DE1784136B - Eckumlenkung für Treibstangenbeschläge von Fenstern, Türen od. dgl - Google Patents

Eckumlenkung für Treibstangenbeschläge von Fenstern, Türen od. dgl

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DE1784136B
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English (en)
Inventor
Gerhard; Roth Ernst; 5901 Wilnsdorf Frank
Original Assignee
Siegenia-Frank KG, 5900 Siegen-Kaan-Marienborn

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Description

3 4
det jedoch die Eckumlenkung keine in sich geschlos- dung zwischen einem Riegelglied und einem An-
sene, von den Treibstangen unabhängige Baueinheit, schlußstUck zeigt.
sondern sie besitzt eine das Band aus Federstahl füh- Das aus Bändern 1 aus Federstahl od. dgl. gebii-
rende, bogenförmig gekrümmte, rohrförmige Füh- dete Umlenkglied 2 ist in einer im Querschnitt bei-
rung und einen von dieser unabhängigen Deckwiükel, S spielsweise C-förmigen Führung 3 zug- und druck-
wobei diese Teile getrennt voneinander befestigt wer- steif aufgenommen, welche an der Innenseite eines
den müssen, Die Treibstangen sind zwischen den un- Deckwinkels 4 so befestigt ist, daß ihr Steg zu ihr hin
abhängig voneinander befestigbaren Teilen der Ek- gewendet ist.
umlenkung hindurchgeführt. Durch diese Ausbil- Die Anschlußstücke 6 für die nicht dargestellten
dung ist die Längsnanpassung der Treibstangen sehr io Treibstangen greifen über die Verbindungsbolzen 7,
erschwert Auch kann die Eckumlenkung nicht in hier beispielsweise Nieten, beidseitig an den Bän-
Verbindung mit den bei gebräuchlichen Kantenver- dem 1 des Umlenkglieds 2 an. Zu diesem Zweck ist
Schlüssen üblichen Schließplatten verwendet werden. die Führung 3 am Deckwinkel 4 über Abstand-
Schließlich ist auch der Raumbedarf für die Eckum- stücke 10 so befestigt, daß zwischen ihren Schenkeln
lenkung in der Flügelebene größer. 15 und den Schenkeln des Deckwinkels 4 ein spaltenarti-
Diese Nachteile werden nach der Erfindung da- ger Raum entsteht. Im Steg der C-förmigen Füh-
durch beseitigt, daß der in dem Spalt zwischen der rung 3 befindet sich ein Längsschlitz 12. durch den
Führung und dem Deckwinkel geführte Federstahl- hindurch ein Ende des in das Umlenkglied 2 eingrei-
streifen des Anschlußstückes einen Verlängerungs- fenden Verbindungsbolzens 7 in den Spalt 11 hinein-
schenkel aufweist, der an seinem Ende einen durch ao ragt, während das andere Ende dieses Verbindungs-
einen Längsschlitz im Deckwinkel greifenden Riegel- bolzens 7 über die offene Seite der im Querschnitt
zapfen trägt. C-förmigen Führung 3 vorsteht.
Hierdurch ist es nämlich möglich, die Eckumlen- Als Anschlußstück 6 dienen zwei weitgehend biekung mit geringem Einbauraum in einem Stück an gesteife Federstahlstreifen 13 und 14, von denen der der Flügelecke anzubringen und dabei eine Verriege- 95 Federstahlstreifen 13 in dem zwischen der Führung 3 lung des Flügels im unmittelbaren Eckbereich nach und dem Deckwinkel 4 gebildeten Spalt 11 schieb-Art eines Kantenverschlusses, und zwar auch in Ver- bar geführt ist, während der Federstahlstreifen 14 an bindung mit normalen, handelsüblichen Schließplat- der offenen Seite der Führung 3 angeordnet ist. Beide ten, zu erreichen. Bei Treibstangenbeschlägen der Federstahlstreifen 13 und 14 sind über den Verbinnormalen Kantenverschluß-Bauart kann damit ohne 30 dungsbolzen7 mit dem Umlenkglied 2 gekuppelt. Rücksicht auf unterschiedliche Flügelgrößen eine Das freie Ende des Federstahlstreifens 13 ist zum Verriegelung der Flügel in ihrem unmittelbaren Eck- freien Ende des anderen Federstahlstreifens 14 hin bereich mit zugeordneten, handelsüblichen Riegel- abgekröpft, so daß es über einen Abschnitt seiner platten erfolgen. Das ist besonders vorteilhaft bei An- Länge an einem Abschnitt des anderen Federstahlwendung an Kipp-Schwenkbeschlägen mit Ausstell- 35 Streifens 14 anliegt. Durch einen Kupplungszapfen vorrichtung, bei welchen der Flügel zum Schwenköff- 16, der zum Einhängen einer Treibstange dient, sind nen so mit der Ausstellvorrichtung gekuppelt wird, die beiden Federstahlstreifen 13 und 14 fest miteindaß diese das obere Schwenklager für den Flügel bil- ander verbunden.
det. Da in diesem speziellen Anwendungsfall die Aus- Ohne daß die Einbautiefe für die Eckumlenkung Stellvorrichtung in der Verlängerung der lotrechten 40 vergrößert werden müßte, wird durch diese Anord-Flügelschwenkachse am Fensterrahmen angelenkt ist, nung der Federstahlstreifen 13 und 14 eine symmetrikann der Flügel bei Verwendung einer Eckumlen- sehe Belastung des Umlenkglieds 2 an seiner Verbinkung mit den zuletzt beschriebenen Erfindungsmerk- dungssteile mit den Anschlußstücken 6 herbeigeführt, malen in seiner Schließlage im unmittelbaren Eckbe- so daß eine Drehbeanspruchung der Federstahlbänreich abdichtend gegen den Festrahm 1 gedrückt 45 der 1 und eine daraus resultierende Schwergängigkeit werden. Da bei Kantenverschlüssen und Verriege- der Eckumlenkung vermieden wird,
lungsbeschlägen mit erfindungsgemäßen Eckumlen- Wie die Zeichnung ferner zeigt, ist der in dem kungen an allen vorhandenen Riegelstellen gleichar- Spalt 11 zwischen der Führung 3 und dem Deckwintige Riegelplatten eingesetzt werden können, ergeben kel 4 laufende Federstahlstreifen 13 mindestens eines sich beträchtliche Anschlagvereinfachungen, die einer 50 Anschlußstücks 6 über seine Verbindungsstelle, nämrationellen Fenster- und Türenfertigung förderlich lieh den Verbindungsbolzen 7, mit dem Umlenksind, glied 2 hinaus verlängert, also mit einem Verlänge-
In der Zeichnung ist in Seitenansicht und teilweise rungsschenkel 13 α versehen. An diesem Verlänge-
im Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs- rungsschenkel 13 a des Federstahlstreifens 13 ist ein
gemäßen Eckumlenkung dargestellt, welches einer- 55 Riegelzapfen 17 befestigt, der in einem Längsschlitz
seits die Ausbildung und Anordnung der Treibstan- 18 des Deckwinkels 4 geführt wird. Dieser Riegelzap-
gen-Anschlußstücke für symmetrischen Kraftangriff fen 17 kann zu Verriegelungszwecken bis dicht an
am Umlenkglied, andererseits aber auch die Verbin- den Scheitel des Deckwinkels 4 geschoben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 Nachteils sind bei einem nicht zum vorveröffentlich- Patentansprüche: ten Stand der Technik gehörenden Entwicklungsvor schlag die das Umlenkglied bildenden biegsamen
1. Eckumlenkung für Treibstangenbeschläge Bänder aus Federstahl od. dgl. an ihren Enden mit von Fenstern, Türen od, dgl. mit einem Deckwin- 5 Abbiegungen versehen worden, die nach der Ankel und einem in einer bogenförmigen gekrümm- griffsseite der Anschlußstücke hin verlaufen. Diese ten Führung schiebbar geführten Umlenkglied Abbiegungen wirken dabei als Gleitkufen und verhinaus wenigstens einem Band aus Federstahl dem, daß sich die Endkanten der Bänder in die Wanod. dgl., an dessen beiden Enden zum Aflschlie- düngen der Umlenkführung eingraben können.
ßen der Treibstangen dienende Anschlußstücke to Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die einbefestigt sind, dadurch gekennzeichnet, gangs beschriebenen Eckumlenkungen mit dem Ziel daß jedes Anschlußstück (6) aus zwei in einem zu verbessetn, die Nachteile des einseitigen Kraftan-Abstand voneinander gehaltenen Federstahlstrei- griffs der Anschlußstücke am Umlenkglied zu verfen (13, 14) besteht, die beiderseits der rohrarti- meiden, ohne ds\ß sich hierbei ein größerer Einbaugen Führung (3) derart angeordnet sind, daß der 15 raum für die Eckumlenkungen ergibt,
eine an dem Umlenkglied (2) angreifende Feder- Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfinstahlstreifen (13) in einem zwischen der Führung dung darin, daß jedes Anschlußstück aus zwei in
(3) und dem Deckwinkel (4) gebildeten Spalt (11) einem Abstand voneinander gehaltenen Federstahlgeführt ist, während der andere Federstahlstreifen streifen besteht, die beidseits der rohrartigen Führung (14) von der gegenüberliegenden Seite der Füh- ao derart angeordnet sind, daß der eine an dem Umlenkrung (3) aus an dem Umlenkglied (2) angreift. glied angreifende Federstahlstreifen in einem zwi-
2. Eckumlenkung nach Anspruch 1, dadurch sehen der Führung und dem Deckwinkel gebildeten gekennzeichnet, daß die über die Führung (3) Spalt geführt ist, während der andere Federstahlstreihinausragenden Enden der beiden Federstahl- fen von der gegenüberliegenden Seite der Führung streifen (13,14) durch Abkröpfung (15) des einen 35 aus an dem Umlenkglied angreift.
Streifens (13) über einen Abschnitt ihrer Länge Durch diese Ausbildung der Anschlußstücke ist ein aneinander anliegen und dieser Abschnitt zum Be- einseitiger Kraftangriff am Umlenkglied und damit festigen eines Kupplungszapfens (16) für die die mit einem solchen verknüpften, weiter vor im einTreibstange dient. zelnen beschriebenen Nachteile vermieden. Mit dem
3. Eckumlenkung nach Anspruch 1 oder 2, da- 30 Umlenkglied können dabei die beiden Federstahldurch gekennzeichnet, daß der in dem Spalt (11) streifen durch einen Niet verbunden werden, wozwischen der Führung (3) und dem Deckwinkel durch eine ebenso einfache Verbindung wie bei den
(4) geführte Federstahlstreifen (13) des An- bekannten Eckverbindungen gegeben ist.
schlußstücks (6) einen Verlängerungsschenkel Eine vorteilhafte Verbesserung der Erfindung be-(13 a) aufweist, der an seinem fcnde einen durch 35 steht darin, daß die über die Führung hinausragenden einen Längsschlitz (18) im Deckwinkel (4) grei- Enden der beiden Federstahlstreifen durch Abkröpfenden Riegelzapfen (17) trägt. fung des einen Streifens über einen Abschnitt ihrer
Länge aneinander anliegen und dieser Abschnitt zum Befestigen eines Kupplungszapfens für die Treibstan-40 gen dient.
Bei Eckumlenkungen der eingangs beschriebenen Gattung, bei welchen die Anschlußstücke für die Treibstangen am Deckwinkel schiebbar geführt sind,
Die Erfindung betrifft eine Eckumlenkung für ist häufig an wenigstens einem der Anschlußstücke Treibstangenbeschläge von Fenstern, Türen od. dgl. 45 ein Riegelglied vorgesehen. Bei der Eckumlenkung mit einem Deckwinkel und einem in einer bogenför- nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 780 139 ist mig gekrümmten Führung schiebbar geführten Um- dabei das nahe der Rahmenseite wirksam werdende lenkglied aus wenigstens einem Band aus Federstahl Riegelglied durch ein seitlich der Eckumlenkung od. dgl., an dessen beiden Enden zum Anschließen schiebbar geführtes Stangenstück gebildet, das mit der Treibstangen dienende Anschlußstücke befestigt 50 einem der Anschlußstücke durch einen seitlich aussind, kragenden Lappen verbunden ist. Abgesehen von Bei Eckumlenkungen dieser Art, wie sie beispiels- dem durch diese Ausbildung bedingten großen weise durch das deutsche Gebrauchsmuster Raumbedarf, der insbesondere beim Einbau in HoIz-780 139 bekanntgeworden sind, greifen die Treib- fensterrahmen sehr ungünstig ist, muß auch auf die Stangen selbst oder die Anschlußstücke für die Treib- 55 durch den einseitigen Kraftangriff erzeugten Drehbestangen einseitig an dem Umlenkglied an. Infolge die- anspruchungen in der Konzeption der Gesamtkonses einseitigen Kraftangriffs ergeben sich in der Pra- struktion Rücksicht, genommen werden. Bedingt xis Hemmungen zwischen dem Band aus Federstahl durch diese Ausgestaltung ist die bekannte Eckumod. dgl. und der bogenförmigen Führung, die eine be- lenkung nur mit einem beträchtlichen Aufwand herträchtliche Schwergängigkeit der Eckumlenkungen 60 stellbar und hat zudem den weiteren Nachteil, daß sie nach sich ziehen können. Durch den einseitigen nicht in Verbindung mit den bei normalen Kanten-Kraftangriff können im Extremfall sogar die Enden verschlüssen üblichen Schließplatten verwendet werder Bänder aus Federstahl so stark verbogen werden, den kann. Außerdem wird das Anschlußstück auf daß sie sich mit ihren Kanten in die Wandungen der Verdrehen beansprucht. Bekannt ist es auch, z. B. bogenförmigen Führung eingraben und dort söge- 65 durch die deutsche Patentschrift 1 100 502, die nannte Rattermarken erzeugen, die die Hemmungen Treibstangen in der Flügelebene seitlich an der Ecknoch wesentlich verstärken. umlenkung vorbei zu führen und ihren verlängerten Zum Vermeiden des vorstehend zuletzt genannten Endabschnitt als Riegelglied auszubilden. Hierbei bil-

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