DE1550769C3 - Hydrostatisches Wechsel- und Wendegetriebe - Google Patents

Hydrostatisches Wechsel- und Wendegetriebe

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DE1550769C3 DE19661550769 DE1550769A DE1550769C3 DE 1550769 C3 DE1550769 C3 DE 1550769C3 DE 19661550769 DE19661550769 DE 19661550769 DE 1550769 A DE1550769 A DE 1550769A DE 1550769 C3 DE1550769 C3 DE 1550769C3
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    • F16H39/00Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution
    • F16H39/04Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit
    • F16H39/06Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type
    • F16H39/08Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type each with one main shaft and provided with pistons reciprocating in cylinders

Description

Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Wechsel- und Wendegetriebe ohne Leistungsverzweigung, insbesondere ein Radial- oder Axialkolbengetriebe für Fahrzeuge, bei dem die Läufer der Pumpe und des Hydromotors in einem Aggregat gleichachsig sich aneinander oder ineinander abstützend gelagert sind.
Bei den bekannten Getrieben dieser Art sind Pumpe und Motor meist als Flügelzellen-, Radial- oder Axialkolbenmaschinen ausgeführt und gleichachsig hintereinander geschaltet. Das von der Pumpe aus erzeugte Drucköl fließt über eine mit dem Gehäuse fest verbundene Leitachse zum Motor und von hier in geschlossenem Kreislauf zur Pumpe zurück.
Diese Bauform bedingt ein großes Bauvolumen und damit auch ein großes Gewicht.
Es sind ferner hydrostatische Getriebe bekannt, welche an Stelle der Leitachse eine mit dem Gehäuse fest verbundene Trennwand besitzen und mit Flügelzellenmaschinen ausgestattet sind. Die feste Trennwand dient dabei als Steuerschieber und befindet sich zwischen den rotierenden Kolbentrommeln von Pumpe und Motor, so daß die Baulänge des Getriebes auf die Breite der beiden Kolbentrommeln und der Trennwand verkürzt ist.
Bei anderen bekannten hydrostatischen Getrieben ist an Stelle der zentrisch angeordneten Leitachse das umschließende Gehäuse als Steuerhülse ausgebildet, und das kraftübertragende Medium fließt am Getriebeumfang von der Pumpe zum Motor und zurück.
Alle diese in unterschiedlichsten Ausführungen bekannten Getriebe lassen sich mit folgenden Merkmalen
(Gruppe 1) zusammenfassen:
1. Pumpen- und Motorläufer sind unter Zwischenschaltung gehäusefester Teile räumlich getrennt angeordnet.
2. Sie sind jeweils selbständig gelagert und berühren sich nicht unmittelbar.
3. Pumpe und Motor besitzen eigene Saug- und Druckräume, die durch Kanäle miteinander verbunden sind (z. B. Leitachse), oder sie besitzen gemeinsame Steuerräume, die in der gehäusefesten Trennwand angeordnet sind.
4. Saug- oder Druckraum von Pumpe und Motor (oder auch jeweils der gemeinsame Steuerraum) verbinden alle auf der Saug- oder Druckzone arbeitenden Verdrängerzellen miteinander. Dies entspricht der allgemein üblichen Anordnung bei den Verdrängermaschinen.
Neben dieser Gruppe sind andere Flüssigkeitsgetriebe bekannt, bei denen Pumpe und Motor ohne Zwischenschaltung feststehender Teile so zusammengebaut sind, daß die Arbeitsübertragung von jeder einzelnen Verdrängerzelle der Pumpe direkt auf die entsprechende Verdrängerzelle des Motors erfolgt.
Diese Getriebe sind bekannt in Form ineinandergebauter Flügelzellenmaschinen oder in Form aneinandergebauter, sich direkt berührender Radialkolbenmaschinen. Bei dem Flügelzellengetriebe fließt das Medium über Bohrungen oder erweiterte Kanäle von den einzelnen Putnpenzellen zu den Motorzellen und zurück. Eine Verbindung aller z. B. in der Druckzone arbeitenden Verdrängerzellen miteinander ist nicht vorhanden. Um die bei ungünstigen Überschneidungen der Pumpen- und Motorzellen möglichen hohen Drucksteigerungen zu vermeiden, ist der Einbau von Sicherheits- und Druckausgleichsventilen in die einzelnen Kammern notwendig und erfindungsgemäß vorgesehen.
Bei den Radialkolbenmaschinen laufen die Rotoren von Pumpe und Motor mit plangeschliffenen Flächen direkt aneinander, wobei in beiden Rotoren vorhandene Schlitze sich gegenseitig öffnen und überlaufen. Ein gemeinsamer Raum, mit dem alle z. B. in der Druckzone arbeitenden Kolbenzellen verbunden sind, ist nicht vorhanden. Dieser Ausgleich wird zum Teil über Druckausgleichsbohrungen geschaffen, welche in den Kolben, Schubstangen, Kurbellagern usw. angebracht sind.
Diese Getriebe lassen sich zu einer Gruppe II mit folgenden Merkmalen zusammenfassen: 5. Steuerräume, in die alle auf der Druck- oder Saugzone arbeitenden Verdrängerzellen einmünden, sind nicht vorhanden; zum Teil wird bei den Radialkolbenmaschinen ein Ausgleich über mehrere Pumpenteile durchdringende Bohrungen erreicht. 6. Pumpe und Motor berühren sich unter Ausschaltung fester Gehäuseteile direkt. Den Getrieben der Gruppe I sind die dort genannten Merkmale 1 bis 3 als Nachteil anzurechnen. Die räumlich getrennte Anordnung von Pumpe und Motor und die Zwischenschaltung gehäusefester Wände bedingen vergrößerte Baulänge des Getriebes, erhöhten Bau- und Fertigungsaufwand und Pumpenverluste durch längere und gekrümmte Bahnen des strömenden Mediums.
Ebenso ist bei den Getrieben der Gruppe II das Merkmal 5 als Nachteil anzusehen. Das Fehlen von Steuerräumen in Form gemeinsamer Saug- oder Druckräume für die auf der Saug- oder der Druckzone
arbeitenden Verdrängerzellen und die unmittelbare Verbindung einzelner Verdrängerzellen von Pumpe und Motor kann zu großen Drucksteigerungen, verbunden mit hohen Beanspruchungen und großen Verlusten, führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile der bekannten Getriebe (Merkmale 1, 2, 3 und 5) zu vermeiden und durch Vereinigung der Vorteile der bekannten Getriebe (Merkmale 4 und 6) ein im Aufbau einfaches Flüssigkeitsgetriebe mit hohem Wirkungsgrad zu schaffen. Ferner soll durch geeignete Ausbildung schon vorhandener Getriebeelemente das Getriebe in einfacher Weise mechanisch verblockbar sein, um besonders für Fahrzeugantriebe ein verlustlos arbeitendes Marschgetriebe zur Verfügung zu haben.
Während der Vorteil des Merkmals 4 klar auf der Hand liegt und bei Verdrängermaschinen allgemein angewendet wird, den Getrieben der Gruppe II aber fehlt, ist der Vorteil des Merkmals 6 darin zu sehen, daß der unmittelbare Aneinanderbau von Pumpen- und Motorläufer die Baulänge verkürzt und an der Gleitfläche zwischen den beiden Läufern nur der relative Drehzahlunterschied zwischen Pumpe und Motor vorhanden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß alle wirksamen Verdrängerräume des Pumpen- und des Motorläufers in der Druck- oder Saugzone mit dem gemeinsamen Druck- oder Saugraum der innerhalb beider Läufer angeordneten feststehenden Steuerwelle verbunden sind und die Abdichtung der rotierenden Läuferflächen zur feststehenden Steuerwelle unmittelbar an den Berührungsflächen zwischen den Läufern und der von ihnen umschlossenen Steuerwelle erfolgt.
Durch diese Ausbildung wird ein einfacher Aufbau des hydrostatischen Getriebes erreicht, so daß dieses ein sehr kleines Bauvolumen und ein geringes Gewicht erhält. Dabei wird ferner die direkte Kopplung zwischen Pumpen- und Motorläufer ermöglicht und damit eine vollkommen verlustlose Kraftübertragung in der direkten Übersetzung.
An der gemeinsamen Lagerstelle kann zusätzlich ein Abstützlager angebracht sein, welches die beiden Außenlager des Rotationskörpers entlastet.
Da gehäusefeste Trennwände zwischen den Rotoren fehlen, kann bei Bedarf an der gemeinsamen Trennstelle der beiden Rotoren durch geeignete Ausbildung derselben eine Überbrückungskupplung vorgesehen sein.
Für die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale wird nur in Zusammenhang mit dem Hauptanspruch Patentschutz beansprucht.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel mit zwei jeweils aus einem Zylinderstern bestehenden Radialkolbenmaschinen, wobei darstellt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Getriebe, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie v4-Bder F i g. 1,
F i g. 3 bis 5 ein Ausführungsbeispiel mit zwei zum Teil aus mehreren Zylindersternen bestehenden Radialkolbenmaschinen, eingebauter Speisepumpe, Lamellenkupplung und angebautem Stirnradgetriebe, wobei darstellt
F i g. 3 einen Längsschnitt durch das Getriebe, F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D der F i g. 3, F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie £-Fder F i g. 4, F i g. 6 und 7 ein Ausführungsbeispiel mit einer Axial- und einer Radialkolbenmaschine, wobei darstellt
Fi g. 6 einen Längsschnitt durch das-Getriebe,
F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie G-H der F i g. 6, F i g. 8 und 9 ein Ausführungsbeispiel mit zwei Axialkolbenmaschinen und eingebauter Klauenkupplung, wobei darstellt
F i g. 8 einen Längsschnitt durch das Getriebe,
F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie J-K der F i g. 8.
In F i g. 1 und 2 sind die beiden Rotoren, der Pumpenrotor 1 und der Motorrotor 2, über das gemeinsame Lager 3 ineinander gelagert und zugleich als ein Rotationskörper über die Wälzlager 4 im Gehäuse 5 und im Gehäusedeckel 6 aufgelagert, wobei in diesem Ausführungsbeispiel ein zusätzliches Abstützlager des gemeinsamen Lagers 3 nicht dargestellt ist. Die Pumpenkolben 7 und die Motorkolben 8 laufen gegen Innenringe zweier Wälzlager an, die in Form der Kegelrollenlager 9 und 10 unabhängig voneinander exzentrisch zum Achsenmittelpunkt des Rotationskörpers verschiebbar ao sind. Zu diesem Zwecke sind die Kegelrollenlager über die Bolzen 11 im Gehäuse 5 drehbar gelagert und können über die Stangen 12 exzentrisch verstellt werden. In die Pumpen- und Motorkolben 7 und 8 sind zur Verringerung der Reibungskräfte zwischen den Kolben as und den Anlaufflächen gehärtete Stahlkugeln 13 eingerollt. Diese an sich bekannte Anordnung kann ebensogut durch andere Konstruktionen, z. B. Rollenköpfe an den Kolben, ersetzt werden, wie überhaupt die sonstige Ausführung der Kolben, Wälzlager, Rotoren usw. den gebräuchlichen Konstruktionen entspricht. Die Kegelrollenlager 9 und 10 nehmen außer den Radialkräften auch die Axialkräfte auf, die sich aus der Schief stehenden Anordnung der Pumpen- und Motorkolben ergeben. Diese Axialkräfte werden von den Außenringen der Kegelrollenlager, die sich am Gehäuse 5 (Stirnseite) bzw. am Gehäusedeckel 6 gleitend bewegen können, auf das Gehäuse bzw. den Gehäusedeckel übertragen.
Die Steuerwelle 14 ist in den beiden Rotoren gelagert und besitzt Aussparungen in Form des Druckraumes 15 und des Saugraumes 16. Der Stiel der Steuerwelle 14 wird über die hohle Motorabtriebswelle nach außen geführt und ist über eine Längsverzahnung mit der Scheibe 17 axial beweglich, aber drehfest verbunden. Die axiale Stellung der Steuerwelle 14 ist durch die Lage der beiden Rotoren bestimmt. Die Scheibe 17 ist mit einem Arm 18 verschraubt, welcher wiederum mit dem Gehäusedeckel 6 fest verbunden ist. Dem Saugraum 16 kann über die im Stiel der Steuerwelle 14 befindliche Bohrung 19 Speiseöl mit niederem Druck zugeführt werden bzw. können die Pumpenkolben über diese Bohrung das sich im Gehäuse ansammelnde Lecköl wieder ansaugen.
An der Motorabtriebswelle kann die vom Getriebe übertragene Leistung abgenommen werden. Dies ist wegen des Armes 18 nur in Form der allerdings sehr häufig angewandten Riemen- oder Seiltriebe möglich. Ebenfalls häufig werden jedoch weitere Drehzahluntersetzungen gefordert und Rädergetriebe dem Flüssigkeitsgetriebe nachgeschaltet.
In F i g. 3 bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel mit angebautem Stirnradgetriebe dargestellt Ferner ist in diesem Getriebe eine druckölbetätigte Lamellenkupplung und eine als Speisepumpe dienende Zahnradpumpe eingebaut. Der aus einem Zylinderstern bestehende Pumpenläufer 20 und der aus zwei Zylindersternen bestehende Motorläufer 21 sind über das Lager 22 ineinander gelagert und erscheinen gegenüber den gehäusefesten Teilen als ein in den Wälzlagern 23 gelagerter
5 6
Rotationskörper. Zur Entlastung der Wälzlager 23 ist einerseits im Getriebedeckel 48, andererseits im Vorleüber dem gemeinsamen Lager 22 das Abstützlager 23a gedeckel 45. Der Getriebedeckel 48 ist mit dem Getrieangeordnet. Die Pumpenkolben 24 und die Motorkol- begehäuse 28, der Vorlegedeckel 45 mit dem Getriebeben 25 laufen gegen Innenringe der Wälzlager 26 und deckel 48 verschraubt. An Stelle des Getriebedeckels 27, welche im Getriebegehäuse 28 gelagert sind. Über 5 48 und des Stirnradgetriebes kann auch ein anders geder gemeinsamen Lagerstelle von Pumpen- und Motor- stalteter Getriebedeckel mit einem anderen Nachläufer ist eine Lamellenkupplung 29 eingebaut. Diese schaltgetriebe, z. B. Kegelrad- oder Schneckengetriebe, wird von einem Ringkolben 30, welcher sowohl im an das Getriebegehäuse 28 angebaut werden. So kön-Pumpenläufer 20 als auch auf dem Motorläufer 21 gela- nen mit der gleichen Grundausführung des Getriebes gert ist, betätigt und verblockt die beiden Rotoren 10 verschiedene Abtriebsverhältnisse erreicht werden, kraftschlüssig. Diese Betätigung geschieht durch Füllen Ebenso kann ein einfacher Getriebedeckel ohne Nachdes Raumes 31 mit Drucköl, welches von der Zahnrad- schaltgetriebe verwendet werden, wobei entsprechend pumpe 32 über die Bohrung 33 dem Raum 31 zugeführt dem 1. Ausführungsbeispiel ein gehäusefester Arm zum wird. In diesem Raum 31 tritt außerdem von der ge- Fixieren der Steuerwelle vorgesehen werden muß. In meinsamen Lagerstelle 22 der beiden Rotoren austre- 15 die Saugseite der Steuerwelle 42 kann über die im Stiel tendes Lecköl ein. Die Veränderung der Pumpen- 43 befindliche Bohrung 49 Arbeitsmedium mit niedrifördermenge und des Motorschluckvolumens durch gern Druck, welches von der Zahnradpumpe 32 aus Verstellen der Wälzlager 26 und 27 kann ebenfalls hy- dem Leckölbehälter gefördert wird, eingespeist werdraulisch erfolgen. Für das Verstellen der Pumpen- den.
fördermenge wird der am Wälzlager 26 angelenkte Hy- 30 In F i g. 6 und 7 ist ein Ausführungsbeispiel in Form draulikkolben 34 (F i g. 4 und 5) verschoben, indem einer Axial- und einer Radialkolbenmaschine dargeüber die Bohrung 35 der Raum 36 mit Drucköl gefüllt stellt, wobei die Axialkolbenmaschine als Pumpe, die wird. Die Fördermenge Null wird bei Entlastung des Radialkolbenmaschine als Motor fungiert. Die Kolben-Raumes 36 selbsttätig durch die Wirkung der Feder 37 trommel 50 besteht mit der angetriebenen Pumpenwelerreicht. Für das Verstellen des Motorschluckvolumens 35 Ie 51 aus einem Stück. In bekannter Weise sind die wird der am Wälzlager 27 angelenkte Hydraulikkolben Pumpenkolben 52 über Gelenkstangen 53 mit einem 38 verschoben, wobei je nach der gewünschten Dreh- Gelenkring 54 verbunden, welcher drehfest mit der richtung der Motorabtriebswelle beidseitige Verschie- Pumpenwelle 5} umläuft und infolge seiner über die bungen möglich sind. Das Schluckvolumen Null wird Stützscheibe 55 und die Stange 56 bewirkten Schiefstelwiederum selbsttätig durch die beiden Federn 39 einge- 30 lung die Pumpenkolben 52 zu Hubbewegungen veranstellt. Das Verstellen des Schluckvolumens geschieht laßt.
durch Beaufschlagen des Hydraulikkolbens 38 über die Die Kolbentrommel 50 und der Motorläufer 57 sind
Bohrung 40 oder 41. über das konische Lager 58 ineinander gelagert. Beide
Je nach der gewünschten Übersetzung des Getriebes wirken gegenüber den Gehäuseschalen 59 und 60 wie bzw. des vorliegenden Fahrzustandes können — z. B. in 35 ein Rotationskörper, der in den beiden Wälzlagern 61 Abhängigkeit der Motordrehzahl und des Fahrwider- und im Abstützlager 61a aufgelagert ist. Die Motorkolstandes — die Pumpenfördermenge, das Motorschluck- ben 62 arbeiten gegen den Innenring eines Wälzlagers volumen und der Einrückzustand der Lamellenkupp- 63, welches in bekannter und schon in den vorherigen lung in wechselseitiger Abhängigkeit verändert wer- Ausführungen beschriebener Weise im Gehäuse geladen, indem die Bohrungen 35 (Pumpe), 33 (Kupplung) 40 gert ist und exzentrisch verstellt werden kann. Die und 40 oder 41 (Motor) über eine hier nicht beschriebe- Steuerwelle 64 besteht aus einem drehrunden, im Mone hydraulische Steueranlage mehr oder weniger stark torläufer 57 gelagerten Wellenstück, welches derart abmit Drucköl beschickt werden. Dieses Drucköl kann gearbeitet ist, daß es zu einer flachen Platte ausartet, von der Druckseite der Zahnradpumpe 32 abgezweigt die stirnseitig an der Kolbentrommel 50 anliegt. Über werden. 45 einen Stiel 65, eine mit längsverzahnter Bohrung verse-
Diese außerhalb der Erfindung liegende hydraulische hene Büchse 66 und einen Gehäusearm 67 ist die
Steueranlage kann außerdem so gestaltet sein, daß in- Steuerwelle 64 drehfest mit dem Gehäuse verbunden,
nerhalb des Exzentrizitätsbereiches des Motorwälzla- Zur Abdichtung des Saug- und Druckraumes von der
gers 27, in dem Selbsthemmung des Motorläufers ein- Pumpe her (Axialkolbenmaschine) muß die flache
tritt, eine von Null verschiedene Pumpenfördermenge 50 Stirnseite der Steuerwelle 64 mit einer gewissen An-
nicht eingestellt werden kann, d. h. die Bohrung 35 ab- preßkraft gegen die Kolbentrommel 50 gedrückt wer-
gesperrt wird. den. Dies kann einerseits dadurch erreicht werden, daß
Diese Betätigung der Kupplung, der Pumpe und des im Druckraum der Steuerwelle 64 über in die F i g. 6 Motors sind jedoch nur beispielsweise angegeben und nicht eingezeichnete Kanäle Drucköl zwischen Steuerkönnen ebensogut durch andere, z. B. in der Praxis be- 55 welle 64 und Motorläufer 57 eingeleitet wird, andererwährte Anlagen ersetzt werden, seits kann die Steuerwelle 64 über den Stiel 65 von
Die Steuerwelle 42 ist in den beiden Rotoren gela- einer außen angebrachten Feder gegen die Kolbengert und über den Stiel 43 drehfest, aber längsver- trommel 50 gepreßt werden. Dies ist in Fig.6 dargeschiebbar mit der Scheibe 44 verbunden. In axialer stellt. Der Stiel 65 ist mit einer Scheibe 68 versehen, Richtung wird die Steuerwelle 42 durch die Lage der 60 gegen welche eine Feder 69 drückt. Andererseits stützt beiden Rotoren fixiert. In radialer Richtung ist ein pas- sich die Feder 69 über den Deckel 70 und die Büchse 66 sungsgerechter und einfacher Einbau der Steuerwelle gegen das Gehäuse ab. Diese Anordnung gibt außer-42 dadurch gewährleistet, daß die Scheibe 44 erst am dem die Möglichkeit, in leicht zugänglicher Weise die Schluß der Getriebemontage und ohne Paßstifte mit Federverspannung und damit Anpreßkraft der Steuerdem Vorlegedeckel 45 verschraubt wird. 65 welle 64 gegen die Kolbentrommel 50 zu variieren.
An die Motorabtriebswelle schließt sich ein Stirnrad- Über die Bohrung 71 im Stiel 65 kann dem in der getriebe in Form der Zahnräder 46 und 47 an. Die Steuerwelle pulsierenden Flüssigkeitskreislauf Arbeits-Lagerungen für dieses Stirnradgetriebe befinden sich medium zugesetzt werden.
In Fig.8 und 9 ist ein Ausführungsbeispiel in Form zweier Axialkolbenmaschinen dargestellt. Dabei entsprechen die zum Antrieb der Verdrängerkolben und zur Veränderung des Hubvolumens der Verdrängerzellen notwendigen Bauelemente den Ausführungen, wie sie allgemein üblich sind und schon im vorhergehenden Ausführungsbeispiel beschrieben wurden. Auf diese nicht zu den spezifischen Merkmalen der Erfindung gehörenden Elementes soll deshalb nicht näher eingegangen werden. Der Pumpenläufer 72 ist in dem Motorläufer 73 mittels des Lagers 74 gelagert; beide Läufer stellen gegenüber den Gehäuseteilen 75 und 76 einen Rotationskörper dar, der an zwei Lagerstellen über die Wälzlager 77 und 78/79 aufgelagert und außerdem im Abstützlager 77a gehalten ist. Die Steuerwelle besteht aus einer rechteckigen Platte 80 und einem daran anschließenden Stiel 81, welcher durch die hohle Motorabtriebswelle nach außen geführt wird und über eine Scheibe 82 und einen Arm 83 drehfest mit dem Gehäuseteil 76 verbunden ist. Zur Abdichtung der Steuerräume muß die Platte 80 an beide Läufer 72 und 73 stirnseitig angepreßt werden. Zu diesem Zweck ist nur einer der beiden Läufer, in diesem Beispiel der Pumpenläufer 72, durch das Wälzlager 77 in axialer Richtung fixiert, während der Motorläufer 73 durch Federkraft (oder auch andere Kräfte) ständig gegen den Pumpenläufer 72 gepreßt wird. Dabei ist die Platte 80 um einen geringen Betrag länger als das Stück Pumpenläufer, welches in den Motorläufer hineingesteckt ist, dergestalt, daß die Platte 80 praktisch zwischen die Stirnseiten der beiden Läufer eingeklemmt wird. Für dieses Einklemmen besitzt die Platte 80 die volle axiale Bewegungsfreiheit, da sie über den Stiel 81 und die Scheibe 82 nur drehfest, aber nicht axial fixiert ist. Für das Anpressen des Motorläufers 73 sind beispielsweise Tellerfedern 84 vorgesehen, welche sich einerseits über einen Deckel 85 gegen das Gehäuse abstützen, andererseits über die Scheibe 86 gegen die Außenringe der Wälzlager 78/79 drücken, wobei das Kegelrollenlager 78 die Axialkräfte auf den Motorläufer überträgt. Dabei kann das Getriebe auf beiden Seiten mit dieser doppelten Wälzlageranordnung oder mit jeweils einem Wälzlager, wie es auf der Pumpenseite in Form des größeren, auch höhere ίο Axialkräfte aufnehmenden Radiallagers dargestellt ist, ausgerüstet werden. In das Getriebe ist ferner eine von außen über den Hebel 87 einrückbare Klauenkupplung
88 eingebaut. Auf der Motorseite ist der Motorläufer 73 zugleich als Klauenring ausgebildet, auf der Pumpenseite ist der Pumpenläufer 72 mit einer Längsverzahnung
89 versehen, auf welcher der Klauenring 90 durch die im Gehäuse gelagerte Gabel 91 verschiebbar ist.
Bei der Anwendung dieses Ausführungsbeispiels als Fahrzeugwechselgetriebe kann z. B. nach erfolgtem
»ο Anfahrvorgang die Klauenkupplung in der bekannten Weise durch den Saugrohrunterdruck eingerückt werden, wobei mit dem kurzzeitigen Gaswegnehmen der vom Fahrzeugmotor angetriebene Pumpenteil gegenüber dem Motorteil kurzzeitig verzögert wird, so daß bei Gleichgang beider Rotoren die Klauen einrücken. Damit ist für den weiteren Fahrzustand das Flüssigkeitsgetriebe mit seinen Verlusten ausgeschaltet. Das dem »Abwärtsschalten« entsprechende Wiedereinrükken des Flüssigkeitsgetriebes, d. h. Ausrücken der
Klauenkupplung, kann z. B. das bekannte »Übergasgeben« erfolgen, wobei zum leichteren Trennen der Klauenringe eine kurzzeitige Zugkraftunterbrechung, z. B. in Form einer Zündunterbrechung, mit dem »Übergasgeben« gekoppelt sein kann.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
409537/273

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Hydrostatisches Wechsel- und Wendegetriebe ohne Leistungsverzweigung, insbesondere Radialoder Axialkolbengetriebe für Fahrzeuge, bei dem die Läufer der Pumpe und des Hydromotors in einem Aggregat gleichachsig sich aneinander oder ineinander abstützend gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle wirksamen Verdrängerräume des Pumpen- und des Motorläufers (1; 2) in der Druck- oder Saugzone mit dem gemeinsamen Druck- oder Saugraum (15; 16) der innerhalb beider Läufer angeordneten feststehenden Steuerwelle (14) verbunden sind und die Abdichtung der rotierenden Läuferflächen zur feststehenden Steuerwelle (14) unmittelbar an den Berührungsflächen zwischen den Läufern und der von ihnen umschlossenen Steuerwelle erfolgt.
2. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein über der gemeinsamen Lager- und Dichtfläche (22; 58; 74) angeordnetes Abstützlager (23; 61a; 77a) (F i g. 3; 6; 8).
3. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Pumpenläufer (20; 72) und dem Motorläufer (21; 73) angeordnete schaltbare Überbrückungskupplung (29; 88) (F i g. 3 und 8).
4. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 1 bis 3 mit Axialkolbenmaschinen, gekennzeichnet durch Spannmittel (69; 84) zum axialen Anpressen der Stirnseiten der Steuerwelle (64; 80) an die Kolbentrommeln (50; 72; 73) (F i g. 6 und 8).
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