DE178146C

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Publication number: DE178146C
Application number: DENDAT178146D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES /

PATENTAMT.

j Die vorliegende Erfindung betrifft solche Deckel von Blechbüchsen u. dgl., die durch Aufreißen entlang einer Schwächungslinie gleöffnet werden.

Die Erfindung besteht darin, daß der Deckel rtiit einer zur Schwächungslinie konzentrischen, nach der Deckelmitte zu liegenden Rippe versjehen ist, was die Wirkung hat, daß eine Versteifung des mittleren Deckelteils bewirkt ίο und so beim Aufreißen des Deckels mittels ejines durch die Schwächungslinie eingeführten beliebigen Gegenstandes ein Quereinreißen des Deckels verhindert wird. Die Rippe kann räch oben oder unten vorspringend angecrdnet sein. Ist das letztere der Fall, so cient sie gleichzeitig als Angriffspunkt für c as öffnungswerkzeug, wodurch die Spreizwirkung beim öffnen gleichmäßig auf die Öffnungslinie übertragen wird.
I Zur Erleichterung der Einführung des Öffnungswerkzeuges ist im Deckel zweckmäßig eine besondere geschwächte Stelle vorgesehen, ■vyelchc in die Öffnungslinie ausläuft.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Alisas fuhrungsform des vorliegenden Deckels in Verbindung mit einer teilweise gezeichneten Büchse o. dgl. in ■ .

Fig. ι in einer Aufsicht und in
Fig. 2 in einem senkrechten Schnitt.
Fig. 3 veranschaulicht, in welcher Weise das öffnen des Deckels stattfindet.
I Der Deckel hat im dargestellten Fall ringförmige Form und ist zweckmäßig aus verzinntem Blech hergestellt.
In der Nähe des Deckelrandes C ist in bekannter Weise eine geschwächte Öffnungslinie i? eingedrückt. Konzentrisch zu dieser Öffnungslinie B befindet sich nach der Deckelmitte zu eine Rippe E, die ebenfalls durch Eindrücken o. dgl. aus dem Deckelmaterial gewonnen wird. Die Rippe E kann nach oben oder unten vorspringen. In beiden Fällen bewirkt sie eine Versteif ung des Deckels und verhindert beim öffnen ein Quereinreißen desselben. Das öffnen kann mittels eines beliebigen Gegenstandes G, eines Nagels, einer Gabel, eines Löffelstieles o. dgl. stattfinden, wobei der jeweilige Gegenstand durch die geschwächte Linie B hindurchgestoßen und durch Drücken auf das äußere Ende desselben der mittlere Teil A des Deckels nach oben gehoben wird. Infolge des hierdurch ausgeübten Spreizdruckes reißt der Deckel in der Öffnungslinie auf und man hat es durch seitliches Weiterführen des Öffnungswerkzeuges in der Hand, die Bruchlinie über die ganzeLängederöffnungslinieauszudehnen und damit den mittleren Dcckcltcil A von dem Randteile völlig abzutrennen. Springt die Rippe E—wie im dargestellten Fall—nach unten vor, so dient sie zu gleicher Zeit als Angriffspunkt für das Öffnungswerkzeug G, wie dies aus Fig. 3 zu ersehen ist. In einem solchen Fall ergibt sich noch der Vorteil, daß die Spreizwirkung beim öffnen gleichmäßig auf die Öffnungslinie übertragen wird. Um das Umbiegen des Randes C beim.öffnen zu vermeiden, ist der Deckel zweckmäßig mit einem aufrechten Befestigungsflansch F versehen, der durch Falzen mit der zu ver-

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schließenden Büchse verbunden wird und zusammen mit dem Rand der Büchse den oberen Stützpunkt für das öffnungswerkzeug bildet. Die Verbindung des Deckels mit der Büchse kann auch in einer anderen geeigneten Weise stattfinden. In dem Deckel befindet sich noch eine besondere geschwächte Stelle D, welche in die üffnungslinic B ausläuft und zur besseren Einführung des üffnungswerkzeuges

ίο dient.

Es sei noch bemerkt, daß die Anordnung der Rippe E einen weiteren Vorteil insofern im Gefolge hat, als sie beim Eindrücken der Schwächungslinie nachgibt, das Material sich also ohne Bildung von Falten usw. strecken kann, wodurch bei Druckbildung in der Büchse o. dgl. ein Undicht werden derselben in der Öffnungslinie vermieden wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

.1, Blechbüchsendeckel, der durch Aufreißen entlang einer Schwächungslinie geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel mit einer zur Schwächlingslinie konzentrischen, nach der Deckelmitte zu liegenden Rippe versehen ist, welclie eine Versteifung des mittleren Deckelteilps bewirkt und beim Aufreißen des Deckejls, mittels eines durch die Schwächungslinie "30 eingeführten beliebigen Gegenstandes das Quereinreißen des Deckels verhindert, j

-2. Aüsführungsform des Blechbüchsendeckels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (E) nach dem Gefäßinneren vorspringt, derart, daß sje dem öffnungswerkzeug beim Aufreißen des Deckels als Angriffspunkt dient und die Spreizwirkung beim öffnen gleichmäßig auf die Öffnungslinie überträgt. !

3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu|r Einführung des zum öffnen benutzten Gegenstandes eine besondere geschwächte Stelle^ (D) vorgesehen ist, welche in die Öffnungslinie (B) ausläuft. ;

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.