DE8222715U1 - Rübenerntemaschine - Google Patents

Rübenerntemaschine

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DE8222715U1
DE8222715U1 DE8222715U DE8222715DU DE8222715U1 DE 8222715 U1 DE8222715 U1 DE 8222715U1 DE 8222715 U DE8222715 U DE 8222715U DE 8222715D U DE8222715D U DE 8222715DU DE 8222715 U1 DE8222715 U1 DE 8222715U1
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Germany
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beet
lifting
coulter
grate
sieve wheel
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Application number
DE8222715U
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Wilhelm Stoll Maschinenfabrik 3325 Lengede De GmbH
Original Assignee
Wilhelm Stoll Maschinenfabrik 3325 Lengede De GmbH
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Publication of DE8222715U1 publication Critical patent/DE8222715U1/de
Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D33/00Accessories for digging harvesters
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D45/00Harvesting of standing crops

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

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-6-Beschreibunq (510-1 GM)
Die Erfindung bezieht sich auf eine einreihig rodende Rübenerntemaschine mit einem einem Rodeschar nachgeschalteten, teilweise von einem siebfähigen Rübenleitrost (Außenrost) umge" benen Siebrad, welches die Rüben zu einem einen Rübensammelbehälter (Rübenbunker) füllenden Rübenelevator fördert.
Derartige Rübenerntemaschinen sind in der Praxis bereits mehrfach bekannt geworden. Nachteilig ist dabei, daß unter ' ) schwierigen Arbeitsverhältnissen, d.h. bei schwierigen Wit-
terungs-, Boden- und/oder Blattverhältnissen die Gefahr größeren Schmutzaufbaues im Rodescharbereich besteht, wobei das Rodeschar-Einsteuern auf die zu rodenden Rüben sowis das Aufrechterhalten eines erforderlichen Rübenflusses schwierig ist und die Rodearbeit dann vom Fahrer insgesamt große Konzentration sowie teilweise sogar häufiges Freiräumen erfordert. Außer diesen gewissen arbeitstechnischen Mängeln liegt ein verhältnismäßig konstruktionsaufwendiger Maschinenaufbau vor.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute, schmutzaufbaumindernde einreihig rodende J Rübenerntemaschine zu schaffen, die einen guten Rübenfluß
sowie geringere Fahrer-Belastung gewährleistet.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an einem gemeinsamen, höhenverschwenkbaren (anheb- und absenkbaren) Grindel in Wirkverbindung
30
(a) ein um eine vorgelagerte, etwa lotrechte Achse (Seitenschwenkachse) selbsttätig rübensuchend seitenverschwenkbares Rodeschar mit einer in der Seitenansicht von einer Lagernabe aus zum Boden flachgeneigt abfallenden, langgezo' genen und in der Draufsicht gabelartigen, nach außen
ausgebauchten sowie einen Längsputzer-Aufnahmeraum ein-
-7- (510-1 GH)
schließenden Scharhalterung, deren Scharstiele im rück" wärtigen Bereich jeweils einen zwischen sich die gerodete Rübe bis zur Übernahmestelle vom Siebrad tragenden/ führenden Rübenleitstab aufweist,
(b) ein zwischen der Rodeschar-Seitenschwenkachse und den Scharplatten in zum Grindel lagestabiler (ortsfester/ seitenstarrer) Anordnung auf einer etwa quer zur Fahrt" richtung verlaufenden Achse gelagerter, nach hinten fördernder, Putzschlegel/Putzklöppel aufweisender angetrie-
IQ bener Längsputzer, »
ν (c) ein die Rüben vom Rodeschar seitwärts weg_forderndes ξ
und auf schiefer Ebene zum Rübenelevator hochförderndes, | seitwärts geneigtes Siebrad seitlich neben dem Rodeschar sowie
(d) eine das Grindel in der Höhen- und/oder Seitenlage in \ eine Rodeschar-Arbeitsposition automatisch einsteuernde, dem Rodeschar vorgelagerte Tasteinrichtung
angeordnet sind sowie zwischen dem Rodeschar und dem im Abstand dazu angeordneten Außenrost eine den seitlichen Rübenauswurf verhindernde Einrichtung, wie schareigene(r) Rüben" leitrost bzw. Rübenleitschiene und/oder ein um eine liegen-
ζ de Achse rotierendes Förderrad (Seitenstern), vorgesehen '
ist.
· Dadurch, daß nun der Rübenputzer, das Rodeschar, das die Hauptreinigung und Förderung der Rüben zu dem den maschinen- eigenen Sammelbehälter (Rübenbunker) befüllenden Hochförderer (Rübenelevator) übernehmende Siebrad (sogen. Siebstern) sowie die Tasteinrichtung für die seitliche und tiefenmäßige Rodescharsteuerung gemeinsam an einem Grindel angeordnet sind, ist ein einfacher und kompakter Aufbau gegeben. Diese Einheit kann aufbaubedingt sogar anstelle eines Grindels bisheriger Ausführung, an welcher nur ein sich auf dem Boden abstützendes Stützorgan (Stützfuß), das Rodeschar und evtl· Siebrad lagern, vorgesehen werden, wodurch ein einfacher
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-8- (510-1 GM)
Austausch zwecks Umrüstung auf die arbeitserleichternde Maschinenausführung möglich ist.
Die automatische Seiten- und Tiefenführung ist raumgünstig angebracht und erleichtert das Arbeiten, da der Fahrer sich weniger auf die Reihenflucht konzentrieren muß und sogar beim Arbeiten am Seitenhang das Einhalten der Reihenflucht entgegen dem Abdriftbestreben der Maschine ermöglicht. Insgesamt ist eine schnellere Fahrt und letztlich eine größere Rodeleistung gewährleistet.
Das Rodeschar braucht sich nur in verhältnismäßig geringem Maße zu bewegen, um auf die jeweils zu rodende Rübe einzusteuern, weil durch die automatische Seitensteuerung das Schar sich bereits in der Mittenstellung (Neutrallage) etwa in der Reihenflucht befindet. Da das Rodeschar won einer Nachlaufhaiterung seitwärts schwenkbar gehalten ist, findet automatisch eine Rückstellung (Zurückführung) in die Mitten" stellung/Neutrallage statt, wodurch im Bedarfsfall nur ein verhältnismäßig kleiner Schwenkweg zurückzulegen ist, um eine von der Ideallinie (Reihenflucht) abweichend stehende. Rübe zu erfassen.
Die Scharhalterung selbst wirkt aufgrund ihrer rübenblattabweisenden Gestaltung einer evtl. Verstopfungsgefahr entgegen und wird außerdem durch den innerhalb der Scharhalterung rotierenden Längsputzer von evtl. sich aufhängendem Rübenblatt befreit/gesäubert. Die "Selbstreinigung" dieser aus Rodeschar und Längsputzer bestehenden Einheit wird zudem noch durch die ständige Relativbewegung zwischen der ~ seitenverschwenkbaren Scharhalterung und dem seitenstabil (ortsfest) angeordneten Längsputzer begünstigt/gesteigert. Vom Längsputzer erfaßte Blatt- und Schmutzmassen werden weit" gehendst über die Rodestelle hinweg abgeschleudert, können sich in keinem Fall vor dem Rodebereich nachteilig festsetzen und somit sich auch nicht hinderlich aufbauen·
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-9- (510-1 GM)
ί ■ "
Der Längsputzer kann bei evtl. Stockung im Förderfluß aufgrund des geringen Abstandes zu den Scharplatten außerdem
I derart auf die ausgehobenen (bzw, u/eitgehend ausgehobenen/
j Rüben einwirken, daß die Förderbeu/egung - somit der Rüben"
! 5 fluß - unterstützt und die Verstopfungsgefahr gebannt wird·
j Eine mit erfindungsgemäßer "Rodegruppe11 ausgestattete ein
reihig rodende Rübenerntemaschine zeigt außerdem den großen
Vorteil, daß ein verhältnismäßig geringer Schmutzanteil 10 auf die sich anschließende Rübenfördereinrichtung, insbeson-( ) dere auf den hochfördernden Elevator, gelangt. Dadurch werden
verhältnismäßig geringe Erdmassen mit der Rübenerntemaschine ι zum maschineneigenen Rübenbunker b-swegt.und transportiert,
was von großem Nutzen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
ί Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf
! 20 die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren
j Kombinationen/Teilkombinationen.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die an einem nicht mitgezeichneten Grindel einer einreihig rodenden Rübenerntemaschine gemeinsam angeordneten, einem angedeuteten Rübenelevator vorgeschalteten Einheiten und
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Grindels mit gegenüber Fig. .. 1 geringfügig abgeänderter Sieb- und Förderstrecke.
Ϊ 10
! . λ Die erfindungsgemäße einreihig rodende Rübenerntemaschine
• läßt sich als Köpfrodebunker oder als Rodebunker ausführen.
Dabei kann nur in einer Reihe (d.h. hintereinander geköpft
, und gerodet) oder auch über zwei Reihen (d.h. nebeneinan-
f 15 der geköpft und gerodet) gearbeitet werden. Besonders be-
|. yorzugt ist eine Köpf rodebunker-Ausbildung, bei der in der
jj' einen Reihe geköpft und in der anderen Reihe gerodet wird.
Sie ist insbesondere als Anhängemaschine ausgebildet und
20 besitzt ein nicht dargestelltes, laufradgestütztes Maschinengestell, welches über eine Deichsel mit dem Schlepper verbindbar ist. Zum Nachsteuern ist zwischen dem Maschinengestell und der Deichsel ein längenänderbares Stellglied, < ) vorzugsweise ein Druckmittelzylinder (Hydraulikzylinder),
strebeηartig angeordnet.
Die erfindungsgemäße Rodegruppe weist an einem zumindest in der Höhenrichtung verschwenkbaren, evtl. höhen- und seitenverschwenkbaren Grindel (Tragarm/Traggestell) 1 hintereinanderliegende eine der automatischen Tiefen- und/oder Seiten- _ steuerung dienende Tasteinrichtung 2, einen mit einem seitenverschwenkbaren Rodeschar 3 zusammenwirkenden Küben-Längsputzer 4 sowie eine an das Rodeschar· 3 im wesentlichen seitlich fördernd anschließende Sieb- und Fördereinrichtung 6 auf, mittels der die Rüben unter Erdabsiebung zu einem Rübenelevator 7 bewegt werden, welcher dann die gereinigten Rüben auf Bunkerhöhe hochfördert, ggf. sogar selbst den maschineneigenen Rübenbunker (nicht dargestellt) füllt.
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Das Grinciel 1 ist verhältnismäßig lang ausgebildet und rückwärtig am Maschinengestell (nicht dargestellt) um eine etwa quer zur Maschinenlängsrichtung sowie bodenparallel verlaufende Achse (nicht dargestellt) höhenverschwenkbar gelagert. Die Grindel-Höhenverschwenkung ist einerseits zum Bewegen des Rodeschars 3 zwischen der Arbeitsposition mit in den Boden eingreifenden Scharplatten 31 sowie der Transportposition mit im größeren Abstand oberhalb der Bodenebene gehaltenen Scharplatten 31 und andererseits zur Bodenniveauanpassung des Ro- deschars 3 der Arbeitsposition erforderlich. Zumindest die Grindel-Höhenverschwenkung fürs Ausheben und Absenken der Rodegruppe zwischen Arbeits- und Transportposition erfolgt mittels eines fernbedienbaren Stellgliedes, vorzugsweise mittels eines Druckmittelzylinders.
In bevorzugter Weise wird das Grindel 1 in seiner Relativlage zum Maschinengestell über die der Rodegruppe vorgelagerte Tasteinrichtung 2 automatisch eingesteuert. Diese Tasteinrichtung 2 bestimmt zumindest die höhenmäßige Relativlage (somit Tiefenführung) des Grindels 1 innerhalb der Rübenerntema-· schine und somit letztendlich die in der Arbeitsposition eingenommene Lage des Rodeschars 3 und des dessen Scharplatten 31 vorgelagerten Längsputzers 4.
Obwohl das für die Rodeschar-Tiefenführung, d.h. Bestimmung bzw. Regelung der Scharplatten-Eindringtiefe in den Boden, zuständige Element in der einfachstem Ausführung von einer Stützkufe oder einem Stützrad gebildet sein kann, ist eine Tasteinrichtung mit einer Höhentasteinheit 21 bevorzugt, welche lediglich impulsgebend wirkt und mittelbar den Druckmittelzylinder für die Grindel-Höhenverschwenkung steuert.
Für die automatische Seitenführung, d.h. seitliche Maschinen-Einsteuerung in die Rübenreihe (Reihenflucht) besitzt die Tasteinrichtung 2 eine Seitentasteinheit 22, welche mittelbar das zwischen Maschinengestell und Deichsel vorhandene Stellglied bzw. be,i auch saifcWjärJts, .verschwenkbar gelagertem Grin-
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del 1 die Seitenschwenkmechanik, beispielsweise ein zwischen Maschinengestell und Grindel 1 vorhandenes Stellglied, steuert .
Die Höhentasteinheit 21 und Seitentasteinheit 22 sind an einem gemeinsamen Haltearm 11 angeordnet, der Bestandteil des Grindels 1 bzu/. als abnehmbare Verlängerung desselben ausgeführt ist.
Die Höhentasteinheit 21 ist dabei seitenverstellbar und die ( Seitentasteinheit 22 höhenverstellbar gehaltert und dadurch
entsprechend den jeweiligen Anforderungen einstellbar. Um eine raumsparende Bauweise zu erzielen, sind diese beiden Einheiten 21, 22 ineinandergeschachtelt (vgl. Fig. 1 und 2).
15
Die Höhentasteinheit 21 der Tasteinrichtung 2 besitzt ein um eine etwa horizontale Schwenkachse 23 bewegbares (höhenverschwenkbares) Schaltteil 24, welches entsprechend der jeweiligen Schwenklage mit einem von zwei Schaltern (Endschaltern/Mikroschaltern) 25a, 25b zusammenwirkt sowie zwei beiderseits der zu rodenden Rübenreihe bodenabtastende, in Nach-. jj lauffunktion seitwärts verschwenkbar gehaltene Tasthebel, insbesondere Tastbügel, aufweist, die vorzugsweise mittels V.' Federkraft in die Mittelstellung zurückführbar sind. Eine
besonders vorteilhafte Ausführung ergibt sich, wenn zwischen den beiden seitenverschwenkbaren Tastbügeln eine einzige (gemeinsame) Rückzugsfeder 26 angeordnet (eingehangen) ist.
Die Seitentasteinheit 22 der Tasteinrichtung 2 weist eine auf die zu rodenden Rüben einsteuernde Führungsgabel auf, die - an einem um eine in Fahrtrichtung F sowie etwa bodenparallel verlaufende Schwenkachse 27 seitwärts verschwenkbaren, vorzugsweise unter Bildung von zwei Schalthebeln/Schaltfahnen gespaltenen Schaltarm 28 befestigt ist, welcher mit zwei beiderseits (d.h. seitlich) derselben angebrachten Schaltern (Endschaltern/Mikroschaltern) 29a, 29b zusammenwirkt. Die Füh-
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rungsgabel der Seitentasteinheit 22 greift in den zwischen den Tastbügeln der tiefenführenden Höhentasteinheit 21 vorhandenen Zwischenraum ein und besitzt zwei nach hinten bodenwärts sowie konvergierend schräggestellte Zinken, die federnd angeordnet und/oder ausgebildet sind. Die Seitentasteinheit 22 ist vorteilhafterweise als Ganzes gegenüber dem sie tragenden Grindel 1 od. dgl, parallelgeführt höhenbewegbar gehalten, vorzugsweise an Parallelogrammlenkern aufgehangen (vgl= Fig, 2).
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f ( ) Das Rodeschar 3 läßt sich um eine seinen Scharplatten 31
weit vorgelagerte, etwa vertikale Schwenkachse 32 anschlagbegrenzt seitwärts verschwenken, die von einem am Grindel 1 angebrachten, ggf. in Maschinenlängsrichtung verstellbar befestigten Halter (Haltearm) 12 getragen wird. Das Rodeschar 3 besitzt eine gabelartige, vorzugsweise einteilige Scharhalterung, die zur Verhinderung von nachteiligem Aufbau von Schmutz- und/oder Rübenblatt sowie zur Minderung der Verstopfungsgefahr mit zwei schmutzabweisend gestalteten Scharstielen 33, 34 versehen ist. Dabei können diese Scharstiele 33, 34 sowohl in der Seitenansicht als auch in der Draufsicht bogen- oder winkelförmig ausgebildet sein.
ι ) In besonders bevorzugter Weise sind die Scharstiele 33, 34
an einer etwa senkrechtstehenden Nabe zunächst nach hinten divergierend angeordnet und konvergieren dann etwa ab der Längenhalbierenden in Richtung Rodebereich - die Scharstiele 33, 34 sind somit im mittleren Bereich ausgebaucht gestaltet und in der Draufsicht ergibt sich eine Lanzettform/Rautenform. Zum besseren Abweisen des Rübenblattes ist jeder verhältnismäßig lange Scharstiel 33, 34 außerdem bodenwärts gebogen (vgl. Fig. 2). Dabei kann einerseits im vorderen (nabenseitigen) Bereich eine steilere Anordnung in bezug auf die Bodenebene gewählt sein, so daß hier die Höhenüberbrük-35 kung (Absenkung) stattfindet, und andererseits der nachfolgende, der Scharplatte 31 vorgeschaltete Teilbereich zum Boden so flach angestellt sein, daß das Rüben-Ansteuern er-
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leichtert und/oder eine Teilung von auf dem Boden liegenden Blattmassen möglich wird. Eine bodenwärts keilfömige Querschnittsform der Scharstiele 33, 34 im Bogenbereich (vgl. Fig. 2: dünne Linie markiert die Scharstiel-Abschrägung) evtl. aufgebaute Blattmassen od.dgl. leicht zu trennen.
Um den Rodespalt zwischen den beiden zusammenwirkenden Scharplatten 31 einstellen zu können, sind die Scharstiele 33, in dar vorderen HaITLe, insbesondere etwa im vorderen Drittel, der Scharstiellänge in breitenmäßig veränderbarer Spannver-■ ,) bindung miteinander gekoppelt, beispielsweise von einem
querverlaufenden Spannglied 35, wie Spannstange od.dgl., durchfaßt.
Die Mittellängsebene (Symmetrieebene) des Rodeschars 3 liegt bei in Mittenstellung/Neutrallage befind?ichem Rodeschar 3 tangential zu einem die gerodeten Rüben aus dem Übernahmebereich seitwärts abziehenden sowie auf schiefer Ebene unter Reinigungseinwirkung zum Rübenelevator 7 hochfördernden Siebrad 61.
Die gerodeten Rüben werden über zwei mit Seitenabstand neben- -^ einander verlaufende, den Scharstielen 33, 34 im rückwärti-
^ gen Bereich zugeordnete Rübenleitstäbe 33a, 34a zum Siebrad
61 geführt. Diese Rübenleitstäbe 33a, 34a bilden zwischen sich eine Rübenfördergasse, verlaufen dabei etwa parallel zueinander, und sind in der Förderebene/Rübenförderbahn in Abhängigkeit vom Siebrad 61 seitwärts gebogen. Bei in der Mittenstellung befindlichem Rodeschar 3 verlaufen die Rübenleitstäbe 33a, 34a etwa konzentrisch zur Siebrad-Drehachse.
- Dabei liegt der wirksame Außendurchmesser des Siebrades 61 vorzugsweise auf der Spaltmitte zwischen den Rübenleitstäben 33a, 34a. Beide Rübenleitstäbe 33a, 34a erstrecken sich außerdem höhenmäßig unterhalb der Siebrad-Umlaufebene und können daher risikolos gegenüber dem Siebrad 61 verschwenkt werden.
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Etwa im Bereich zwischen dem Spannglied 35 und den Scharplatten 31 weist die seitwärts verschwenkbare Scharhalterung ihre größte Breite auf und es ist in diesem Bereich dabei oberhalb der Scharstiele 33, 34 der nach hinten fördernd angetrieben umlaufende Längsputzer 4 in ortsfester, I d.h. seitlich lagestabiler (starrer) Anordnung vorgesehen, : welcher einen Putz-, Räum- und Fördereffekt erbringt, indem er den jeweiligen Rübenkopf putzt, gleichzeitig die Rübenreihe in dem zu rodenden Bereich von lossn Blättern räumt/ \ reinigt sowie die vom Rübenkopf bzw. Boden hochbewegten I Massen (Blätter, Erde) ohne Ablage vor der Rodestelle - d.h. | über diese hinweg - abfördert. I
Aufgrund seines verhältnismäßig kleinen Abstandes zu den Scharplatten 31 (vgl. Fig. 2) trägt der Längsputzer 4 auch zum verlustarmen Rübenroden bei, indem er beim Putzvorgang evtl. aus dem Boden ausgehobene (vorher hoch aus dem Boden herausragende und/oder lose gestandene) Rüben zu den bzw. zwischen die Scharplatten 31 fördert und somit das maschinelle Aufsammeln solcher Rüben ermöglicht. %
Außerdem bewirkt der Längsputzer 4 aufgrund der Rodeschar- \ Seitwärtsverschwenkung - und somit seitlicher Relativbewe- ' gung zwischen den Scharstielen 33, 34 und dem Längsputzer 4 freien Durchgang zwischen den Scharstielen 33, 34, wodurch '■ u. a. auch das Rübenan&teuern des Rodeschars 3 erleichtert wird .
Der Rüben-Längsputzer 4 ist als angetriebener Rotor mit elastischen Putzklöppeln 41 ausgebildet. Dabei können diese Putzklöppel 41 aus Gummi oder Kunststoff bestehen und ggf. in der Art von Schlegeln, insbesondere exzentrisch zur Putzerwelle 42, gelagert sein. Die quer zur Fahrtrichtung F verlaufende Putzerwelle 42 liegt in der Maschinenlängsrichtung in einem Bereich, der etwa mit dem Scharplatten-Anfang zusammenfällt (vgl. Fig. 2). Aufgrund der Längsputzer-Anord-
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nung zwischen den Scharstielen 33, 34 des Polderschars ist der Längsputzer 4 verhältnismäßig schmal, vorzugsweise nur etwa 15 cm breit, ausgeführt - die Rodeschar-Einsteuerung sowie der geringe Längsputzer-Abstand zur Rodestelle gewährleisten jedoch aufgrund der weitgehend zielgenauen Arbeitslage des Längsputzers 4 eine einwandfreie Putzarbeit.
Der Längsputzer 4 ist vorzugsweise einendig (fliegend) gelagert und bei Gelenkwellen-Antrieb vorzugsweise von der der Lagerung gegenüberliegenden Seite aus angetrieben. Der Antrieb kann verschiedenstartig ausgeführt sein - besonders bevorzugt ist ein Längsputzer-Antrieb mittels einer Gelenkwelle, die ihrerseits von der maschineneigenen Antriebseinrichtung (Hauptantrieb) welche auch das Siebrad 61 antreibt, abgezweigt ist. Selbstverständlich kann der Längsputzer 4 auch eine eigene Antriebseinrichtung (z. B. Hydromotor) besitzen. Ferner kann es zweckmäßig sein, einen drehzahlveränderbaren Längsputzer-Antrieb vorzusehen.
Um ein unkontrolliertes Breitstreuen der vom Längsputzer 4 weggeschleuderten Schmutzmassen (Erde, Rübenblattfetzen, Rübensaft) zu verhindern und letztendlich den Verschmutzungsgrad der Rübenerntemaschine sowie ggf. auch des zu erntenden Rübenblattes in Grenzen zu halten, ist dem Längsputzer 4 eine Haube 43 zugeordnet.
Diese Haube 43 ist breiter als der Längsputzer 4. Sie besteht im wesentlichen aus einer den oberen Längsputzer-Bereich übergreifenden Mantelwandung und besitzt rübenfeldseitig, d.h. an der dem Siebrad 61 abgewandten Seite, zumindest in dem in Ma- - schinenfahrtrichtung F rückwärtigen oberen Bereich eine geschlossene Seitenwand (Schmutzfänger-Seitenwand) 43a, welche einen nachteiligen Schmutzauswurf in das Rübenblatt der noch zu köpfenden Rübenreihe (Nachbarreihe) verhindert.
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Der Längsputzer 4 ist sowohl höhenmäßig als auch seitlich (d.h. in Höhen- und Breitenrichtung) verstellbar gehalten.
Dies ist auf verschiedene Art möglich. Besonders einfach und bevorzugt ist eine Konstruktion, bei der der Längsputzer 4 zusammen mit der Haube 43 an einem gegenüber dem Grindel 1 in der Seitenrichtung (Maschinen-Querriuhtung) verstellbaren Halter 44 befestigt ist, welcher seinerseits teleskopartig ausgeführt und an dem einen (insbes. dem oberen) Teleskopteil mit der Haube 43 sowie an dem anderen (insbesondere dem ( .) unteren) Teleskopteil mit dem Längsputzer-Lager verbunden
ist. Dabei kann das den Längsputzer 4 tragende Teleskopteil längsverschiebbar in einem in Längsrichtung winkelförmigen Teleskopteil (Rohrkörper) angeordnet sein, welches mit seinem anderen Winkelschenkel auf einem am Grindel 1 seitwärts vorsprin genden Zapfen 13 aufgesteckt ist; die gegeneinander verschiebbaren Teile können jeweils stufenweise oder stufenlos (in Rast-, Klemm- odei· Absteckverbindung) festsetzbar sein.
Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, den Putzrotor (Pos. 4.1, 42) des Längsputzers 4 in abstandmäßig unveränderbarer Anordnung zur Haube 43 anzuordnen und diese Einheit (Pos. 41 - 43) als Ganzes verstellbar anzubringen.
Um die gerodeten Rüben zwischen der Rodestelle und dem die Rüben von den Rübenleitstäben 33a, 34a wegfördernden/abziehenden Siebrad 61 an einem Verlorengehen zu hindern, ist in der Rübenflußrichtung einem dem Siebrad 61 im Bereich der Rübenförderstrecke randseitig zugeordneten Außenrost 62/63 eine Leiteinrichtung vorgelagert. Diese Leiteinrichtung wird dabei von einem rodeschareigenen Rübenleitrost 34b, bzw. einer nicht dargestellten Rübenleitschiene, und/oder von einem um eine liegende (nahezu horizontale) Achse rotierenden nicht dargestellten Förderrad, insbesondere Zinkenrad (sogen. Seitenstern) gebildet.
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Um einem nachteiligen Schmutzaufbau entgegenzuwirken, ist das schareigene Rübenleitrost 34b am vorderen Ende mit einem vom obersten Roststab aus nach vorne abfallend schräggestellten Endstab versehen (vgl. Fig. 2). Besonders vorteilhaft, u/eil einfach, und bevorzugt ist eine Ausbildung, bei der der oberste Roststab des schareigenen Rübenleitrostes 34b sowie dessen vorderer Endstab als Teilbereich eines im wesentlichen stumpfwinkligen, in Längsrichtung winkel- oder bogenförmig ausgebildeten Stabes/Rohres ausgeführt sind, wobei an dem den Endstab (Tragkörper) bildenden Teilstück zumindest ein weiterer Roststab befestigt, vorzugsweise angeschweißt, ist.
Bei der kurz erwähnten, nicht dargestellten Ausführungsform mit seitlichem Förderrad (Seitenstern) ist dasselbe zwischen dem schareigenen, somit seitwärts bewegbaren Rübenleitrost 34b und dem dem Siebrad 61 in ortsfester Anordnung zugeordneten Außenrost (Siebradaußenrost) 62/63 im Siebradrandbereich vorgesehen, das einerseits den Rübenfluß begünstigt/ steigert und andererseits eine Relativbewegung der Rüben gegenüber dem Siebrad 61 bewirkt sowie aufgrund möglicher Schmutzabschabung von kontakthabenden Rüben auch den Rübenreinigungsvorgang auf der dem Rodeschar 3 nachgeschalteten Förderstrecke unterstützt. Das Förderrad (Seitenstern) hat vorzugsweise einen größeren Durchmesser als der Längsputzer 4, kann jedoch auch kleiner ausgebildet sein.
In bevorzugter Weise ist das Förderrad angetrieben und läuft nach hinten Rüben abziehend um. Seine Umlaufgeschwindigkeit ist vorzugsweise kleiner als die des Längsputzers 4.
- Der Förderrad-Antrieb ist vorzugsweise vom maschineneigenen Hauptantrieb abgezweigt, ggf. mit dem Siebrad-Antrieb gekoppelt. Dabei kann es vorteilhaft sein, die Förderrad-Drehzahl entsprechend den jeweiligen Anforderungen verändern zu können. Es kann auch ein separater, beispielsweise von einem Hydraulikmotor gebildeter·Förderrad- od. Seitenstern-Antrieb vorgesehen sein.
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Das das Siebrad 61 umgebende, vom Grindel 1 getragene Außenrost 62, 63 kann einstückig sein (vgl. Fig. 2) oder sich aus mehreren einstellbar gehalterten Rostsegmenten 63a, 63b, 63c zusammensetzen (vgl. Fig. 1).
5
Die mehrteilige Ausbildung (Pos. 63) ermöglicht im Bedarfsfall eine schnelle Verstellung in der Seitenrichtung, d.h. in der Siebrad-Umlauf ebene, wodurch mit demselben AuQenrost sowohl ein kreisförmiges Außenrost als auch ein stärker reinagendes Höcker- oder Stufenrost geschaffen (eingestellt) werden kann. Die Verstellung erfolgt durch Verschwenken und/ oder Verschieben des jeweiligen Halters, beispielsweise eines etwa vertikalen Halteholmes/Haltepfostens 65, sowie entsprechendem Festsetzen in der eingestellten (erforderlichen) Lage.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind zumindest einige der Rostsegmente 63a ff im vorderen Endbereich mit einem gleichzeitig eine Schwenkachse bildenden Halteholm (HaI-terohr, Haltestange) 65 versehen, welcher die einzelnen, etwa P ■- parallel zur Siebrad-Förderebene verlaufenden Roststäbe trägt, 1
I die Bestandteil eines rückwärtig offenen Rostes sind. Diese \ Rostsegmente 63a - 63c lassen sich zur Steigerung der Rüben- \ reinigung um ihren Halteholm derart verschwenken, daß die S hinteren Zinkenenden der einzelnen Roststäbe im kleineren | Abstand zur Siebrad-Drehachse liegen als die vorderen Zinken- | enden und dadurch ein Stufenrost (vgl. Fig. 1) entsteht, des- "s sen einzelne Stufen die auf dem Siebrad 61 geförderten Rüben jeweils allmählich nach innen leiten, bis die Rüben hinter jedem Rostsegment dann aufgrund der Zentrifugalkraft sich wieder nach außen bewegen.
Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausführung sind das in ~
Siebrad-Umlaufrichtung zweite und dritte (ggf. vierte usw.) |
Rostsegment 63b, 63c (63b ff) an jedem Roststab mit einem (
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-20- (510-1 GM)
im Rüben-Förderweg im vorderen Rostbereich vorhandenen, beispielsweise von einer seitlichen Roststab-Abwinklung bzw/. Roststab-Abbiegung gebildeten Hocker versehen und derart befestigt, daß wahlweise ein Außenrost 63 mit oder ohne innenseitig vorspringenden Höckern einstellbar ist.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, ist an der dem Rübenelevator 7 zugewandten Seite im Abstand zum Siebrad-Außenrost 62, 63 unter Einschluß einer Ausförderstrecke, oberhalb des Siebrades 61 ein tangential zur Siebradnabe verlaufender Rübenabstreifer 66 vorgesehen, welcher ebenfalls vom Grindel 1 getragen wird.
Zur Erhöhung des Reinigungseffektes und/oder zur Minderung. der Ausfördergeschwindigkeit (Wurfgeschwindigkeit/Wurfweite) der vom Siebrad 61 in den Rübenelevator 7 gelangenden Rüben kann die vom Grindel 1 getragene Einheit zwischen dem Außenrost 61, 62 und Rübenabstreifer 66 mit in die Ausförderstrecke hineinragenden, insbesondere hängend angebrachten Abstreifer- bzw. Bremselementen 67 versehen sein (vgl. Fig. 2).
Der Rübenelevator 7 ist vorzugsweise von einem in Maschinenlängsrichtung um den Rübensammelbehälter umlaufenden siebfähigen Förderband gebildet, dessen rübenübernehmender unterer Trum nach hinten umläuft. Das Förderband kann dabei mit einer Vielzahl innenliegend und querverlaufend angeordneter und beim Aufwärtsfördern rübentragender Mitnehmer (nicht dargestellt) versehen sein. Aufgrund dieser Mitnehmer des Rübenelevators 7 und/oder um eine der Rübenreinigung dienliche FaIlhöhe für die Rüben zu erzielen, muß die Rübenabgabestelle des Siebrades 61 im größeren Abstand zum Boden liegen und es ist daher das Siebrad 61 zum Rübenelevator 7 ansteigend in Maschi- \ nen-Querrichtung schräggestellti
Wegen der verhältnismäßig großen Siebrad-Schräglage (etwa 20-30 , insbesondere etwa 25 ) gegenüber der Waagerechten
/21
-21- (510-1 GM)
sind oberhalb der Siebrad-Zinken an der Siebradachse mehrere rübenmitnehmende Förderarme (Förderflügel) 61a vorgesehen. Sofern im Siebrad-Ausförderbereich bis nahe auf die Siebradebene herabreichende Abstreifer- bzw. Bremselemente 67, beispielsweise hängende Federn od.dgl., angeordnet sind, weisen die siebradeigenen Förderarme 61a im Endbereich obenseitig entsprechende Ausnehmungen 68 auf (vgl. Fig. 2), welche ein ungehindertes Passieren ermöglichen.
Um einen größeren Reinigungseffekt zu erzielen, kann dem Sieb~ ! \) rad 61 ein Kollergang 69 nachgeschaltet sein, der aus mehreren
angetriebenen Walzen mit Noppen, Nockenscheiben od<dgl» besteht.
Dieser Kollergang 69 läßt sich in der Maschinengrundfläche/ Draufsicht betrachtet entweder (nicht dargestellt) zwischen dem Siebrad 61 und dem Rübenelevator 7 oder (vgl. Fig. 1) innerhalb des Rübenelevators 7 anordnen - in jedem Fall wird der Rübenelevator 7 unter Zwischenschaltung des Kollerganges 69 beschickt.
In besonders platzsparender und daher bevorzugter Weise ist der Kollergang 69 von sich im wesentlichen oberhalb des Rübenelevator-Untertrums 71, sowie etwa quer zur Elevator-Umlaufrichtung verlaufend, erstreckenden Nockenwalzen gebildet, zwischen denen ausreichender Schmutzdurchlaß für die Erdabfuhr nach unten vorhanden ist. Er fördert dabei vorzugsweise in dieselbe Richtung wie der Rübenelevator-Untertrum 71 dabei vorzugsweise entgegen der Rübenausförderbahn (Rübenwurfbahn) des Siebrades 61 (vgl. Fig. 1).
Der Kollergang 69 kann vom Maschinengestell oder vom Grindel 1 getragen sein.
Die einzelnen Nockenwalzen des Kollerganges 69 können in einer Ebene liegend oder höhenmäßig gegeneinander versetzt
-22-
(510-1 GM)
gelagert sein. Dabei läßt sich auch eine fliegende (einendige) Lagerung vorsehen. Des weiteren kann der Achsabstand veränderbar und somit entsprechend den jeweiligen Anforderungen anpaßbar (einstellbar) sein.

Claims (20)

j Anmelder: WILHELM STOLL ! Maschinenfabrik G.m.b.H. 3325 Lengede/Broistedt j Unsere Akte: 510-1 GM Bezeichnung: "Rübenerntemaschine" Ansprüche
1. Einreihig rodende Rübenerntemaschine mit einem einem Rodeschar nachgeschalteten, teilweise von einem siebfähigen Rübenleitrnst (Außenrost) umgebenen Siebrad, welches die Rüben zu einem einen Rübensammelbehälter (Rübenbunker) füllenden Rübenelevator fördert,
gekennzeichnet durch die Kombination, daß an einem gemeinsamen, höhenverschwenkbaren (anheb- und absenkbaren) Grindel (1) in Wirkverbindung
(a) ein um eine vorgelagerte, etwa lot_rechte Achse (Seitenschwenkachse) (32) selbsttätig rübensuchend seitenverschwenkbares Rodeschar (3) mit einer in der
Seitenansicht von einer Lagernabe aus zum Boden flachgeneigt abfallenden, langgezogenen und in der
Draufsicht gabelartigen sowie einen Längsputzer-Aufnahmeraum einschließenden Scharhalterung, deren Scharstiele (33, 34) im rückwärtigen Bereich jeweils einen zwischen sich die gerodete Rübe bis zur Übernahmestel-
Ie vom Siebrad (61) tragenden/führenden Rübenleitstab (33a/34aJ aufweist,
(b) ein zwischen der Rodeschar-Seitenschwenkachse (32) und den Scharplatten (31) in zum Grindel (l) lagestabiler (ortsfester/seitenstarrer) Anordnung auf einer etwa quer zur Fahrtrichtung (F) verlaufenden
a ·
· i
ti
-2- (510-1
Achse (42) gelagerter, nach hinten fördernder Putzschlegel/Putiklöppel (41) aufweisender angetriebener Längsputzer (4),
(c) ein die Rüben vom Rodeschar (3) seitwärts abförderndes und auf schiefer Ebene zum Rübenelevator (7)
hochförderndes, seitwärts geneigtes Siebrad (j51) seitlich neben dem Rodeschar (3) sowie
(d) eine das Grindel (l) in der Höhen- und/oder Seitenlage in eine Rodeschar-Arbeitsposition automatisch einsteuernde, dem Rodeschar (3) vorgelagerte Tast- <y einrichtung (2)
angeordnet sind sowie zwischen dem Rodeschar (3) und dem im Abstand dazu angeordneten Außenrost(62, 63)eine den seitlichen Rübenauswurf verhindernde Einrichtung, wie schareigene(r) Rübenleitrost (34b), bzw. Rübenleitschiene, und/ oder ein um eine liegende Achse rotierendes Förderrad (Seitenstern), vorgesehen ist.
2. Rübenerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rübenleitstäbe (33a,34a) des Rodeschars (3) höhenmäßig unterhalb der Siebrad-Umlaufebene" verlaufend angebracht und in der Draufsicht zu der dem
ν Siebrad (61) abgewandten Maschinenseite gekrümmt, vorzugsweise etwa um die Siebrad-Drehachse verlaufend bogenförmig ausgebildet, sind.
3. Rübenerntemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rübenleitstäbe (33a,34a) des seitwärts verschwenkbaren Rodeschars (3) in der Rodeschar-Mittenstellung (Neutrallage) betrachtet etwa konzentrisch ~ zur Siebrad-Drehachse, dabei vorzugsweise jeweils mit
etwa gleichem Abstand zum Siebrad-Umlaufkreis, angeordnet sind.
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-3- (510-1 GM)
4. Rübenerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das seitwärts verschenkbare Rodeschar (3) an seinem dem Siebrad (61) abgewandten Scharstiel (34) unterhalb der Siebradebene mit einem in der Draufsicht nach außen gekrümmten Rübenleitstab (34a) und oberhalb der Siebradebene mit einem als Seitenrost ausgebildeten, den Längsputzer-Umlaufkreis teilweise überdeckenden Rübenleitrost (34b) versehen ist.
5. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche v. 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Sieb
und Förderrad (Seitenstern) einen größeren Durchmesser als der Längsputzer (4) hat.
6. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsputzer (4) mit größerer Umlaufgeschwindigkeit angetrieben ist als das die Rübenförderstrecke auf dem Siebrad (61) anfangs seitlich begrenzende Sieb- und Förderrad (Seitenstern).
20
7. Rübenerntemaschine nach eiwem oder mehreren der Ansprüche
, 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das seitenverschwenk-
bare Rodeschar (3) am Grindel (l) in Maschinenlängsrichtung verstellbar gehaltert ist.
8. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Längsputzer (4) eine Haube (43) zugeordnet ist, die mit einer konvexen Mantelwandung den oberen Bereich des Längsputzer-Umlauf kreises abdeckt sowie rübenfeldseitig, d.h. an der dem Siebrad (6l) abgewandten Seite, zumindest im in Maschinenfahrtrichtung (F) rückwärtigen, oberen Bereich eine geschlossene Seitenwand (Schmutzfänger-Seitenwand) (43a) besitzt.
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-4- (510-1 GM)
9. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsputzer (4) gegenüber dem seitenverschwenkbaren Rodeschar (3) einstellbar gehaltert ist.
10. Rübenerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsputzer (4) höhenverstellbar an einem samt Haube (43) gegenüber dem Grindel (l) in Seitenrichtung (Maschinen-Querrichtung) verstellbaren Halter (44) gelagert ist.
11. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsputzer-Achse (42) einseitig gehalten (fliegend gelagert) ist-
15
12. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsputzer (4) an der dem Siebrad (61) zugewandten Seite mittels einer Gelenkwelle vom maschineneigenen Hauptantrieb aus angetrieben ist.
13. Rübenerntemaschine insbesondere nach Anspruch 1,' dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rodeschar (3) vorgelagerte Tasteinrichtung (2) an einem gemeinsamen Haltearm (ll) eine seitenverstellbare Höhentasteinheit (sogen. Tiefenführung) (Pos. 21) sowie eine in Längs- und Querrichtung dazwischenfassende höhenverstellbare Seitentasteinheit (Pos. 22) aufweist.
14. Rübenerntemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhentasteinheit (2J) an einem um eine etwa horizontale Schwenkachse (23) bewegbaren (höhenschwenkbaren), entsprechend der jeweiligen Schwenklage mittelbar Schaltimpulse gebenden Schaltteil (24) zwei beiderseits der zu rodenden Rübenreihe bodenabtastende Tastbügel seitwärts verschwenkbar lagern, die mittels Federkraft (Pos. 26) in die flittenstellung ^uruckiuhr^ac sind» /5
-5- (510-1 GM)
15. Rübenerntemaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden seitenverschwenkbaren Tastbügeln eine gemeinsame Rückzugsfeder (26) angeordnet ist.
16. Rübenerntemaschine insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrost (63) in Längsrichtung (Siebrad-umlaufrichtung) aus mehreren, jeweils einstellbar gehalterten Rostsegmenten (63a, 63b, 63c) besteht.
O 10
17. Rübenerntemaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrost (63) aus mehreren Rostsegmenten 63a, 63b, 63c) besteht, von denen zumindest das im Förder\i/eg zweite, ggf. auch dritte usw., einen die Roststäbe tragenden Halteholm (Pos. 65) besitzt, welcher seitenverschwenkbar und/oder seitlich verlagerbar/verschiebbar gehaltert ist.
18. Rübenerntemaschinen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der Rostsegmente (63a-63c) des Außenrostes (63) im vorderen Endbereich innenseitig höckerbildend verformte,etwa parallel zur Siebrad-Förderebene verlaufende Roststäbe
aufweisen.
19. Rübenerntemaschine insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Siebrad (61) ein Kollergang (69) nachgeschaltet ist, dessen angetriebene Nockenwalzen sich im wesentlich oberhalb des Rübenelevator-Untertrums (71) erstrecken.
20. Rübenertemaschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollergang (69) vom Grindel (1) getragen wird
/6
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