DE2816777C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H3/00—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
- F16H3/44—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion
- F16H3/72—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion with a secondary drive, e.g. regulating motor, in order to vary speed continuously
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Getriebeanordnung mit
einer Antriebswelle, einem ersten Planetengetriebe für
Langsamlauf und einem zweiten Planetengetriebe für Schnell
lauf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Diese Konstruktion ist aus der deutschen Patentschrift
DE-PS 25 02 309 bekannt und so gestaltet, daß zwei Kupplungen
Anwendung finden, wobei sich außerdem durch die besondere
Ausführungsform unter Verwendung von Hilfspumpen ein großer
baulicher Aufwand ergibt.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin eine Planetengetriebe
anordnung mit einer in der Drehgeschwindigkeit veränderlichen
Steuerwelle (DE-OS 22 57 261). Bei dieser bekannten Kon
struktion findet eine Schiebewelle Anwendung, welche durch
eine Kolbenzylindereinheit axial verschoben werden kann.
Bei dieser Getriebeanordnung finden jedoch kein Planetenge
triebe für Langsamlauf und Planetengetriebe für Schnellauf
Anwendung, welche koaxial hintereinander angeordnet sind.
Zum Stand der Technik zählen außerdem hydraulische Regel
vorrichtungen mit Pumpe und Motor (US-PS 35 97 997) sowie
Schaltgetriebe (US-PS 9 19 576).
Die bekannten Vorrichtungen unterscheiden sich in baulicher und wirkungsmäßiger
Hinsicht von der Getriebeanordnung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Konstruktion
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden, daß
unter Beibehaltung der gleichen Effektivität eine Reduzierung
des baulichen Aufwandes und der Kosten unter Minderung des
Verschleißes ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den Merkmalen
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Hierdurch ergibt
sich vorteilhafterweise eine Getriebeanordnung, welche bei geringen Herstellungskosten einen
raumsparenden Aufbau und wenig Verschleißteile
aufweist. Außerdem liegt eine kompakte Bau
form vor, Kupplungen sowie Hilfspumpen entfallen.
Die gleichzeitige axiale Verschiebung der Sonnenräder ermög
licht ein Umschalten von einem Drehzahlbereich in den anderen,
ohne daß eine neutrale Zwischenstellung oder eine Verwendung
von Schnell- bzw. Langsamlaufkupplungen erforderlich ist.
Der Wegfall der neutralen Zwischenstellung und der Kupplungen
für die beiden Drehzahlbereiche vereinfacht nicht nur die
Konstruktion des Getriebes, sondern auch dessen Steuerung.
Außerdem entfallen dadurch auch die sich durch Verschleiß
der Kupplungsscheiben und Kupplungsgeräusche ergebenden
Schwierigkeiten und die anderen kupplungsbedingten Einflüsse.
Durch das Fehlen der Kupplungen ergibt sich außerdem bei ge
ringen Herstellungskosten eine kompakte Einheit mit geringem
Wartungsaufwand.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht, teils
geschnitten, der erfindungsgemäßen
Konstruktion mit zwei Drehzahlbereichen;
Fig. 2 eine schematische Forderansicht der An
ordnung der Antriebsglieder und der
hydraulischen Einheiten gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht, eines mit
einem Kraftantrieb verbundenen Getriebes
nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Getriebeanordnung 10 mit zwei stufenlos
regelbaren Drehzahlbereichen, welche aus einfachen Pla
netensätzen und einer Schiebewelle besteht. Die einzel
nen Glieder der Anordnung 10 sind in einem (nur teilwei
se dargestellten) Gehäuse 11 in ihrer Arbeitsstellung zu
einander festgelegt, wobei das Gehäuse 11 in bekannter Wei
se die Getriebeglieder schützend einschließen kann und volle
Schmierfunktion gewährleistet.
Die Getriebeanordnung 10 weist eine
Antriebswelle 12 auf, welche von einem Kraftantrieb 14
(Fig. 3), z. B. einem Verbrennungsmotor, Elektromotor oder
einer anderen Kraftquelle getrieben wird und zwei koaxiale
Antriebsräder 16 und 18 aufweist, die auf ihr befestigt
oder einstückig mit ihr ausgebildet sind.
Das erste Antriebsrad 16 kämmt mit einem Zwischenrad 20, welches über einen
Steg 22 mit einem Ende einer Trommel 24 verbunden ist,
deren anderes Ende mit einem zweiten Steg 26 in Verbindung
steht. Die Trommel 24 weist ein mit ihr fest verbundenes oder ein
stückig mit ihr ausgebildetes Hohlrad 32 auf. Dieses
Hohlrad ist das äußere Zentralrad eines ersten bzw.
Langsamlauf-Planetengetriebes 30 (zu welchem Planetenräder 34,
ein Planetenradträger 36 und ein inneres Zentralrad oder
Sonnenrad 38 gehören) und kämmt mit
einer Anzahl auf Bolzen 40 des Planetenradträgers 36
sitzender erster Planetenräder 34.
Der Langsamlauf-Planetenradträger 36 wiederum
besteht aus treibend verbundenen inneren und äußeren Abschnit
ten 41 und 43, wobei der äußere Abschnitt 43 fest mit der Ab
triebswelle 44 der Getriebeanordnung 10 verbunden ist und außerdem
das Lager des Steges 26 trägt. Das Sonnenrad 38 für
den Langsamlauf ist auf einer Steuerwelle 46 angeordnet, auf
welcher im axialen Abstand ein zweites
Sonnenrad 48 für den Schnellauf vorgesehen ist, wel
ches im wesentlichen den gleichen wirksamen Teilkreisdurch
messer wie das Rad 38 aufweist.
Das zweite Antriebsrad 18 kämmt mit einem Zahnkranz 52 am
äußeren Abschnitt 56 eines Schnellauf-Planetenradträgers
54, der mit einem inneren Abschnitt 58 treibend gekuppelt
ist. Die Innenabschnitte 41 und 58 der beiden Planetenrad
träger sind über ein Lager 60 zueinander festgelegt. Auf
dem Planetenradträger 54 sind über Bolzen 68 eine Anzahl
Schnellauf-Planetenräder 62 gelagert, welche mit dem auf
dem Innenabschnitt 41 des Langsam-Planetenradträgers 36
gelagerten Hohlrad 64 kämmen. Die
Planetenräder 62 können außerdem mit dem Schnell
lauf-Sonnenrad 48, kämmen. Das
Sonnenrad 48, die Planetenräder 62, der Planetenrad
träger 54 und das Hohlrad 64 sind Glieder eines
zweiten, für den Schnellaufbereich bestimmten Planetenge
triebes 66.
Der Zahnkranz 52 kämmt mit einem Zahnkranz 70, welcher zur bes
seren Veranschaulichung in Fig. 1 aus seiner in Fig. 2 ge
zeigten wahren Stellung versetzt dargestellt ist. Dieser Zahnkranz
70 ist an einer Antriebswelle 72 befestigt oder ein
stückig mit dieser ausgebildet, welche mit einem ersten
(versetzt aus seiner eigentlichen Lage dargestellten) Teil
76 einer schematisch angedeuteten Drehzahlregelvorrichtung
74 treibend gekuppelt ist. Zu dieser Drehzahlregelvorrich
tung gehört auch ein über eine Antriebswelle 80
mit einem Rad 82 treibend verbundener zweiter Teil
78. Das aus seiner in Fig. 2 gezeigten wahren Lage versetzt
in Fig. 1 dargestellte Rad 82 kämmt mit einem auf der
Steuerwelle 46 befestigten Rad 84. Die Drehzahlregelvorrich
tung 74 kann z. B. eine Pumpe-Motor-Konstruktion sein.
Funktion der Drehzahlregelvorrichtung
74 ist es im wesentlichen, eine der Drehzahl des Kraft
antriebs proportionale Drehzahl auf der einen und eine re
gelbare Drehzahl auf der anderen der zwei Wellen 72 und 80
je nach Erfordernis zu erzeugen, um der Getriebeanordnung 10
die nachstehend beschriebene Arbeitsweise zu ermöglichen.
Da die Steuerwelle 46 (über die Räder 82, 84) mit der Welle
80 gekuppelt ist, wirkt sie als Steuerwelle, die drehend
und drehbar mit der Drehzahlregelvorrichtung 74 und den
beiden Sonnenrädern 38, 48 verbunden ist. Mit der
Drehzahlregelvorrichtung 74 läßt sich somit die Drehzahl
änderung der Welle 46 steuern, so daß sich für die Getriebeanord
nung das noch zu beschreibende Arbeitsprinzip
ergibt.
Am Endabschnitt 86 der Steuerwelle 46 ist ein drehbar gela
gerter Kolben 88 in einer im wesentlichen zylindrischen
Kammer 90 abgedichtet axial hin- und herbewegbar. An ent
gegengesetzten Enden der Kammer 90 münden Einlaß- und Aus
laßöffnungen 92 und 94 für ein unter Druck stehendes Medi
um ein, welches zur axialen Verschiebung der Steuerwelle 46
dient. Mit axialem Abstand voneinander auf der Steuerwelle
46 angeordnete Nadellager 96 stehen über ihre Nadelkörper
in direkter Verbindung mit der Abtriebswelle 44 und ermög
lichen somit sowohl eine Drehbewegung als auch eine axiale
Verschiebung der Steuerwelle 46 gegenüber der Abtriebswelle
44.
Bei der vorliegenden Getriebeanordnung 10 handelt es sich um
ein Getriebe mit zwei getrennten Kraftüber
tragungswegen, wobei das Getriebe in bevorzugter Aus
führung hydromechanisch ausgelegt ist. Das heißt mit einem me
chanischen und einem hydraulischen Übertragungsweg in je
dem seiner beiden Drehzahlbereiche.
Der erste Teil 76 der Drehzahlregelvorrichtung 74
kann z. B. eine Motor-Pumpe-Konstruktion, vorzugsweise
eine hydraulische Einheit mit veränderlichem Hub sein.
Der zweite Teil 78 der Drehzahlregelvorrichtung 74
kann eine Pumpe-Motor-Konstruktion, vorzugsweise eine hy
draulische Einheit mit konstantem Hub sein. Sind die Teile
76 und 78 als hydraulische Einheiten vorgesehen,
dann sind sie auch hydraulisch auf an sich be
kannte Weise miteinander verbunden. Die Drehzahlregelvor
richtung 74 kann aber z. B. auch als durch Zugkraft betätig
bare Vorrichtung ausgebildet sein. Zum besseren Verständnis
wird hier die Getriebeanordnung 10 zwar als hydromechanische
Anordnung beschrieben, ist aber nicht
hierauf beschränkt.
Wie ersichtlich, ist die Antriebswelle 12 mit dem ersten Teil
76 der Drehzahlregelvorrichtung 74 über ein sich
durch die Räder 18, 52 und 70 ergebendes Vorgelege gekuppelt.
Der zweite Teil 78 der Drehzahlregelvorrichtung 74, wel
cher mit dem ersten Teil 76 in Wirkverbindung steht,
ist mit der Steuerwelle 46 über ein aus den Rädern 82 und 84
bestehendes Vorgelege gekuppelt. Die Steuerwelle 46 dient
gleichzeitig zur Drehung beider Sonnen
räder 38 und 48.
Sind die beiden Teile 76 und 78 der Drehzahlregelvor
richtung 74 als hydraulische Einheiten ausgebildet,
wirkt der Teil 76 als Pumpe und der Teil 78 als
Motor und umgekehrt.
Die Teile 76 und 78 regeln
das auf die Steuerwelle 46 von den Planeten
getrieben 30 und 66 über die als Reaktionsglieder wirkenden
Sonnenräder 38 und 48 übertragene Drehmoment.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, gewährleistet der axiale Abstand der
Sonnenräder 38 und 48, daß bei vollem Kämmeingriff
zwischen dem Sonnenrad 38 und dem Planetenrad 34
das Sonnenrad 48 und das Planetenrad 62 völlig au
ßer Eingriff sind.
Sobald das hydraulische Medium durch die
Öffnung 92 einströmt, wird der Kolben 88 und damit die Steuer
welle 46 axial nach links verschoben. Diese axiale Verschie
bung bringt die Räder 48 und 62 allmählich in Kämmeingriff.
Im Verlauf dieser Verschiebung stehen die inneren Langsam-
und Schnellauf-Sonnenräder 38 und 48 kurzfristig gleichzei
tig mit ihren jeweiligen Planetenrädern in Eingriff, so daß
die Abtriebswelle 44 durch die Wirkung beider Planetengetriebe 30, 66,
gedreht wird. Durch die weitergehende axiale Verschiebung
der Steuerwelle 46 ergibt sich ein vollständiger Kämmeingriff
zwischen dem Sonnenrad 48 des Schnellaufbereichs
und den zugehörigen Planetenrädern 62 und völliges Ausrüc
ken des Sonnenrads 38 für den Langsamlauf aus sei
nem Einriff mit den zugehörigen Planetenrädern 34. Beim
Umschalten in den Langsamlauf erfolgt die axiale Verschie
bung der Steuerwelle 46 in umgekehrter Richtung,
so daß die Glieder des für den Langsamlauf bestimmten Pla
netengetriebes 30 wieder in Eingriff gelangen und die Glie
der des Schnellauf-Planetensatzes 66 ausgerückt werden.
Wie ersichtlich, wird das Langsam-Hohlrad 32 von
der Antriebswelle 12 über die Räder 16 und 20 getrieben.
Das zweite Hohlrad 64 für den Schnellauf ist
auf dem Innenabschnitt 41 des Langsam-Planetenradträgers gelagert
und wird daher von diesem getrieben. Die Eingangswelle 12
kämmt außerdem mit dem Schnellauf-Planetenträger 54 über
die Räder 18 und 52.
Die Getriebeanordnung 10 arbeitet wie nachstehend beschrieben:
Null-Leistung, d. h. Stillstand der Abtriebswelle 44 und
des Planetenträgers 36 wird erreicht, wenn das Hohl
rad 32 und das Sonnenrad 38 für den Langsambe
reich gleiche, entgegengesetzte Teilkreisgeschwindigkeiten
haben. Die Langsam-Planetenräder 34 rotieren dann auf den
Bolzen 40 um ihre Mittelachsen, und da der Planetenrad
träger 36 stillsteht, ist die Abtriebsleistung Null. Da
gleichzeitig das Sonnenrad 38 entgegengesetzt zum
Hohlrad 32 getrieben wird, wirkt der Abschnitt
78 der Drehzahlregelvorrichtung 74 als Pumpe und der Ab
schnitt 76 als Motor.
Bei allmählicher Abnahme der Teilkreisgeschwindigkeit
des Sonnenrades 38 durch Einfluß der Stellvorrichtung 74 wirkt das Sonnenrad
38 als Reaktionsglied, und der Planetenradträger 36 be
ginnt zu drehen, wobei seine Umlaufgeschwindigkeit mit
abnehmender Drehzahl des Sonnenrades 38 zunimmt.
Mit der Verlangsamung
der Drehgeschwindigkeit des Sonnenrades 38 auf
Null erhöht sich allmählich die Ausgangsleistung, und
sobald das Sonnenrad 38 zum Stillstand gekommen
ist, wirkt es als reines Reaktionsglied. In diesem Betriebs
punkt hat sich auch die Hubwirkung des Abschnitts 76 der Dreh
zahlregelvorrichtung 74 auf nahe Null verringert.
Es erfolgt keine Leistungs-Rückführung durch die Hydraulikeinheit mehr. Das Getriebe
arbeitet als rein mechanisches System.
Sobald jedoch das Sonnenrad 38 (über die Drehzahl
regel-Teile 76 und 78) in gleicher Richtung wie das
Hohlrad 32 getrieben wird, nimmt die Drehzahl
des Planetenradträgers 36 und der Abtriebswelle 44 mit zu
nehmender Drehzahl des Sonnenrades 38 zu. Die
höchste Abtriebsdrehzahl im Langsamlauf wird bei Drehung
des Sonnenrades mit Höchstgeschwindigkeit oder
nahezu Höchstgeschwindigkeit in gleicher Richtung wie das
Hohlrad 32 erreicht, wobei das Hohlrad
32, das Sonnenrad 38 und der Planetenradträger 36
alle in gemeinsamer Drehrichtung rotieren. Das Getriebe
arbeitet nun als Verzweigungsgetriebe, d. h. die übertra
gene Leistung verzweigt sich zwischen dem mechanischen Sy
stem und dem regelbaren System, bzw. dem Planetengetriebe
30 und der Drehzahlregelvorrichtung 74, deren Teile
76 und 78 nun als Pumpe und Motor wirken. Zu diesem Zeit
punkt wird die Drehzahl des Schnellauf-Planetenradträgers
54 über das Antriebsrad 18 gesteuert, während die Drehzahl
des Schnellauf-Hohlrades 64 von der Geschwindig
keit des Langsam-Planetenradträgers 36 während des Langsam
betriebs abhängig ist.
Bei höchster Drehzahl im Langsamlauf ist die Teilkreisge
schwindigkeit der Schnellauf-Planetenräder 62 gleich oder
im wesentlichen gleich der Teilkreisgeschwindigkeit des
Schnellauf-Sonnenrades 48; es ist nun hydrau
lischer Druck auf der rechten Seite des Kolbens 88 aufbring
bar, um die Steuerwelle 46 axial nach links zu verschieben.
Ein (nicht dargestelltes) Steuersystem kann die wirksame
Teilkreisgeschwindigkeit der Räder 62 erfassen und den Zeit
punkt signalisieren, zu dem diese Geschwindigkeit gegenüber
dem Planetenradträger 64 im wesentlichen gleich der wirksa
men Teilkreisgeschwindigkeit des Sonnenrades 48 ist.
Um die Zahnlücken und Zähne des Sonnenrades und der
zugehörigen Planetenräder vor ihrem Kämmeingriff fluchtend
auszurichten, wird, wie an sich bekannt, die axiale Verschie
bung der Steuerwelle kurz vor Erreichen eines echten synchro
nen Drehzahlverhältnisses eingeleitet.
In anderen Worten, es
ist ein geringer Drehzahlunterschied zwischen den in Ein
griff zu bringenden Rädern erforderlich, um einen wirksamen
Kämmeingriff beim Umschalten in Schnellauf oder in Langsam
betrieb zu erreichen. Dabei stehen dann sowohl die Langsam-
als auch die Schnellauf-Planetengetriebe 30 und 66 kurzzei
tig in Eingriff, aber bei Fortsetzung der axialen Verschie
bung der Steuerwelle 46 wird lediglich das Schnellauf-
Sonnenrad 48 mit den zugehörigen Planetenrädern 62 in Ein
griff gebracht.
Bei Betrieb im Schnellauf erfolgt bei Drehung des
Schnellauf-Sonnenrades 48 mit Höchstdrehzahl in gleicher
Richtung wie der Schnellauf-Planetenradträger 54 bis zur
Verlangsamung der Geschwindigkeit des Sonnenrades
48 auf Null durch Betätigung der Drehzahlregelvorrichtung
74 wieder eine Rückführung. Sobald die Drehzahl des
Sonnenrades 48 bis auf Null abgenommen hat, verschwindet
der Rückführeffekt wieder; wenn dann das Sonnen
rad 48 entgegengesetzt zu dem Planetenradträger 54 dreht,
ergibt sich wieder eine Verzweigung des Leistungsflusses. Das
Schnellauf-Hohlrad 64 ist dabei das Abtriebsglied
des Planetengetriebes 66 und treibt aufgrund seiner Verbin
dung mit dem Langsam-Planetenradträger 36 die Abtriebswelle
44.
Claims (6)
1. Getriebeanordnung mit einer Antriebswelle (12), einem
ersten Planetengetriebe (30) für Langsamlauf, einem
zweiten Planetengetriebe (66) für Schnellauf, einer
mit einem Planetenradträger (36) verbundenen Abtriebs
welle (44), wobei auf der Antriebswelle (12) zwei
Zahnräder (16, 18) angeordnet sind, von denen das erste
Zahnrad (16) mit einer Außenverzahnung (20) eines Hohl
rades (32) des ersten Planetengetriebes (30) kämmt,
sowie mit einer stufenlos steuerbaren Drehzahlstellvor
richtung (74) mit zwei miteinander verbundenen Teilen
(76, 78) von denen der erste (76) in dauernder trieb
licher Verbindung mit der Antriebswelle (12) und der
zweite (78) in dauernder trieblicher Verbindung mit
einer Steuerwelle (46) steht, die eine weitgehend unab
hängig von der Antriebsdrehzahl des Getriebes veränder
bare Drehzahl hat, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerwelle (46) zum Wechsel der Drehzahlbe reiche verschiebbar ist und die beiden im axialen Ab stand voneinander liegenden Sonnenräder (38, 48) der Planetengetriebe (30, 66) trägt, wobei das eine Sonnen rad (38) nur bei Langsamlauf mit dem Planetenrad (34) des ersten Planetengetriebes (30) und das andere Sonnen rad (48) nur bei Schnellauf mit dem Planetenrad (62) des zweiten Planetengetriebes (66) kämmt,
daß das zweite Zahnrad (18) der Antriebswelle (12) mit einer Verzahnung des Planetenradträgers (54) des zweiten Planetengetriebes im Eingriff steht und dieser Planeten radträger (54) mit dem ersten Teil (76) der Drehzahl stellvorrichtung (74) treibend gekuppelt ist und
daß der mit der Abtriebswelle (44) verbundene Planeten radträger (36) nur dem ersten Planetengetriebe (30) an gehört und auf seiner der Abtriebswelle (44) abgewandten Seite mit dem Hohlrad (64) des zweiten Planetengetriebes (66) verbunden ist.
daß die Steuerwelle (46) zum Wechsel der Drehzahlbe reiche verschiebbar ist und die beiden im axialen Ab stand voneinander liegenden Sonnenräder (38, 48) der Planetengetriebe (30, 66) trägt, wobei das eine Sonnen rad (38) nur bei Langsamlauf mit dem Planetenrad (34) des ersten Planetengetriebes (30) und das andere Sonnen rad (48) nur bei Schnellauf mit dem Planetenrad (62) des zweiten Planetengetriebes (66) kämmt,
daß das zweite Zahnrad (18) der Antriebswelle (12) mit einer Verzahnung des Planetenradträgers (54) des zweiten Planetengetriebes im Eingriff steht und dieser Planeten radträger (54) mit dem ersten Teil (76) der Drehzahl stellvorrichtung (74) treibend gekuppelt ist und
daß der mit der Abtriebswelle (44) verbundene Planeten radträger (36) nur dem ersten Planetengetriebe (30) an gehört und auf seiner der Abtriebswelle (44) abgewandten Seite mit dem Hohlrad (64) des zweiten Planetengetriebes (66) verbunden ist.
2. Getriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Hohlrad (32) des ersten Planetengetriebes (30)
als Trommel (24) ausgebildet ist und einerseits über die
Innenverzahnung mit einem auf dem Planetenradträger (36)
gelagerten Steg (26) und andererseits über einen Steg (22)
sowie eine Verzahnung mit einem Zwischenrad mit Außenverzahnung (20) ver
bunden ist, welches seinerseits mit dem ersten Zahnrad (16)
der Antriebswelle (12) in Kämmeingriff steht.
3. Getriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Planetenradträger (54) des zweiten Planeten
getriebes (66) einen äußeren Abschnitt (56) aufweist,
welcher in einen Zahnkranz (52) übergeht, der mit einem
Zahnkranz (70) des ersten Teils (76) der Drehzahlstell
vorrichtung (74) und mit dem zweiten Zahnrad (18) der
Antriebswelle (12) in Kämmeingriff steht.
4. Getriebeanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß ein innerer Abschnitt (58) des Planetenrad
trägers (54) des zweiten Planetengetriebes (66) mit einem
Innenabschnitt (41) des Planetenradträgers (36) des
ersten Planetengetriebes (30) über ein Lager (60)
verbunden ist und daß auf dem Innenabschnitt (41) des
ersten Planetengetriebes (30) das Hohlrad (64) des
zweiten Planetengetriebes (66) gelagert ist.
5. Getriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Sonnenräder (38, 48) der beiden Planeten
getriebe (30, 66) im wesentlichen die gleichen Teilkreis
durchmesser besitzen.
6. Getriebeanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine über ein Druckmedium betätigbare Verschiebevor
richtung (88) für die Steuerwelle (46).
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Owner name: CLARK EQUIPMENT CO., SOUTH BEND, IND., US |
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