DE579007C - Kartoffelerntemaschine mit umlaufender Wurfzinkentrommel - Google Patents
Kartoffelerntemaschine mit umlaufender WurfzinkentrommelInfo
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- DE579007C DE579007C DE1930579007D DE579007DD DE579007C DE 579007 C DE579007 C DE 579007C DE 1930579007 D DE1930579007 D DE 1930579007D DE 579007D D DE579007D D DE 579007DD DE 579007 C DE579007 C DE 579007C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D19/00—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners
- A01D19/02—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools rotating around a horizontal axis arranged transverse to the direction of travel
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
Kartoffelerntemaschinen mit umlaufender Wurfzinkentrommel, deren die Kartoffeln
über einen Rost bewegende Wurfzinken federnd angeordnet sind, sind bekannt. Die
Kartoffeln werden hierbei entweder mit kurzer Wurflänge gegen eine Prallfläche geworfen
oder mit weiter Wurflänge unter erheblicher Streuung fortgeschleudert.
Die Erfindung soll einen zielsicheren Wurf der Kartoffeln auf größere Entfernung herbeiführen
und dabei eine gründliche Trennung des Kartoffeldammes in seine Bestandteile
bewirken. Die Erfindung besteht darin, daß vor dem Ende des Führungskörpers in die
Bewegungsbahn der Wurfzinken ein Anschlag eingebaut ist, durch welchen die Federn
der Wurf zinken vor dem Abwurf der Kartoffeln gespannt werden und an welchem
der Wurfzinken abschnappt, um die Kartoffeln gegen eine Prall- oder Siebfläche zu
schleudern.
Die weitere Ausbildung dieser Erfindung besteht in der Anordnung eines zweiten Anschlags,
der hinter dem ersten in die Bewegungsbahn der Zinkenspitzen eingebaut ist
und das Ausschwingen der Zinkenspitzen nach dem Abschnappen begrenzt.
Dadurch, daß die für einen weiten Wurf der Kartoffeln erforderliche hohe Geschwindigkeit
der Zinken infolge ihrer Federung und infolge des zuerst erwähnten Anschlages erst nach der Berührung der Zinken mit den
stoßempfindlichen Kartoffeln, nämlich nach dem Abschnappen, einsetzt, während vor dem
Abschnappen die Umfangsgeschwindigkeit der Zinken unabhängig von der Wurfgeschwindigkeit,
d. h. gering bemessen werden kann, treten keine schlagartigen Berührungen zwischen Zinken und Kartoffeln
ein. Die erwähnte große Wurfweite ermöglicht während des Wurfs durch die Luft eine
Trennung der Kartoffeln von Kraut, Erde und Steinen, die infolge ihres Gewichtsunterschiedes
und verschiedenen Flugwiderstandes ein andres Ziel wie die zugleich abgeschleuderten
Kartoffeln erreichen. Infolgedessen können die Siebeinrichtungen klein gehalten
werden, wenn die Flugbahn der Kartoffeln lang und flach verläuft. Der zielsichere Wurf
auf weite Entfernung ermöglicht es ferner, Prallflächen, Sieb- und Ablaufeinrichtungen
für die Kartoffeln in einer für jede Art des Ablegens der Kartoffeln, z. B. in Haufen, in
Reihen oder in einen mitfahrenden Kastenwagen besonders geeigneten Lage zur Kar-
toffelerntemaschine, z. B. neben, über oder hinter derselben, anzuordnen.
Wird bei Maschinen der erwähnten.Art ein
Abstreifkamm für die Zinken verwendet, so bietet die Ausbildung dieses Abstreifkammes
zugleich als Krautrechen" besondere Vorteile, die darin liegen, daß die Zinkentrommel mit
Claims (3)
- den abgefederten Zinken vor dem Aufnehmen des Kartoffel dammes das Kraut zerreißen kann.Auf der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Die Fig. ι und 2 stellen den senkrechten Schnitt durch die Maschine dar. Diese besteht aus einer Kartoffelerntemaschine mit umlaufender Wurfzinkentrommel 1, die durch den Motor 2 oder auf andere Weise angetrieben wird und deren über das Schar 20 in der Drehrichtung 51 "die Kartoffeln nach hinten bewegende gegabelte Wurfzinken 15 zwischen den Stäben 16 eines an das Schar 20 anschließenden, sich dann der Bahn der Zinken 15 anpassenden Stabrostes hindurchgreifen und durch einen Abstreifkamm 19, der gleichzeitig als Krautrechen ausgebildet ist, gereinigt werden, wobei die Stäbe 16 des Rostes in bezug auf die Drehrichtung 51 der Trommel I so weit vor dem oberen Scheitelpunkt derselben enden, daß die Kartoffeln 22 in der , Richtung 21 gegen eine im vorderen Teil der Maschine liegende, in der Fig." 2 dargestellte Prallfläche 38 hochgeschleudert werden; dieser Hochwurf wird nach der Erfindung durch einen vor dem oberen Ende des Rostes in die Bahn der starren Zinken 15 eingebauten Anschlag 40 bewirkt, durch welchen die Zinkenfedern 35 vor dem Abwurf der Kartoffeln 22 gespannt werden und an dem die Zinken 15 abschnappen, sobald die Federn 35 eine entsprechend der Wurfweite gewählte Spannung erreicht haben. Diese kann wahlweise eingestellt werden mittels der Kurbel 18 und der Stellspindel 17, die am Fahrgestell 10 derart angebracht ist, daß beim Drehen der Spindel die Entfernung zwischen dem Anschlag 40 am Stabrost und der Wurftrommelmitte durch Anordnung des Stabrostes auf einem Schlitten 46 verändert wird, welcher auf dem Fahrgestell der Maschine ruht.Ein weiterer Anschlag 41 ist in der Bewegungsbahn der Zinkenspitzen am Stabrost 16, und zwar in solcher Entfernung hinter dem ersten Anschlag 40 angeordnet, daß das Vorschnellen des abgeschnappten Zinkens, wie dargestellt/ unterbrochen wird. Die Anschläge bestehen aus je einem Gummizylinder, welcher auf einen Metallstab gesteckt und außen durch eine Metallhülse umschlossen ist. .Um den Abwurf ganz besonders zielsicher zu gestalten und um Quetschungen der Kartoffeln zwischen dem Führungskörper einerseits und den Zinkenenden anderseits zu beschränken, ist die Winkelstellung* der wirksamen Zinkenenden entsprechend zu bemessen.Zu diesem Zweck sind die Welle 1 der Wurftrommel, der Schwenkpunkt des Zinkens 15 um die Mitte der Feder 35 und die Spitze des starren Zinkens 15 beispielsweise so zueinander angeordnet, daß die Entfernung r !deiner ist .als m und daß der Winkel k bei unbelasteter Feder 35 größer als 60 Grad und bei belasteter Feder 35 kleiner als 120 Grad ist. Infolgedessen liegt unter allen Belastungsverhältnissen das starre Ende des Zinkens 15 etwa radial zur Trommelmitte 1.Die Stützräder 3 sind am Fahrgestell 10, und zwar j edes am freien Ende eines Schwenkarmes 5 gelagert mittels eines am Fahrgestell befestigten selbsthemmenden Getriebes 6. In allen Arbeitstiefen liegt die Achse jedes Stützrades nahezu senkrecht zur Mitte der Wurfzinkentrommel.Vor der Wurfzinkentrommel ist ein Abstreifkamm angeordnet, der aus einzelnen oberhalb des Schares 20 und vor der Wurftrommel liegenden Zinken 19 besteht, welche zunächst rückwärts nach unten bis in den Bereich der Wurf zinken 15 verlaufen und von da ab zur Aufnahme und zum Abstreifen des Krautes nach vorn gebogen sind und dicht über dem Kartoffeldamm endigen.Die dargestellte Kartoffelerntemaschine kann nach Wegnahme der Sieb- und Fördereinrichtungen als einfache Rodemaschine und nach Entfernung des Abstreifrechens sowie nach Auswechslung der Wurf gabeln 15 gegen Ffäshaken auch als Bodenfräse gebraucht werden.P A ι KNTAW S J.» K ■ Ü C H E :i. Kartoffelerntemaschine mit umlaufender Wurfzinkentrommel, deren über einen Rost sich bewegende Wurfzinken federnd angeordnet sind, dadurch gekenn- 1 o« zeichnet, daß vor dem oberen Ende des Rostes in der Bewegungsbahn der Zinkenspitzen ein Anschlag (40) eingebaut ist, durch welchen die nächst den Zinkenbefestigungsstellen liegenden Federn der schaufeiförmig ausgebildeten Zinken vor dem Abwurf der Kartoffeln gespannt werden, um nach dem Abschnappen die Kartoffeln gegen eine im Vorderteil der Maschine angeordnete Prall- oder Siebfläche hochzuschleudern.
- 2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im weiteren Verlauf der Bewegungsbahn der Zinkenspitzen ein zweiter Anschlag (41) 1x5 eingebaut ist, welcher das Ausschwingen der Zinkenspitzen nach dem Abschnappen begrenzt.
- 3. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch ι oder '2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (40 bzw. 41) verstellbar zur Trommelmitte angeordnet sind.4· Kartoffelerntemaschine nach Anspruch ι bis 3 mit einem Abstreifzinkenkamm für die Wurfeinken, dadurch gekennzeichnet, daß die vor der Wurftrommel liegenden, zunächst rückwärts nach unten bis in den Bereich der Wurfzinken (15) verlaufenden Kammzinken im weiteren Verlauf zur Aufnahme des Krautes nach vorn abgebogen sind und über dem Kartofreldamm endigen. .. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE579007T | 1930-11-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE579007C true DE579007C (de) | 1933-06-19 |
Family
ID=6570549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930579007D Expired DE579007C (de) | 1930-11-18 | 1930-11-18 | Kartoffelerntemaschine mit umlaufender Wurfzinkentrommel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE579007C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1246573B (de) * | 1962-01-12 | 1967-08-03 | Cornelis Doyer | Lade- oder Grabemaschine |
-
1930
- 1930-11-18 DE DE1930579007D patent/DE579007C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1246573B (de) * | 1962-01-12 | 1967-08-03 | Cornelis Doyer | Lade- oder Grabemaschine |
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