DE2409914C2 - - Google Patents
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- F16H37/084—Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings with a plurality of driving or driven shafts; with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts with differential gearing with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts, i.e. with two or more internal power paths at least one power path being a continuously variable transmission, i.e. CVT
- F16H2037/088—Power split variators with summing differentials, with the input of the CVT connected or connectable to the input shaft
- F16H2037/0886—Power split variators with summing differentials, with the input of the CVT connected or connectable to the input shaft with switching means, e.g. to change ranges
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Leistungsverzweigungsgetriebe nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Durch US 34 33 095 ist bereits ein derartiges Getriebe, bei dem drei
Drehzahlbereiche in Vorwärtsrichtung vorgesehen sind, von denen das Getriebeübersetzungs
verhältnis des mittleren Drehzahlbereichs zwar von den Getriebeübersetzungsverhältnisses der
beiden andern Drehzahlbereiche abweicht, deren Getriebeübersetzungsverhältnisse aber
untereinander gleich sind und durch die gleichen Getriebestelle bewirkt werden,
die im unteren und im oberen Drehzahlbereich beidmals benutzt werden. Der
artige Getriebe sind durchaus ausreichend für Fahrzeuge mit mehr oder minder
mittleren Anforderungen an die Ausgangsdrehzahl und an die Belastung, also
bei Fahrzeugen mit geringeren Anforderungen an deren Höchstgeschwindigkeit.
Nachdem jedoch immer höhere Geschwindigkeiten für derartige Fahrzeuge zugelassen
beziehungsweise gefordert werden, ist es notwendig geworden, das Getriebeübersetzungsverhältnis
für den höchsten Drehzahlbereich in Vorwärtsrichtung abweichend von denen der
anderen Drehzahlbereiche in Vorwärtsrichtung so zu wählen, daß diesen Anforderungen
genügegetan werden kann, was bedeutet, daß das Getriebeübersetzungsverhältnis des höchsten
Drehzahlbereichs gegenüber dem des vorhergehenden Drehzahlbereichs
herabgesetzt wird. Eine Wahl dieses Getriebeübersetzungsverhältnisses auch für den niedrigsten
Drehzahlbereich in Vorwärtsrichtung führt jedoch nicht zum Erfolg; da ein Getriebe
mit einem solchen niedrigen Getriebeübersetzungsverhältnis an dieser Stelle, also im niedrigsten
Drehzahlbereich, sich als ungeeignet erweisen würde.
Durch US 35 34 632 ist bereits ein hydromechanisches Getriebe bekannt mit drei
Drehzahlbereichen in Vorwärtsrichtung und einem Drehzahlbereich in Rückwärts
richtung, bei dem der erste Drehzahlbereich in Vorwärtsrichtung sowie der Drehzahl
bereich des Rückwärtsrichtung beide rein hydrostatisch angesteuert werden. Auch
hier sind untereinander gleiche Getriebeübersetzungsverhältnisse gewählt, die einer Anwendung
des bekannten Getriebes in Fahrzeugen mit höherer Geschwindigkeitsanforderung
und in ähnlichen Anwendungsfällen entgegenstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein stufenlos regelbares Getriebe zu
schaffen, das im Vergleich zu bekannten Getrieben eine größere Belastung über
einem größeren Bereich des Getriebeübersetzungsverhältnisses aushalten und ihr
widerstehen kann. Ferner soll bei der Erfindung das Drehmoment und der Drehzahl
bereich eines stufenlos regelbaren Getriebes vergrößert werden, ohne daß dadurch
die Größe der Bauteile gegenüber den bekannten stufenlos regelbaren Getrieben
wesentlich größer wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichne
ten Maßnahmen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Ein Hauptvorteil der Erfindung ist ein Mehrbereichsgetriebe,
bei welchem die Getriebeübersetzungsverhältnisse in jedem Bereich einzeln und
besonders ausgelegt sind, um den Anforderungen bezüglich Drehzahl, Gewicht,
Drehmoment usw. entgegenzukommen. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn
die Getriebeübersetzungsverhältnisse der aufeinanderfolgenden Drehzahlbereiche
so gewählt sind, daß das Getriebeübersetzungsverhältnis des jeweils folgenden
höheren Drehzahlbereichs stets kleiner ist als das Getriebeübersetzungsverhältnis
des jeweils vorhergehenden niedrigeren Drehzahlbereichs.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden
anhand der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Schnittansicht des Getriebes
mit allen wichtigen Funktionsteilen; und
Fig. 2 eine grafische Darstellung des Hubes der hydrau
lischen Pumpe und des Motors und der entsprechenden
Drehzahl der Zwischenwelle, wenn das Getriebe bzw.
die Übersetzung von der maximalen Drehzahl im Rück
wärtsgang bis zu maximalen Drehzahl im dritten Gang
bzw. im dritten Drehzahlbereich geändert wird.
In Fig. 1 stellt eine Welle 10 eine Einrichtung dar, um
den Eingang einer nicht dargestellten, jedoch bekannten
Antriebsmaschine an das zu beschreibende Getriebe anzu
kuppeln. Ein an der Welle 10 befestigtes Zahnrad 12 kämmt
mit einem Zahnrad 14 auf einer Welle 16 und treibt dieses
an. An der Welle 10 ist auch ein Zahnrad 18 befestigt,
welches mit einem weiteren Zahnrad 20 in Triebverbindung
steht, welches auf einer Welle 22 befestigt ist. Die
Welle 22 umgibt konzentrisch eine Welle 16 und ist unab
hängig bezüglich der Welle 16 drehbar. Da jedoch die Wellen
16 und 22 jeweils über ein Zahnrad mit der Welle 10 ver
bunden sind, laufen sie mit proportionalen Drehzahlen.
Darüber hinaus sind in einer später beschriebenen Abwandlung
die Wellen 16 und 22 tatsächlich in einer einzigen Welle
"zusammengefaßt". Zumindest im Hinblick auf die Erfindung
kann eine der Wellen 10, 16 oder 22 als "Eingangswelle"
betrachtet werden.
Ein Ende der Welle 22 endet am Eingang einer in ihrer Gesamt
heit in Fig. 1 mit 24 bezeichneten, umkehrbaren bzw. um
schaltbaren hydraulischen Pumpe und ist mit deren Eingang
verbunden. Die hydraulische Pumpe 24 ist für eine unter
schiedliche bzw. einstellbare Verdrängung ausgelegt und
ist betriebsmäßig einem umkehrbaren bzw. umschaltbaren hy
draulischen Motor 26 zugeordnet. Der Motor 26 kann eben
falls eine veränderliche bzw. einstellbare Verdrängung
haben und befindet sich in einem geschlossenen, hydraulischen
Kreislauf mit der Pumpe 24. Die Verbindung von hydraulischer
Pumpe und Motor ist bekannt. Obwohl diese Einheiten nominell
als Pumpe und Motor bezeichnet sind, können unter bestimmten
Umständen die Funktionen dieser Einheiten auch umgekehrt
sein; d. h. der Motor kann als Pumpe wirken, um zum Antrieb
der Pumpe, welche dann als Motor wirkt, Energie zu erzeugen
und abzugeben.
Ein erster, in Fig. 1 in seiner Gesamtheit mit 28 bezeichneter
Getriebesatz in Form eines Umlaufplanetengetriebes weist
ein Sonnenrad 30 auf, welches an der Welle 16 befestigt
und von dieser angetrieben wird. Hierbei läuft die Welle 16
in axialer Richtung durch die miteinander verbundene hy
draulische Pumpen- und Motoreinheit, ist jedoch davon voll
ständig unabhängig. Das Sonnenrad 30 wird daher unmittelbar
durch die Welle 10 angetrieben. Der erste Getriebesatz
weist ferner ein Hohlrad bzw. ein innenverzahntes Rad 32
auf, welches direkt angekuppelt ist oder durch den Ausgang
des hydraulischen Motors 26 angetrieben wird. Eine Anzahl
Umlauf- oder Planetenräder 34, welche betriebsmäßig dem
Sonnenrad 30 und dem sie umgebenden Hohlrad 32 zugeordnet
sind, stehen wechselseitig in Antriebsverbindung mit einer
Zwischenwelle 36.
Für viele Zwecke kann auch eine weniger wirksame Abwandlung
des Getriebes verwendet werden. Bei dieser Abwandlung würde
der Getriebesatz 28 entfallen, anstelle der Wellen 16 und 22
würde nur eine Welle verwendet und der Ausgang des hydraulischen
Motors 26 würde zum Antrieb der Zwischenwelle 36 unmittel
bar angeschlossen sein.
An der Zwischenwelle 36 sind Sonnenräder 38, 40 und 42 der
jeweiligen Kupplungseinrichtung 44, 46 und 48 befestigt.
Die Einrichtung 48 ist hierbei die Kupplung für den ersten
Drehzahlbereich des Getriebes. Eine Anzahl Umlauf- bzw.
Planetenräder 50 kämmen mit dem Sonnenrad 42 und einem sie
umgebenden Hohlrad 52. Während eines Betriebs im ersten Dreh
zahlbereich wird ein in radialer Richtung verlaufender Flansch
52 a des Hohlrades 52 durch eine Bremseinrichtung 54 betätigt.
Wenn das Hohlrad 52 zum Stillstand gebracht und festgehalten
wird, schaffen die Wellen 53 mit den Planetenrädern 50 eine
Antriebsverbindung mit einem Zahnrad 56, welches als Träger
für die Planentenräder 50 dient. Das Zahnrad 56 treibt
seinerseits ein Zahnrad 58, welches wiederum mit der Ausgangs
welle 60 verbunden ist.
Während des Betriebs im zweiten Drehzahlbereich ist die
Kupplungseinrichtung 44 in Betrieb. Eine Anzahl Planeten
räder 62 kämmt mit einem Sonnenrad 38 und einem sie um
gebenden Hohlrad 64. Eine Halteeinrichtung 66 für die
Planetenräder 62 verläuft in radialer Richtung nach oben
in eine Bremseinrichtung 68. Während eines Betriebs im
zweiten Drehzahlbereich wird die Planetenrad-Halteeinrichtung
66 von der Bremseinrichtung 68 erfaßt, zum Stillstand ge
bracht und festgestellt. Infolgedessen wird das Hohlrad
64 nur durch das Sonnenrad 38 angetrieben, welches über die
Planetenräder 62 in Eingriff steht. Ein außenverzahntes
Zahnrad 67 auf dem Hohlrad 64 kämmt mit einem außenver
zahnten Zahnrad 71 auf einem Hohlrad 70. Das Hohlrad 70
wiederum steht mit einer Anzahl Planetenräder 72 des zweiten
Planetenradgetriebes 73 in Eingriff. Die Planetenräder 72
sind ebenfalls betriebsmäßig einem Sonnenrad 74 zugeordnet,
welches auf einer Welle 75 befestigt ist und von dieser
angetrieben wird. Die Welle 75 wird mittels eines Zahnrades
78 angetrieben, welches wiederum durch ein Zahnrad 80 ange
trieben wird. Das Zahnrad 80 ist koaxial zu dem Zahnrad 20
auf der Welle 22 gehaltert. Wie oben beschrieben, wird das
Zahnrad 20 durch das Eingangszahnrad 18 angetrieben. Infolge
dessen wird das Sonnenrad 74 über das vorbeschriebene Antriebs
getriebe unmittelbar von der Welle 10 angetrieben. Die
Planetenräder 72 sind ferner mit dem Planentenradträger 76
verbunden und bei Drehung der Planentenräder 72 wird die Aus
gangswelle 60 durch die wirksame Verbindung mit dem Planenten
radträger 76 angetrieben. Folglich stellt der Ausgang des
Trägers 76 und der Welle 60 eine Summierung der Eingänge des
Sonnenrades 74 und des Hohlrades 70 dar. Dies Hohlrad stellt
den einzigen Eingang in diesem System dar, wenn es durch die
Kupplungseinrichtung 44 für den zweiten Drehzahlbereich ge
steuert wird.
Während des Betriebs im dritten Drehzahlbereich des Getriebes
wirkt eine in ihrer Gesamtheit mit 69 bezeichneten Kupplungs
einrichtung. Das Hohlrad 64 der Kupplungseinrichtung 44 für
den zweiten Drehzahlbereich umgibt auch eine Anzahl ver
keilter Kupplungsplatten 65, welche sich in radialer Richtung
nach innen auf die Zwischenwelle 36 zu erstrecken; eine ent
sprechende Anzahl verkeilter, einrückbarer Kupplungsplatten
81 sind an einer Buchse oder Nabe 69 angebracht und verlaufen
von der Zwischenwelle 36 in radialer Richtung nach außen.
Während eines Betriebs im dritten Drehzahlbereich, wenn die
Kupplung 68 für den zweiten Drehzahlbereich ausgerückt ist,
sind die einrückbaren Andrück- bzw. Druckplatten 81 so ausge
legt, daß sie mit den entsprechenden Platten 65 in Eingriff
stehen und angetrieben werden, so daß eine Drehung der
Zwischenwelle 36 unmittelbar an das Hohlrad 64 übertragen
wird. Das Hohlrad 64 steht dann, wie oben beschrieben, über
das außenverzahnte Zahnrad 67 mit dem Hohlrad 70 in Trieb
verbindung. Folglich sind die zweiten und dritten Bereiche
ähnlich, da beide aufgeteilte Drehmomentenantriebe sind,
welche durch das Planetenradgetriebe 63 miteinander ver
bunden sind, und unterscheiden sich nur durch die verwendeten
Übersetzungsverhältnisse.
Die Kupplungseinrichtung 46 wird während des Umkehr- bzw.
Rückwärtsbetriebes des Getriebes verwendet. Eine Anzahl
Planetenräder 82 sind zwischen dem Sonnenrad 40 und dem
sie umgebenden Hohlrad 52 angeordnet und kämmen mit diesen,
wobei das Hohlrad 52 dasselbe Hohlrad ist, welches auch in
der Kupplung für den ersten Drehzahlbereich verwendet ist.
Zusätzlich ist ein Planentenradträger 84 an den Planetenrädern
82 befestigt. Während des Umkehr- bzw. Rückwärtsbetriebs
wird der Planentenradträger 84 mittels einer Bremseinrichtung
86 betätigt, wodurch der Planentenradträger 84 in einer fest
gelegten Lage gehalten wird. Wenn die Bremseinrichtung 86
eingerückt und die Bremseinrichtung 54 für den ersten Dreh
zahlbereich ausgerückt ist, wird das Hohlrad bzw. das innen
verzahnte Zahnrad 52 über die Planetenräder 82 durch das
Sonnenrad 40 angetrieben und die Bewegung bzw. Drehung
des Hohlrades 52 summiert sich in der resultierenden Drehung
bzw. Bewegung der Planetenräder 50, da diese durch das
Sonnenrad 42 angetrieben werden. Entsprechende Übersetzungs
verhältnisse vorausgesetzt, hat diese Anordnung eine Drehung
des Zahnrades 56 in einer Richtung zur Folge, die der Drehung
im ersten Drehzahlbereich entgegengesetzt ist.
Bevor auf die verschiedenen Betriebs- bzw. Drehzahlbereiche
des Getriebes "für sich" eingegangen wird, dürfte es vorteil
haft sein, die Beziehung zwischen bestimmten Elementen des
gesamten Getriebeaufbaus zu betrachten. Wenn eine Antriebs
maschine an die Welle 10 angeschlossen wird, treibt die Welle
10 Zahnräder 12 und 14 und damit die Welle 17. Infolgedessen
dreht sich das auf der Welle 16 befestigte Sonnenrad 30
mit einer Drehzahl, welche direkt proportional der Drehzahl
der Eingangswelle ist. Außerdem treibt das Zahnrad 18 auf
der Eingangswelle 10 das Zahnrad 20 an, welches an der hohlen
Welle 22 befestigt ist. Die Welle 22 dient als Eingang für
die hydraulische Pumpe 24. Da die Welle 22 ebenfalls mit einer
Drehzahl angetrieben wird, welche der Drehzahl der Eingangs
welle 10 direkt proportional ist, haben die Eingangsdreh
zahl an der hydraulischen Pumpe 24 und die Drehzahl des
Sonnenrades 30 ein festes Verhältnis zueinander. Da in der
vorliegenden Ausführungsform hydraulische Kugelkolbeneinheiten
dargestellt sind, sind die Pumpe 24 und der entsprechende hy
draulische Motor 26 betriebsmäßig einander zugeordnet, wie
im einzelnen in der eingangs angeführten US-PS 34 89 036
beschrieben ist. Im allgemeinen sind die beiden Einrichtungen
24 und 26 ähnliche hydraulische Einrichtungen, von welchen
die eine ein Fluid pumpt, was zur Folge hat, das sich die
andere Einrichtung dreht. Meistens pumpt die Einrichtung 24,
welche mit der Eingangswelle 10 verbunden ist, das Fluid zu
der Einrichtung 26, welche ihrerseits mit dem Hohlrad 32 ver
bunden ist. Selbstverständlich kann der Ausgang des hy
draulischen Motors 26 und damit zwangsläufig das Hohlrad
bzw. innenverzahnte Zahnrad 32 durch einen fest vorgegebenen
Dreheingang an der Pumpe 24 in jeder Drehrichtung betrieben
werden. Die entsprechenden Steuerungen zur Umkehr der Dreh
richtung des Motors 26 sind allgemein bekannt und sind zum
Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich.
Ferner könnte selbstverständlich unter bestimmten Betriebs
bedingungen, auf welche später noch eingangen wird, eine
bestimmte durch die Planentenräder 34 an das Hohlrad 32 ange
legte bzw. übertragene Drehkraft als Eingang an der hydrau
lischen Einrichtung 26 dienen. In einem solchen Fall würde
die hydraulische Einrichtung 26 als hydraulische Pumpe und
entsprechend die Einrichtung 24 als hydraulischer Motor
wirken.
Bei einer abschließenden Betrachtung der hydraulischen Ein
richtungen 24 und 26 ist festzustellen, das das Fluidfassungs-
bzw. Leistungsvermögen jeder der Einrichtungen durch ver
schiedene bekannte Steuerungen geändert werden kann. Bei der
Erfindung soll jedoch nur das Fassungs- bzw. Leistungsver
mögen der Einrichtung 24 veränderlich sein, so daß die Aus
gangsdrehzahl der Einrichtung 26 und damit notwendigerweise
die Drehmomentenübertragung der Einrichtung 24 bezüglich
einer festen Drehzahl an der Welle 22 geändert werden kann,
welche als Eingang für die Pumpe 24 dient. Eine veränderliche
Leistung der Einrichtung 26 wird nicht benötigt, könnte aber
benutzt werden.
Es herrscht ein neutraler Zustand, wenn der Planetenrad
träger 35 und die an ihm befestigte Zwischenwelle 36
stationär sind bzw. stillstehen. In diesem Fall drehen sich
die Planentenräder 34 und der Planetenradträger 35 nicht um
die Welle 36, sondern jedes der Planetenräder 34 dreht sich
lediglich um seine eigene Achse. Dies kommt vor, wenn die
Drehzahl und -richtung des Hohlrades 32, welche durch den
Ausgang des Motors 26 festgelegt sind, und die Drehzahl der
angetriebenen Eingangswelle 16 sowie des Sonnenrades 20
zueinander genau versetzt sind.
Wenn während des Betriebs in Fig. 1 der Welle 10 Leistung
zugeführt und der erste Drehzahlbereich verwendet wird,
wird die Bremseinrichtung 54 dazu benutzt, um das Hohlrad
bzw. das innenverzahnte Zahnrad 52 in einer bestimmten,
festen oder blockierten Stellung zu halten. Gleichzeitig
wird, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, die Exzentrizität oder
der Hub der hydraulischen Einrichtung 24 in der Weise ver
ändert, daß das Hohlrad 32 in umgekehrter Richtung, aber
mit einer Drehzahl gedreht wird, welche kleiner als die
ist, welche bewirken würde, daß die Planetenräder 34 und
der Planetenradträger 35 stationär bleiben, so daß dadurch
eine reine Drehung des Planetenradträgers 35 und damit
der Zwischenwelle 36 und des Sonnenrades 42 geschaffen ist.
Wenn das Hohlrad 52 durch die Bremseinrichtung 54 zum
Stillstand gebracht und blockiert ist, laufen die Planeten
räder 50 um und treiben das Zahnrad 56 und damit das
Zahnrad 58 auf der Ausgangswelle 60 an. Wenn das Hohlrad
32 durch Ändern des Pumpenhubs verlangsamt wird, wird
die Drehzahl der Zwischenwelle 36 und damit der Ausgangs
welle 60 erhöht. Durch eine weitere Änderung des Pumpen
hubs 34 verringert sich die Drehzahl des Hohlrades 32 bis
zu dessen Stillstand und beginnt sich dann in derselben
Richtung zu drehen, wie das Sonnenrad 20, welches sich da
durch zu der reinen Drehzahl bzw. Umlaufgeschwindigkeit
des Planetenradträgers 35 addiert und schließlich die
maximale Drehzahl erreicht, welche in dem ersten Drehzahl
bereich an die Ausgangswelle 60 angelegt ist. Wenn bei dem
Zustand A in Fig. 2 die maximale Drehzahl in dem ersten
Drehzahlbereich erreicht worden ist, rückt das Getriebe
in den zweiten Drehzahlbereich vor. Hierbei ist zu beachten,
daß beim Übergang zu dem zweiten Drehzahlbereich des Ge
triebes eine plötzliche bzw. sprunghafte Drehzahlerhöhung
stattfindet. Während des zweiten Drehzahlbereichs ist in Fig. 1
die Bremseinrichtung 54 gelöst und die Bremseinrichtung 68
der Kupplungsanordnung 44 für den zweiten Drehzahlbereich
ist an den Planetenradträger 66 angelegt. Bei einem be
stimmten Übergangspunkt, welcher in Fig. 2 als Punkt A be
zeichnet ist, laufen die Planetenräder 62 in der Anordnung
44 nicht mehr um, wenn der Planentenradträger 66 abgebremst
wird. Infolgedessen drehen sich die Planetenräder 62 in
einer festen Lage jeweils um ihre eigenen Achsen und treiben
das Hohlrad 64 in einer der Zwischenwelle 36 entgegenge
setzten Richtung an.
Das Hohlrad 64 seinerseits steht in Triebverbindung mit dem
Hohlrad 70. Das Hohlrad 70, die Planetenräder 72 und das
Sonnenrad 74 stellen den zweiten Getriebesatz dar. Das
Sonnenrad 74 wird über Zahnräder 18, 20 und 80 und eine
Welle 75 mit einer festen Drehzahl angetrieben, welche der
Drehzahl der Eingangswelle 10 proportional ist. Am Punkt A
wird die Drehzahl bzw. Umlaufgeschwindigkeit des Hohlrades
70 von der reinen Ausgangsdrehzahl des Planentenradträgers
76 und damit zwangsläufig der mit diesem verbundenen Ausgangs
welle 60 subtrahiert. Wenn die Drehzahl der Zwischenwelle
36 durch eine entsprechende Änderung des Pumpenhubes 24
verringert wird, nimmt auch die Drehzahl des Hohlrades 70
ab, was zu einer Zunahme der reinen Ausgangsdrehzahl des
Planentenradträgers 36 und damit der Ausgangswelle 60 führt.
Das Abbremsen des Hohlrades 70, um damit die Ausgangsdrehzahl
der Welle 60 entsprechend zu ändern, führt zu einer Art
Energierückkopplung, welche von dem Hohlrad 70 auf das Hohl
rad 64 und schließlich auf das Hohlrad 32 rückgekoppelt wird.
Infolgedessen arbeitet bei dieser Betriebsweise im zweiten
Drehzahlbereich die hydraulische Einrichtung 26 als Pumpe
bezüglich der hydraulischen Einrichtung 24, welche dement
sprechend bezüglich der Einrichtung 26 dann als Motor wirkt.
Die hydraulische Einrichtung 24 schafft hierdurch eine
wirksame Übertragung der Rückkopplungskraft an die Welle
22, welche ihrerseits die Rückkopplungsenergie an das
Sonnenrad 74 überträgt, um dadurch die Ausgangswelle 60
anzutreiben. Es gibt noch weitere Rückkopplungsbedingungen
bzw. -zustände in diesem Arbeitsbereich des Getriebes,
welche im einzelnen nicht ausgeführt sind.
Während des Betriebs im zweiten Drehzahlbereich wird die
maximale Ausgangsdrehzahl an der Welle 60 erhalten, wenn
sich die Zwischenwelle 36 einer Drehzahl null nähert, wie
an der Stelle B in Fig. 2 dargestellt ist. Wie oben be
schrieben, ergibt sich eine Reduzierung der Drehzahl der
Zwischenwelle 36 auf null, wie in dem neutralen Zustand des
Getriebes, bei einer Änderung der Leistung der Einrichtung
24, um dadurch eine Drehzahl bzw. Umlaufgeschwindigkeit des
Hohlrades 32 zu erhalten, welche gleich und entgegengesetzt
der Drehzahl bzw. Umlaufgeschwindigkeit des Sonnenrades 30
ist. Dies ist in Fig. 2 grafisch dargestellt, wobei der Pumpen
hub oder die Leistung der hydraulischen Einrichtung 24 der-
bzw. dieselbe ist wie an der Stelle B. Wenn die höchste
Drehzahl in dem zweiten Drehzahlbereich erreicht ist, findet
ein Übergang zu dem dritten Drehzahlbereich statt.
Während des Betriebs im dritten Drehzahlbereich ist die Brems
einrichtung 68 gelöst und es wird die Kupplungsanordnung 69
verwendet. Die Kupplungsplatten 81 liegen an den entsprechenden
Platten 65 an, welche von dem Hohlrad 64, an welchem sie ange
bracht sind, in radialer Richtung nach innen verlaufen. Folg
lich wird an der Stelle B, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, die
Bremseinrichtung 68 gelöst und das Hohlrad 64 über die Kupplungs
anordnung 69 an die Zwischenwelle 36 angekuppelt. Um die Dreh
zahl der Ausgangswelle 60 bei einer festen Eingangsdrehzahl
an der Welle 10 weiter zu erhöhen, muß die Drehzahl des Hohlrades
70 von einer Drehzahl null an der Stelle B auf eine Drehbewegung
bzw. Drehzahl in demselben Sinn wie das Sonnenrad 74 er
höht werden. Auf diese Weise wird die Drehzahl des Ring
rades 70 zu der reinen Ausgangsdrehzahl des Planetenrad
trägers 76 und damit zwangsläufig zu der Drehzahl der
Ausgangswelle 60 hinzu addiert. Dies wird mittels der
Kupplungseinrichtung 69 erreicht, wenn die Leistung bzw.
das Aufnahmevermögen der hydraulischen Einrichtung 24 ge
ändert wird, um die Drehzahl des Hohlrades 32 zu verringern
und um dadurch der Zwischenwelle 36 eine entsprechende Dreh
bewegung zu erteilen. Selbstverständlich dreht sich hierbei
die Zwischenwelle 36 an den verschiedenen Betriebspunkten
in den zweiten und dritten Drehzahlbereichen in derselben
Richtung. Während des Betriebs im dritten Drehzahlbereich
wird jedoch das Hohlrad 64 in derselben Drehrichtung wie
die Zwischenwelle 36 angetrieben und durch die Zwischen
schaltung des Hohlrades 70 eine zusätzliche Wirkung auf
die Ausgangsdrehzahl des Planetenradträgers 76 bewirkt.
Während des Betriebs im zweiten Drehzahlbereich wird somit
das Hohlrad 64 gegenüber der Zwischenwelle 36 aufgrund der
Umkehrwirkung durch die Planetenräder 62 in entgegengesetzter
Drehrichtung angetrieben. Wie oben ausgeführt, wird bei einer
Änderung der Drehzahl des Hohlrades 64 während des Betriebs
im zweiten Drehzahlbereich das Hohlrad 70 variabel ange
trieben, wodurch variabel etwas von der reinen Ausgangs
drehzahl des Planetenradträgers 76 subtrahiert wird, und
folglich ändert sich die Umlaufgeschwindigkeit bzw. die Dreh
zahl der Ausgangswelle 60. Der Getriebeaufbau 46 wird für
einen Umkehrbetrieb der Ausgangswelle 60 des Getriebes
benutzt. Von einer neutralen Lage aus wird, wie oben be
schrieben, die hydraulische Pumpe 24 verändert, um der
Zwischenwelle 36 eine Drehung zu erteilen, wie zu Beginn des
Betriebs im ersten Drehzahlbereich beschrieben ist. Gleich
zeitig mit der Ein- bzw. Verstellung der Einrichtung 24 wird
mittels der Bremseinrichtung 86 auf den Planetenradträger 84
eingewirkt, um diesen in einer festen bzw. stationären Lage
festzuhalten. Auf diese Weise treibt dann das Sonnenrad 40
die Planetenräder 82 an, welche ihrerseits das Hohlrad 52
in einer Drehrichtung antreiben, die der der Zwischenwelle
36 entgegengesetzt ist. Auf diese Weise laufen bei ent
sprechend gewählten Übersetzungsverhältnissen die Planeten
räder 50 in der Drehrichtung des Hohlrades 52 um, wodurch
sich das Zahnrad 56 in derselben Drehrichtung wie das
Hohlrad 52 dreht. Hieraus ist zu ersehen, daß die Drehrichtung
des Zahnrades 56 bei umgekehrtem bzw. Rückwärtsbetrieb der
Drehrichtung entgegengesetzt ist, bei welcher die Anordnung
48 während des Betriebs im ersten Drehzahlbereich ver
wendet wird. Die Einrichtung des Zahnrades 56 wirkt sich
zwangsläufig über das Zahnrad 58 auf die Ausgangswelle 60
aus.
Claims (4)
1. Stufenlos verstellbares hydrostatisch mechanisches Leistungsverzweigungs
getriebe mit drei bei Synchronlauf schaltbaren Drehzahlbereichen in Vor
wärtsrichtung und mit einem weiteren Drehzahlbereich in Rückwärtsrichtung,
von denen jeder ein vorgegebenes Drehmomentverhältnis zwischen dem Ausgang
der hydraulischen Einrichtung und der Ausgangswelle des Getriebes aufweist, mit
- a) einer mit der Eingangswelle des Getriebes in fester Antriebsverbindung stehen den (drehfest verbundenen) reversiblen Stellpumpe,
- b) einem mit der Ausgangswelle des Hydromotors und der Eingangswelle des Getriebes in Antriebsverbindung stehenden dreiwelligen Summierungsgetriebe,
- c) einer mehrere Sonnenräder tragenden Zwischenwelle,
- d) einem mit dem Summierungsgetriebe über die Zwischenwelle des Getriebes in fester Antriebsverbindung stehenden dreiwelligen Umlaufrädergetriebe, dessen Hohlrad in Antriebsverbindung mit der Eingangswelle des Getriebes steht,
- e) einem mit dem dreiwelligen Umlaufrädergetriebe und mit der Ausgangswelle des Getriebes in fester Antriebsverbindung stehenden weiteren Umlaufräder getriebeteil sowie
- f) auf das dreiwellige Umlaufrädergetriebe einwirkenden schaltbaren Brems- und Kupplungseinrichtungen, von denen die Kupplungseinrichtung im geschlossenen Zustand den dritten Vorwärtsbereich einstellt,
zur Drehmomentübertragung zwischen der Antriebswelle und der Abtriebswelle
von vorzugsweise mit einem Brennkraftmotor angetriebenen Schaltgetrieben
von Kraftfahrzeugen und ähnlichen Drehenergieverbrauchern, insbesondere von
schnellfahrenden Schwerlastwagen, dadurch gekennzeichnet, daß
- g) das weitere Umlaufrädergetriebeteil aus einem vierwelligen Umlaufräderge triebe (5) besteht, dessen beide Sonnenräder (40 und 42) drehfest mit der Zwischenwelle (36) des Getriebes (Fig. 1) verbunden sind, dessen beide Hohlräder (52) fest miteinander verkoppelt (einstückig) und mittels einer Bremseinrichtung (48) gemeinsam arretierbar sind, dessen eingangsseitiger Pla netenträger (84) mittels einer weiteren Bremseinrichtung (46) arretierbar ist und dessen ausgangsseitiger Planetenradträger (56) in fester Antriebs verbindung mit der Ausgangswelle (60) des Getriebes (Fig. 1) steht, daß
- h) das Hohlrad (64) des dreiwelligen Umlaufrädergetriebes (6) über das Hohlrad (73) eines weiteren dreiwelligen Umlaufrädergetriebes (7) mit der Eingangs welle (10) des Getriebes (Fig. 1) in Antriebsverbindung steht, dessen Sonnenrad (74) in fester Antriebsverbindung mit der Eingangswelle (10) des Getriebes (Fig. 1) und dessen Planetenradträgers (76) in fester Antriebs verbindung mit der Ausgangswelle (60) des Getriebes (Fig. 1) steht, daß
- i) die Kupplungseinrichtung (69) im geschlossenen Zustand das Hohlrad (64) des dreiwelligen Umlaufrädergetriebes (6) direkt mit der Zwischenwelle (36) des Getriebes (Fig. 1) verbindet, und daß
- j) die Getriebeübersetzungsverhältnisse so gewählt sind, daß sie in den drei Drehzahlbe reichen in Vorwärtsrichtung voneinander abweichen.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- k) die Getriebeübersetzungsverhältnisse der aufeinanderfolgenden Drehzahlbereiche so gewählt sind, daß das Getriebeübersetzungsverhältnis des jeweils folgenden höheren Drehzahlbereichs stets kleiner ist als das Getriebeübersetzungsverhältnis des jeweils vorhergehenden niedrigeren Drehzahlbereichs.
3. Leistungsverzweigungsgetriebe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (35) des Summierungsgetriebes mit der
Zwischenwelle (36) verbunden ist.
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