DE3524351C2 - - Google Patents

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DE3524351C2
DE3524351C2 DE19853524351 DE3524351A DE3524351C2 DE 3524351 C2 DE3524351 C2 DE 3524351C2 DE 19853524351 DE19853524351 DE 19853524351 DE 3524351 A DE3524351 A DE 3524351A DE 3524351 C2 DE3524351 C2 DE 3524351C2
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Herbert Ing.(Grad.) 3201 Hoheneggelsen De Westphal
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Wilhelm Stoll Maschinenfabrik 3325 Lengede De GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D19/00Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners
    • A01D19/12Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools arranged on an approximately vertical axis
    • A01D19/14Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools arranged on an approximately vertical axis with one screening wheel

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Siebrad für Rübenerntema­ schinen, mit an einer um eine annähernd aufrechtstehende Achse angetrieben rotierenden Nabe angeordneten, einendig gelagerten Zinken.
Derartige Siebräder sind sowohl in der Literatur als auch in der Praxis in den verschiedensten Ausführungen bekannt gewor­ den. Die Hauptprobleme solcher unter normalen Verhältnissen gut reinigenden Siebräder bestehen beim Einsatz der Rübenern­ temaschinen auf klebrigem Boden sowie bei feuchten Witterungs­ verhältnissen, weil sich dann die Zwischenräume zwischen den einzelnen Zinken leicht mit Erde zusetzen und die Rüben-Bewe­ gung auf den Zinken hemmen sowie die Erdabscheidung von den Rüben mindern, was letztlich eine schlechte Rübenreinigung bewirkt.
Gemäß DE-OS 32 23 207 ist zwecks intensiver Rüben-Reinigung die Antriebswelle (Drehachse) des Siebrades an einem mit ho­ her Frequenz vibrierenden Vibrationstrieb aufgehangen (vgl. Fig. 3), so daß das Siebrad als Ganzes gerüttelt wird und da­ bei die Rüben auf dem Siebrad in tangentialer Richtung be­ schleunigt werden. Nachteilig ist, daß die hochfrequenten Schwingungen des Siebrades eine aufwendige Schwingungsdämpfung zwischen der Siebrad-Einheit und dem Maschinengestell erfor­ derlich machen, um schwingungsbedingte Schädigung (wie Mate­ rialermüdung, Schweißnahtrisse, Brüche) an den übrigen Maschi­ nenteilen, insbesondere am Maschinengestell, zu vermeiden. Trotz der konstruktionsaufwendigen Siebrad-Anordnung findet zwischen den einzelnen Zinken keine Relativbewegung statt, so daß bei feuchtem Wetter und/oder klebrigem Boden ein Zu­ setzen der Freiräume zwischen den Zinken - zumindest im nabennahen Bereich - möglich ist, wodurch die Reinigungswir­ kung der Zinken erheblich beeinträchtigt wird. Gemäß FR-PS 24 99 356 weist das Siebrad Rüttelzinken auf, die jeweils in einer Vierergruppe zu einer Bewegungseinheit zu­ sammengefaßt sind. Diese Einheiten sind an einer flexiblen Scheibe angebracht und werden bei jeder Siebrad-Umdrehung auf einem gewissen Kreissektor, somit nur zeitweise und in Gruppen-Anordnung, gerüttelt und dabei als Ganzes in eine oszillierende Bewegung versetzt. Unter klebrigen Bodenver­ hältnissen besteht die Gefahr, daß sich die Zwischenräume zwischen den Zinken einer jeden Bewegungseinheit zusetzen und die Rübenreinigung sowie Absiebung/Schmutzabfuhr durch das Siebrad hindurch erheblich beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Siebrad der eingangs genannten Bauart zu schaffen, welches bei ver­ hältnismäßig einfachem Aufbau mit gesteigerter Reinigungswir­ kung - dabei mit vermehrten Bewegungsimpulsen - auf die zu reinigenden und zu transportierenden Rüben einwirkt und auch beim Arbeiten auf stark klebrigem Boden ein funktions­ beeinträchtigendes Zusetzen weitgehend verhindert.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß bewegliche Zinken zwischen starren Zinken vorgesehen sind.
Bei einem derartigen Siebrad wird durch die häufige Relativ­ bewegung zwischen feststehenden und beweglichen Zinken er­ reicht, daß einerseits die Rüben immer wieder erneut einen Bewegungsimpuls erhalten, d. h. auf dem rotierenden Siebrad zusätzlich zu der durch die Zentrifugalkraft bedingten Tan­ gentialbewegung in eine Roll- und/oder Springbewegung ver­ setzt werden, wodurch eine verbesserte Erdabschabung und Erd­ abscheidung erfolgt, und andererseits eine sich beim Arbei­ ten auf klebrigem Boden an sowie evtl. zwischen den Siebrad- Zinken haftende Erdschicht (Bodenmasse) in viele kleine Stücke zerrissen wird und diese vom Siebrad fortgeschleudert werden können. Das erfindungsgemäße Siebrad zeichnet sich somit bei schmierigen Bodenverhältnissen durch eine wirkungsvolle Selbstreinigung und verbesserte Rüben-Reinigung aus. Welk­ blatt und Unkraut werden durch die vielen Zinken-Bewegungen aus der auf das Siebrad gelangenden Bodenmasse gelöst.
Besonders effektvoll arbeitet eine bevorzugte Ausführungsform, bei welcher abwechselnd ein feststehender Zinken und ein be­ weglicher Zinken angeordnet ist. Hierbei ergeben sich beson­ ders viele und in kleinem Abstand bzw. Winkelmaß aufeinander­ folgende Rüben-Anschubstellen sowie Bodenmasse-Zerreißstellen (-Scherstellen).
Die beweglichen Siebrad-Zinken können über mindestens einen Rüttel(an)trieb bewegt werden oder als Feder- bzw. Vibrations­ zinken durch von den Rüben ausgeübte Stöße zu starken Vi­ brationen erregt werden.
Gemäß einer zweiten Aufgaben-Lösung wird erfindungsgemäß die Rüben-Fallenergie von mittels mindestens eines Hubrades, vor­ zugsweise mittels eines jede gerodete Rübe zwischen sich aufnehmenden und unter Erdabscheidung fördernden Hubrad-Paares nach hinten (bezogen auf die Maschinenfahrt) hochbewegten Rüben zur Zinkenbewegung, die relativ zur Siebrad-Nabe erfolgt, genutzt und das Siebrad zumindest teilweise mit aufschwin­ genden Zinken bestückt. Die dabei verwendeten Vibrations­ zinken ergeben eine besonders einfache und gewichtsmäßig leichte Konstruktion, die sich außerdem durch gute Reini­ gungseinwirkung auf die vom Siebrad transportierten Rüben sowie durch einen besonders guten Selbstreinigungseffekt auszeichnet.
Eine besonders gute Rübenreinigung wird insbesondere bei einer einreihig rodenden Rübenerntemaschine erzielt, wenn
  • a) das erfindungsgemäß ausgebildete, zumindest teilweise mit angetrieben gerüttelten oder mit durch die Rüben selbst in Vibration versetzten Zinken ausgestattete Siebrad seit­ lich neben einem Übernahmeförderer, beispielsweise einem die Rüben zu einem Rüben-Sammelbehälter hochfördernden Elevator, sowie mit größerem Abstand über dem Boden - so­ mit ohne Bodenkontakt - und hinter einer mit mindestens einem die gerodete Rübe nach hinten hochbewegenden Hubrad (vorzugsweise einem die Rüben zwischen sich erfassenden Hubrad-Paar) versehenen Rodevorrichtung angeordnet ist,
  • b) das Siebrad die Rüben zunächst in Richtung Rodestelle för­ dernd umläuft, und
  • c) die Rüben vom Hubrad oder Hubrad-Paar bis auf die in Ma­ schinenlängsrichtung/Maschinenfahrtrichtung hintere Sieb­ rad-Hälfte geworfen werden.
Dabei ergibt sich eine besonders große Wegstrecke als Rüben- Förderweg sowie Rüben-Reinigungsweg auf dem Siebrad und, da die Siebrad-Zinken außerhalb der Schmutzzone umlaufen sowie teilweise gerüttelt oder in Vibration versetzt werden, auch eine gute Erdabscheidung.
Zur Steigerung des Selbstreinigungseffektes weist gemäß einem weiteren Gestaltungsmerkmal das Siebrad Zinken mit unterschied­ lichem Haftverhalten (Reibungskoeffizienten) auf. In bevorzug­ ter Weise sind die in bezug auf die Siebrad-Nabe bestehenden starren Zinken dabei gleitfähiger ausgeführt. Dabei kann die gleitfähige Oberfläche aus Kunststoff bestehen. Es können entweder Metallzinken mit Kunststoff-Oberfläche oder aber Kunststoffzinken Verwendung finden.
Bei einer Siebrad-Ausführung mit durch eine Rütteleinrichtung bewegten Zinken (Rüttelzinken) sieht eine bevorzugte Ausfüh­ rungsform der Erfindung vor, daß auf jedem festgesetzten Zin­ ken ein um dessen Längsachse in einem begrenzten Winkel ver­ schwenkbarer Lagerkörper gelagert ist, welcher einen beweg­ lichen Zinken (Rüttelzinken) trägt und einen bei jeder Siebrad-Umdrehung auf mindestens ein gestellfestes Betätigungs­ element auflaufenden sowie der Zinken-Verschwenkung dienenden Nocken (Rüttelexzenter) aufweist. Bei einer solchen Siebrad- Gestaltung wird jeder Rüttelzinken während der Rüttelphase auf seiner gesamten Nutzlänge gegenüber dem Niveau der an der Siebrad-Nabe festgesetzten (dabei entweder in sich star­ ren oder aufschwingend federnden) Zinken in der Höhe bewegt, wodurch auch im nabennahen Zinkenbereich eine große Relativ­ bewegung zwischen den beweglich gelagerten und den ortsfest eingespannten Zinken besteht. Dadurch werden die auf dem Sieb­ rad sich evtl. aufbauenden Schmutzmassen äußerst wirksam zer­ rissen und außerdem den Rüben überall ein starker Bewegungs­ impuls erteilt, was letztendlich zu einer Steigerung der Rüben-Reinigung führt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den übrigen Ansprüchen zu entnehmen.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, die nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht die gegenseitige Zuordnung der Rode-, Reinigungs- und Förderorgane einer Rübenerntemaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtungs-Zuordnung gemäß Fig. 1, wobei ein mit durch den Rübenaufprall zu starker Vibration erregbaren, aufschwingenden Zinken versehenes Siebrad dargestellt ist,
Fig. 3 eine teilweise Draufsicht auf ein abgeändertes Siebrad mit wechselweise angeordneten in sich starren Zinken und aufschwingenden Zinken (Vibrationszinken),
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Zinken-Paar eines weiter abgeänderten Siebrades im Bereich eines auf einem starren Zinken gelagerten und einen um diesen höhen­ verschwenkbaren Zinken (Rüttelzinken) aufnehmenden Lagerkörpers sowie eine Stirnansicht des Rüttel(an)­ triebes,
Fig. 5 einen Höhenschnitt durch ein Siebrad mit Rüttelzinken gemäß Fig. 4, und
Fig. 6 einen Höhenschnitt durch ein weiteres Siebrad mit um quer zur Zinken-Längsachse höhenverschwenkbaren Zin­ ken (Rüttelzinken), im Bereich eines/des Rüttel(an)­ triebes.
Die Erfindung betrifft sowohl ein Rübenerntemaschinen-Siebrad 1, welches mit Vibrationszinken 2 bzw. Rüttelzinken 3, 4 bestückt ist, als auch eine Rübenerntemaschine mit einem solchen Sieb­ rad. Fig. 1 und 2 offenbaren ein hinsichtlich der Rübenreini­ gung besonders vorteilhaftes Aufbauprinzip einer einreihig rodenden Rübenerntemaschine. Der besseren Übersicht wegen sind dabei lediglich die Rode-, Reinigungs- und Förderorgane dargestellt und ein Rübenbunker sowie eine der Rodevorrichtung vorgeschaltete Köpfvorrichtung fortgelassen.
Die Rodevorrichtung besteht aus einem Rodeschar 5 und minde­ stens einem Hubrad 6, welches die gerodeten Rüben in Maschi­ nenfahrtrichtung F nach hinten hochfördert und auf das nach­ geschaltete Siebrad 1 wirft.
Als Rodeschar 5 ist insbesondere ein Flächenschar (Platten­ schar) vorgesehen, dessen Rodeelemente in der Draufsicht nach hinten und im Vertikalschnitt nach unten konvergierend V-förmig zueinanderstehen.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist dem Rodeschar 5 in bevor­ zugter Weise ein Hubrad-Paar zugeordnet, dessen beide Hubrä­ der 6 spiegelbildlich angeordnet sind und in der Draufsicht nach hinten sowie in der Höhenrichtung bodenwärts konvergie­ rend V-förmig zueinanderstehen und zwischen sich einen Rüben­ förderkanal einschließen. Diese Hubräder 6 sind insbesondere von angetriebenen Fingerrädern, mit elastischen Mitnehmer­ fingern, gebildet und ihr kleinster Seitenabstand (kleinste Spaltbreite zwischen zusammenwirkenden Hubrädern) liegt im Punkt 7 und der Winkel zwischen der Hubrad-Achse 8 und der durch die Hubrad-Achsen gehenden Vertikale beträgt etwa 42°. Die Hubrad-Achsen 8 liegen etwa über dem hinteren Ende der vorzugsweise von Scharplatten gebildeten Rodeelemente.
Jedem Rodeelement ist eine bis annähernd an das mit großem Ab­ stand - mindestens 120 mm, vorzugsweise etwa 270 mm - über der Bodenfläche 9 angeordnete Siebrad 1 heranführende Rüben-Leit­ einrichtung, vorzugsweise mindestens ein Rüben-Leitstab 10, nachgeschaltet, worauf die Rüben hochgefördert werden.
Um eine Rüben-Mitnahme nach vorne zu verhindern und/oder einen gezielten Rüben-Abwurf zu gewährleisten, greift im rückwärtigen oberen Bereich zwischen die Hubräder 6 ein Auswerfer 11 ein.
Dieser Auswerfer 11 kann von einem mit elastischen Schlagar­ men versehenen Rotor gebildet sein, wobei dann durch den auf die Rüben ausgeübten Klopfimpuls auch noch die Erdabscheidung von den hochbewegten Rüben günstig beeinflußt wird.
Der Rodevorrichtung kann, wie beispielsweise in Fig. 1 darge­ stellt, ein Längsputzer 12 im geringen Abstand der Rodestelle vorgeschaltet sein, welcher den geköpften Rübenkopf putzt und den Rodebereich von losem Blattwerk, Unkraut u. dgl. befreit sowie diese Massen über die Rodestelle hinweg nach hinten schleudert. Die vom Längsputzer 12 hochbewegten Massen werden zwischen den Hubrädern 6 - teilweise durch diese beschleunigt - unter das Siebrad 1 geworfen, so daß der Längsputzer-Betrieb das Siebrad 1 kaum verschmutzt und sich somit nicht negativ auf die Reinigungsfunktion des Siebrades 1 auswirkt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das als Zinkenrad ausgebil­ dete Siebrad 1 hinter der Rodevorrichtung, insbesondere den dem Rodeschar 5 zugehörigen/zugeordneten Rüben-Leitstäben 10 und dem darüber rotierenden Hubrad-Paar 6 derart seitlich versetzt angeordnet, daß eine an einer im wesentlichen auf­ rechtstehenden (senkrechten bzw. aus der Vertikalen bis etwa 20° geneigten), angetriebenen Drehachse 13 vorgesehene Nabe 14 zur Zinken-Befestigung und/oder eine die Zinken-Befestigungs­ stellen abdeckende, vorzugsweise nach oben sich verjüngende konische Trommel bzw. Haube 15 neben der Rüben-Wurfbahn liegt/ liegen und sich unter derselben lediglich die Zinken-Umlauf­ bahn erstreckt. Das Siebrad 1 rotiert in der Pfeilrichtung U, d. h. im Bereich hinter der Rodevorrichtung zunächst nach vorne (in Maschinenfahrtrichtung F) fördernd, und fördert unter Reinigungseinwirkung die Rüben - nach vorderseitiger Umkreisung der Siebrad-Achse - zu einem seitlich oder rück­ wärtig zugeordneten Übernahmeförderer 16, vorzugsweise einem einen nicht dargestellten Sammelbehälter (Rübenbunker) un­ mittelbar bzw. mittelbar befüllenden Elevator. Die Hubrad- Drehzahl ist dabei so gewählt bzw. einstellbar, daß die ge­ rodeten Rüben auf große Wurfweite beschleunigt und bis auf die in Maschinenfahrtrichtung F hintere Siebrad-Hälfte ge­ worfen werden, wodurch sich eine lange Förder- und Reinigungs­ strecke auf dem Siebrad 1 ergibt.
Der Rüben-Förderweg auf dem Siebrad 1 erstreckt sich bei seit­ licher Zuordnung des Übernahmeförderers 16 - beispielsweise bei einem das Siebrad 1 auf der dem Rübenbestand abgekehrten Seite seitlich untergreifenden und, etwa in Maschinenfahrt­ richtung F verlaufend, um einen zumindest teilweise über dem Siebrad 1 angeordneten Rübenbunker umlaufenden Förderband mit an der Innenseite vorspringend angeordneten Rüben-Mit­ nehmern - über einen Sektor von etwa 270°und ist bei rück­ wärtiger Rüben-Übernahme sogar noch größer.
Bei der in den Fig. 1 und 2 offenbarten Maschinen-Ausführung ist es bevorzugt, Hubräder 6 mit einem Durchmesser von etwa 650 mm zu verwenden und diese mit etwa 110 min-1 anzutreiben. Das obere Ende der Rüben-Leitstäbe 10, somit auch die Rüben- Abwurfstelle, liegt dabei etwa 30 cm über dem Bodenniveau (Bo­ denfläche 9). Das Siebrad 1 hat einen Durchmesser von etwa 1100 mm und liegt in einer annähernd in Richtung auf die Rüben- Übergabestelle bzw. Übernahmeförderer/Rübenelevator 16 an­ steigenden Schräglage - der tiefste Punkt seines Umlaufkrei­ ses liegt etwa 27 cm über dem Boden und der Neigungswinkel (aus der Horizontalen/Bodenparallelen) beträgt vorzugsweise annähernd 16°. Die durch die Rodevorrichtung gehende Symme­ trieachse S bildet in ihrer siebradseitigen Verlängerung die Breitenhalbierende der Rüben-Wurfbahn, wobei diese Linie/Ver­ tikalebene den Siebrad-Umlaufkreis sekantial, dabei im Abstand von etwa 110 mm vom Rand/Kreisbogen, schneidet.
Die seitliche Förderweg-Begrenzung auf dem Siebrad erfolgt durch mit 17, 18 und 19 bezifferte Leiteinrichtungen, bei­ spielsweise Roste, sowie durch die Siebrad-Drehachse 13 bzw. die diese umgebende Trommel/Haube 15. Zumindest die Leiteinrichtung 18 kann aus mehreren Rostteilen bestehen, um in die Leitbahn Stufen einstellen zu können (Höckerroste zu bilden). Die Leiteinrichtungen 17 und 18 weisen nahe der Siebrad-Umlaufebene mindestens einen, vorzugsweise zwei lie­ gende Leitstäbe und darüber ein Rost mit aufrechten/stehenden Leitstäben (die obenendig gehalten sind und unten frei schwin­ gen können) auf.
Die Rüben-Wurfbahn über dem Siebrad 1 wird von einer Fang­ haube 20 überfaßt. Diese Fanghaube 20 reicht vom Auswerfer­ rotor 11 bis zur rückwärtigen Peripherie des Siebrad-Umlauf­ kreises und kann in der Draufsicht mit ihrem Rückwandteil 20a etwa dem Siebrad-Kreisbogen angepaßt sein (vgl. Fig. 2). Zu­ mindest der in Maschinenfahrtrichtung F hintere Bereich der Fanghaube 20 kann im Vertikalschnitt unter Einschluß eines spitzen oder nahezu rechten Winkels zum Siebrad 1 bodenwärts abfallend ausgeführt sein und dabei ein abgewinkeltes und/oder bogenförmiges Rückwandteil 20a aufweisen. In besonders bevor­ zugter Weise verläuft die Fanghaube 20 zunächst etwa boden­ parallel und geht dann über einen Bogen in das bis zum Siebrad 1 hinunterreichende Rückwandteil 20a über (vgl. Fig. 1). Zwecks besserer Erdabscheidung ist zumindest der als Rückwandteil 20a bezeichnete Fanghauben-Bereich als Rost- oder Gitter­ konstruktion ausgeführt. In bevorzugter Weise ersetzt der mit 20a bezifferte Fanghauben-Teilbereich gleichzeitig den das Siebrad seitlich umgebenden Leitrostbereich und weist unten frei bewegliche Roststäbe auf, die vorzugsweise aus Feder­ stahl gefertigt sind.
Die Fanghaube 20 kann auch in der Höhenlage und/oder in der Winkellage gegenüber dem Siebrad 1 veränderbar vorgesehen sein.
Die Fanghaube 20 kann zwei Funktionen erfüllen, nämlich ei­ nerseits ein Hinausschleudern der Rüben aus dem Siebrad-Be­ reich verhindern und andererseits als eine die Rüben-Reini­ gung unterstützende Prallwand dienen, welche jede nach hin­ ten geworfene Rübe zum Siebrad 1 umlenkt.
Bei der Maschinen-Bauart gemäß Fig. 1 und 2 werden die Rüben je nach Rübengröße (Gewicht) und Abwurfgeschwindigkeit ent­ weder direkt auf die in Fahrtrichtung F hinten liegende Sieb­ rad-Hälfte geworfen oder zunächst gegen die Fanghaube 20 ge­ schleudert und von dieser zum Siebrad 1 umgelenkt - in jedem Fall ist ein Rüben-Herabfallen auf das Siebrad 1 mit ver­ hältnismäßig großer Wucht möglich bzw. gegeben. Die Rüben-Auf­ prallstelle auf dem Siebrad 1 liegt hinter den an der Hub­ radeinrichtung vorbeibewegten Rüben.
Um die Rübenreinigung auf dem Siebrad 1 zu steigern und das Siebrad 1 selbst bei schmierigem Boden und bei feuchten Witte­ rungsverhältnissen vor einem nachteiligen Zusetzen der Zwi­ schenräume zwischen den Zinken zu bewahren, ist gemäß einem vorteilhaften Erfindungsgedanken das Siebrad 1 zumindest teil­ weise mit durch einen Anstoß aufschwingenden Vibrations­ zinken 2 versehen. Diese Vibrationszinken 2 können stark fe­ dernd ausgebildet und/oder angeordnet sein. Bei der Maschinen- Ausbildung gemäß Fig. 1 und 2, d. h. mit die Rüben von der Rodestelle übernehmender und um ein gewisses Maß über das Bo­ denniveau 9 hochfördernder Hubradeinrichtung, wird der Rü­ ben-Aufprall auf dem Siebrad 1 zur Schwingungserregung der Siebrad-Zinken 2 genutzt. Die starken Vibrationen bewirken, daß einerseits die Rüben auf dem Siebrad 1 tänzeln/springen und während ihrer durch die Zentrifugalkraft bedingten Bewe­ gung in Richtung Siebradrand mehrfach, sowie mit verschie­ denen Zinken, in erdabscheidende Berührung geraten und daß andererseits die sonst an den Zinken anhaftenden Erdmassen nun von den Zinken verhältnismäßig leicht abgelöst und fort­ geschleudert werden. Zur Steigerung der Vibrationsdauer kann in dem Bereich der Zinken-Umlaufbahn, wo keine Rüben auf die Vibrationszinken 2 herabfallen, mindestens eine Anstoß-, Klopf- oder Rüttel-Einrichtung angeordnet sein.
In bevorzugter Weise sind Kunststoffzinken als Vibrations­ zinken 2 vorgesehen, deren der Siebrad-Achse 13 zugewandtes Ende in einer Halterung, beispielsweise Flansch, U- bzw. V-Ring od. dgl., fest eingespannt ist. Solche Kunststoffzinken ha­ ben ein besonders geringes Haftvermögen für das auf das Sieb­ rad 1 gelangende Erdgemenge und werfen während ihres Schwin­ gens diese Masse gut ab. Besonders vorteilhaft sind faser­ armierte, beispielsweise glasfaserverstärkte, Kunststoffzin­ ken, da aufgrund der Faserarmierung auch bei dünnerem Zinken­ querschnitt eine große Stabilität und ein gutes Schwingungs­ vermögen gewährleistet ist. Die erforderliche Elastizität und Steifigkeit der faserarmierten Kunststoffzinken läßt sich durch die Armierungsfasern bestimmen. Eine besonders einfache und wirtschaftliche Siebrad-Fertigung ist gewähr­ leistet, wenn die Kunststoffzinken aus sogen. Stangenmateri­ al (faserarmiertem Kunststoff-Stabmaterial) hergestellt werden. Die Kunststoffzinken können auch aus einem Polyamid (z. B. PA 6) bestehen.
Bei der Siebrad-Ausführung gemäß Fig. 3 sind an sich starre Zinken (d. h. die allgemein üblichen Stahlzinken) 21 sowie durch die Energie herabfallender Rüben zum Aufschwingen bring­ bare Vibrationszinken 2, vorzugsweise Kunststoffzinken, im Wechsel montiert. Diese Siebrad-Zinken 21 und 2 sind einendig eingespannt, in bevorzugter - und wegen der Einfachheit auch vorteilhafter - Weise sind sie jeweils mittels zweier Klemm­ bügel 22 an einem der Siebrad-Nabe 14 zugehörigen bzw. von derselben gebildeten Befestigungsteil (insbesondere Flansch) festgeklemmt. Die starren bzw. unbeweglichen Siebrad-Zinken 21 sorgen für eine stabile Traggrundlage für die auf das Siebrad 1 geworfenen/herabfallenden Rüben, insbesondere Zuckerrüben, und die Vibrationszinken 2 geben den Rüben noch einen Förderimpuls zum Zwecke einer Relativbewegung auf dem Zinkenrad (Siebrad 1). Außerdem ist durch die Vi­ bration der mit 2 bezifferten Zinken eine häufige bzw. stän­ dige Relativbewegung zwischen den benachbarten Zinken 2, 21 gegeben, wodurch das Zusetzen der Freiräume zwischen den Zin­ ken mit Erdgemenge od. dgl. weitgehendst vermieden und eine gute Siebrad-Selbstreinigung gewährleistet ist. Die Vibra­ tionszinken 2 zerreißen die sich bei klebrigem Boden auf Siebrad-Zinken festsetzenden Verunreinigungen in viele klei­ ne Stücke und schütteln dieselben ab, so daß die Siebfähig­ keit des Siebrades 1 erhalten bleibt. Aufgrund der im Wechsel vorhandenen starren Zinken 21 werden die aufschwingenden Zinken (Vibrationszinken) 2 nur teilweise zum Tragen der Rüben eingesetzt und können daher schwächer belastbar aus­ geführt sein, ohne daß die Gefahr einer dauerhaften Defor­ mation infolge von Materialermüdung (z. B. beim Roden von besonders großen und schweren Rüben) besteht - die Vibra­ tionszinken 2 können daher so ausgelegt sein, daß bereits kleine, und somit leichte, Rüben ein ausreichend starkes Zin­ ken-Aufschwingen bewirken. Die wechselweise Anordnung von Zinken mit unterschiedlichem Schwingungsvermögen führt auch dazu, daß jede Rübe im geringen Abstand auf dem Siebrad in der Art eines Verkantens bewegt wird und über eine im kur­ zen Intervall unebene Förderfläche springt (tänzelt).
Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, die starren Zinken 21 des beschriebenen Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 3 durch verhältnismäßig steife, nur schwach aufschwingende Vibra­ tionszinken zu ersetzen, so daß sich dann schwach aufschwin­ gende und demgegenüber stärker aufschwingende Zinken ab­ wechseln.
Um die Kerbbelastung von starren bzw. festgesetzten Zinken zu mindern, sind diese am Befestigungsteil (Pos 14) jeweils in Zweipunktabstützung festgeklemmt und zwischen jedem Zin­ ken und seiner äußeren Abstützstelle kann ein Pufferglied 23 angeordnet, vorzugsweise eine Kunststoffhülse auf dem ent­ sprechenden Zinken-Bereich aufgezogen, sein. Es versteht sich, daß eine derartige Zinkenbefestigung auch bei anderen Siebrädern, die nicht Bestandteil dieser Anmeldung sind, an­ wendbar ist. Eine solche Zinken-Befestigung ist überall dort sinnvoll und bevorzugt, wo auf die Zinken ein großes Biegemoment einwirkt - z. B. aufgrund der auskragenden großen Zinkenlänge ab Einspannstelle und/oder aufgrund der Ausbildung als Vibrationszinken (Federzinken).
Anstelle von Vibrationszinken 2 können auch Rüttelzinken 3 oder 4 mit den von der Ausbildung und Anordnung her bisher üblichen, in sich starren Zinken 23 kombiniert werden. Es ist jedoch auch eine Kombination von Vibrationszinken 2 mit Rüttelzinken 3 bzw. 4 möglich.
Bei der besonders bevorzugten Siebrad-Konstruktion mit Rüt­ telzinken sind die Rüttelzinken 3 auf ihrer gesamten Länge höhenbewegbar, vorzugsweise mittels eines Rüttel(an)triebes 24 verschwenkbar.
Gemäß einer ersten solchen Ausführungsform (nicht dargestellt) ist ein Rüttelzinken und ein benachbarter feststehender Zin­ ken von einem gabelartigen, insbesondere etwa V-förmigen, Gabelzinken gebildet, wobei der eine Gabelschenkel an der Siebrad-Nabe 14 bzw. einem diesen zugeordneten Teil gelagert und der andere Gabelschenkel um den ersteren höhenbeweglich ist. Der höhenbewegliche Doppelzinken-Gabelschenkel ist da­ bei durch Auflaufen gegen mindestens eine(n) Anschlag oder Rolle bei jeder Siebrad-Umdrehung mindestens einmal rüttel­ bar. Sofern eine Einspannung in einem mit einer Torsions­ feder zusammenwirkenden bzw. zusammengebauten Teil erfolgt, bewirkt jeder als Rüttelimpuls dienende Stoß ein Aufschwin­ gen und letztlich eine lange anhaltende Zinkenbewegung/Zin­ kenvibration.
Eine zweite, besonders bevorzugte Ausführungsform der Siebrad- Bauart mit Rüttelzinken ist prinzipmäßig Fig. 4 und 5 zu entnehmen. Dabei sind ein feststehend eingespannter Zinken 21 und ein um eine radial oder tangential zur Siebrad-Dreh­ achse 13 verlaufende Achse verschwenkbarer Rüttelzinken 3 zu einer Funktions- und/oder Montageeinheit zusammengefaßt. Beide Zinken 3, 21 sind einendig festgehalten (eingespannt). Der feststehende Zinken 21 ist an zwei mit Abstand zueinander vorgesehenen Stellen mit einem der Siebrad-Nabe 14 zuge­ hörigen Teil - vorzugsweise einem U-förmigen Ring - verbunden, vorzugsweise mittels zweier Klemmbügel 22 an einem Flansch(kör­ per) eingespannt. Zwischen den beiden Einspannstellen eines jeden feststehenden Zinken 21 ist auf diesem Zinken 21 ein Lagerkörper 25 begrenzt verschwenkbar gelagert, welcher den beweglichen Zinken/Rüttelzinken 3 trägt und ihn in einer nicht dargestellten "Einrichtung zur lösbaren Anordnung" aufnimmt.
In der Normalstellung, d. h. wenn der sogen. Rüttelzinken 3 nicht gerüttelt wird bzw. sich nicht in einer einem Rüttel­ vorgang evtl. anschließenden Nachschwingphase befindet, liegen die Zinken 21 und 3 auf einer Ebene, vorzugsweise auf der Siebradzinken-Umlaufebene. Die Zinkenachse des feststehenden Zinken 21 bildet die Schwenkachse für den Rüttelzinken 3. Der Lagerkörper 25 läßt sich um etwa 30°, dabei jeweils um etwa 15° nach oben und unten, verschwenken - besonders bevorzugt ist eine Verschwenkung von annähernd 10° zu beiden Seiten der Neutrallage. Da die beiden durch einen Lagerkörper 25 miteinander verbundenen Zinken 3 und 21 in der Draufsicht V-förmig zueinanderstehen und zum frei­ en Ende (d. h. zum Siebradrand) hin divergieren, ergibt sich bei jeder Lagerkörper-Verschwenkbewegung für den Rüt­ telzinken 3 am äußeren Ende eine größere Höhenbewegung als im Bereich der Befestigungsstelle(n) - dieser zum Siebrad­ rand zunehmende Zinkenhub sorgt für einen besonders starken Rübenstoß im Siebradrandbereich und bewirkt hier eine zu­ sätzliche Relativbewegung der Rüben auf den Siebrad-Zinken, wodurch letztendlich die Erdabschabung begünstigt und die Reinigungswirkung gesteigert wird.
Die Befestigung des Rüttelzinkens 3 am/im Lagerkörper 25 kann verschiedenstartig, durch kraft- und/oder formschlüssige Verbindung, erfolgen - beispielsweise durch: querschnitts­ mäßige Einklemmung, axiale Einspannung entsprechender Bünde, Steckverbindung(en) od. dgl.
Auf einer Seite der Zinken-Umlaufbahn ist jeder Lagerkör­ per 25 mit einem Nocken (Rüttelexzenter) 26 versehen, der über die Umlaufebene (bei der Siebrad-Rotation) seines La­ gerringes 27 hinausragt und bei jeder Siebrad-Umdrehung mit mindestens einem Vorsprung (Nocken) oder mindesten einer Rol­ le - als gestellfestes Betätigungselement bzw. Rüttel(an)­ trieb - 24 zusammenwirkt, wobei beim Auflaufen des Lagerkör­ per-Nockens 26 auf das mit 24 bezifferte, gestellfeste Teil ein Verschwenken des Rüttelzinkens 3 um den zugeordneten feststehenden Zinken 21 erfolgt. Der mit 26 bezifferte Rüttelnocken/Rüttelexzenter kann, bezogen auf die Siebrad- Drehrichtung U, vor- oder nacheilend zur Lagerkörper-Schwenk­ begrenzungseinrichtung liegt unter dem höhenmäßig unbeweglichen Zinken 21 - vorzugsweise ist der Lagerring 27 des Lagerkörpers 25 unterhalb des feststehenden Zinkens 21 mit einer nach un­ ten vorspringenden Nase als Schwenkwinkel-Begrenzungsvor­ sprung 29 versehen. Die Begrenzungsanschläge 30 und 31 sind dabei vorzugsweise als elastische Puffer ausgebildet - ggf. können sie auch eine Rückstellkraft ausüben. Selbstverständ­ lich kann einem mittels Gleit- oder Wälzlager 28 gelager­ ten Lagerkörper 25 eine als Schwenkwinkelbegrenzung und/oder Rückstelleinrichtung wirkende Torsionsfeder zugeordnet sein.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform ist das Lagerelement von einer in sich verdrehbaren Federspeichereinheit/Tor­ sionsfedereinheit gebildet. Besonders bevorzugt ist dabei eine Gummiverbundbuchse (z. B. eine sogen. ULTRA-Buchse) oder eine Buchseneinheit (z. B. eine sogen. ROSTA-Federbuchse), die in bei Torsion sich verengenden Aufnahmeräumen mit ela­ stischen Leisten ausgestattet ist. Hierbei kann die Schwenk­ begrenzungseinrichtung (Pos. 29-31) entfallen.
Die Fig. 6 zeigt einen Rüttelzinken 4, der in einem feder­ kraftbelasteten Lagerkörper 32 als doppelarmiger Hebel eingespannt ist und zum Rütteln mit seinem der Siebrad-Dreh­ achse 13 zugewandten Ende unter Vorspannung gegen mindestens ein gestellfestes Betätigungselement 33 - als Rüttel(an)­ trieb - aufläuft. Seine Schwenkachse liegt quer zur Zinken­ achse. Dabei kann das innere (nabenseitige) Ende jedes Rüt­ telzinkens 4 mit einer Rolle 34 versehen sein. Das bzw. die Betätigungselement(e) 33 liegt/liegen oberhalb der Rüttel­ zinken-Enden und weist/weisen an der Unterseite eine unebene Funtionsfläche auf - es kann jedoch der Rüttel(an)trieb auch von unten angreifen. Die Funktionsfläche des die Zinken-Rüt­ telung verursachenden Betätigungselementes 33 ist vorzugs­ weise wellenförmig.
Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform sind die zwischen unbeweglichen/starren Zinken 21 angeordneten beweglichen Zinken längsverschiebbar. Sie können zusätzlich auch noch gerüttelt werden und/oder Höcker aufweisen.
Zur Änderung der Rüttelcharakteristik kann ein bzw. jedes die Zinken-Rüttelung verursachende gestellfeste Betätigungsele­ ment 24, 33 im Abstand zur neutralen Lage der Rüttelzinken 3, 4 veränderbar gehalten sein.
Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, das Siebrad 1 mit Zinken zu versehen, die einen unterschiedlichen Reibungs­ koeffizienten (Haftvermögen für die auf die Oberfläche gelan­ gende Erdmassen) aufweisen.
Das Siebrad 1 hat bei sämtlichen vorerwähnten Ausführungen jeweils vorzugsweise vierzig Zinken, von denen die Hälfte beweglich (aufschwingend/vibrierend, rüttelbar) angeordnet und/oder ausgebildet sind - es sei denn, daß das Siebrad 1 nur mit Vibrationszinken 2 bestückt ist.

Claims (31)

1. Siebrad für Rübenerntemaschinen, mit an einer um eine an­ nähernd aufrechtstehende Achse angetrieben rotierenden Nabe angeordneten, einendig gelagerten Zinken, dadurch gekennzeichnet, daß bewegliche Zinken (2, 3, 4) zwischen starren Zinken (21) vorgesehen sind.
2. Siebrad für Rübenerntemaschinen, mit an einer um eine an­ nähernd aufrechtstehende Achse angetrieben rotierenden Na­ be angeordneten, einendig gelagerten Zinken, dadurch ge­ kennzeichnet, daß abwechselnd Zinken mit unterschiedlichem Schwingungsverhalten angeordnet sind.
3. Siebrad für Rübenerntemaschinen, mit an einer um eine an­ nähernd aufrechtstehende Achse angetrieben rotierenden Na­ be angeordneten, einendig gelagerten Zinken, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es in eine Rüben-Wurfbahn hineinragend sowie in einer gewissen Reihenfolge, vorzugsweise ab­ wechselnd, mit in sich starren Zinken (21) und mit durch den Rüben-Aufprall zu starker Vibration erregbaren auf­ schwingenden Vibrationszinken (Federzinken) (2) ausgestat­ tet ist.
4. Siebrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ab­ wechselnd aufeinanderfolgend fest eingespannte Zinken (21) und beweglich gelagerte Rüttelzinken (3, 4), welche bei jeder Siebrad-Umdrehung mit mindestens einem Rüttel(an)trieb (24, 33) zusammenwirken, angeordnet sind.
5. Siebrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelzinken (4) um eine quer zur Zinken-Längsachse ver­ laufende Schwenkachse höhenverschwenkbar gelagert sind.
6. Siebrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelzinken (3) kurbelartig gelagert höhenverschwenkbar angeordnet sind.
7. Siebrad nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelzinken (3) um die festgesetzten Zinken (21) verschwenkbar gehalten sind.
8. Siebrad, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß auf jedem festgesetzten Zinken (21) ein um dessen Längsachse in einem begrenzten Winkel verschwenkbarer Lagerkörper (25) gelagert ist, welcher einen beweglichen Zinken (Rüttelzinken) (3) trägt und einen bei jeder Sieb­ rad-Umdrehung auf mindestens ein gestellfestes Betätigungs­ element (24) auflaufenden sowie der Zinken-Verschwenkung dienenden Rüttelnocken (Rüttelexzenter) (26) aufweist.
9. Siebrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zinken- Lagerkörper (25) von einem Formkörper gebildet ist.
10. Siebrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zinken- Lagerkörper (25) von einem Kunststoffteil gebildet ist.
11. Siebrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zinken- Lagerkörper (25) mit einem Begrenzungsvorsprung (29) zwischen zwei Begrenzungsanschläge (30, 31) faßt.
12. Siebrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zinken-Lagerkörper (25) mittels Gleit- oder Wälzlager leicht­ gängig bewegbar auf einem festgesetzten, vorzugsweise starr eingeklemmten, Zinken (21) lagert sowie mit einer Nase (29) zwischen zwei Puffer (30, 31) faßt.
13. Siebrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lagerkörper (25) mittels einer Torsionsfeder(buchse), vor­ zugsweise Gummiverbundbuchse, auf einem festgesetzten Zin­ ken (21) in vorgespannter Anordnung angebracht ist.
14. Siebrad nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (25) in seiner Neutrallage zwei benachbarte Zinken (21, 3) in horizon­ taler Lage nebeneinanderliegend aufnimmt und mit dem be­ weglichen Zinken (Rüttelzinken) (3) um etwa 5-15°, vor­ zugsweise um annähernd 10°, um den feststehenden Zinken (21) nach oben und unten verschwenkbar ist.
15. Siebrad nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zinken-Lagerkörper (25) in Siebrad-Drehrichtung (U) hin­ ter dem fest eingespannten Zinken (21), vorzugsweise etwa über dem beweglichen Zinken (Rüttelzinken) (3), mit einem Rüttelnocken (26) versehen ist.
16. Siebrad nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüttelnocken (26) als Nachlaufnocken ausgebildet ist.
17. Siebrad nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 16, da­ durch gekennzeichnet, daß in die Umlaufbahn der Lagerkör­ per-Rüttelnocken (26) mindestens eine die Lagerkörper-Ver­ schwenkung bewirkende Rolle (24) - als gestellfestes Be­ tätigungselement - hineinragt.
18. Siebrad nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 17, da­ durch gekennzeichnet, daß der der Begrenzung der Lager­ körper-Verschwenkung dienende Lagerkörper-Vorsprung (29) an der dem Rüttelnocken (26) gegenüberliegenden Seite sowie etwa im Bereich des festgesetzten Zinkens (21) an­ geordnet ist.
19. Siebrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelzinken (3) und ein benachbarter feststehender (fest eingespannter) Zinken (21) jeweils von einem Schenkel eines gabelartigen Doppelzinkens gebildet sind, wobei der eine Gabelschenkel nachgiebig vorgesehen - gelagert und/ oder ausgebildet - ist.
20. Siebrad nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß Zinken mit unterschiedlichem Reibungskoeffizienten vorgesehen sind.
21. Siebrad nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Zinken (21) mit einer Kunststoff-Oberfläche versehen (ausgebildet) sind.
22. Siebrad nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die starren/festgesetzten Zinken (21) an einem der Siebrad-Nabe (14) zugeordneten Teil, vorzugsweise U-förmigen Ring, jeweils in Zweipunkt­ abstützung festgeklemmt sind und zwischen diesen Zinken (21) und der äußeren Abstützstelle an der Siebrad-Nabe ein Pufferglied (23) angeordnet, vorzugsweise eine Kunststoff­ hülse auf den entsprechenden Zinken-Bereich aufgezogen, ist.
23. Siebrad nach Anspruch 1 und/oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß jeder bewegliche Zinken (2) von einem infolge Stoßbelastung stark aufschwingenden Vibrationszinken aus faserarmiertem Kunststoff gebildet ist.
24. Siebrad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß je­ der Rüttelzinken (4) in einem federkraftbelasteten Lager­ körper (32) als doppelarmiger Hebel eingespannt ist und zum Rütteln mit seinem der Siebrad-Drehachse zugewandten Ende unter Vorspannung gegen mindestens ein gestellfestes Betätigungselement (33) aufläuft.
25. Siebrad nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rüttelzinken (4) an seinem inneren (nabenseitigen) Ende mit einer koaxial angeordneten Rolle (34) versehen ist.
26. Siebrad nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Betätigungselement(e) (33) oberhalb der Rüttel­ zinken-Enden liegt/liegen und an der Unterseite eine un­ ebene Funktionsfläche aufweist/aufweisen, vorzugsweise wellig ausgebildet ist/sind.
27. Siebrad nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rüttelzinken-Lagerkörper (32) an einem der Siebrad- Nabe (14) zugehörigen Teil vorgespannt (federbelastet) gehalten, vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer Gum­ mitorsionsfederbuchse gelagert, ist.
28. Siebrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Zinken längsverschieblich gelagert und rüt­ telbar sind.
29. Siebrad nach einem oder mehreren der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes die Zinken- Rüttelung verursachende gestellfeste Betätigungselement (24, 33) zwecks Änderung der Rüttel-Charakteristik im Abstand zur neutralen Lage der Rüttelzinken (3, 4) verän­ derbar gehalten ist.
30. Siebrad nach einem oder mehreren der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer Rübenern­ temaschine seitlich neben einem Übernahmeförderer (16), vorzugsweise einem die Rüben zu einem Sammelbehälter hoch­ fördernden Elevator, sowie hinter einer Rodegruppe (5 + 6) mit mindestens einem Hubrad (6) mit größerem Abstand über dem Bodenniveau (9) angeordnet ist und nach vorne fördernd umläuft.
31. Siebrad für Rübenerntemaschinen, mit an einer um eine an­ nähernd aufrechtstehende Achse angetrieben rotierenden Na­ be angeordneten, einendig gelagerten Zinken, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sämtliche Zinken von aufschwingenden Fe­ derzinken (2), vorzugsweise faserarmierten Kunststoff-Stä­ ben, gebildet sind.
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