DE1780588B2 - Hydrodynamisch-mechanisches Wechsel- und Wendegetriebe für den Fahrantrieb von Kraftfahrzeugen. Ausscheidung aus: 1455933 - Google Patents
Hydrodynamisch-mechanisches Wechsel- und Wendegetriebe für den Fahrantrieb von Kraftfahrzeugen. Ausscheidung aus: 1455933Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein hydrodynamisch-mechanisches Wechsel- und Wendegetriebe für
den Fahrantrieb von Kraftfahrzeugen mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler, der ein fest
mit der Antriebswelle verbundenes Pumpenrad aufweist, dessen Turbinenrad mit einem die eine Kupplungshälfte
zweier als Reibscheibenkupplungen ausgebildeter Kupplungen bildenden Kupplungsgehäuse
verbunden ist, deren Reibscheiben mit zwei konzen- =3
t fischen Zwischenwellen verbunden sind, auf denen zum Antrieb einer Abtriebswelle mit auf parallel zu
den Zwischenwellen angeordneten Wellen gelagerten weiteren Zahnrädern kämmende Zahnräder des
Wechsel- und Wendegetriebes vorgesehen sind, wobei die mit den Zahnrädern auf der einen Zwischenwelle
in Eingriff stehenden Zahnräder die Abtricbswelle in der einen Drehrichtung antreiben, und die mit den
Zahnrädern auf der anderen Zwischenwelle kämmenden Zahnräder die Abtriebswelle in der anderen
Drehrichtung antreiben, und wobei wechselweise die eine der Kupplungen eingerückt und die andere ausgerückt
werden kann.
Bei einem Getriebe dieses Typs ist es bekannt, die Kupplungen in einer mechanischen Bauweise auszu- ?s
führen und mechanisch zu betätigen. Dies führt zu einer platzraubenden Konstruktion für das Getriebe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe des eingangs erwähnten Typs zu schaffen,
das in seinem Aufbau gedrängt ist und daher im Kraftfahrzeug möglichst wenig Raum beansprucht.
Die Aufgabe wird dadurch gelost, daß erfindungsgemäß die beiden Kupplungen innerhalb einer einen
Doppelzylinder bildenden Trommel angeordnet sind, die sich, wie für sich bekannt, in der gleichen mit
Druckflüssigkeit gefüllten Druckmittelkammcr wie der hydrodynamische Drehmomentwandler befindet,
daß jede Kupplung jeweils einerseits durch eine Wand dieser drehfest mit dem Turbinenrad veibundenen
Trommel, durch eine verschiebbar ·η der Trommel gelagerte Druckplatte und durch eine jeweils
drehfest mit einer der Zwischenwellen verbundenen Reibscheibe gebildet ist, daß /wischen den
beweglichen Druckplatten innerhalb der Trommel eine gemeinsame mit der Druckmittclkammer verbundene
Kammer ausgebildet ist. und daß /wischen den Wänden der Trommel und den beweglichen
Druckplatten jeweils Kammern gebildet sind, die ül er die als Leitungen dienende Zwischenräume mit
dem der Wcndeschaltung dienenden Verteiler derart bu
verbunden sind, daß eine ausreichende Druckbeaufschlagung einer der Kammern für das Trennen der
entsprechenden Kupplung sorgt, während die andere Kupplung in Eingriff durch den Druck der gemeinsamen
Kammer gehalten ist.
Das erfindungsgemäße Getriebe bietet sich in Form einer vollständig vormontierten Anordnung an,
die auf einem Kraftfahrzeun oiinc irgendwelche
Schwierigkeiten eingebaut werden kann. Ein leichtes Anfahren im Vorwärts- wie im Rückwärtsgang ist
gewährleistet Das erfindungsgemäße Getriebe ermöglicht im übrigen unabhängig vom Übersetzungsverhältnis eine Bremsung durch die Antriebsmaschine.
Die beiden vorgesehenen Druckplatten und Reibungskupplungen ermöglichen diese Bremsung,
da die eine von ihnen noch geringfügig angepreßt ist, während die andere vollständig gelöst ist
und umgekehrt; dadurch wird eine Kontinuität bei der Betätigung und bei der Aufrechterhaltung der
Antriebsmaschinenbremsung erreicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind kleine Öffnungen in den beweglichen
Druckplatten vorgesehen, die die Druckflüssigkeitszufuhr und -abfuhr einer von einer Pumpe geförderten,
auf einem Druckniveau gehaltenen Druckflüssigkeit zwischen den Kammern und der gemeinsamen
Kammer steuern.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß in die Leitungen zwischen
der Pumpe und den Kammern drei Ventile eingeschaltet sind, durch die die Druckflüssigkeit auf drei
verschiedene Druckniveaus zum Schalten der Kupplungen gebracht werden.
Die oben erwähnte gemeinsame Kammer kann mit dem hydrodynamischen Arbeitskreislauf und mit
einer ersten Leitung in Verbindung stehen, die mit der Förderseite der Pumpe verbunden ist, während
die beiden gesonderten Kammern über eine zweite und dritte Leitung mit dem Verteiler verbunden sein
können, durch den wahlweise die zweite und/oaer die dritte Leitung mit einer vierten, mit einem Behälter
verbundenen Leitung verbindbar ist.
Die konzentrischen Zwischenwellen sind zweckmäßigerweise
von einer festen Hülse umgeben und die von den kiv /entrischen Zwischenwellen und der
hohlen Zwischenwelle und der Hülse gebildeten Leitungsteile bilden die zweite und dritte Leitung.
Bevorzugtenveise ist durch den Verteiler wahlweise die zweite oder die dritte Leitung absperrbar;
der Steuerschieber des Verteilers kann in eine Stellung schiebbar sein, in der gleichzeitig die zweite und
die dritte Leitung abgesperrt sind.
Der Verteiler kann aber auch über eine Leitung mit der Pumpe verbunden sein und durch den Verteiler
kann wahlweise die zweite oder die dritte Leitung entweder mit der Pumpe oder mit dem Behälter verbindbar
sein. Der Steuerschieber des Verteilers ist dann zweckmäßigerweise in eine Stellung schiebbar,
in der die zweite und die dritte Leitung gleichzeitig mit der Pumpe verbunden sind. Zwischen der Förderseite
der Pumpe und der zum Verteiler führenden Leitung und der ersten Leitung sind btvorzugterweise
Ventile angeordnet, um in der zum Verteiler führenden Leitung einen höheren Druckwert als in der
ersten Leitung mit einer ausreichenden Druckdifferenz sicherzustellen.
Fine weitere abgewandelte Ausführungsform der ktlindung besteht darin, daß der Getriebeschalthehel
den Verteiler steuert, der die mit den gesonderten Kammern verbundenen Leitungen mit Druckflüssigkeit
beaufschlagt oder entlastet und damit die in den gesonderten Kammern mit Bezug auf die gemeinsame
Kammer wirherrschenden DilTeronzdrücke so steuert.
daß beide Kupplungen gleichzeitig ausgerückt werden, wenn der Cietriebesehalthebel zum Andern des
Übersetzungerhältnisses betätigt wird.
In den Zeichnungen sind in der nachfolgenden Die Druckmittelkammer 33 ist mit dem Arbeits- stant
Beschreibung näher erläuterte Ausführungsbeispiele kreislauf 34 des hydrodynamischen Drehmoment- ^ rul
des hydrodynamisch-mechanischen Wechsel- und wandlers C durch einen Zwischenraum 35 zwischen su"?
Wendegetriebes nach der Erfindung dargestellt. Es dem Pumpenrad P und dem Turbinenrad T vcrbun- un"
zeigt 5 den. Der Arbeitskreislauf 34 ist durch einen Zwi-
F i g. 1 eine schematische Ansicht eines hydro- schenraum 36 zwischen dem Leitrad R und dem
dynamisch-mechanischen Wechsel- und Wendegetrie- Pumpenrad P an eine erste Leitung 37 angeschlossen,
bes nach der Erfindung im Längsschnitt, die von einer Druckflüssigkeit gespeist wird, welche
F i g. 2 eine gegenüber der Ausführungsform nach beispielsweise durch eine Pumpe 38 gefördert wird. ua"
der F i g. 1 abgewandelte Ausführungsform, io Ein Behälter 40 steht mit der Saugseite der Pumpe in *9
F i g. 3 und 4 einen der Steuerschieber für die Verbindung, der ein Austrittsventil 39 zugeordnet ist, der
Ausführungsform nach F i g. 2 in zwei Stellungen und welches in der Leitung 37 einen Druckbegrenzer der
F i g. 5 ein Detail einer weiteren Ausführungsform bildet.
der Steuereinrichtung. Jede Kupplung 19 bzw. 19' weist ferner eine Mit- ^C!
Das in Fig. 1 beispielsweise dargestellte hydro- 15 telkammer41 bzw. 4Γ der gesonderten Kammer 29 da
dynamisch-mechanische Wechsel-und Wendegetriebe bzw. 29' auf, die durch die Wand 18 bzw. 18' und die ^a'
für ein Lastfahrzeug besitzt eine Antriebswelle 10 und Druckplatte 20 bzw. 20' auf der Innenseite der Beläge da
eine Abtriebswelle 11. der Reibscheibe 21 bzw. 21' begrenzt wird. Die Mit- ^c
Die Antriebswelle 10 ist mit dem Wandlergehäuse teikammern 41 bzw. 41' stehen über Zwischenräume ^.
12 eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers C so 42 bzw. 42', von denen der eine, nämlich 42, durch ^u
verbunden, dessen Pumpenrad P an dem Wandler- die Hülse 14 und die hohle Zwischenwelle 22, wäh-
gehäuse 12 angeordnet ist, dessen Turbinenrad T rend der andere 42' durch die Zwischenwellen 22 und "
mittels einer Nabe 13 drehbar um eine feste Hülse 14 22' gebildet wird, mit einer zweiten und einer dritten st
gelagert ist und dessen Leitrad R mit der Hülse 14 Leitung 43 bzw. 43' in Verbindung. Die beiden Lei- &
durch einen Freilauf 15 verbunden ist. »5 tungen 43 und 43' sind mit einem Verteiler 44 ver- *
Eine im Inneren des Wandlergehäuses 12 angeord- bunden, der über eine vierte Leitung 45 mit dem Be- '
nete Trommel 16 ist an ihrem inneren Umfang 17 mit halter 40 verbunden ist. '
dem Turbinenrad T verbunden. Die ebenen gegen- Ein Steuerschieber 46 des Verteilers 44 ist über '
überliegenden Wände 18 und 18' der Trommel bilden einen Hebel 47 betätigbar und zwischen drei Stellun-
Platten zur axialen Abstützung für zwei Kupplungen 30 gen beweglich, nämlich zwischen einer Stellung für
19 und 19', von denen jede außerdem eine axial be- die Vorwärtsfahrt (in F i g. 1 mit strichpunktierten
wegliche Druckplatte 20 und 20' und eine Reib- Linien dargestellt), in welcher die Leitung 43' durch
scheibe 21 und 21' aufweist, welche jeweils zwischen den Steuerschieber 46 gedrosselt wird, während die
der Wand 18 bzw. 18' und der Druckplatte 20 bzw. Leitung 43 mit der zum Behälter 40 verbundenen
20' eingespannt werden kann. Die Reibscheibe 21 35 Leitung 45 in Verbindung steht, einer Stellung für
der Kupplung 19 ist mit einer hohlen Zwischenwelle die Rückwärtsfahrt (die in F i g. 1 mit vollausgezoge-
22 gekuppelt, die sich innerhalb der Hülse 14 er- nen Linien dargestellt ist), in welcher die Leitung 43'
streckt, während die Reibscheibe 21' der Kupplung mit der Leitung 45 in Verbindung steht, während die
19' mit einer weiteren Zwischenwelle 22' gekuppelt Leitung 43 durch den Steuerschieber 46 gedrosselt
ist, die sich innerhalb der hohlen Zwischenwelle 22 4° wird, und einer Leergangsstellung, in welcher die
erstreckt. beiden Leitungen 43 und 43' durch den Steuer-
Die hohle Zwischenwelle 22 trägt ein Zahnrad 23, schieber 46 gedrosselt werden.
welches mit einem mit der Abtriebswelle 11 drehfest Wenn der hydrodynamische Drehmomentwand-
verbundenen Zahnrad 24 in Eingriff steht, während ler C in Tätigkeit ist, wird er ständig vom Drucköl
die Zwischenwelle 22' ein Zahnrad 25 trägt, das mit 45 durchströmt, das zum Behälter 40 über die eine oder
einem Umkehrrad 26 kämmt, das seinerseits mit die andere der Kammern 29 oder 29' der Kupplungen
einem mit der Abtriebswelle 11 drehfest verbundenen 19 oder 19' zurückkehrt.
Zahnrad 27 in Eingriff steht, so daß bei einer Die Kupplung 19 oder 19' ist eingerückt, wenn die
Drehung der Abtriebswelle 11 sich die Zwischen- Ixitung 43 oder 43'mit der Leitung 45 in Verbindung
wellen 22 und 22' entgegengesetzt zueinander drehen. 5° steht, während die Kupplung 19 oder 19' ausgerückt
Das Betätigen der Kupplungen 19 und 19' erfolgt ist, wenn die Leitung 43 bzw. 43' durch den Steuerhydraulisch und ferner sind Tellerfedern 28 und 28' schieber 46 gedrosselt oder abgesperrt wird. Das Einvorgesehen,
die das Bestreben haben, die Kupplungen rücken der Kupplung 19 hat den Antrieb der Ab-19
und 19' ausgerückt zu halten. Bei dem Ausfüh- triebswelle 11 über die hohle Zwischenwelle 22 und
rungsbeispicl verbindet jede Tellerfeder 28 oder 28' 55 die Zahnräder 23 und 24 zur Folge, was der Voraußerdem
die Druckplatte 20 oder 20' mit der Wand wärtsfahrt entspricht. Das Einrücken der Kupplung
18 oder 18' der Trommel 16 drehfest. 19' bewirkt den Antrieb der Abtriebswelle 11 über
Zum hydraulischen Betätigen weist jede Kupplung die Zwischenwelle 22', die Zahnräder 25 und 27 und
19 und 19' eine gesonderte Kammer 29 und 29' auf, das Umkehrrad 26, was der Rückwärtsfahrt entdic
durch die Wand 18 bzw. 18' und die Druckplatte 60 spricht.
20 bzw. 20' und durch die Außenseite der Reib- Dies geht im einzelnen derart vor sich, daß, wenn
scheibe 21 bzw. 21' begrenzt wird. Die Kammer 29 der Hebel 47 in die Stellung für Rückwärtsfahrt ge-
bzw. 29' steht über eine enge öffnung 30 bzw. 30' bracht wird (in F i g. 1 mit vollausgezogenen Linien
mit einer gemeinsamen Kammer 31 in Verbindung, dargestellte Stellung), die Leitung 43' geöffnet, wähdic
durch die Druckplatten 20 und 20' begrenzt wird 65 rend die Leitung 43 gesperrt wird. In der Kammer
und ihrerseits durch große öffnungen 32 mit der der eingenickten Kupplung 19' ist der Druck in der
DruckmiudKammcr 33 lies Wandlcrgehäuscs 12 in Nähe der Achse Null und folgt mit zunehmendem
Verbindung sieht. Abstand von der Achse mit Ausnahme einer Kon-
stanten einer Progression, die mit der Progression der Schiebers 50 erfolgt mechanisch mittels einer Gabel
Drücke in der Kammer 31 identisch ist. Die Anpres- 51 und einem Druckring 52. Die Verstellung des
sung ist daher längs der Druckplatte 20' gleichmäßig Steuerschiebers 50 kann mit dem Bremspedal kombi-
und wird durch einen Druck bewirkt, der etwa dem niert werden, z. B. in der Weise, daß das Bremspedal
Förderdruck der Pumpe 38 entspricht. In der Kam- 5 während eines ersten Teils des Hubs den Steuermer
der Kupplung 19 findet kein Umlauf stau. Die schieber unter Herabsetzung des durch das Turbinen-Drücke
zu beiden Seiten der Druckplatte 20 sind rad T übertragenen Drehmoments betätigt und wähbeidseitig
der Öffnung 30 gleich. Es befindet sich rend eines zweiten Teils des Hubs auf die Bremsen
nämlich die Flüssigkeit der Kammer der Kupplung des Fahrzeugs wirkt.
19 praktisch im Stillstand zwischen der Mitte und io Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform
dem größten Halbmesser der Reibscheibe 21i infolge ist die Anordnung ähnlich wie bei der in Verbindung
der umgekehrten Drehgeschwindigkeiten der Wand mit Fig. 1 beschriebenen Ausführungsform, jedoch
18, der Druckplatte 20 und der Reibscheibe 21, die ist die Steuereinrichtung für den Steuerschieber 50
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gleich sind, und für die Kupplungen 19 und 19' abgeändert. Es
da auch die Übersetzungsverhältnisse für Vorwärts- 15 ist hier ferner ein Wechsel- und Wendegetriebe mit
fahrt und Rückwärtsfahrt gleich sind. Der Druck ist zwei Übersetzungsstufen zwischen den Zahnrädern
daher im Inneren der Kammer der Kupplung 19 24 und 27 und der Abtriebswelle 11 vorgesehen,
konstant, so daß eine A.usrückkraft entsteht. Die Der Steuerschieber 50, der bei dieser Ausführungs-
konstant, so daß eine A.usrückkraft entsteht. Die Der Steuerschieber 50, der bei dieser Ausführungs-
Arbeitsweise ist symmetrisch zu dem vorangehend form am Durchmesser des größeren gedachten Zylinfür
die Vorwärtsfahrt beschriebenen Fall. 20 ders am Arbeitskreislauf 34 angeordnet ist, ist mit
Das hydrodynamisch-mechanische Wechsel- und einem Ringschieber 60 fest verbunden, der auf einem
Wendegetriebe ermöglicht mit einer Zweisteüungs- Doppelzylinder gleitbar ist, dessen Mantelflächen 61
steuerung das Erzielen einer ausgezeichneten Pro- und 62 durch die Außenflächen von Hülsen gebildet
gressivität bei der Umkehrung der Drehrichtung. Die werden, die mit einem Gehäuseteil 63 verbunden
Regelung der Progressivität der Belastung der Kupp- 25 sind, der selbst mit dem Wandlergehäusc 12 fest verlung
während ihrer Einrückperiode sowie die Steue- bunden ist. Der Ringschieber 60 ist an einer Außenrung
der Unterdrucksetzung der Kammer 29 und 29', fläche 64 dem Druckmittel ausgesetzt, das im Arbeitsderen
Leitung 43 und 43' gedrosselt wird, ermög- kreislauf 34 umläuft und über eine Leitung 66 zulichen
den Übergang über eine Phase, in welcher die geführt wird. Auf den Ringschieber 60 wirkt an
beiden Kupplungen 19 und 19' gleichzeitig teilweise 30 seiner Innenfläche 65 ein über eine Leitung 67 zueingerückt
sind, was dem Stillstand des Fahrzeugs geführtes Druckmittel, dessen Druck einstellbar ist.
entspricht. Die Steuerung dieser Überlappung der Die Pumpe 38, die aus dem Behälter 40 ansaugt,
entspricht. Die Steuerung dieser Überlappung der Die Pumpe 38, die aus dem Behälter 40 ansaugt,
Einrückphasen kann über die Kammern und die fördert in die mit dem Arbeitskreislauf 34 verbundene
Leitungen, die Konizität der Reibflächen der Wand Leitung 66 Drucköl über drei hintereinandcrgeschal-
und der Druckplatten, die Elastizität der Reib- 35 tetc Ventile 68, 69 und 70.
scheiben, den Durchmesser der öffnungen 30 und 30' Das Ventil 68 ist durch eine Feder 71 auf einen
usw. erfolgen. festen, nachfolgend als Hochdruckwert bezeichneten
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungs- Wert eingestellt. Das Ventil 69 ist durch eine Feder
beispiel kann der Arbeitskreislauf 34 des hydro- 72 beaufschlagt, deren Zusammendrückung durch
dynamischen Drehmomentwandlers C durch einen 4° einen Steuerkolben 73 veränderlich ist. Das Ventil
Steuerschieber 50 willkürlich gedrosselt werden, der 70 ist durch eine Feder 74 auf einen festen Wert einvon
außen betätigbar ist, um die Drehmomentauf- gestellt, der nachfolgend als Mitteldruckwert bezeichnahme
des Pumpenrads P des hydrodynamischen net wird und niedriger als der Wert ist, auf den das
Drehmomentwandlers C. das heißt, das vom Turbi- Ventil 68 eingestellt ist. Die Veränderungen der Zunenrad
T bei einer bestimmten Drehzahl des Pumpen- 45 sammendrückung der Feder 72 durch den Steuerrads
P abgegebene Drehmoment, zu verändern. Der kolben 73 sind derart, daß die Einstellung des mitt-Steuerschieber
50 verläuft parallel zur Achse des leren Ventils 69 sich zwischen der HochdruckeinsteihydrodynamischenDrehmomentwandlersC
auf einem lung des Ventils68 (Fig. 4) und der Mitteldruckctwas
größeren Radius als der Rand der Reibscheiben einstellung des Ventils 70 (F i g. 2) verändert. Der
21 und 21'. Die Lage des Steuerschiebers 50 parallel 50 Druck in der Leitung 66 wird durch das Ventil 70
zur Achse kann zwischen zwei gedachten Zylindern bestimmt, dessen Druckwert konstant und gleich dem
vorgesehen werden, welche den Innenkern des Pum- Mitteldruck gehalten wird.
penrads oder des Turbinenrads des hydrodynami- Die Leitung 67 wird durch den Steuerkolbcn 73
sehen Drehmomentwandlers innen und außen tangie- gesteuert und kann je nach dessen Stellung entweder
ren und wird vorzugsweise in der Nähe des Durch- 55 mit einer Leitung 75, die unmittelbar hinter dem
messers des größeren der beiden Zylinder gewählt. Ventil 68 angeschlossen ist, das heißt, unter hohem
Mit Hilfe des Steuerschiebers 50 kann die Antriebs- Druck steht (F i g. 4), oder mit einer Leitung 76 vermaschinenleistung
zwischen dem Antrieb der Hub- bunden werden, in der sich ein Druckhalteventil 77
vorrichtungen und dem Fahrantrieb des Kraftfahr- befindet, dessen Feder 78 auf einen niedrigen Wert
zeugs aufgeteilt werden. Auf diese Weise ist es mög- 60 eingestellt ist, der höher ist als der Wert Null und
lieh, die Antriebsmaschine mit hoher Drehzahl laufen nachfolgend als Niederdruckwert (Fig.2) bezeichne!
zu lassen, um ein rasches Heben zu erzielen, während wird.
zugleich eine geringe und einstellbare Fahrgeschwin- In der in F i g. 2 gezeigten Stellung ist der Steuer
digkcit des Kraftfahrzeugs erhalten wird. Das Arbei- schieber 50 zurückgezogen und befindet sich somi
ten des Steuerschiebers 50 erzeugt hydraulischen 65 in ücr Stellung für »volle Arbeit« des hydrodynami
Schlupf und ist ohne mechanischen Reibungsvcr- sehen Drehmomcntwandlers C, d.i die Außenfläch
schleiß. 64 drs Ringschiebers 60 über die leitung 66 der
Die in F i g. 1 dargestellte Verstellung des Steuer- mittleren Druck ausgesetzt ist und die Innenfläch
7467
65 des Ringschiebers 60 über die Leitungen 67 und 76 unter dem niedrigen Druck steht.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Stellung ist der Steuerschieber
50 vorgeschoben, so daß der Arbeitskreislauf 34 des hydrodynamischen Drehmomentwandlers
C gedrosselt ist, da die Außenfläche 64 des Ringschiebers 60 über die Leitung 66 ständig unter der
Wirkung des mittleren Drucks steht, während die Innenfläche 65 des Kolbens über die Leitungen 67
und 75 dem hohen Druck ausgesetzt ist. 'r-·
Der Übergang aus der in F i g. 2 gezeigten Stellung in die in Fig.4 gezeigte und umgekehrt, geschieht
:- ,orc.;,mr Weise, wie in F i g. 3 (Zwischen-
■-··»· ■ -ι- ...:_j „:„„ „,„!oho
Dnick, da sie über den Kreislauf 34 mit der Druckmittel mittleren Drucks führenden Leitung 66 in Verbindung
steht. Die Kupplung 19 ist daher eingerückt, während die Kupplung 19' ausgerückt ist, wie in
Fig. 2 dargestellt. .
In der Stellung, die der in Fig. 2 gezeigten entgegeneesctzt
ist, sind durch den Verteiler 44 die Verbindungen der Mittclkammern 41 und 41 mit den
Leitungen 45 und 82 umgekehrt. Die Kupplung W ist eingerückt, während die Kupplung 19 ausgeruck
ist, wodurch eine Drchrichiungsumkehrung crr,ei™
wird Zwischen dies., μ beiden Stellungen befindet
ι.
itii aus Fig. 2 ergibt, ist die Abtriebswelle 11
Zahnrädern 24 und 27 über eine Wechselgemcucgruppe
80 mit zwei Übersetzungsverhältnissen verbunden, so daß bei der dargestellten Ausführungsform ein erster Gang und ein zweiter Gang vorgesehen
sind, die voneinander durch eine Lccrlaufstellung getrennt sind. Der Übergang von einem
ÜbeiSetzungsverhältnis zum anderen kann sowohl bei
Vorwärtsfahrt als auch bei Rückwärtsfahrt mit Hilfe eines Getriebeschalthebels 81 erfolgen.
Die gesonderten Mittelkammern 41 und 4Γ der Kupplungen 19 und 19' sind über die Leitungen 43
und 43' mit dem Verteiler 44 zur Steuerung der Drchrichtungsumkehrung verbunden, welch letzterer
über die Leitung 45 mit dem Behälter 40 und über eine Leitung 82 mit der Förderseite der Pumpe
verbunden ist, die durch das hohen Druck bestimmende Ventil 68 gesteuert wird, so daß die Leitung
82 unter hohem Druck steht.
In der in F i g. 2 dargestellten Stellung verbindet der Verteiler 44 die Leitung 43 der Kupplung 19 mit
der mit dem Behälter 40 verbundenen Leitung 45 und die Leitung 43' der Kupplung 19' mit der Druckmittel
hohen Drucks führenden Leitung 82. In der gesonderten Mittelkammer 41 der Kupplung 19 hesteht
kein Druck, während die gesonderte Mittelkammer 41' der Kupplung 19 unter Druck steht. Die
gemeinsame Kammer 31 steht unter dem mittleren Getriebeschalthebcls 81 und durch die E
der Lcergangstellungen kann der Fahrer das hahrzeug
nach Belieben in den ersten Vorwärtsgang, m den zweiten Vorwärtsgang, in den ersten Rückwärtsgang,
in den zweiten Rückwärtsgang oder in die Lcergangstellung schalten. .
Die in Fig. 5 dargestellte Anordnung ist ahnlicn
der vorangehend in Verbindung mit F i g. - bis
beschriebenen, jedoch ist eine zusätzliche selbsttätig
arbeitende Vorrichtung voreesehen, durch die es sich
erübrigt, daß der Fahrer den Verteiler 44 lur den Gangwechsel in die Totpunktstcllung bringt.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Anordnung wirkt
der Getriebeschafthebel 81 bei seiner Betätigung aut einen Schalter 83 eines Enegerstromkrei-.es 84 tür
ein dem Verteiler 44 zugeordnetes elektromagnetisch betätigbares Hilfsventil 85.
Wie sich aus F i g. 5 ergibt, hält, solange der oetriebeschalthebel
81 nicht betätigt wird und das elektromagnetisch betätigbare Ventil 85 nicht erregt is,
das letztere den Verteiler 44 in der Betriebsstellung, in der er in F i g. 2 dargestellt ist. Wenn dagegen der
Getriebeschalthebel 81 für einen Gangwechsel betätigt und das elektromagnetisch betätigbare Venti
85 erregt wird, werden die beiden Leitungen 43 una 43' mit der Druckmittel hohen Drucks führenden
Leitung 82 in Verbindung gebracht, wodurch «»e
beiden Kupplungen 19 und" 19' ausgerückt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Hydrodynamisch - mechanisches Wechsel- und Wendegetriebe für den Fahrantrieb von
Kraftfahrzeugen mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler, der ein fest mit der Antriebswelle
verbundenes Pumpenrad aufweist, dessen Turbinenrad mit einem die eine Kupplungshälfte zweier als Reibscheibenkupplungen
ausgebildeter Kupplungen bildenden Kupplungsgehäuse verbunden ist, deren Reibscheiben mit
zwei konzentrischen Zwischenwellen verbunden sind, auf denen zum Antrieb einer Abtriebswelle
mit auf parallel zu den Zwischenwellen angeordneten Wellen gelagerter, weiteren Zahnrädern
kämmende Zahnräder des Wechsel- und Wendegetriebes vorgesehen sind, wobei die mit den
Zahnrädern auf der einen Zwischenwelle in Eingriff stehenden Zahnräder die Abtriebswelle in ao
der einen Drehrichtung antreiben, und die mit den Zahnradern auf der anderen Z wischen weile
kämmenden Zahnräder die Abtriebswelle in der anderen Drehrichtung antreiben, und wobei
wechselweise die eine der Kupplungen eingerückt und die andere ausgerückt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Kupplungen (19 und 19') innerhalb einer einen Doppelzv linder bildenden Trommel (16) angeordnet
sind, die sich, wie für sich bekannt, in der gleichen mit Druckflüssigkeit gefüllten Dniekmittelkammer
(33) wie der hydrodynamische Drehmomentwandler (C) befindet, daß jede Kupplung (19 und 190 jeweils einerseits durch
eine Wand (18 und 18') dieser drehfest mit dem Turbinenrad (T) verbundenen Trommel (16),
durch eine verschiebbar in der Trommel (16) gelagerte Druckplatte (20 und 20') und durch
eine jeweils drehfest mit einer der Zwischenwellen (22 und 22') verbundenen Reibscheibe
(21 und 21') gebildet ist, daß zwischen den beweglichen Druckplatten (20 und 20') innerhalb dei
Trommel (16) eine gemeinsame mit der Druckmittelkammer (33) verbundene Kammer (31)
ausgebildet ist, und daß zwischen den Wänden (18 und 18') der Trommel (16) und den beweglichen
Druckplatten (20 und 20') jeweils Kammern (29 und 29') gebildet sind, die über als 1 ^itungen
dienende Zwischenräume (42 und 42') mit dem der Wendeschaltung dienenden Verteiler
(44) derart verbunden sind, daß eine ausreichende Druckbeaufschlagung einer der Kammern (29
oder 29') für das Trennen der entsprechenden Kupplung (19 oder 19*) sorgt, während die andere
Kupplung in Eingriff durch den Druck der gemeinsamen Kammer (31) gehalten ist.
2. Hydrodynamisch - mechanisches Wechse!- und Wendegetriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß kleine öffnungen (30 und 30') in den beweglichen Druckplatten (20 und
20') vorgesehen sind, die die Druckflüssigkeitszufuhr und -abfuhr einer von einer Pumpe (38)
geförderten, auf einem Druckniveau gehaltenen Druckflüssigkeit zwischen den Kammern (29 und
29') und der gemeinsamen Kammer (31) steuern.
3. Hydrodynamisch - mechanisches Wechscl- und Wendegetriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Leitungen (66 und 67) zwischen der Pumpe (38) und den Kammern (29
und 290 drei Ventile (68, 69 und 70) eingeschaltet sind, durch die die Druckflüssigkeit auf drei
verschiedene Druckniveaos zum Schalten der Kupplungen (19 und 19') gebracht werden.
4. Hydrodynamisch - mechanisches Wechsel- und Wendegetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die gemeinsame Kammer (31) mit dem hydrodynamischen Arbeitskreislauf
(34) und mit einer ersten Leitung in Verbindung steht, die mit der Förderseite der
Pumpe (38) verbunden ist, während die beiden gesonderten Kammern (29 und 290 über euie
zweite und dritte Leitung (43 und 430 ™* dem
Verteiler (44) verbunden sind, durch den wahlweise die zweite und/oder die dritte Leitung (43
und/oder 430 mit einer vierten, mit einem Behälter
(40) verbundenen Leitung (45) verbindbar ist.
5. Hydrodynamisch - mechanisches Wechsel- und Wendegetriebe nach Anspruch 1, 2 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrischen Zwischen wellen (22 und 22') von einer festen
Hülse (14) umgeben sind und die von den konzentrischen Zwischenwellen (22 und 220 ur|d der
hohlen Zwischenwelle (22) und der Hülse (14) gebildeten Leitungsteile die zweite und dritte
Leitung (43 und 43') bilden.
6. Hydrodynamisch - mechanisches Wechsel- und Wendegetriebe nach Anspruch 1 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß durch den Verteiler (44) wahlweise die zweite oder die dritte Leitung
(43 oder 43') absperrbar ist.
7. Hydrodynamisch - mechanisches Wechsel- und Wendegetriebe nach Anspruch 1 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (46) des Verteilers (44) in eine Stellung schiebbar
ist, in der gleichzeitig die zweite und die dritte Leitung (43 und 430 abgesperrt sind.
8. Hydrodynamisch - mechanisches Wechsel- und Wendegetriebe nach Anspruch 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verteiler (44) über eine Leitung (82) mit der Pumpe (38) verbunden
ist und durch den Verteiler (44) wahlweise die zweite oder die dritte Leitung (43 oder 430 entweder mit der Pumpe (38) oder mit dem Behälter
(40) verbindbar ist.
9. Hydrodynamisch - mechanisches Wechsel- und Wendegetriebe nach Anspruch 1 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (46) des Verteilers (44) in eine Stellung schiebbar
ist, in der die zweite und die dritte Leitung (43 und 43') gleichzeitig mit der Pumpe (38) verbunden
sind.
10. Hydrodynamisch-mechanisches Wechsel- und Wendegetriebe nach Anspruch 1 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Förderseite der Pumpe (38) und der zum Verteiler (44)
führenden Leitung (82) und der ersten Leitung Ventile (68, 69 und 70) angeordnet sind, um in
der zum Verteiler (44) führenden Leitung (82) einen höheren Druckwert als in der ersten Leitung
mit einer ausreichenden Druckdifferenz sicherzustellen.
11. Hydrodynamisch-mechanisches Wechsel-
und Wendegetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebeschalthebel (81)
den Verteiler (44) steuert, der die mit den geson-
derten Kammern (29 und 29') verbundenen Leitungen (43 und 43') mit Druckflüssigkeit bcauf
schlagt oder entlastet und damit die in den gesonderten Kammern (29 und 29') mit Bezug auf
die geineinsame Kammer (31) vorherrschenden Differenzdrücke so steuert, daß beide Kupplungen
(19 und 19') gleichzeitig ausgerückt werden, wenn der Getriebeschallhebel (81) zum Ändern
des Übersetzungsverhältnisses betätigt wird.
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