DE1781611U - Foerder- und siebvorrichtung, insbesondere fuer wurzelfruchterntemaschinen. - Google Patents

Foerder- und siebvorrichtung, insbesondere fuer wurzelfruchterntemaschinen.

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DE1781611U DE1956K0024125 DEK0024125U DE1781611U DE 1781611 U DE1781611 U DE 1781611U DE 1956K0024125 DE1956K0024125 DE 1956K0024125 DE K0024125 U DEK0024125 U DE K0024125U DE 1781611 U DE1781611 U DE 1781611U
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  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

  • Förder-und Siebvorrichtung, insbesondere für Wurzelfruchterntemaschinen Die Neuerung betrifft eine Förder-und Siebvorrichtung, insbesondere für Wurzelfruchterntemaschinen, mit einem unter dem fördernden Trum eines mit Mitnehmern besetzten, endlosen Förderers angeordneten Siebrost, dessen Siebelemente in Förderrichtung verlaufen. Die mit dem Gegenstand der Neuerung zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, den Siebrost der Fôrder-und Siebvorrichtung dahingehend zu vervollkommnen, daß mit möglichst geringem baulichem Aufwand eine selbsttätige Ausscheidung von dem Erntegut beigemengten Teilen, wie Steine, Kluten od. dgl., unter größtmöglicher Schonung des Siebrostes erreicht wird.
  • Es sind Förder-und Siebvorrichtungen nach dem Gattungsbegriff bekannt, deren Siebrost aus Holz-oder Metallstäben gebildet ist. Bei Siebrosten dieser Art kann eine selbsttätige Ausscheidung lediglich solcher Steine erfolgen, die auf Grund ihrer geringen Abmessungen ohne weiteres durch die von den Siebrost-
    stäben gebildeten Spalte hindurchfallen, während größere Steine
    CD
    od. dgl. zusammen mit dem Erntegut auf dem Rost verbleiben. Die
    Ausscheidung sämtlicher Steine und Kluten muß bie diesen Vor-
    richtungen daher von Hand vorgenommen werden, was den Einsatz von zusätzlichen Bedienunsspersonen erforderlich macht. Die Anwendung von Holzstäben zur Bildung des Siebrostes hat sich noch insofern als nachteilig erwiesen, als die Holzstäbe einem allzu raschen Verschleiß unterworfen sind, wodurch der Siebrost schon nach relativ kurzer Betriebsdauer immer wieder ersetzt werden muß. Die Metallstäbe sind zwar erheblich verschleißfester, doch hat die Verwendung solcher Stäbe den Nachteil, daß sie das Eigengewicht und die Herstellungskosten der Förder-und Siebvorrichtung erhöhen.
  • Es ist aber eine Vorrichtung zum Aussondern von Steinen an Kartoffelerntemaschinen mittels eines federnden Siebrostes bekannt, dessen Siebfläche aus dicht nebeneinander liegenden, verhältnismäßig kurzen Schraubenfedern besteht, die sowohl seitlich als auch nach unten schwingen können, so daß ein Durchfallen der schweren Steine möglich ist,. wobei sich die gebildete Öffnung hinter dem Stein sofort wieder schließt. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die beim Durchtreten der Steine gebildete Verbreiterung des Abstandes zweier benachbarter Federn sich mehr oder weniger über die ganze Breite der Siebfläche erstreckt, da die Federn untereinander in Querrichtung nicht verbunden sind. Das wiederum hat zur Folge, daß außer den Steinen vor allem kleinere Kartoffeln durch den Siebrost hindurchtreten, die hinterher wieder aufgesammelt werden müssen.
    Zur Behebung der erwähnten Mängel wird gemäß der Neuerung im
    CD
    wesentlichen vorgeschlagen, daß der als selbsttätig wirkender Steinausscheider ausgebildete Siebrost aus an sich bekannten elastischen Elementen mit veränderbarer Vorspannung besteht, die durch quer zur Förderrichtung verlaufende elastische Elemente verbunden sind. Auf diese Weise wird nicht nur eine selbsttätige Ausscheidung von Steinen, Kluten u. dgl. erreicht, sondern es ist darüber hinaus eine Förder-und Siebvorrichtung geschaffen worden, bei der die Spreizung zweier benachbarter Längsfedern auch dann örtlich begrenzt bleibt, wenn ein mitgeführter Stein oder andere vom Erntegut abzusondernde Beimengungen unter dem Zwang der Mitnehmer der über den Steinausscheider hinweggeführten, endlosen Siebfördervorrichtung zwischen zwei Längsfedern hineingedrückt werden. Die erfindungsgemäße Anordnung des Siebrostes hat darüber hinaus noch den Vorteil', daß der Siebrost bei relativ niedrigem Eigengewicht einem kaum nennenwerten Verschleiß unterworfen ist, da er nicht, wie bei den bekannten Vorrichtungen, starr, sondern nachgiebig ausgebildet ist.
  • Auf Grund der Nachgiebigkeit der Federn können auch solche Steine durch die im Rost vorhandenen Spalten hindurchtreten, die wesentlich größere Abmessungen besitzen als die lichte Weite zwischen zwei benachbarten Längsfedern.
  • Erfindungsgemäß sind die in Förderrichtung verlaufenden Federn des Siebrostes einenends in einer ortsfesten Querleiste, anderenends zum Verändern der Federspannung in eine z. B. mittels einer Gewindeführung verstellbare Querleiste einhängbar. Zweckmäßig werden die längs und die quer verlaufenden elastischen Elemente des Siebrostes fest, jedoch lösbar miteinander verbunden. Die Anordnung kann gemäß der Neuerung so getroffen sein, daß an den Verbindungsstellen zwischen den längs und den quer verlaufenden elastischen Elementen die längs verlaufenden, obenliegenden elastischen Elemente in rohrförmigen Halbschalen und die quer verlaufenden elastischen Elemente in in der Längsmitte geteilten Rohrstücken lagern, wobei die elastischen Elemente, die Halbschalen und die geteilten Rohrstücke durch Splinte miteinander verbunden werden. Diese Art der Verbindung der Federn ist einfach zu handhaben. Um den Siebrost den jeweiligen Bedürfnissen leicht anpassen zu können, ist der Abstand der Längsfedern und der Abstand der Querfedern veränderbar. Hierzu sind die Querleisten, in die die Enden der Längsfedern einhängbar sind, mit mehr Einhängebohrungen bzw. eine etwa vorhandene Umlenkstelle des Siebrostes mit einer entsprechend größeren Anzahl von Führungsrillen versehen als der Siebrost Längsfedern aufweist. Bei Ausbildung des Förder-und Siebrostes als Stufenförderer sind die Längsfedern an den Umlenkstellen zweckmäßig in rohrschellenartigen Halterungen geführt. Die die Längsfedern an den Umlenkstellen aufnehmenden Halterungen können auf einem Schwenkhebel angeordnet sein, die auf einem Querrohr lagern und unter sich durch Federn so gegeneinander abgestützt sind, daß sie nach einer Verschwenkung zwangläufig in die Ausgangslage zurückgedrängt werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Halterungen fest mit dem Querrohr zu verbinden und zwischen diesen Abweisbleche vorzusehen, die bewirken sollen, daß etwa zwischen die Längsfedern hineingeratene Steine über die Halterungen hinweggeführt werden.
  • Einzelheiten der Neuerung sind aus der nachstehenden Beschreibung und aus der Zeichnung ersichtlich, die zwei verschiedene A. usfahrungs-und Anwendungsbeispiele des Gegenstandes der Neuerung veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der neuen Förder-und Siebvorrichtung in Draufsicht, wobei der Übersichtlichkeit halber ein Teil des fördernden Trums weggelassen ist.
  • Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie I-I der Fig. 1, Fig. 3 einen Teilausschnitt der Siebfördervorrichtung in größerem Maßstab, Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3, Fig. 5 die neue Förder-und Siebeinrichtung als Querförderer einer Wurzelfruchterntemaschine, Fig. 6 eine vorteilhafte Art der Verbindung der in Bewegungsrichtung des Förderguts liegenden Spiralfedern der Siebfördervorrichtung mit den unterhalb derselben angeordneten, quer laufenden Federn an den Verbindungsstellen in größerem Maßstab, Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 6 und Fig. 8 und 9 verschiedene Ausführungsformen von Halterungselementen zum Festhalten der in Bewegungsrichtung des Gutes liegenden Federn an der Übergangsstelle vom horizontal verlaufenden zum schräg ansteigenden Teil des aus Längs-und Querfedern gebildeten Siebrostes, ebenfalls in größerem Maßstab, wobei Fig. 8 eine Vorderansicht und Fig. 9 eine Seitenansicht der verschiedenartigen Halterungselemente wiedergibt.
  • In der Zeichnung ist mit 1 ein im wesentlichen aus Längs-und Querträgern-gebildetes Gestell bezeichnet, an dessen Längsträgern, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, je zwei senkrecht stehende Arme 2 bzw. 3 mit Abstand voneinander angeordnet sind, in denen je eine Achse 4 bzw. 5 drehbar lagert. Auf den Achsen 4 und 5 wiederum sind je zwei Umlenkrollen 7 und 8 bzw. 9 und 10 angeordnet, auf denen zwei endlose, mit dazwischengefügten Mitnehmerleisten 11 od. dgl. versehene Förderbänder 12 und 13 umlaufen. An Stelle von Bandförderern kann auch ein Kettenförderer mit dazwischengefügten Querleisten oder Querstäben Anwendung finden. Angetrieben wird der endlos umlaufende Förderer 11 bis 13 mittels eines Ketten-oder Riementriebes, wozu die Achse 4 über ihre Lagerstelle hinaus verlängert und mit einem Antriebsorgan 14 versehen ist.
  • Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist unmittelbar unterhalb des fördernden Trums des Förderers 11 bis 13 ein sich nahezu über die gesamte Länge dieses Trums ausdehnender Siebrost angeordnet, der erfindungsgemäß im wesentlichen aus mehreren in Bewegungsrichtung des Förderers parallel nebeneinander liegenden elastischen Elementen, beispielsweise Spiralfedern 15, Gummibändern od. dgl. besteht. Diese elastischen Elemente sind mit mehreren in Querrichtung verlaufenden, mit Abstand hintereinander angeordneten Spiralfedern 16 od. dgl. an ihren Berührungsstellen mittels Splinte 18 miteinander verbunden.
  • Anwenden läßt sich die neue Vorrichtung z. B. in Verbindung mit einer Kartoffelerntemaschine und dient neben der Absiebung des Erdreiches gleichzeitig auch zum Ausscheiden von Steinen, Kluten
    od. dgl. aus den Kartoffeln. Hierzu ist der Abstand der einzelnen
    c : i
    Längsfedern 15 voneinander so gewählt, daß die Kartoffeln von diesen zurückgehalten, die Steine und Kluten dagegen unter der Einwirkung der Mitnehmerleisten 11 des Förderers 11 bis 13 durch die Längsfedern 15 hindurchgedrückt werden.
  • Die längs verlaufenden Federn 15 sind einenends in eine von stützen 16 und 17 getragene, mit Bohrungen versehene, ortsfeste Querleiste 19 eingehängt. Anderenends sind sie über ein ebenfalls ortsfest am Gestell 1, und zwar über ein von Stützen 20 und 21 getragenes rundes Querstück 22 hinweggeführt und nach Umlenkung um etwa 1800 in eine mit Bohrungen versehene Leiste 24 eingehängt, die mittels einer Zugstange 25 von einem am Gestellt ortsfest gelagerten Bock 26 gehalten wird. Um die Vorspannung der Federn 15 verändern zu können, ist die im Lagerbock 26 axial verschiebbar gelagerte Zugstange 25 mit einem relativ langen Gewindeteil und einer Flügelmutter 27 versehen.
  • Um zu verhindern, daß die Federn 15 an ihrer Umlenkstelle durch irgendwelche Einflüsse während des Betriebes des Förderers eine seitliche Verlagerung erfahren, sind am Querstück 22 Hohlkehlen vorgesehen, in die die Federn 15 eingelegt und damit gegen seitliche Verschiebung gesichert werden. Um die Förder-und Siebvorrichtung den verschiedenen, sich aus der Bodenbeschaffenheit (Steingehalt und Steingröße) ergebenden Arbeitsverhältnissen leicht anpassen zu können, sind in den Querleisten 19 und 24 weitere Bohrungen und auf dem Querstück 22 weitere Hohlkehlen vorgesehen, wodurch der Abstand der Längsfedern auf einfache Weise veränderbar ist.
  • In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Sieb--und Fördereinrichtung gezeigt, mit Hilfe deren das von der Reinigungvorrichtung 28 einer Wurzelfruchterntemaschine kommende Erntegut einem Verleseband 29 zugeführt wird. Hierzu weist die Sieb-und Fördereinrichtung einen horizontal verlaufenden Teil 30 und einen schräg ansteigenden Teil 31 auf. In der gleichen Weise wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4 ist auch bei dieser Anordnung der Siebrost durch elastische längs und quer verlaufende Elemente, vorzugsweise durch Spiralfedern 32 und 33, gebildet, denen ein auf Umlenkrollen 34 geführter endloser, mit Mitnehmerleisten 35 besetzter Förderer 36 angeordnet ist. Die Befestigung der Längsfedern 32 erfolgt ebenfalls an Querleisten 37 und 38, von denen die mit 37 bezeichnete Leiste an dem nicht näher dargestellten Rahmengestell der Wurzelfruchterntemaschine befestigt ist, während die andere von einer in einem Lagerbock 39 geführten Zugstangen 40 gehalten wird.
  • Die Verbindung der längs verlaufenden Spiralfedern 15 bzw. 32 mit den quer laufenden Federn 16 bzw. 33 erfolgt gemäß Fig. 6 und 7 mit Hilfe eines Splintes 41. Der Splint 41 wird hierzu geöffnet, sodann auf die Windung der Längsfeder aufgeschoben und wieder geschlossen. Hierauf wird dieser durch eine die Längsfeder 15 bzw. 32 etwa auf ihrem halben Umfang umhüllende rohrförmige Halbschale 42, ferner durch ein die Querfeder 16 bzw. 33 ganz umhüllendes, in der Längsmitte geteiltes Rohrstück 43 und 44 hindurchgesteckt und durch Abbiegen an den Enden gegen axiale Verschiebung gesichert. Der horizontal liegende Teil 30 des Siebrostes beginnt im Bereich des abgabeseitigen Endes der Reinigungsvorrichtung 28 und endigt mit seinem schrägen Teil 31 über dem Verleseband 29. An der Übergangsstelle vom horizontal verlaufenden Teil 30 zum schräg ansteigenden Teil 31 des federnden Siebrostes ist für jede Längsfeder 32 eine Halterung 45 vorgesehen, die gemäß Fig. 8 aus einem kurzen gekrümmten Rohrstück besteht, das über einen Steg 46 gelenkig mit einem Querrohr 47
    verbunden ist. Zum seitlichen Abstützen der einzelnen Halterungen
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    gegeneinander ist durch deren Steg 46 eine Stange 48 hindurchgeführt und im Bereich zwischen zwei Stegen auf die Stange jeweils eine Feder 49 aufgesteckt, die die Halterungen nach einem seitlichen Verschwenken immer in die Ausgangslage zurückdrängen.
  • Die Stange 48 selbst ist hierbei an dem jeweiligen festen Steg der beiden äußersten, auf dem Querrohr angeordneten Halterungen 45 arretiert.
  • Eine weitere Ausführung der Halterung ist in Fig. 9 gezeigt, wobei die zur Führung der Längsfedern 32 vorgesehenen Rohrstücke 50 direkt auf einem Querrohr 51 befestigt und zwischen den einzelnen Rohrstücken Abweisbleche 52 eingesetzt sind, durch die vermieden werden soll, daß Steine u. dgl. zwischen die Federhalterungen hineingedrückt werden. Die Befestigung der Rohrstücke 50 auf dem Querrohr 51 kann durcmeinfache schweißung erfolgen. Natürlich können die Rohrstücke 50 auch mittels Schrauben oder Nieten mit dem Querrohr verbunden sein. Ebenso kann das Abweisblech mit den Rohrstücken verschweißt oder durch Vernietung an diesen befestigt werden.
    Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Förder-und Siebein-
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    richtung ist folgendermaßen : Wird auf das aufnahmeseitige Ende der Förder-und Siebvorrichtung bereits vorgereinigtes Fördergut, d. h. Kartoffeln mit Beimengungen in Form von Erdreich, Steinen, Kluten usw. aufgeschüttet, so erfolgt zunächst eine restlose Absiebung etwa noch mitgeführten Erdreiches, das ohne Widerstand durch das relativ weitmaschige System von Längs-und Querfeldern hindurchfällt. Zurückgehalten werden vom Siebrost außer den Kartoffeln, größere Steine und Kluten, die von den Mitnehmerleisten 11 bzw. 35 des in Pfeilrichtung umlaufenden endlosen Förderers jedoch sofort mitgenommen und dabei über die Längsfedern 15 bzw. 32 des Siebrostes hinweggeschoben werden. Während die Kartoffeln auf Grund ihrer glatten Oberflächenbeschaffenheit unter stetigem Abrollen gewissermaßen widerstandsLos über die Windungen der in Förderrichtung des Gutes verlaufenden Längsfedern hinwegbewegt. werden, werden die an ihrer Oberfläche meist spitze Vorsprünge, Kanten usw. aufweisenden Steine früher oder später dadurch aufgehalten, daß sich diese zwischen den von zwei Längsfedern gebildeten Spalt hineinlegen und sich dabei mit den spitzen Kanten in den Windungen der Längsfedern verfangen. Infolge der Schubwirkung der Mitnehmerleisten werden die Steine sodann zwischen die Längsfedern geklemmt und damit an der Weiterbewegung behindert. Da die Steine nunmehr an der Förderbew, gung nicht mehr teilnehmen können, werden sie von den nachfolgenden Mitnehmerleisten so lange tiefer zwischen die Federn hineingedrückt, bis sie schließlich ihren Halt verlieren und nach unten durchfallen, worauf sich die Federn infolge ihrer Vorspannung wieder strecken und die ursprüngliche Lage einnehmen. Gemäß dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Förder-und Siebeinrichtung als Querförderer für eine Wurzelfruchterntemaschine ausgebildet, bei der das Gut von der Reinigungsvorrichtung einem höher liegenden Verleseband zugeführt wird. Das Gut gelangt hierbei nach vorausgegangener grober Absonderung des Erdreiches, Kartoffelkrautes usw. auf den horizontal verlaufenden Teil 30 des federnden Siebrostes. Unter Ausnutzung der Fallstufe erfolgt beim Auftreffen des Gutes und seiner Beimengungen zunächst eine völlige Absiebung des Erdreiches, das durch die Maschen des Siebrostes hindurchfällt. Sowohl die Kartoffeln als auch die noch mitgeführten Steine und Unkrautteile werden sodann von den Mitnehmerleisten des endlosen umlaufenden Förderers erfaßt und wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4 über die längliegenden Federn des Siebrostes hinweggeführt, bis das Gut am Ende des Siebrostes an der Querleiste 37 auf das Verleseband der Wurzelfruchterntemaschine herabfällt.
  • Die selbsttätige Ausscheidung der Steine erfolgt hierbei in der gleichen Weise wie bei der Förder-und Siebvorrichtung gemäß Fig. 1 bis 4. Auch wird, genau wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel, durch das Einklemmen der Steine zwischen zwei benachbarten Längsfedern und die Schubwirkung der Mitnehmerleisten eine Keilwirkung erzeugt, die zur Folge hat, daß'die Steine auf ihrem Förderweg früher oder später aufgehalten und unter Spreizung der Längsfedern schließlich durch diese hindurchgedrückt werden.
  • Bei der Anordnung der Förder-und Siebvorrichtung gemäß Fig. 5, bei welcher der horizontal verlaufende Teil des Siebrostes in einen schräg ansteigenden Teil übergeht, kann es unter Umständen vorkommen, daß Steine zwischen die im Bereich der Übergangsstelle des Siebrostes vorgesehenen Halterungen hineingedrückt werden, was wiederum Beschädigungen dieser Halterungen zur Folge hätte. Hier ist gemäß der Neuerung dadurch Abhilfe geschaffen worden, daß die Halterungen federnd gegeneinander abgestützt worden sind. Sobald sich also Steine im Bereich dieser Halterungen verfangen, vermögen diese auf Grund ihrer schwenkbaren Lagerung seitlich auszuweichen.
  • Nach Fig. 9 kann der Übergang des Siebrostes vom horizontal verlaufenden zum schräg ansteigenden Teil auch dadurch erreicht werden, daß die Längsfedern 32 durch ein auf einem Querrohr fest angeordnetes, zweckmäßig abgebogenes Rohrstück 50 hindurchgeführt werden. Bei dieser Anordnung muß aber vermieden werden, daß Steine im Bereich dieser Rohrstücke zwischen diese gelangen. Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen die einzelnen Rohrstücke, und zwar in Förderrichtung gesehen vor diesen liegend, je ein Abweisblech 52 angeordnet ist, mit Hilfe dessen auch solche von den Mitnehmerleisten mitgeführte Steine, die bereits zwischen zwei Federn hineingeraten sind, an und über die Halterung hinweggehobeh werden.
  • Um neben der Ausscheidung von Steinen auch dem Erntegut etwa noch beigemengte Krautteile wirksam absondern zu können, sind mit den Querleisten 35 des in Fig. 5 dargestellten Förderers in Förderrichtung verlaufende Mitnehmerzinken. 53 fest verbunden und zweckmäßig so angeordnet, daß sie bei gestreckter Lage des fördernden Trums einen ununterbrochenen, oberhalb der Förderebene 30 bzw. 31 liegenden Rost bilden, der sich nur öffnet, sobald eine Umlenkung der Förderorgane erfolgt. Zweckmäßig sind zwei oder mehrere Zinkenreihen über die gesamte Breite der Mitnehmerleisten verteilt, so daß auch kurze Krautteile aufgefangen und über das Verleseband der Wurzelfruchterntemaschine hinweggeführt werden. Der in der Förderrichtung jeweils hinter der Querleiste 35 befindliche Teil der Mitnehmerzinken 53 übt beim Umlenken eine Schleuderwirkung auf etwa mitgeführtes Kartoffelkraut aus.
  • Sofern bei besonders ungünstigen Bodenverhältnissen sich eine restlose Absonderung von Steinen auf dem Förderweg des Gutes als undurchführbar erweisen sollte, so daß der Verleseeinrichtung zusammen mit den Kartoffeln auch noch Steine zugeführt werden, so kann in vorteilhafter Weise auch die Verleseeinrichtung mit einem gemäß der Neuerung aus Längs-und Querfedern gebildeten Siebrost versehen werden, dem ein endloser umlaufender, mit Mitnehmerleisten oder Querstäben versehener Förderer so zugeordnet ist, daß die Mitnehmer des oberen Trums des Förderers über den Siebrost hinwegstreichen. Eine solche Ausbildung der Verleseeinrichtung hat den Vorteil, daß Steine, die auf dem Förderweg nicht selbsttätig ausgeschieden werden, von den Bedienungspersonen mit dem Finger nur noch angetippt zu werden brauchen, wobei die als Auflage dienenden Längsfedern unter dem auf die Steine ausgeübten Druck gespreizt werden, worauf diese nach unten durchfallen. Es ist also nicht mehr erforderlich, daß die Bedienungspersonen auf dem Verleseband mitgeführte Steine von Hand aufnehmen und durch eine mehr oder weniger umständliche Armbewegung'nach rückwärts abwerfen. Schutzansprüche

Claims (9)

  1. Schutzansprüche
    1. Förder-und Siebvorrichtung, insbesondere für Wurzelfrucht- erntemaschinen, mit einem unter dem fördernden Trum eines
    mit Mitnehmern besetzten, endlosen Förderers angeordneten Siebrost, dessen Siebelemente in Förderrichtung verlaufen, dadurch. gekennzeichnet, daß der Siebrost aus an sich be-
    kannten elastischen Elementen (15 bzw. 32) mit veränderbarer Vorspannung besteht, die durch quer zur Förderrichtung verlaufende elastische Elemente (16 bzw. 33) verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Förderrichtung verlaufenden Federn (15 bzw. 32) des Siebrostes einenends in eine ortsfeste Querleiste (19), anderenends zum Verändern der Federspannung in eine z. B. mittels einer Gewindeführung (25) verstellbare Querleiste (24) einhängbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die längs und quer verlaufenden elastischen Elemente (15 und 16 bzw. 32 und 33) des Siebrostes fest, jedoch lösbar miteinander verbunden sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verbindungsstellen zwischen den längs und den quer verlaufenden elastischen Elementen (15 bzw. 32 und 16 bzw.
  5. 33) die längs verlaufenden, obenliegenden elastischen Elemente (15 bzw. 32) in rohrförmigen Halbschalen (42) und die quer verlaufenden elastischen Elemente (16,33) in in der Längsmitte geteilten Rohrstücken (43,44) lagern, wobei die elastischen Elemente, die Halbschalen und die geteilten Rohrstücke durch Splinte (18,41) miteinander verbunden sind. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Abstand der Längsfedern (15 bzw. 32) und der Abstand der Querfedern (16 bzw. 33) veränderbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querleisten (19 und 24 bzw. 37 und 38), in die die Enden der Längsfedern (15 bzw. 32) einhängbar sind, mehr Einhängebohrungen aufweisen als der Siebrost Längsfedern hat, ferner eine etwa vorhandene Umlenkstelle (22) des Siebrostes eine entsprechende Anzahl Führungsrillen aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Förder-und Siebrostes als Stufenförderer die Längsfedern (32) an den Umlenkstellen in rohrschellenartigen Halterungen (45 bzw. 50) geführt sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Längsfedern (32) an den Umlenkstellen aufnehmenden Halterungen (45) auf einem Schwenkhebel (46) angeordnet sind, die auf einem Querrohr (47) lagern und unter sich durch Federn (49) gegeneinander abgestützt sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (50) fest mit dem Querrohr (51) verbunden und zwischen diesen Abweisbleche (52) vorgesehen sind.
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