Fadenschleifen, vermittels welcher sich große Flächen-von aus den verschiedenartigsten Geweben bestehenden Stoffen mit den verschiedenartigsten und verschiedenfarbigsten Mustern besticken lassen. , Es sind schon derartige Vorrichtungen bekannt, bei denen die den Faden führende Nadel und die die ίο 'Fadenschleife während des Hochganges der Nadel festhaltende Feder an gegeneinander verschiebbaren Führungsstangen verstellbar angeordnet sind. Die vorliegende Erfindung ist in der Schaffung eines besonderen Antriebes für derartige Vorrichtungen zu sehen.
Auf den Zeichnungen ist die Vorrichtung beispielsweise in einigen Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι einen Vertikalschrtitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. I, wobei die Nadel mit dem Faden in ihrer tiefsten Stellung sich befindet.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen einen Teil der Vorrichtung in Vorderansicht, zum Teil im Schnitt, wobei die Nadel sowie die Fadenfesthaltegabel in verschiedenen Stellungen dargestellt ist. ■ . .
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt nach Linie B-B der Fig. 1.
Fig. 7 zeigt eine derartige A'Orrichtung in einer abgeänderten Ausführungsform in einem Vertikalschnitt und
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie C-C der Fig. 7.
Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse a, welches in seinem unteren Teile in eine Rinne b ausläuft. Tn dem Gehäuse a sind die Antriebsräder c, d und e,f gelagert, welche auf den Achsen g, h und i angeordnet sind. Von den Antriebsrädern sind die auf der Achse g befestigten Räder c und e derart ausgebildet, daß dieselben an je zwei gegenüberliegenden Vierteln ihres Umfanges mit Verzahnung ausgerüstet sind, an den beiden übrigen Vierteln ihres Umfanges dagegen von etwas kleinerem Durchmesser sind und keine Verzahnung besitzen. Außerdem sind die.Räder c und e derart auf der Achse g befestigt, daß an der Stelle, wo das eine Rad eine Verzahnung besitzt, das andere Rad seinen zahnlosen Teil hat. Durch diese Ausbildung der Räder c und e wird erreicht, daß die Räder d und f, welche nur von der Zahnung der Räder c und e beeinflußt werden, bei Drehung der letzteren abwechselnd zu je einer vollen Umdrehung veranlaßt werden. Auf den Achsen h und i der Räder d und f sind durch Schrauben m verstellbare Muffen bezw. Schieber k und / befestigt. An den letzteren sind Kurbelstangen η angelenkt, welche mit den in der Rinne b verschiebbar angeordneten Führungsstangen 0 in gelenkiger Verbindung stehen. Die Führungsstangen 0 sind mit Vorsprüngen ν versehen, welche in schlitzförmigen Ausschnitten u der Führungsrinne b geführt werden und an welchen die Kurbelstangen η angelenkt sind. An den Führungsstangen 0 ist die eigentliche Sticknadel ρ und eine an ihrem unteren Ende
zweckmäßig gabelförmig ausgebildete Feder q zum Festhalten bezw'. .Abstreifen der gebildeten Fadenschleife verstellbar befestigt. Die Einstellbarkeit der Nadel ρ und der Abstreiffeder q kann zweckmäßig durch Klemmschrauben r erreicht werden, von denen die für die Nadel, wie aus den Zeichnungen er-
. sichtlich, gleichzeitig als Führungsöse für den bezw. die Fäden ausgebildet sein kann.
ίο An ihrem unteren Teil ist die Nadel ρ in bekannter Weise mit einem Öhr zum Durchführen des zu verarbeitenden Fadens ausgerüstet, t ist eine Kurbel, durch welche die Antriebsräder c, d, e,f in Drehung und damit die Kurbelstangen η mit den Führungsstangen 0 und der daran befestigten Nadel ρ und Abstreiffeder q in wechselweise Hin- und Herbewegung versetzt "werden. Die Nadel ρ sowie die Abstreiffeder q sind an ihrem unteren Teile nach der einen Richtung hin, wie aus den Fig. 1, 3, 4, 5 und 7 ersichtlich, ausgebogen bezw. gekrümmt und derart zueinander angeordnet, daß dieselben dicht aneinander entlang gleitend zeitweise in ein und demselben Stickloch zusammenkommen. Die Bewegungen der Nadel ρ und der Abstreiffeder q lassen sich deutlich aus den Fig. 1, 3, 4 und 5 erkennen. In Fig. r ist beispielsweise die Nadel mit dem Faden durch den Stoff χ hindurch in ihre tiefste bezw. unterste Stellung geführt, während sich die Abstreiffeder q noch in ihrer obersten bezw. höchsten Stellung befindet, jedoch im nächsten Augenblick ebenfalls ihre Abwärtsbewegung aufnehmen muß. In Fig. 3 hat auch die Abstreiffeder ihre Abwärtsbewegung ausgeführt bezw. ihre tiefste Stellung erreicht. Hierbei befindet sich die Abstreiffeder q zusammen mit der Nadel ρ in ein und demselben Stickloch und hat sich mit ihrem gabelförmigen Ende unmittelbar vor bezw. über die Fadenschleife gelegt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wird bei der nunmehr vor sich gehenden s Aufwärtsbewegung der Nadel ρ die Fadenschleife von der Abstreiffeder q festgehalten, so daß ein Herausziehen der gebildeten Fadenschleife aus dem Stickloch durch die hochgehende Nadel nicht erfolgen kann. Das Festhalten der Fadenschleife durch die Abstreiffeder q währt nun so lange, bis die Nadel ρ von neuem ihre Abwärtsbewegung ausgeführt hat (Fig. 5). Bei dieser Abwärtsbewegung der Nadel ρ wird dieselbe infolge ihrer seitlichen Krümmung bezw. Ausbiegung am unteren Teil um die Wegstrecke, welche diese Ausbiegung von der Spitze der Nadel ρ bis zur Schaftachse der Abstreiffeder q beträgt, von dem vorangegangenen Stickloche entfernt und von neuem mit dem Faden durch den zu bestickenden Stoff geführt. Sobald die Nadel ihre tiefste Stellung eingenommen hat, wird die Abstreiffeder q aus dem vorangegangenen Stickloch herausgehoben und gleichzeitig wieder nach abwärts vor die in dem neuen Stickloch von der Nadel gebildete Fadenschleife geschoben. Die Abstreiffeder hält nunmehr die gebildete Fadenschlinge so lange fest, bis die Nadel ρ eine abermalige Auf- und Abwärtsbewegung ausgeführt und dabei eine neue Fadenschleife gebildet hat, worauf die Abstreiffeder q die während der vorangegangenen Nädelbewegung gebildete Fadenschleife von neuem freigebend nach aufwärts bewegt wird (Fig. 1). Mit der Abwärtsbewegung der Abstreiffeder q wiederholt sich der vorhergehend beschriebene Vorgang von neuem. Dadurch, daß ' die Abstreiffeder q während der Bewegung der Nadel ρ im Stickloch verbleibt, wird einmal die von der Nadel gebildete Fadenschleife festgehalten und gleichzeitig das selbsttätige Nachziehen des Stickfadens bezw. der Stickfäden ermöglicht. Außerdem wird dadurch aber auch das selbsttätige schrittweise Fortschreiten der Nadel auf dem zu bestickenden Stoff bewirkt.
Um nun den die Nadel ρ und die Abstreiffeder q bewegenden und führenden Organen eine genaue wechselweise Bewegung zu sichern bezw. um zu verhindern', daß die sich gerade in Ruhe befindlichen Organe f selbsttätig auszulösen und eine Bewegung dann auszuführen vermögen, wenn der gezahnte Teil der Räder c und e die Zahnung der Räder d und f freigibt bezw. der zahnlose Teil der Räder c und e an der Zahnung der Räder d und/ entlang gleitet, sind die zahnlosen Teile" der Räder c und e mit segmentartigen Ansatzstegen w versehen. Diese segmentartigen Ansatzstege w treten, wie aus Fig. 1 bei den Zahnrädern c und d ersichtlich, zeitweise, d. h. sobald der zahnlose Teil der Räder c und e sich an den Rädern d und f vorbeibewegt, mit seitlich exzentrisch an den letzteren angeordneten Rollen y in Berührung und verhindern so eine unbeabsichtigte Bewegung der Räder d, f und der übrigen Führungsbezw. Bewegungsorgane.
Anstatt die wechselweise Bewegung der Führungsstangen 0 mit der daran angeordneten Nadel ρ und der Abstreiffeder q durch Zahnräder, wie in dem durch Fig. 1 bis 6 veranschaulichten Ausführungsbeispiel dargestellt, zu bewirken, kann diese Bewegung auch, wie die Fig. 7 und 8 erkennen lassen, durch gegeneinander versetzt angeordnete Kurvenscheiben I bewirkt werden. Jede der Kurvenscheiben 1 ist hierbei mit einem entsprechend ausgebildeten kurvenförmigen Schlitz 2 versehen, in welchen seitlich am oberen Teile der Stangen 0 angeordnete Führungsrollen oder zapfenartige Ansätze 3 ein-
greifen. Die Wirkungsweise ist bei dieser Ausführungsform im wesentlichen die gleiche wie bei der durch die Fig. ι bis 6 zur Darstellung gebrachten Ausführungsform, nur mit dem Unterschiede, daß bei der letzteren bei jeder vollen Umdrehung der Kurbel die Nadel ρ und die Abstreiffeder q je zwei wechselweise auf- und abwärtsgehende Bewegungen ausführt, während bei der Ausführungsform, welche durch die Fig. 7 und 8 veranschaulicht ist, die Führungsstangen 0 mit der Nadel ρ und der Abstreiffeder q nur je eine auf- und abwärts gehende Bewegung auszuführen vermögen.
Die Wirkungsweise und Handhabung der vorliegenden Vorrichtung ist kurz folgende:
Nachdem die Nadel ρ vermittels der
Schraube r der Länge der zu bildenden Fa-
·- denschlingen entsprechend eingestellt ist, wird die Abstreiffeder q, welche mit ihrem unteren, ebenfalls gebogenen Ende an der Nadel entlang zu gleiten vermag, so eingestellt, daß das gabelförmig gestaltete Ende der Feder q, sobald die letztere und die Nadel sich in der tiefsten Stellung befinden, bis etwa zur Mitte des Öhres s der Nadel reicht. Nunmehr wird ein Faden oder es werden, ■ wie auf der Zeichnung dargestellt, zwei Fäden durch die Fadenführungsösen
und das öhr der Nadel gefädelt und nunmehr, nachdem "die Abstreiffeder q in ihre höchste Stellung gebracht ist, die Nadel ρ mit dem eingefädelten* Faden durch den zu bestickenden Stoff gestochen. Die unteren Stirnflächen der Führungsstangen 0 stützen sich hierbei jedesmal auf die Oberfläche des Stoffes auf und begrenzen dadurch den gleichmäßigen Tiefgang von Nadel ρ und Abstreiffeder q in den Stoff bezw. die gleichlange Schleifenbildung des Fadens.
Durch Drehen der Kurbel t werden alsdann die Antriebsorgane, Räderpaare c, d und e, f oder aber Kurvenscheiben 1 angetrieben und damit die Nadel ρ und die Abstreiffeder q in der bereits beschriebenen Weise in abwechselnde hin- und hergehende Bewegung versetzt. Da die Bewegungen von Nadel und Abstreiffeder infolge der vorgesehenen Antriebsorgane sehr schnell aufeinander folgen, so läßt sich, wie ohne weiteres einzusehen ist, in verhältnismäßig kurzer Zeit eine größere Stofffläche besticken.
Die Schleifenlänge kann selbstverständlich durch entsprechende Einstellung der Nadel ρ und Feder q beliebig geregelt werden.
Um ein Herausziehen des auf diese Weise verstickten Fadens aus dem Stoff zu verhindern, kann die Rückseite des bestickten Stoffes appretiert bezw. mit einem Klebstoff versehen werden. '

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Besticken von Stoffen mit Fadenschleifen, bei welcher" die den Faden führende Nadel und die die Fadenschleife während des Hochganges der Nadel festhaltende Feder an gegeneinander verschiebbaren Führungsstangen verstellbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen fo) für die Nadel (p) und die Feder (q) vermittels Kurbelstangen (n) mit Zahnrädern- (d und f) gekuppelt sind, welche beim Betriebe der Vorrichtung durch Räder (c, e) mit unterbrochener Verzahnung abwechselnd und mit Ruhepausen in Umdrehung versetzt werden, so daß die Nadel (p) und die Feder (q) der Bewegung der Räder (d und f) folgend ebenfalls wechselweise und zeitweise auf- und abwärts bewegt werden.
2. Vorrichtung zum Besticken von Stoffen mit Fadenschleifen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit unterbrochener Verzahnung versehenen Zahnräder fc, e) an ihren zahnlosen Teilen mit segmentartigen Rippen (w) versehen sind, welche mit an den angetriebenen Zahnrädern (d, f) exzentrisch angeordneten Gleitrollen fy) in Berührung treten, um bei dem Vorbeigang der zahnlosen Teile an den angetriebenen Zahnrädern (d, f) eine Drehung derselben zu verhindern.
3. Vorrichtung zum Besticken von Stoffen mit Fadenschleifen nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Achszapfen fh und i) der mit den Kurbelstangen (n) verbundenen Zahnräder (d, f) angeordneten kurbeiförmigen Verbindungsstücke, an welchen die Kurbelstangen (n) angelenkt sind, aus mittels Schrauben fm) verstellbar gelagerten Muffen (k, I) bestehen, um die Hubbewegung der Führungsstangen fo) leicht und schnell regeln zu können.
4. Vorrichtung zum Besticken von Stoffen mit Fadenschleifen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die wechselweise Verschiebung der Führungsstangen fo) durch mit Kurvennuten (2) versehene Kurvenscheiben (1) bewirkt , wird, mit welchen an den oberen Teilen der Führungsstangen fo) angeordnete Führungsrollen (3) in Eingriff stehen.
- Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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