DE8222763U1 - Rübenerntemaschine - Google Patents

Rübenerntemaschine

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DE8222763U1
DE8222763U1 DE8222763U DE8222763DU DE8222763U1 DE 8222763 U1 DE8222763 U1 DE 8222763U1 DE 8222763 U DE8222763 U DE 8222763U DE 8222763D U DE8222763D U DE 8222763DU DE 8222763 U1 DE8222763 U1 DE 8222763U1
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DE
Germany
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lifting
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drive
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DE8222763U
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Wilhelm Stoll Maschinenfabrik 3325 Lengede De GmbH
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Wilhelm Stoll Maschinenfabrik 3325 Lengede De GmbH
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Publication of DE8222763U1 publication Critical patent/DE8222763U1/de
Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D33/00Accessories for digging harvesters

Description

-12-Beschreibunq (519 GM)
Die Erfindung bezieht sich auf eine einreihig rodende Rübenerntemaschine mit Rübensammelbehälter (Rübenbunker), mit einer einem Rodeschar nachgeschalteten Sieb- und F'irdereinrichtung, welche die Rüben auf Bunkerhöhe hochfördernden Rübenelevator fördert.
Derartige Rübenerntemaschinen sind in der Praxis bereits mehrfach bekannt geworden. Nachteilig ist dabei, daS unter
schwierigen Arbeitsverhältnissen, d.h. bei schwierigen |
/ Witterungs-, Boden und/oder Blattverhältnisjen, die Gefahr |
größeren Schmutzaufbaues im Rodescharbereich besteht, wobei das Rodeschar-Einsteuern auf die zu rodenden Rüben sowie das Aufrechterhalten eines erforderlichen Rübenflusses schwierig ist und die Rodearbeit dann vom Fahrer insgesamt große Konzentration sowie teilweise sogar häufigeres Freiräumen erfordert. Weiterhin wird mit den Rüben verhältnismäßig viel Erde auf die Rübenreinigungs- und Förderstrecke, somit auch in den maschineneigenen Rübensammelbehälter (Rübenbunker), gebracht und unnötigerweise transportiert. Außer diesen gewissen arbeitstechnischen Mängeln liegt ein verhältnismäßig konstruktionsaufwendiger Maschinenaufbau vor.
( 25 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ein- | fach aufgebaute, schmutzaufbaumindernde einreihig rodende Rübenerntemaschine zu schaffen, die einen guten Rübenfluß und geringere Fahrer-Belastung gewährleistet sowie stärker gesäuberte Rüben bunkert.
30
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an einem gemeinsamen, höhenverschwenkbaren (anheb- und absenkbaren) Grindel in Wirkverbindung (a) ein um eine vorgelagerte stehende Achse (Seitenschwenkachse) selbsttätig rübenanpassend seitwärts verschwenk-
-13-
(519 GM)
bares (seitenschu/enkbares) Rodeschar mit einer einen Längsputzer-Aufnahmeraum einschlieGenden Scharhalterung, deren Scharstiele (33, 34) im rückwärtigen Bereich jeweils einen nach hinten ansteigenden Rübenleitstab tragen,
(b) ein zwischen der Rodeschar-Seitenschwenkachse und den Scharplatten gelagerter, nach hinten fördernder angetriebener Längsputzer, mit Putzschlegel/Putzklöppel,
(c) ein sich im rückwärtigen Radescharbereich oberhalb der Scharhalterung und Rübenleitstäbe erstreckendes Hubrad-
f } Paar mit U-förmig zueinander stehenden, .rückwärtig abfördernd angetriebenen Hubrädern, die elastische Mitnehmerfinger zum anschmiegsamen Erfassen und Einklemmen der Rüben besitzen sowie den Längsputzer teilweise umgreifen und die Rüben nach hinten fördernd anheben,
(d) eine in die Rübenwurfbahn hineinreichende, die von den Rodeschar-Leitstäben/Hubrädern hochbewegten Rüben im wesentlichen seitwärts abfördernde und mit größerem Abstand zum Boden (bodenkontaktlos) gehaltene Sieb- und Fördereinrichtung , wie ein auf schiefer Ebene rotierendes Siebrad, mindestens eine Förderschnecke, eine Nockenwalzen-Förderbahn od.dgl., und
(e) eine das Grindel in der Höhen- und/oder Seitenlage in
> J eine Arbeitsposition automatisch einsteuernde, dem Ro-
deschar vorgelagerte Tasteinrichtung angeordnet sind.
Dadurch, daß nun der Rübenputzer, das Rodeschar mit zugeordnetem Hubrad-Paar, die die Hauptreinigung und Förderung der Rüben zu dem den maschineneigenen Sammelbehälter (Rübenbunker) befüllenden Hochförderer (Rübenelevator) übernehmende Siebund Fördereinrichtung, wie Siebrad (sog. Siebstern), Förderschnecke (η) , Nockenwalzenförderer od.dgl., sowie die Tasteinrichtung für die seitliche und tiefenmäßige Rode-
/14
ι r · ·
-14- (51? GM)
scharsteuerung gemeinsam an einem Grindel angeordnet sind, ist ein einfacher und kompakter Aufbau gegeben. Diese Einheit kann aufbaubedingt sogar anstelle eines Grindels bisheriger Ausführung, an welcher nur ein sich auf dem Boden abstützendes Stützorgan (Stützfuß), das Rodeschar und evtl. Siebrad lagern, vorgesehen werden, wodurch ein einfacher Austausch zwecks Umrüstung auf die arbeitserleichternde Maschinenausführung möglich ist;
. ■■' ) 10 Die automatische Seiten- und Tiefenführung _ist raumgünstig angebracht und erleichtert das Arbeiten, da der Fahrer (Maschinenführer) sich weniger auf die Reihenflucht konzentrieren muß und sogar beim Arbeiten am Seitenhang das Einhalten der Reihenflucht entgegen dem Abdriftbestreben der Maschine ermöglicht. Insgesamt ist eine schnellere Fahrt und letztlich eine größere Rodeleistung gewährleistet.
Das Rodeschar braucht sich nur in verhältnismäßig geringem Maße zu bewegen, um auf die jeweils zu rodende Rübe einzusteuern, weil durch die automatische Seitensteuerung das Schar sich bereits in der Mittenstellung (Neutrallage) etwa in der Reihenflucht befindet. Da das Rodeschar von eij 'J ner Nachlaufhalterung seitwärts schwenkbar gehalten ist,
findet automatisch eine Rückstellung (Zurückführung) in die Mittensteliung/Meutrallage statt, wodurch im Bedarfsfall nur ein verhältnismäßig kleiner Schwenkweg zurückzulegen ist, um eine von der Ideallinie (Reihenflucht) abweichend stehende Rübe zu erfassen.
Die Scharhalterung selbst wirkt bei einer bevorzugten
rübenblattabweisendeη Gestaltung einer evtl. Verstopfungsgefahr entgegen. In jedem Fall wird sie durch den innerhalb der Scharhalterung rotierenden Längsputzer von evtl.
/15
-15- (513 GM) Γ
sich aufhängendem Rübenblatt befreit/gesäubert. Ij
Die "Selbstreinigung" dieser aus Rodeschar, Längsputzer |
und Hubrad-Paar bestehenden Einheit wird zudem noch durch | die ständige Relativbewegung zwischen der seitenverschwenk- ! baren Scharhalterung und dem in bevorzugter Weise seitenstabil (in Arbeitsposition in der seitlichen Lage ortsfest) angeordneten Längsputzer begünstigt/gesteigert. :
Vom Längsputzer erfaßte Blatt- und Schmutzmassen werden ^
weitgehendst über die Rodestelle hinweg abgeschleudert, jf
dabei in der Wurfbewegung durch die Hubräder begünstigt I
(mitgerissen) und können sich in keinem Fall vor dem Rode- '
bereich nachteilig festsetzen - somit sich auch nicht :
hinderlich aufbauen. u
Der Längsputzer kann bei evtl. Stockung im Förderfluß im | Scharplatten-Bereich aufgrund des bevorzugten geringen Ab- | Standes zu den Scharplatten außerdem derart auf die aus- ?
gehobenen (bzw. weitgehend ausgehobenen) Rüben einwirken, | daß die Förderbewegung - somit der Rübenfluß - unterstützt | und die VerstopFungsgefahr gebannt wird, bis die Rüben }' zwischen den V-förmig zueinanderstehenden Hubrädern eingeklemmt und von diesen erheblich über die Bodenebene angehoben abgefördert werden. Die aus dem Erdreich ausgehobenen (gerodeten) Rüben werden aufgrund des Hubrad-Paares ohne weiteren Bodenkontakt und verhältnismäßig sauber, dabei durch die bevorzugte fingerradartige (sternartige) Ausbildung der Hubräder teilweise von anhaftender Erde befreit, hochbewegt.
Eine mit erfindungsgemäßer "Rodegruppe" ausgestattete einreihig rodende Rübenerntemaschine zeigt daher den großen Vorteil, daß ein verhältnismäßig geringer Schmutzanteil
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-16- (513 GM)
auf die sich mittelbar anschließende, die Rüben weiterbeu/egende, Fördereinrichtung, insbesondere auf den hochfördernden Rübenelevator, gelangt. Dadurch werden verhältnismäßig geringe Erdmassen zum maschineneigenen Rübenbunker bewegt und mit der erfindungsgemäßen Rübenerntemaschine transportiert, was von großem Nutzen (betriebs-und volkswirtschaftlich) ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich·nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombinationen/Teilkombinationen.
/17
j -17- (519 GM)
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zei
gen :
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Grindel einer einreihig rodenden Rübenerntemaschine mit daran angeordneten,
einem angedeuteten Rübenelevator vorgeschalteten Einheiten,
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben Grindels mit dem Rodekörper nachgeschaltetem Siebrad und Fig. 3 eine Seitenansicht eines Grindels mit dem Rodekör-(') per nachgeschalteter Quer f örderschrveckenanlage .
Die erfindungsgemäße einreihig rod3nde Rübenerntemaschine läßt sich als Köpfrodebunker oder als Rodebunker ausführen.
Dabei kann nur in einer Reihe (d.h. hintereinander geköpft und gerodet) oder auch über zu/ei Reihen (d.h. nebeneinander geköpft und gerodet) gearbeitet werden. Besonders bevorzugt ist eine Köpfrodebunker-Ausbildung, bei der in der einen Reihe geköpft und in der anderen Reihe gerodet wird.
20
Sie ist insbesondere als Anhängemaschine ausgebildet und besitzt ein nicht dargestelltes, laufradgestütztes Maschinengestell, welches über eine Deichsel mit dem Schlepper -* verbindbar ist. Zum Nachsteuern kann zwischen dem Maschinen-
gestell und der Deichsel ein längenänderbares Stellglied, vorzugsweise ein Druckmittelzylinder (Hydraulikzylinder), strebenartig angeordneb sein.
Die erfindungsgemäße Rodegruppe weist an einem zumindest in der Hohenrichtung verschwenkbaren Grindel (Tragarm/Traggestell) 1 hintereinanderliegend eine der automatischen Tiefen- und/oder Seitensteuerung dienende Tasteinrichtung 2, einen mit einem begrenzt seitenverschwenkbaren, höhenmäOig gerüttelten Rodeschar 3 zusammenwirkenden Rüben-Län-gsputzer
-18- (519 GH)
4, ein oberhalb des Rodeschars 3 angetrieben rotierendes, den Rodevorgang unterstützendes und ein Rüben-Hochfordern aus der Schmutzzone heraus bewirkendes Hubrad-Paar 5 sowie eine an das Rodeschar 3 im wesentlichen seitlich fördernd anschließende Sieb- und Fördereinrichtung 6, 6' auf, mittels der die Rüben unter Erdabsiebung zu einem Rübenelevator 7 bewegt werden, welche dann die gereinigten Rüben auf Bunkerhöhe hochfördert, vorzugsweise sogar selbst den maschineneigenen Rübenbunker (nicht dargestellt) füllt.
10
') Das Grindel 1 ist verhältnismäßig lang ausgebildet und
rückwärtig am Maschinengestell (nicht dargestellt) um eine quer zur Maschinenlängsrichtung sowie etwa bodenparallel verlaufende Achse la höhenverschv/enkbar. Sofern auch eine Grindel-Seitwärtsschwenkung vorgesehen ist, kann die der Höhenverschwenkung dienende Achse la Bestandteil eines Kreuzgelenkes, beispielsweise an einem Kreuzstück angeordnet, sein. Die Grindel-Verstellung erfolgt jeweils mittels eines vorzugsweise zumindest teilweise automatisch gesteuert fernbedienbaren Stellgliedes, beispielsweise durch Druckmittelzylinder.
Das Grindel 1 kann als einstückiges Traggestell ausgeführt .) sein oder an einem Haupt tragrahmen abnehmbare/verstellbare
Trag- oder Haltearme für einzelne Einrichtungen aufweisen. In jedem Fall besitzt es mehrere Haltearme/Anschlußelemente, von denen der für die Tasteinrichtung 2 mit 11, der für das Rodeschar 3 mit 12, der/die für den Längsputzer 4 mit 13, der/die für das Hubrad-Paar 5 mit 14 sowie der für einen zwischen zwei Hubräder 51 im oberen Bereich rotierenden Räumrotor (Auswerfpadde!rotor) 52 mit 15 beziffert ist/sind.
Besonders bevorzugb ist eine in Längsrichtung gekröpfte Grindel-Gestaltung, wobei das Grindel 1 um das dem Rübenbestand
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-19- (519 GM) j
(Rübenfeld) benachbarte Maschinen-Laufrad herumgeführt ist ξ
und dabei die Grindellagerung neben dem Laufrad sowie die t·- Rodeei nr i chtur-u rtiit Rüben-Querfördereinrichtung vor dem f Laufradliegt. 1
Insbesondere besitzt das Grindel 1 an einem hinteren, vorzugsweise schräg zur Maschinenfahrtrichtung F verlaufenden
Versdtzholm 16 rückwärtig mindestens einen, vorzugsweise i zweij sich im wesentlichen an der der Maschinenmitte züge- >
wandten Radseite neben dem Laufrad erstreckende(η) Lager- |'
arm(e) 17 und vorderseitig zwei vor dem Laufrad in paral- |
leler Anordnung nebeneinander1iegende sowie in Maschinen- t
1ängsrichtung verlaufende Längsholme 18a, 18b, die zumin- I
dest im vorderen Endbereich mittels eines Querholmes 19a |
i rahme.nbi 1 dend miteinander verbunden sind. Diese Ausführung l;
ist einfach und äußerst verwindungssteif (stabil). j
Der vordere Querholm 19a stellt einen Befestigungsträger dar,
an dem dip Hdltearme 11, 12, 14, 15, evtl. auch der Halte-
arm 13, lesbar angeordnet sind. In bevorzugter Weise wird
dieser Que'--holi. 19a von einem Vierkantrohr, insbesondere
Quadratrohr, gebildet, an dem in verdrehsicherer Verschie- i belagerung zumindest die Hältearme 11, 12, 14, und 15 stu- j fenlos seitlich verstellbar befestigt, vorzugsweise mittels |
Klemmhalter festgesetzt, sind. |
Zur Befestigung des grindeleigenen Hauptantriebs, von dem J die einzelnen Einrichtungen der Putz- und/oder Rodeeinheit s angetrieben sι in , kann zwischen/an den Grindel-Längsholmen
:>tj 18a. 18t iiii'^.-'-iSt ein Quersteg, wie Rohrstrebe, Winkelprofilstreb... H-ilteplatte od.dgl., angeordnet sein. In besonders bevjr^jql r Weise sind hierzu zwei rohrförmige Querholme 19;.· α·· J<-:-i Längsholmen 18a, 18b angebracht, die sich
/2o ;
-20- (533 GM)
unterhalb derselben erstrecken können.
Bei einer Siebrad-Ausführung weist der innere, d.h. der der Maschinenmitte zugewandte Grindel-Längsholm 18b mindestens einen, vorzugsweise zwei im wesentlichen abwärtsgerichtete(η) Siebradhalter 19c zur Siebradgetriebe-Befestigung auf. Bei einer Förderschnecken-Ausführung wird die Schneckenanlage mittels an beiden Grindel-Längsholmen 18 a, 18b angebrachter Haltearme getragen.
Um einen guten Zugang zu den einzelnen Aggregaten zu gewährleisten, ist das Grindel 1 in der Seitenansicht nach oben ausgebaucht (vgl. Fig. 2). Dabei sind insbesondere die Längsholme 18a, 18b zwischen den endsei ti gen Querverbindungen, nämlich Versatzholm 16 und vorderen Querholm 19a, nach oben abgeknickt/abgebogen.
/2.1
Die Höhenbewegung, insbesondere Höhenverschwenkung, des Grindels 1 ist einerseits zum Bewegen des Rodeschars 3 zwischen der Arbeitsposition (mit in den Boden eingreifenden Scharplatten 31) sowie der Transportposition (mit im größeren Abstand oberhalb der Bodenebene gehaltenen Scharplatten 31) und andererseits zur Bodenniveauanpassung des Rodeschars 3 in der Arbeitsposition erforderlich. Zumindest die Gr i ndel-Höhenverschwenkung fürs Ausheben und Absenken der *, Rodegruppe zwischen Arbeits- und Transportposition erfolgt mittels eines Stellgliedes, vorzugsweise mittels eines Druckmittelzylinders .
In bevorzugter Weise wird das Grindel 1 in seiner Relativlage zum Maschinengestell (zumindest in der Höhenlage) über die der Rodegruppe vorgelagerte Tasteinrichtung 2 automatisch eingesteuert. Diese Tasteinrichiung 2 bestimmt zumindest die höhenmäßige Relativlage (somit Tiefenführung) des Grin-
-2 1- (519 GM)
dels 1 innerhalb der Rübenerntemaschine und somit letztendlich die in der Arbeitspositon eingenommene Lage des Rodeschars 3 und des dessen Scharplatten 31 vorgelagerten Längsputzers 4.
5
Obwohl das für die Rodeschar-Tiefenführung, d.h. Bestimmung bzw. Regelung der Scharplatten-Eindringtiefe in den Boden, zuständige Element in der einfachsten Ausführung von einer Stützkufe oder einem Stützrad gebildet sein kann, ist eine Tasteinrichtung mit einer Höhentasteinheit 21 bevorzugt, v-' welche lediglich impulsgebend wirkt und mittelbar den Druckmittelzylinder für die Grindel-Höhenverstellung steuert.
Für die automatische Seitenführung, d.h. seitliche Maschinen-Einsteuerung in die Rübenreihe (Reihenflucht) besitzt die Tasteinrichtung 2 eine Seitentasteinheit 22, welche mittelbar das zwischen Maschinengestell und Deichsel vorhandene Stellglied oder bei seitwärts schwenkbar/seitenverschiebbar gelagertem Grindel 1 die Verstellmechanik, beispielsweise ein zwischen Maschinengestell und Grindel 1 vorhandenes Stellglied, zur seitlichen Grindel-Verlagerung (Verschwenkung/Verschiebung) steuert.
Die Höhentasteinheit 21 und Seitentasteinheit 22 sind an einem gemeinsamen Haltearm 11 angeordnet, der als fester Bestandteil des Grindels 1 bzw. als lösbarer Bestandteil, beispielsweise lageveränderbare und/oder abnehmbare Verlängerung, des Grindels 1 ausgeführt sein kann.
Die Höhentasteinheit 21 ist seitenverstellbar und die Seitentasteinhei t 22 höhenverstellbar am Haltearm 11 gehaltert und dadurch entsprechend den jeweiligen Anforderungen einstellbar. Um eine raumsparende Bauweise zu erzielen, sind diese beiden Einheiten 21, 22 ineinandergeschachtelt (vgl.
Fig. 1 und 2).
/22
-22- (5J9 GM)
Die Höhentasteinheit 21 der Tasteinrichtung 2 besitzt ein um eine etwa horizontale Schwenkachse 23 bewegbares (hö'henverschwenkbares) Schaltteil 24, welches entsprechend der jeweiligen Schwenklage mit einem von zwei Schaltern (Endschaltern/Mikroschaltern) 25a, 25b zusammenwirkt sowie zwei beiderseits der zu rodenden Rübenreihe bodenabtastende, in Nachlauffunktion seitwärts verschwenkbar gehaltene Tasthebel, insbesondere Tastbügel, aufweist, die vorzugswei se mittels Federkraft in die Mittelstellung zurückführbar sind. Eine ' j\ 10 besonders vorteilhafte Ausführung ergibt sirh, wenn zwischen den beiden seitenverschwenkbaren Tastb'ügeln eine einzige (gemeinsame) Rückzugsfeder 26 angeordnet (eingehangen) ist.
Die Seitentasteinheit 22 der Tasteinrichtung 2 weist eine auf die zu rodenden Rüben einsteuernde Führungsgabel auf, die an einem um eine in Fahrtrichtung F sowie etwa bodenparal IeI verlaufende Schwenkachse 27 seitwärts verschwenkbaren, vorzugsweise unter Bildung von zwei Schalthebeln/Schaltfahnen gespaltenen Schaltarm 28 befestigt ist, welcher mit zwei beiderseits (d.h. seitlich) derselben angebrachten Schaltern (Endschaltern/Mikroschaltern) 29a, 29b zusammenwirkt. Die Führungsgabel der Seitentasteinheit 22 greift in den < zwischen den Tastbügeln der tiefenführenden Höhentasteinheit 21 vorhandenen Zwischenraum ein und besitzt zwei nach hinten bodenwärts- sowie konvergierend schräggestellte Zinken, die federnd angeordnet und/oder ausgebildet sind. Die Seitentasteinheit 22 ist vorteilhafterweise als Ganzes gegenüber dem sie tragenden Haltearm 11 (somit Grindel 1) parallelgeführt höhenbewegbar gehalten, vorzugsweise an Paral-1 elogrammlenkern aufgehangen (vgl. Fig. 2).
Das Rodeschar 3 kann mit oder ohne Rüttelantrieb ausgeführt sein und läßt sich zum automatischen Rübenansteuern um eine
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seinen Scharplatten 31 weit vorgelagerte, etwa vertikale Schwenkachse 32, die von einem am Grindel 1 angebrachten, ggf. in Maschinenlängsrichtung verstellbar befestigten Halter (Haltearm) 12 getragen wird, anschlagbegrenzt seitwärtsschwenken.
Das Rodeschar 3 besitzt in jedem Fall eine gabelartige zum blockweisen Scharplatten-Rüttelη einteilige bzw. zum separaten Scharplatten-Rüttelη geteilte - Scharhaiterung , , 10 die jeweils zur Verhinderung von nachteiligem Aufbau von Schmutz- und/oder Rübenblatt sowie zur Minderung der Verstopfungsgefahr mit zwei schmutzabweisend gestalteten Scharstielen 33, 34 versehen ist. Dabei können diese Scharstiele 33, 34 sowohl in der Seitenansicht als auch in der Draufsicht bogen- oder winkelförmig ausgebildet sein.
In besonders bevorzugter Weise sind die Scharstiele 33, an einem etwa senkrechtstehenden Lagerkörper 32a (bei einteiliger Ausbi1 dung:Lagernabe) zunächst nach hinten divergierend angeordnet und konvergieren dann etwa ab der Längenhalbierenden in Richtung Rodebereich - die Scharstiele 33, sind somit im mittleren Bereich ausgebaucht gestaltet und ( in der Draufsicht ergibt sich eine Lanzettform/Rautenform.
Zum besseren Abweisen des Rübenblattes ist jeder verhältnismäßig lange Scharstiel 33, 34 vorzugsweise außerdem bodenwärt s gebogen (vgl. Fig. 2). Dabei kann einerseits im vorderen lagerkörper- oder nabenseitigen Bereich eine steilere Anordnung in bezug auf die Bodenebene gewählt sein, so daß hier die Höhenüberbrückung (Absenkung) stattfindet, und anderereeitsder nachfolgende, der Scharplatte 31 vorgeschaltete Teilbereich zum Bode" so flach angestellt sein, daß das RU-ben-Ansteuern erleichtert und/oder eine Teilung von auf dem Boden liegenden Blattmassen möglich wird. Eine bodenwärts keilförmige Querschnittsform der Scharstiele 33, 34 im Bogenbereich (vgl. Fig. 2: die dünne Linie markiert die Scharstiel-Abschrägung) evtl. aufgebaute Blattmassen od.dgl.
-24- (519 GM)
leicht zu trennen.
Um den Rodespalt zwischen den beiden zusammenwirkenden Scharplatten 31 verändern/einstellen zu können, sind die Scharstiele 33, 34 in der vorderen Hälfte, insbesondere etwa im vorderen Drittel, der Scha stiellänge in breitenmäßig veränderbarer Spannverbindung miteinander gekoppelt, beispielsweise von einem querverlaufenden Spannglied 35, wie Muttern aufnehmende Spannstange (mit Gewindeenden) od.dgl. durchfaßt.
L 10
Die Mittellängsebene (Symmetrieebene) des Rodeschars 3 überschneidet in der Maschinenbreitenrichtung die Sieb- und Fördereinrichtung 5, 6'in einem Maße, daß eine einwandfreie Rübenabfuhr gewährleistet ist. Bevorzugt ist ein seitlicher Siebrad-überstand von etwa 6-15 cm.
Die gerodeten Rüben werden über zwei den Scharstielen 33, im rückwärtigen Bereich zugeordnete Rübenleitstäbe 33a, 34a zur Sieb-Fördereinrichtung 6, 6'hochgeleitet. Die Rüben!eitstäbe 33a, 34a verlaufen dabei etwa parallel zueinander sowie etwa konzentrisch zur Hubrad-Drehachse und bilden ' zwischen sich eine nach hinten ansteigende Rübenfördergasse.
Als Rüttelschar ist die dargestellte Konstruktion besonders bevorzugt, bei der auf die mittelbar vom Haltearm 12 getragene Seitenschwenkachse 32 (somit auf die gesamte Scharhalterungj ein Rüttelantrieb 38 derart einwirkt, daß eine synchrone Rlittel bewegung beider Scharplatten 31 sowie der die ausgehobenen Rüben tragenden Rübenleitstäbe 33a, 34a erfolgt. Diese Rüttelbewegung erleichtert das Rübenroden und verstärkt den Fördereffekt auf den schareigenen Rübenleitstäben 33a, 34a.
/25
-25- (519 GM)
Wie aus Fig. 2 zu ersehen, ist die etwa vertikal stehende Seitenschwenkachse 32 an einem um eine quer zur Fahrtrichtung F verlaufende, am Haltearm 12 vorgesehene querverlaufende Höhenschwenkachse 36 verschwenkbaren Lagerteil (Lagerkopf) 37 angeordnet, an dem der Rüttelantrieb 38 angreift, Das Rodeschar-Lagerteil 37 ist dabei in der Art eines Kreuzgelenks ausgebildet, an dessen die Lagerachse (Pos. 32) für die Scharhaiterung aufnehmenden Teil eine Koppelstange 38a angelenkt ist, die mit ihrem anderen Ende an einem Exf j i0 zenter 38b einer Antriebswelle 38c angebracht ist.
Die Rotation der Antriebswelle 38c versetzt somit die Scharhalterung in eine Rüttel- oder Schwingbewegung. Da die der Rodestelle verhälttnismäßig weit vorgelagerte Seitenschwenkachse 32 um die Horizontalachse 36 verschwenkend gerüttelt wird, ergibt sich an den Scharplatten 31 sowie den damit bewegungsstarr verbundenen Rübenleitstäben 33a, 34b eine zum rückwärtigen Ende zunehmende Hubgröße der Rüttelbewegung, wodurch der Rodevorgang sowie die Rüben-Weiterleitung günstig beeinflußt werden.
Die Lagerung des Rüttelexzenters 38b liegt oberhalb des Grin-) dels I.
Zwecks einfacher Einstellung der Rodeschar-Winkelstel1ung zum Boden ist die Koppelstange 38a längenänderbar ausgeführt. Sie kann■beispielsweise aus zwei mittels Spannschloß (vgl. Fig. 2) verbundenen Teilen bestehen.
Das Lagerteil 37 besitzt für die Koppelstangen-Anordnung eine höhenmäßig oberhalb seiner horizontalen Schwenkachse (Pos. 36) liegende sowie gegenüber dieser vorverlagerte Anlenkstelle 38d. Diese Lagerstelle (Pos. 38d) und/oder
/26
-2 6- (519 GH)
die Lagerstelle für die Hörizontalachse 36 des kreuzgelenkartigen Lagerteiles 37 kann nachgiebig sein, beispielsweise eine Gummibuchse aufweisen.
Bei einer nicht dargestellten Ausführung mit einzeln gerüttelten Scharstielen verlaufen dieselben ebenfalls in geneigter Lage (Schräglage) zum Boden. In bevorzugter Weise besitzen diese Scharstiele im wesentlichen die gleiche Form wie die bei einteiliger Scharhaiter-Ausführung dargestellten und beschriebenen Scharstiele 33, 34 ab der Lagernabe 32a. Bei der geteilten Scharhaiterung sind die Scharstiele an einem die Seitenschwenkachse32 sowie die Höhenschwenkachse (insbesondere Horizontalachse) 36 aufweisenden, anschlagbegrenzt seitenverschwenkbaren Kreuzstück einzeln höhenverschwenkbar gelagert (angelenkt) und mit einem eigenen Rüttelantrieb versehen. Dabei kann jeder Scharstiel 33, 34 mittels einer eigenen Koppelstange 3Sa mit einem zwei etwa um 180° gegeneinander versetzte Exzenter 38b aufweisenden Rüttelantrieb 38 verbunden sein - die Koppelstangen-Anlenkung kann entweder entsprechend der Achse 38d in F;g. 2 oberhalb der Horizontalachse 36 (dabei vorzugsweise an einer in der Seitenansicht vorzugsweise dem Teil 37 genäß Fig. 2 ähnlichen Scharstiel-Verlängerung angebracht oder aber unterhalb der Horizontal achse 36 (somit direkt am Scharstielkörper) erfolgen. Die Koppelstangen 38a sind wegen der Anlenkung an den um die Seitenschwenkachse 32 bewegbaren Scharstielen hierbei im gewissen Maße auch seitwärts verschwenkbar, vorzugsweise mit Kugel kopfen/Kugelgelenken versehen.
Um bei dieser geteilten Scharhaiteryng im Bedarfsfall auch eine block weise Ruttelbe.vegung» d.h. ein synchrones Höhenverschwenken beider Sch ar stiele 33, 34 zu ermöglichen, lassen sich die zwei Exzenter 33b in eine deckungsgleiche Lage einstellen, wozu mindestens eines der beiden Exzenter 38b
/27
-27-
5]9 GM'
um die Antriebswelle 38c um den entsprechenden Winkel verdrehbar und in beiden Endlagen sicher festlegbar ist.
Jede Koppelstange 38a läßt sich in vorteilhafter Weise mit
einer Steinsicherung versehen.Besonders einfach ist eine
Ausführung (nicht dargestellt), bei der die Koppelstange f
38a teleskopartig ausgebildet und derart axial federbela- j
stet ist, daß bei normalern Betrieb stets die kürzeste Bau- ;
länge (Mi nimall änge) eingehalten wird und beim Überfahren ;;
r 10 eines einen großen Widerstand ausübenden Steines od.dgl. |
eine Koppelstangen-Verlängerung möglich isF, wodurch dann p
ein Rodeschar-Verschwenken (Ausweichen) um die Horizontal- I
achse 36 gewährleistet und eine Scharbeschädigung vermie- ';
d e η w i r d . '·
j-
Um im Bedarfsfall ohne Schwingrodekörper/Rüttelschar ar- f
beiten zu können, läßt sich bei sämtlichen Ausführungen |
der Rüttelantrieb 38 stillsetzen. ,;
Etwa im Bereich zwischen dem Spannglied 35 und den Schar- 1
platten 31 weist die seitwärts verschwenkbare Scharhalte- i
rung ihre größte Breite auf und es ist in diesem Bereich ''=
dabei oberhalb der Scharstiele 33, 34 der nach hinten för- ]
dernd angetrieben umlaufende Längsputzer 4 in ortsfester, d. f
h. seitlich lagestabiler (starrer) Anordnung vorgesehen, f
welcher einen Putz-, Räum- und Fördereffekt erbringt, indem I
er den jeweiligen Rübenkopf putzt, gleichzeitig die Rüben- f reihe in dem zu rodenden Bereich von losen Blättern räumt/
reinigt sowie die vom Rüben kopf bzw. Boden hoch bewegten
Massen (Blätter. Erde) ohne Ablage vor der Rodestelle d.h. über diese hinweg - abfördert.
Aufgrund seines verhältnismäßig kleinen Abstandes zu den
Scharplatten 31 (vgl. Fig. 2) trägt der Längsputzer 4 auch
/2 8 i
-2 8- (519 GM)
zum verlustarmen Rübenroden bei, indem er beim Putzvorgang evtl. aus dem Boden ausgehobene (vorher hoch aus dem Boden heraus ragende und/oder lose gestandene) Rüben zu den bzw. zwischen die Scharplatten 31 fördert und somit das maschinelle Aufsammeln solcher Rüben ermöglicht.
Außerdem bewirkt der Längsputzer 4 aufgrund der Rodeschar-Seitwärtsverschwenkung - und somit seitlicher Relativbewegung zwischen den Scharstielen 33, 34 und dem Längsputzer eine Reinigung der Scharstiele 33, 34 und somit stets einen freien Durchgang zwischen den Scharstielen 33, 34. Dadurch wird u.a. auch das Rübenansteuern des Rodeschars 3 erleichtert.
'Der Rüben-Längsputzer 4 ist als angetriebener Rotor mit elastischen Putzklöppeln 41 ausgebildet. Dabei können diese Putzklöppel 41 aus Gummi oder Kunststoff bestehen und ggf. I
in der Art von Schlegeln, insbesondere exzentrisch zur Putzerwelle 42, gelagert sein. Die quer zur Fahrtrichtung F verlaufende Putzerwelle 42 liegt in bevorzugter Weise in der Maschinenlängsrichtung in einem Bereich, der etwa mit dem Scharplatten-Anfang zusammenfällt (vgl. Fig. 2). Es kann jedoch im Bedarfsfall, z. B. zum Arbeiten auf anmoorigem Boden, der Längsputzer 4 weiter nach hinten, d.h. in Richtung Scharplatten-nitte (Scharplatten-Längenhalbierende) versetzt/versetzbar sein. Aufgrund der Längsputzer-Anordnung
§1 zwischen den Scharstielen 33, 34 des Polderschars ist der | Längsputzer 4 verhältnismäßig schmal, vorzugsweise nur etwa 15 cm breit ausgeführt - die Rodeschar-Einsteuerung sowie der geringe Längsputzer-Abstand zur Rodestelle gewährleisten jedoch aufgrund der weitgehend zielgenauen Arbeitslage des Längsputzers 4 eine einwandfreie Putzarbeit.
Der Längsputzer 4 ist vorzugsweise einendig (fliegend) ge-
/29
_29- (5] 9 GM)
lagert. Der Antrieb kann Verschiedenstart ig ausgeführt sein.
Der Längsputzer 4 ist einstellbar gehaltert. Dies laßt sich auf verschiedene Art durchführen. Besonders bevorzugt ist eine Ausführung, bei der der Längsputzer 4, vorzugsweise samt Haube 43, an einem Halter 44 angebracht ist, der an dem dem Grindel 1 zugeordneten Haltearm 13 auf einer nach hinten abfallenden Verschiebebahn im wesentlichen in der Höhenrichtung verstellbar ist. Der verstel1 bare Haiter 44 kann stufenlos (in Klemmverbindung) oder stufenweise (in - Rast- oder Absteckverbindung) festsetzbar sein. Obwohl
nicht dargestellt, läßt sich auch eine Längsputzer-Verstellung in der Maschinenbreitenrichtung vorsehen. Ferner kann für gewisse Arbeiten, z. B. auf anmoorigem Boden, auch eine längsgerichtete Verstellung im größeren vorteilhaft und vorgesehen sein, die es erlaubt, den Längsputzer 4 noch weiter an die Rodestelle heranzurücken, damit die vom Rodeschar angehobene/ausgehobene Rübe im Kippvorgang unterstützt wird und/oder einen stärkeren Förderimpuls erfährt.
und somit ein guter Rübenfluß im Rodebereich gewährleistet wird.
/\ Das Hubrad-Paar 5 besitzt zwei V-förmig zueinanderstehende,
rückwärtig abfördernd angetriebene Hubräder 51, welche elastische/f1exible Mitnehmerfinger 51a zum anschmiegsamen Erfassen und schonenden Einklemmen der Rüben besitzen, den Längsputzer 4 teilweise umgreifen sowie die Rüben in der Ruckwartsförderbewegung anheben. Die V-förmige Neigung der Hubräder 51 zueinander ist derart eingestellt, daß von der Seite gesehen eine durch die Drehachse der Hubräder 51 so-
j wie durch den Punkt, in dem die Hubräder 51 den geringsten
ί Abstand voneinander haben, gelegte Gerade in einer Schräg-
j lage, dabei mit ihrem unteren Ende nach hinten gerichtet,
\ angeordnet ist.
/30
-3 0- (5]9 GM)
Die Sieb- und Fördereinrichtung 6/6' wird von einem auf schiefer Ebene rotierenden Siebrad 61 (vgl. Fig. 2), von einer Förderschneckenanlage mit mindestens einer Schnecke(nwalze) 62 bzw. 62, 63 (vgl. Fig. 3), von einer Nockenwalzen-Förderbahn (nicht dargestellt) od.dgl. gebildet.
Das Siebrad 61 ist insbesondere mitnahmefVügellos ausgeführt, wodurch eine besonders gute Rübenbewegung und letztlich vorteilhafte Reinigungswirkung erzielt wird. Dabei ist es in bodenkontaktfreier Anordnung unter einem Neigungswinkel von max. etwa 15 zur Bodenebene schräggestel1 tr Da in bevorzugter Weise der Rübenelevator 7 auf der dem Rübenbestand abgewandten Seite sowie in Maschinenlängsrichtung verlaufend angeordnet ist, ist das Siebrad 51 vorzugsweise auch nur seitwärtsgeneigt vorgesehen. Die Siebrad-Bodenfreiheit beträgt im Bereich der Rodeschar-Symmetrieebene, die mit einer Sekante des Siebrades 61 zusammenfällt, vorzugsweise ungefähr 2 5 cm - hierdurch ist gewährleistet, daß sowohl das Siebrad als auch der Rübenelevator sich außerhalb der Bodenmasse bewegen und somit auch keine Erde u.dgl. aufnehmen. Das Siebrad 61 ist insbesondere als Siebstern ausgeführt, d.h. es besitzt randseitig unverbundene, somit freifedernde Zinken/Siebradstäbe 61a. Der Siebrad-Durchmesser mißt vorzugsweise etwa 100 - 120 cm.
Oberhalb und/oder ..sei ti i ch des Siebrades 61 können in die Rübenförderstrecke hineinragende Mittel/Einrichtungen zum Rübenbewegen auf den Siebradstäben 61a angeordnet sein.
Das Siebrad 61 ist im Randbereich von einem Außenrost (RIibenleitrost) 64 umgeben, welches einerseits die Rüben an einem Verlorengehen hindert und andererseits der Rübenreinigung dienlich ist. Dies Außenrost kann in der Siebrad-Umlaufrichtung einteilig (vgl. Fig. 1) oder mehrteilig (nicht
/3 1
-31- (519 GM)
dargestellt) ausgeführt sein - eine mehrteilige Ausbildung hat den Vorteil, daß die Reinigungswirkung entsprechend den Anforderungen verändert werden kann.
Bei einer besonders bevorzugten, jedoch nicht dargestellten Ausführung besteht das Außenrost in Längsrichtung (Siebrad-Umlauf ri chtung ) aus mehreren, jeweils einstellbar gehalterten Rostsegmenten, von denen zumindest das im Förderweg zweite, ggf. auch dritte usw., einen die Roststäbe tragenden HaI-teholm (Pfosten) besitzt, welcher um seine Längsachse ver- *- drehbar und/oder seitlich verlagerbar (verschi ebbar/ver-
schwenkbar/umsetzbar) gehaltert ist. Zumindest einige der Rostsegmente können im vorderen Endbereich innenseitig höckerbildend verformte, etwa parallel zur Siebrad-Förderebene verlaufende Roststäbe aufweisen - dabei kann zwischen dem Halteholm und dem kreisbogenförmigen Leitteil ein Ver-•satz(stück) vorhanden sein, wodurch bei entsprechender Rostsegment-Einstellung auch der Hocker gebildet wird. Ein derartiges Siebrad-Außenrost läßt sich als glattes Rost, als Stufenrost (mit am rückwärtigen Ende näher zur Siebradachse gehaltenen Roststäben) und/oder als Höckerrost (mit am vorderen Ende in Richtung Siebradachse vorspringenden Roststä-/ ben) eingestellt werden.
5 Zur Erhöhung des Reinigungseffektes und/oder zur Minderung der AusfOrdergeschwindi gkei t (Wurfgeschwi ndi gkei t/Wurfwei te) der vom Siebrad 61 in den Rübeη elevator 7 gelangenden Rüben kann die vom Grindel 1 getragene Einheit zwischen dem Außenrost und einem Rübenabstreifer 65 mit in die Ausförderstrecke hineinragenden, insbesondere hängend angebrachten Abstreiferbzw. Bremse!ementen, wie Federn, elastische/flexible Streifen od.dgl., versehen sein.
/3 2
-32- (519 GM)
Sofern eine Förderschnecke(nanlage) als Sieb- und Fördereinrichtung 61 vorgesehen ist, verläuft dieselbe ebenfalls oberhalb des Bodens und vorzugsweise etwa quer zur Maschinenfahrtrichtung F. Auch hierbei gelangen die gerodeten Rüben ab Aushebestelle nicht mehr auf den Boden und werden unter ständiger Reinigung (Erdabscheidung) zum Rübenelevator transportiert.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung weist die Sieb-IQ und Fördereinrichtung 6' zwei gegenläufig angetriebene, obentragende (obenfördernde) Förderschnecken 62, 63 auf, die beispielsweise als Schneckenwalzen ausgebildet sind. Zwischen den beiden Förderschnecken (Schneckenwalzen) 62, 63 besteht eine Förderrinne. Diese Förderrinne kann im Breiten- und Tiefenmaß veränderbar sein, indem der Achsabstand zwischen den Förderschnecken 62 und 63 veränderbar ist, wozu die Förderschnecken 62, 63 in verschiebbaren bzw. verschwenkbaren Lagerkörpern lagern. Durch Veränderung der Spaltbreite zwischen den Förderschnecken 62 und 63 läßt sich die Schmutzabfuhr zum Boden entsprechend den jeweiligen Anforderungen einstellen .
Zumindest der in Maschinenlängsrichtung hinteren Förderschnecke 63 ist ein(e) nicht dargestellte(s) , etwa achsparal-IeI verlaufende(s) Rost/Schiene als Fang- und/oder Leiteinrichtung für die unter Reinigungseinwirkung seitlich, sowie ggf. auch im gewissen Maß in die Höhe, zu transportierenden Rüben zugeordnet.
Bei einer abgeänderten, nicht dargestellten Ausführungsform ist eine einzige etu3 querverlaufende, obentragende und rückwärt sfordernd umlaufende Förderschnecke 62 vorhanden. Dieser Förderschnecke 62 sind oberhalb derselbßn im seitlichen Bereich trogbildende Seitenbegrenzungsmittel, vorzugsweise
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schmutzdurchlässige Leiteinrichtungen (wie Roste od.dgl.) zugeordnet.
Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, mehrere mit gleicher Drehrichtung nach hinten umlaufend (rübenmitnehmend) angetriebene obentragende Förderschnecken hintereinanderliegend anzuordnen. Dabei können diese - beispielsweise drei/vier Förderschnecken auf einer nach hinten ansteigenden Schräge liegen.
10
Um den Reinigungseffekt zumindest annähernd" auf die jeweiligen Erfordernisse abstellen zu können, d.h. die Rüben nur im erforderlichen Maße zu reinigen und unnötig harte Behandlung (sowie dadurch bedingte Rübenbeschädigung) weitgehend auszuschließen, kann mindestens eine obenfördernde (d.h. oberhalb der Schneckenachse fördernde) Förderschnecke mit mindestens einer in der wirksamen Höhe verstellbaren Schneckenwendel versehen sein. Diese Ausführung ermöglicht es, mit ein- und derselben Förderschnecke entweder bei geringer Erdanhaftung an den gerodeten Rüben mit niedriger Schneckenwendel (dadurch mit geringerem mechanischen Angriff und somit kleinerem Reinigungsvermögen) oder bei größerer
( ) Erdanhaftung an den Rüben mit höherer Schneckenwendel (dadurch mit größerem/großem Reinigungsvermögen) zu arbeiten.
25
Die obentragende Förderschnecke(η) ist/sind insbesondere als Schneckenwalzen ausgebildet, wobei auf dem Walzenkörper eine ein- oder mehrstückige Wendel aus Metall und/oder Gummi/Kunststoff angebracht ist. Die Schneckenwendel kann auch von mit Abstand (Freiraum) hintereinanderliegenden Nocken (Noppen/ Dornen) und/oder Stegen (Segmenten/Leisten) gebildet sein.
Eine weitere, nicht dargestellte Ausführungsform weist als ^ Sieb- und Fördereinrichtung eine einzige, iη einem siebfä-
/34
-3 4- (51
higen Fördertrog (Schneckentrog) rotierende, die Rüben durch diesen Fördertrog ziehende (somit untenfördernde) Förderschnecke auf. Auch hierbei kann die Schneckenwendel in vorgenannter Weise ein- oder mehrteilig sowie starr und/ oder flexibel ausgeführt sein.
Der Rübenelevator 7 ist vorzugsweise von einem in Maschinenlängsrichtung um den Rübensammelbehälter umlaufenden siebfähigen Förderband gebildet, dessen rübenübernehmender unit) terer Trum 71 nach hinten umläuft. Das Förderband kann dabei mit einer Vielzahl innenliegend angeordneter und beim Aufwärtsfördern rübentragender Mitnehmer (nicht dargestellt) versehen sein. Aufgrund dieser Mitnehmer des Rübenelevators 7 und/oder um eine der Rübenreinigung dienliche Fallhöhe fü·" dieRüben zu erzielen, muß die Rübenabgabestelle des Siebrades 61 bzw. der Förderschnecke(n) 62, 63 im größeren Abstand zum Boden liegen und es ist/sind dtiher das Siebrad 61, ggf. auch die Förderschnecke(n) 62, 63 zum Rüben^levator 7 ansteigend, insbesondere in Maschinen-Querrichtung, schräggestellt.
Um einen größeren Reinigungseffekt zu erzielen, kann dem Siebrad 61, ggf. auch der/den Förderschnecke(η) 62, 63 ein Kollergang 8 nachgeschaltet sein, der aus mehreren angetriebenen Walzen mit Noppen, Nockenscheiben od.dgl. besteht.
Dieser Kollergang 8 läßt sich in der Maschinengrundfläche/ Draufsicht betrachtet entweder (nicht dargestellt) zwischen dem Siebrad 61 und dem Rübenelevator 7 oder (vgl. Fig. 1) innerhalb des Rübenelevators 7 anordnen - in jedem Fall wird der Rübenelevator 7 unter Zwischenschaltung des Kollerganges 8 beschickt.
In besonders platzsparender und daher bevorzugter Weise ist
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der Kollergang 8 von mehreren sich im wesentlichen oberhalb des Rübenelevator-Untertrums 71, sowie etwa quer zur Eleva-
tor-Umlaufrichtung verlaufend, erstreckenden Nockenwalzen 81 gebildet, zwischen denen ausreichender Schmutzdurchlaß für ι die Erdabfuhr nach unten vorhanden ist. Er fördert dabei | vorzugsweise in dieselbe Richtung wie der Rübenelevator- fj Untertrum 71 - bei Siebrad-Reinigung dabei vorzugsweise | entgegen der Rubenausforderbahn (Rübenwurfbahn) des Siebra- \ des 61 (vgl. Fig. 1).
10
Der Kollergang 8 kann vom Maschinengestell_pder vom Grindel
1 getragen sein. |
Die einzelnen Nockenwalzen 81 des Kollerganges 8 können in |
einer Ebene liegend oder höhenmäßig gegeneinander versetzt i
gelagert sein. Dabei läßt sich auch eine fliegende (einendige) ί
Lagerung vorsehen. Des weiteren kann der Achsabstand verän- £
derbar und somit entsprechend den jeweiligen Anforderungen i
anpaßbar (einstellbar) sein. j.;
1
Die vom Grindel 1 getragenen Aggregate werden in bevorzugter f
Weise wie folgt angetrieben: *
Am Maschinengestell ist im vorderen Bereich ein nicht darge- I stellter maschineneigener Hauptantrieb, beispielsweise ein | vom Schlepper aus mittels Gelenkwelle angetriebenes Getrie- | be, angeordnet, welches mindestens zwei Abgänge/Wellen mit ί unterschiedlichen Drehzahlen besitzt. Von der schnelleren | Welle wird über eine Gelenkwelle die Putzerwelle 42 angetrieben und die langsamere Welle treibt über eine Gelenkwelle ein Siebradgetriebe/Förderschneckengetriebe 91 an, welches wiederum ein grindeleigenes Hauptgetriebe 92 antreibt. Zwischen dem Siebrad- oder Förderschneckengetriebe 91 und dem vom Grindel 1, vorzugsweise dessen Querholm(en) 19b, getragenen Hauptgetriebe 92 kann eine Drehzahl-Untersetzung erfolgen. Vom grindeleigenen Hauptgetriebe 92 wird über ei- ; nen Umschlingungstrieb 93 das Huhrad-Paar 5 und über einen
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Umschlingungstrieb 94 der Räumrotor 52 angetrieben. Die Umschlingungstriebe 93, 94 erstrecken sich auf der dem Rübenbestand abgesandten Grindelseite. In bevorzugter Weise sind beide Umschlingungstriebe von einem Kettentrieb gebil· 3t. Zum Spannen des Umschlingungstriebes 93 ist an einem gleichzeitig der Lagerung eines die Hubradantriebsachse bildenden Gelenkwellenstranges dienenden Haltearmes ein verschwenkbares/verschiebbares Spannglied 93a vorgesehen, während zum Spannen des Umschiingungstriebes 94 der die Räumrotorwelle lagernde Haltearm 15 längenveränderbar (vorzugsweise teleskopisch) ausgebildet ist. _

Claims (1)

  1. Anmelder: WILHELM STQLL
    Maschinenfabrik G.m.b.H.
    3325 Lengede/Broistedt Unsere Akte: 519 GM
    Bezeichnung: "Rübenerntemaschine"
    Ansprüche:
    1. Einreihig rodende Rübenerntemaschine mit Rübensammelbehälter (Rübenbunker), mit einer einem Rodeschar nach~ geschalteten Sieb- und Fördereinrichtung, welche die
    Rüben zu einem die Rüben auf Bunkerhöhe hochfördernden Rübenelevator fördert,
    gekennzeichnet durch die Kombination, daß an einem gemeinsamen, höhenverschwenkbaren (anheb- und absenkba-IQ ren) Grindel (1) in Wirkverbindung
    (a) ein um eine vorgelagerte stehende Achse (Seitenschwenk-/') achse) selbsttätig rübenanpassend seitwärts verschwenkbares (seitenschwenkbares) Rodeschar (3) mit einer einen Längsputzer-Aufnahmeraum einschließenden Scharhalterang, deren Scharstiele (33, 34) im rückwärtigen Bereich jeweils einen nach hinten ansteigenden Rübenleitstab (33a, 34a) tragen,
    (b) ein zwischen der Rodeschar-Seitenschwenkachse (32) und den Scharplatten (31) gelagerter, nach hinten fördernder angetriebener Längsputzer (4), mit Putzschlegel/Putzklöppel (41),
    (c) ein sich im rückwärtigen Rodescharbereich ober-
    /2
    -2- (51? GM)
    halb der Scharhalterung und Rübenleitstäbe (33a, 34a) erstreckendes Hubrad-Paar (5) mit U-förmig zueinander stehenden, rückwärtig abfördernd angetriebenen Hubrädern (51), die elast./flexible Mitnehmerfinger (51a) zum anschmiegsamen Erfassen und Einklemmen der Rüben besitzen sowie den Längsputzer (4) teilweise umgreifen und die Rüben nach hinten fördernd anheben,
    (d) eine in die Rübenwurfbahn hineinreichende, die von den Rodeschar-Leitstäben/Hubrädern hochbewegten Rüben im wesentlichen seitwärts abfördernde urtd mit größerem Abstand zum Boden (bodenkontaktlos) gehaltene Siebund Fördereinrichtung (6/6'), wie ein auf schiefer Ebene rotierendes Siebrad (61), mindestens eine Förderschnecke (62; 62, 63), eine Nockenwalzen-Förderbahn od. dgl., und
    (e) eine das Grindel (1) in der Höhen- und/oder Seitenlage in eine Arbeitsposition automatisch einsteuernde, dem Rodeschar (3) vorgelagerte Tasteinrichtung (2)
    angeordnet sind.
    20
    2. Rübenerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das seitenverschuenkbare Rodeschar (3) eine Scharhalterung aufweist, die in an sich bekannter Weise in der Seitenansicht von einem Lagerkörper (32a) aus zum Boden flachgeneigt abfallende, langgezogene und in der Draufsicht ausgebauchte Scharstiele (33, 34) aufweist, welche rückwärtig jeweils einen in der Höhenrichtung konkaven Rübenleitstab (33a, 34a) tragen, wobei diese Rübenleitstäbe (33a, 34a) die Hubrad-Peripherie umgreifen.
    3. Rübenerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das seitenverschwenkbare Rodeschar ( ) in der
    /3
    -3- (519 GM)
    Mittenstellung mit seiner Symmetrieebene auf einer Sekante eines vom Rodescharbereich aus seitwärts ansteigend schräggestellten Siebrades (6l) liegt.
    4. Rübenerntemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in Maschinenbreitenrichtung schräggestellte \ Siebrad (61) die Rodeschar-Mittelebene mit etwa 6 - 15 cm
    überschneidet. ^
    5. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der vorher- 1
    gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb- s rad (61) mitnehmerfrei/mitnahmeFlügellos ausgeführt und
    in bodenkontaktfreier Anordnung unter einem Neigungsvi/in- \
    kel von max. etwa 15 zur Bodenebene schräggestellt ist. =.
    j
    6. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der vorher- ; gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das von \ einem seitenverschwenkbaren Rodeschar (3) mit Hubrad- ■ Paar (5) beschickte Siebrad (61) in zur gegenüberliegen- ' den Maschinenseite ansteigender Schräglage zwischen dem
    Rodeschar-Bereich und einem in Maschinenlängsrichtung
    umlaufenden Rübenelevator (7) verläuft.
    1. Rübenerntemaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich- { net, daß das seitwärts geneigte Siebrad (61) im Bereich j der Rodeschar-Symmetrieebene mindestens 20 cm, Vorzugs- \ weise etwa 30 cm über dem Boden und an der Ausförder- ; seite unter Bildung einer Rüben-Fallstufe mit Abstand
    zur Tragebene des in ebenfalls bodenkontaktfreier An-
    Ordnung umlaufenden Rübenelevators (7) angeordnet ist.
    8. Rübenerntemaschine nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch
    gekennzeichnet, daß das Siebrad (61) in an sich bekann-
    /4
    -4- (519 GM)
    ter Weise endseitig unverbundene/Freifedernde Siebradstäbe (Zinken) (61a) aufweist und einen Durchmesser von etwa 100-120 cm besitzt.
    9. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Siebrad (61) in die Rübenförderstrecke hineinragende Mittel zum Rübenbewegen auf den Siebradstäben (61a) zugeordnet sind.
    10
    ν. 10. Rübenerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rübenfördernde(n) Schneckenwalze(n) (62; 62, 63) etwa in Maschinenquerrichtung verläuft/verlaufen.
    11. Rübenerntemaschine nach Anspruch 1 und/oder 10, gekennzeichnet durch ein Schneckenwalzen-Paar (5) mit zwischen sich obenseitig rübentragenden, gegenläufig angetriebenen Schneckenwalzen (62, 63), welche in der Maschinenbreite betrachtet zwischen dem Rodeschar-Bereich und einem in Maschinenlängsrichtung umlaufenden Rübenelevator (7) angeordnet sind.
    ^ 12. Rübenerntemaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Schneckenwalze(n) (62, 63) unter Bildung einer Rüben-Fallstufe mit Abstand zur Tragebene eines in bodenkontaktfreier Anordnung um einen maschineneigenen Rübensammelbehälter umlaufenden Rübenelevators (7) angeordnet ist.
    13. Rübenerntemaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenwalzen (62, 63) im Achsabstand zueinander veränderbar gelagert sind.
    /5
    -5- (519 GM)
    14. Rübenerntemaschine insbesondere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenwalze(n) (62/ 63) mit mindestens einer in der wirksamen Höhe verstellbaren Schneckenwendel ausgebildet ist/sind.
    15. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätig rübensuchsnd seitenvsrschisenkbare Rode = schar (3) mit einem höhenmäßig rüttelnden Antrieb
    / \ 10 (Schwingrodekörper-Antrieb) (38) gekoppelt/koppelbar
    ist.
    16. Rübenerntemaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätig seitenverschwenkbare sowie angetrieben höhenverschwenkbar gerüttelte Rodeschar (3) eine einteilige Scharhalterung besitzt, die seitwärts verschwenkbar auf einer vom Rüttelantrieb (38) bewegten Seitenschwenkachse (32) lagert, welche um eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung (F) verlaufende Achse (Rüttelachse) (36) periodisch höhenverschwenkt wird.
    O 17· Rübenerntemaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Rodeschar-Lagerung mittels eines Exzentertriebes gerüttelt wird, dessen Exzenter (38b) mit seiner Lagerachse/Antriebsachse (38c) quer zur Fahrtrichtung (F) und etwa bodenparallel verläuft.
    18. Rübenerntemaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Rodeschar (3) zwei gegenläufig einzelngerüttelte Scharstiele (33, 34) besitzt.
    19. Rübenerntemaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharhalterung an einem die Rode-
    -6- (519 GM)
    schar-Seitenschwenkachse (32) sowie die Rodeschar-Höhenschwenkachse (36) auf u/eisenden und vom Grindel (1) getragenen Kreuzstück zwei einzeln höhenwerschwenkbar gelagerte, in nach hinten abfallender Neigung zum Boden verlaufende Scharstiele (33, 34) aufweist, die jeweils mit einem eigenen Rüttelantrieb verbunden sind.
    20. Rübenerntemaschine nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Scharstiel (33, 34) oberhalb seiner horizontalen Schwenkachse/Rüttelachse (Pos. 36) eine Verlängerung besitzt, an welche eine Koppelstange (38a) eines Exzentertriebes angreift.
    21. Rübenerntemaschine nach Anspruch 18 und 19, dadurch
    gekennzeichnet, daß an jedem Scharstiel (33, 34) unterhalb seiner horizontalen Schwenkachse/Rüttelachse (Pos. 36) im Abstand zu derselben eine Koppelstange (38a) angreift.
    22. Rübenerntemaschine nach den Ansprüchen 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scharstiele (33, 34) mit einem zwei Exzenter (38b),die mit ihrer Exzentrität sowohl un etwa 180 versetzt als auch deckungsgleich einstellbar sind, aufweisenden Rüttelantrieb (Exzentertrieb/Kurbeltrieb) (38) gekoppelt sind.
    23. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelstangen (38a) des Scharstiel-Rüttelantriebs (38) eine Seitwärtsschwenkung ermöglichend ausgebildet, vorzugsweise mit Kugelgelenken ausgestattet, sind.
    24. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der vorher-
    /7
    -7- (519 GM)
    gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das seitenverschwenkbare Rodeschar ( 3 ) am Grindel ( 1 ) in Längs- und/oder Querrichtung verstellbar gehaltert ist.
    5
    25. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Längsputzer (4) eine Haube (42) zugeordnet ist,
    die mit einer konvexen Mantelwandung den oberen Bereich ( 10 des Längsputzer-Umlaufkreises abdeckt. -
    26. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsputzer (4) gegenüber dem seitenverschwenkbaren Rodeschar (3) einstellbar gehaltert ist.
    27. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsputzerwelle (42) einseitig gehalten (fliegend gelagert) ist.
    28. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der vorher-V gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Langsputzer (4) an der dem Rübenbestand abgewandten Seite mittels einer Gelenkwelle vom maschineneigenen Hauptantrieb aus angetrieben ist.
    29. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem angetriebenen Hubrad-Paar (5) ein im rückwärtigen, oberen Bereich zwischen die beiden Hubräder (51) einfassender und bewegung^mäßig mit denselben gekoppelter Räumrotor (Paddelwelle) (52) zugeordnet ist.
    -8- (519 GM)
    30. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Grindel (1) mit einer eigenen Antriebseinrichtung (Antriebseinheit/ Getriebe) (92) versehen ist, von welcher aus das Hubrad-Paar (5) sowie der Räumrotor (Paddelwelle) (52) angetrieben sind.
    31. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Grindel (1) mit einer eigenen Antriebseinrichtung (Antriebseinheit/Getriebe) versehen ist, von welcher aus das Hubrad-Paar (5), der Räumrotor (Paddelwelle) (52) sowie der Rüttelexzenter (38b) des Rodeschars (3) angetrieben sind.
    32. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die grindeleigene Antriebseinrichtung, vorzugsweise Getriebe (92), antriebsmäßig mit einem Siebstern-Antrieb, insbesondere Siebstern-Getriebe (91), gekoppelt, vorzugsweise von diesem angetrieben/abgezweigt ist.
    33. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hubräder (51) mittels eines Gelenkwellenstranges synchronlauFend angetrieben sind, welcher über ein einendig angreifendes Kraftübertragungsmittel, vorzugsweise über einen Umschlingungstrieb (93), mit der grindeleigenen Antriebseinrichtung (92) gekoppelt ist·
    34. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Räumrotor-Antrieb (Pos. 94) und Hubrad-Antrieb (Pos. 93) im wesentlichen nebeneinanderliegend verlaufend vorgesehen, vorzugsweise von einer gemeinsamen Antriebswelle (insbesondere Getriebewelle) der grindeleigenen Antriebs-
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    -9- (510 GM)
    einrichtung (Pos. 92) aus angetrieben sind.
    35. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der vorher"
    gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ! 5 Grindel (1) zumindest im Hubrad-Bereich zwei etwa
    in Maschinenlängsrichtung verlaufende Längsholme (18a, 18b) besitzt, welche der Lagerung der rotierenden Rodegruppen-Teile (Pos. 51, 52) dienen.
    36. Rübenerntemaschine nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß der an der dem Rübenbestand (Rübenfeld) abgewandten Seite liegende Längsholm (18b) die beiden Getriebe (91, 92) trägt.
    37. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der vorherij gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
    Grindel (1) in Maschinenlängsrichtung/Draufsicht betrachtet etwa im Bereich der Rodestelle, dabei oberhalb des Hubrad-Paares (5), einen Querholm (19a) besitzt, an welchem zumindest ein Haltearm (12) für
    das Rodeschar (3), ggf. auch ein Längsputzer-Halte-
    w arm (13) und/oder Tasteinrichtungs-Haltearm (11), an
    geordnet ist/sind.
    38. Rübenerntemaschine nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß der etwa oberhalb der Rodestelle liegende Grindel-Querholm (19a) auch mindestens einen längenänderbaren Haltearm (Spannhalter) (15) für d. mit dem Hubrad-Paar (5) zusammenwirkende(n) Räumrotor/ Paddelwelle (52) trägt.
    39. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der vor-
    -10- (519 GM)
    hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Grindel (1) in Längsrichtung um das dem Rübenbestand (Rübenfeld) benachbarte Laufrad herumführend abgekröpft
    , ausgebildet ist sowie an einem hinteren Versatzholm
    : 5 (16) rückwärtig mindestens einen, vorzugsweise zwei,
    sich im wesentlichen an der Maschinenmitte zugewandten
    Radseite neben dem rübenfeldseitj gen Laufrad erstrecken-■ de(n) Lagerarm(e) (17) und vorderseitig zwei vor dem
    Laufrad liegende, im vorderen Endbereich mittels eines ι } 10 etwa oberhalb der Rodesteile vorgesehene-n Querholmes
    (19a) miteinander verbundene Längsholme (18a, 18b)
    aufweist.
    40. Rübenerntemaschine insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rodeschar (1) vorgelagerte Tasteinrichtung (2) an einem gemeinsamen Haltearm (11) eine seitenverstellbare Höhentasteinheit (sog. Tiefenführung) (Pos. 21) sowie eine in Längs- und Querrichtung dazwischenfassende höhenverstellbare Seitentasteinheit (Pos. 22) aufweist.
    41. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der vorher- ^ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhentasteinheit (21) an einem um eine etwa horizonta-Ie Schwenkachse (23) bewegbaren (höhenschwenkbaren), entsprechend der jeweiligen Schoenklage mittelbar Schaltimpulse gebenden Schaltteil (24) zwei beiderseits der ?u rodenden Rübenreihe bodenabtastende Tastbügel seitwärts verschwenkbar lagern, die mittels Federkraft in die Mittenstellung zurückführbar sind.
    42. Rübenerntemaschine nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der. beiden seitenverschuenkbaren
    -11- (519 GM)
    Tascbügeln eine gemeinsame Rückzugsfeder (26) angeord- |
    net ist. Ε
    43. Rubenerntemaschine insbesondere nach Anspruch 1, da- | durch gekennzeichnet, daß das Außenrost (64) in Längs- f
    richtung (Siebrad-Umlaufrichtung) aus mehreren, jeweils
    einstellbar gehalterten Rostsegmenten besteht, von
    denen zumindest das im Förderweg zweite, ggf. auch
    dritte usw., einen die Roststäbe tragenden Halteholm |
    ( 10 besitzt, welcher um seine Längsachse vecdrehbar und/ I
    oder seitlich verlagerbar, vorzugsweise verschiebbar, % gehaltertist.
    44. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der vorher- ί gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumin- |
    dest einige der Rostsegmente des Außenrostes (64) im |
    vorderen Endbereich innenseitig höckerbildend verform- Sj
    te, etwa parallel zur Siebrad-Förderebene verlaufende ;
    Roststäbe aufweisen. i
    /12
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