DE2758659C3 - Hydrostatisch-mechanisches Getriebe mit Leistungsverzweigung - Google Patents
Hydrostatisch-mechanisches Getriebe mit LeistungsverzweigungInfo
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Description
a) im mechanischen Leistungszweig eine ständige Verbindung zwischen der Getriebeeingangswelle
(3) und einer erste»! Weile (Planetenträger κ
16) des Summierungsgetriebts (30) besteht,
b) die erste, stufenlos verstellbare Hydrostateinheit (1) am Anfahrpunkt auf einen negativen
Schwenkwinkel im Bereich maximaler Verschwenkung eingestellt ist, und der Schwenkwinkel
zwischen den Umschaltpunkten der jeweiligen Betriebsbereiche im Bereich zwischen
maximaler negativer und maximaler positiver Verstellung geändert wird,
c) die Getriebeschalteinrichtung der zweiten Getriebeeinheit
aus zwei wechselweise schaltbaren Bremsen (18, 19) oder Kupplungen (118, 119) besteht zum wahlweisen Festlegen entweder
jeweils eines von zwei Planetentriebgliedern (Hohlräcier 21, 22), welche jeweils
wahlweise mil — der Drehrichtungswahl dienenden — Planetenrädern (23, 24) kämmen,
oder zum wahlweisen Kuppeln zweier — der jeweiligen Drehrichtungswahl dienenden —
zweigliedriger (134) bzw. dreigliederiger (135) η
Stirnradstufen.
2. Hydrostatisch-mechanisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Leistungsfluß über die eine als Hohlrad ausgebildete Ausgangswelle (14) bei nachgeschaltetem Umlaufrädergetriebe(31)der
Abirieb vom .Summierungsgetriebe (30) direkt über die Kupplung (17). den
Planetenträger (25) auf die Getricbeausgangswelle
(9) erfolgt. μ
3. Hydrostatisch-mechanisches Getriebe nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß zur
unmittelbaren Leistungsübertragung die Getriebeeingangswelle (3) mit der Getriebeausgangswelle (9;
109) über eine Kupplung (8,108) koppelbar ist.
4. Hydrostatisch-mechanisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Getriebeschalteinrichtungen (Kupplung 17 und Bremse 18; Kupplungen 117 und 118) gemeinsam
schließbar sind nach erreichtem Gleichlauf zwischen Kupplungsteil (17) und Kupplungsglied (38) für
konstanten Dauerbetrieb bei gleichzeitiger Ausschaltung des hydraulischen Leistungszweiges, wobei
ein zwischen den beiden Arbeitsdruckleitungen (41 und 42) des hydraulischen Kreises angeordnetes
Kurzschlußventil (40) geöffnet ist.
Ein hydrostatisch-mechanisches Getriebe der obengenannten Gattung ist bereits bekannt durch die
SA.E-Druckschrift 7 20 724 vom September !372. Bei diesem Getriebe handelt es sich um ein vierwelliges
Umlaufrädergetriebe, das als Summiergetriebe für den hydraulischen und mechanischen Leistungszweig wirkt,
bei dem jedoch im ersten Fahrbereich in Vorwärtsrichtung und im Rückwärtsfahrbereich der Antrieb rein
hydrostatisch erfolgt. Dadurch bedingt ist die Getriebe-Eckleistung
(Produkt aus maximaler Anfahrzugkraft und Endgeschwindigkeit bzw. Produkt aus maximalem
Antriebsmoment und maximaler Abtriebsdrehzahl des Getriebes) erheblich geringer als beim erfindungsgemäßen
Vorschlag. Eine hohe spezifische Hydrostatbelastung, geringe Lebensdauer, schlechte Schaltqualität
und hohes Leistunsgewicht und -volumen sind die Folge. Außerdem ist nur eine geringe Rückfahrgeschwindigkeit
bzw. Getriebe-Eckleistung im Rückwärtsbereich gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile auszuschalten und Losbrechmomente, wie sie
bei einem stillstehenden Hydromotor im Anfahrpunkt auftreten, zu unterbinden. Es ist 7war ein hydrostatischmechanisches Getriebe bekannt geworden (DE-OS
17 75 755), bei dem durch ein Anfahren mit von Null verschiedener Fördermenge der Pumpe ein Losbrechmoment
vermieden wird. Dieses Getriebe hat jedoch einen sehr kleinen Rückwärtsbereich, der innerhalb von
einem Schaltbereich enthalten ist.
Ein weiteres hydrostatisch-mechanisches Getriebe ist bekannt geworden durch die US-PS 35 80'107. Mit
einem derartigen Getriebe ist es möglich, bei verstellter Pumpe ohne Losbrechmoment anzufahren. Dabei
treten jedoch hohe Verspannungskräfte zwischen den beiden Sonnenrädern über zwei ständig in Eingriff
stehende Stirnradstufen auf, was sich in einem en'sprechend hohen Wälzleistungsverlust ausdrückt.
Zur Aufgabe gehört es deshalb weiterhin, ein leistungsverzweigies Getriebe zu schaffen, das insbesondere
für Arbeitsmaschinen und Nutzfahrzeuge (wie z. B. Radlader, Ackerschlepper, Nutzkraftfahrzeuge im
Baustellenbetrieb) bei geringem technischen Aufwand einen schaltbaren Rückwärtsbere:ch für hohe Rückfahrgeschwindigkeiten
mit jedoch niedrigerer Zugkraft und/oder Geschwindigkeit als im Vorwärtsfahrbereich
aufweist. Darüber hinaus soll sichergestellt sein, daß das Getriebesystem eine Optimierung von I.eistungsgewicht
und -volumen bzw. Leistungsdichte erbringt und trotzdem mit minimaler hydraulischer Leistung arbeitet,
so dall ein optimaler Wirkungsgrad und eine günstige
Lebensdauer gewährleistet sind. Außerdem sollen die inneren Anfahrwiderstände, die bei anderen bekannten
Getrieben dieser Art, die bei stillstehendem Hydromotor anfahren, im Losbrechwiderstand des Hydromotors
liegen, beseitigt werden. Dabei sollen hohe Anfahrzugkräfte und somit eine Verbesserung der Anfahrqualität
erreicht werden. Eine direkte Leistungsübertragung bei . Endübersetzung soll möglich sein.
Zusammengefaßt besteht die Gesamtaufgabe aus 3 Teilaufgaben:
1. Beim Anfehren des Getriebes sollen keine Los- m
brechmomente durch einen aus dem Stillstand anzufahrenden Hydromotor auftreten.
2. Das Getriebe soll in allen Fahrbereichen, ausgenommen im direkten Gang, leistungsverzweigend
arbeiten und dies bei geringem technischen π Aufwand ermöglichen.
3. Das Getriebesystem soil ein »optimales Leistungsgewicht und -volumen bzw. Leistungsdichte und
Wirkungsgrad« ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den echten Unteransprüchen angegeben.
Zu den Kriterien Leistungsgewicht und Leistungsvo- j-,
lumen aus der Teilaufgabe 3 gehört auch die kompakte Bauform des Getriebes. Für die Optimierung der
kompakten Bauform ist einerseits ein sehr kompakter mechanischer Getriebeteil maßgebend. Wesentlicher
für eine Minimierung des Bauraumes ist jedoch eine jo
Verkleinerung des hydrostatischen Getriebeteiles. Für die Größe des Hydrostaten ist die Getriebe-Eckleistung
entscheidend. Durch eine Veränderung des Nachschaltgetriebes ist eine Anpassung des hydrostatisch-mechanischen
Getriebes an unterschiedliche Fahrzeugarten j->
möglich. Wird das Nachschaltgetriebe als Planetengetriebe ausgeführt, so ergibt sich eine besonders gute
Kompaktheit in radialer Richtung. Wird dagegen anstelle des Planetengetriebes für das Nachschaltgetriebe
ein Vorgelegegetriebe verwendet, so wird ein w
besonders kurzbauendes Getriebe erreicht, wenn das gesamte Kupplungspaket unterhalb des Summierungsgetriebes
und des Hydrostaten angeordnet wi/d.
Das gemäß der Erfindung ausgebildete stufenlos einstellbare hydrostatisch-mechanische Verbundgetriebe
ist nicht nur einfach in seinem konstruktiven Aufbau und damit wirtschaftlich zu fertigen, sondern auch sehr
vorteilhaft im Betriebsverhalten und in der Anwendung. Als weitere Vorteile sind zu nennen:
>(l
a) Es ist eine stufenlose Geschwindigkeitsregelung über mindestens zwei Vorwärtschaltbereiche möglich,
wobei im ersten Bereich die Getriebe-Eckleistung bereits der doppelten Hydrostat-Eckleistung
entspricht.
b) Ist das dem Summierungsgetriebe nachgeschaltet; Getriebe als vierwelliges Planetengetriebe ausgebildet
oder als Vorgelegegetriebe mit zwei Eingangswellen, wobei eine Eingangswelle über
zwei Schalteinrichtungen mit der Abtriebswelle to
koppelbar ist, so ist zusätzlich ein Rückwärtsbereich mit einer Getriebe-Eckleistung möglich, die
doppelt so groß ist wie die Hydrostat-Eckleistung.
c) Es ist in jedem Betriebszustand eine hydraulischmechanische Leistungsübertragung gegeben — bei μ
geringem hydraulischen Leistungsanteil (hydraulische Leistung im Durchschnitt unter 30%) und
damit bei besonders gütern Wirkungsgrad.
d) Es ist eine hohu Getriebe-Eckleistung bzw.
Leistungsausbeute des Hydrostatgetriebes erzielbar. Das bedeutet geringes Leistungsgewicht und
-volumen, bzw. es sind kleine preisgünstige Hydrostateinheiten anwendbar.
e) Niedrige Beanspruchung des Hydrostatgetriebes.
f) Niedrige hydraulische Blindleistung.
g) Hohe Schaltqualität, da ein kontinuierlicher Zugkraft- und Wirkungsgradverlauf beim Schaltwechsel
gegeben ist.
h) Die Antriebsleistung darf größer sein als die Hydrostat-Eckleistung.
i) Der bekannte Nachteil des Losbrechmomentes des Hydromotors entfällt, da beide Hydrostat-Aggregate
am Anfahrpunkt in Drehbewegung sind, was eine weitere Erhöhung der Anfahrzugkräfte und
außerdem ein besseres Anfahrverhalten bringt
k) Es muß nur eine Hydrostateinheit geregelt werden, nicht beide.
I) Es ist eine kompakte und fahrzeugfreundliche Bauform möglich.
m) Das größte Drehmoment im SurüiTiierungsgetricbe
tritt am Planetenträger auf. Dies bedeutet eine geringe spezifische Zahnbelastung und führt zu
einer preisgünstigeren Konstruktion.
Bei dem gemäß der Erfindung ausgebildeten Getriebe wird in jedem der Schaltbereiche der Hydrostat einmal
in seinem negativen und positiven Verstellbereich voll durchfahren und in jedem Bereich wird die Leistung
hydrostatisch-mechanisch, d. h. leistungsverzweigt, übertragen. Darin liegen insbesondere die Vorteile
gemäß c) bis k) begründet.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Verbundgetriebe erlaubt ferner eins konzentrische Anordnung der in
Planetentriebbauweise ausgebildeten nachgeschalteten Getriebe; dies bringt den Vorteil einer sehr kompakten
und fahrzeugfreundlichen Bauform, wie unter I) erwähnt.
Bei dem gemäß der Erfindung ausgebildeten Getriebe wird die eingeleitete Leistung in einem hydraulischen
unc einem mechanischen Zweig über alle Geschwindigkeitsbereiche hinweg aufgeteilt, wobei die hydraulische
Leistung über das hydrostatische Getriebt·, sowie die mechanische Leistung unmittelbar oder über Zwischenglieder
in das Summierungsgetriebe einfließen. Durch die damit möglich gewordene Ausschöpfung des
vollen negativen und positiven Drehzahlbereiches der zweiten Hydrostateinheit innerhalb eines jeden einzelnen
Bereiches ist eine optimale Steigerung der Getriebeeckleistung — das ist das Produkt aus
maximalem Abtriebs-Drehmoment und maximaler Abtriebs-Drehzahl bzw. Produkt au? maximaler Anfahr-Zugk'-aft
und maximaler Endgeschwindigkeit des Fahrzeugs — möglich. Des weiteren ist dadurch die
Voraussetzung gegeben, stoßfreie Schaltübergänge zu
schaffen, indem die hydraulischen Blindleistungsspitzen am jeweiligen Bereichsbeginn, die vom Bereichs-Größenverhältnis
abhängig sind, so bemessen werden können, daß ein annähernd kontinuierlicher Wirkungsgradübergang
am Bereichswechsel gegeben ist,
An allen Schaltpunkten haben die zu schaltenden Kupplungsglieder Synchrondrehzahl. Bei jedem Bereichswechsel
tritt ein Lastwechsel im Summierungsgetriebe ein, der dazu führt, daß die hydraulische Leistung
bei jeder Hochschaltung nach dem Schaltwtchsel negativ wird und somit als Blindleistung umläuft.
Das bei hydrostatischen Getrieben bekannte ungün-
stige Anfahrverhalten aufgrund des bestehenden Losbrechmomentes
des Hydromotors ist bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Verbundgetriebe dadurch
beseitigt, daß der Hydrostat am Anfahrpunkl bereits in
Drehbewegung ist. Das Ergebnis hieraus ist, daß der Nachteil des aus dem Losbrechmoment resultierenden
Zugkraftverlustes von ca. 15% entfällt. Vielmehr wird bei der vorgeschlagenen Getriebeausführung der
weitere Vorteil erzielt, daß die Anfahr-Zugkraft gegenüber der im Eckleistungsfaktor (= Getriebeeckleistung
durch Hydrostateckleistung) enthaltenen theoretischen Getriebeeckleistung größer ist. weil die
mechanischen Wirkungsgradverluste des Hydromotors und des mechanischen Triebstranges des hydraulischen
Leistungszweiges bis hin zum Summierungsgetriebe zugkrafterhöhend wirken, da im Anfahrbereich der
Hydrostat keine Trieb- sondern Abstützfunktion ausübt
und somit die hydraulische Übertragung um die genannten mechanischen WirknnpspraHwprtp hptmnstigt
wird.
Am Rnde des ersten Fahrbereiches ist direkte Leistungsübertragung schaltbar, d.h. es ist eine Überbrückung
des Hydrostatgetriebes möglich, indem die erste und die zweite Bereichskupplung gemeinsam
schließbar sind und ein Kurzschluß zwischen den beiden Arbeitsdruckleistungen herstellbar ist. um hydraulische
Verspannung zu verhindern. Für Arbeitsmaschinen, die bevorzugt in diesem Geschwindigkeitsbereich arbeiten,
bringt dies Wirkungsgradvorteile.
Für Fahrzeuge, deren bevorzugter Betriebsbereich bei Fndübersetzung des Getriebes liegt, ist ein
Triebstrang mit einer eigenen Schaltkupplung vorgesehen, der eine Verbindung der Abtriebswelle ermögl'cht,
wodurch ein Direktbetrieb unter Ausschaltung aller übrigen Getriebeelemente bei gutem Wirkungsgrad
gegeben ist. Dieser Betriebszustand ist vorzugsweise automatisch schaltbar.
Weitere Einzelheiten des gemäß der Erfindung ausgebildeten stufenlos einstellbaren hydrostatisch-mechanischen
Verbundgetnebes sind den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, die nachfolgend
'm einzelnen erläutert sind, zu entnehmen. Hierbei zeigt
jeweils in schematischer Darstellung
Fig. ! ein hydrostatisch-mechanisches Getriebe mit
einem Summieningsgetriebe und nachgeschaltetem
vierwelligen Planetenradgetriebe und einer Einrichtung für Direktbetrieb.
F i g. 2 ein Drehzahlplan entsprechend dem hydrostatisch-mechanischem
Getriebe nach Fig. 1.
F i g. 3 eine weitere Ausführungsform des hydrostatisch-mechanischen
Getriebes nach Fig. 1 mit einer dem Summierunesgetriebe nachgeschalteten Getriebeeinheit
in Vorgelege-Bauweise und einer Einrichtung für Direktbetrieb.
In F i g. 1 ist in einem nicht näher bezeichneten Gehäuse ene Getriebeeingangsweüe mit 3. eine
Getriebeausgangswelle mit 9, eine erste Hydrostateinheit stufenlos veränderlichen Volumens mit 1 und eine
zweite Hydrostateinheit vorzugsweise konstanten Volumens mit 2 bezeichnet
Der Antrieb des hydrostatischen Getriebes erfolgt über die Getriebeeingangswelle 3, eine Stirnradstufe 4
und einen damit verbundenen Wellenstrang 36. Der hydraulische Leistungszweig besteht aus dem durch den
Wellenstrang 36 angetriebenen hydrostatischen Getriebe mit den beiden Hydrostateinheiten i und 2 sowie
einer Stirnradstufe 10 am Ausgang des hydrostatischen Getriebes. Der mechanische Leistungszweig setzt sich
zusammen aus einer Stirnradstufe 5, die über den Wellenstrang 3b angetrieben wird und einer Hohlwelle
7.
Der hydraulische und der mechanische Leistungsfluß
. wird in einem vierwelligen Summierungsgetriebe 30 aufsumniiert, bestehend aus einem Sonnenrad 11. das
mit der Stirnradstufe 10 kämmt, einem Planetenträger 16, der mit der Hohlwelle 7 fest verbunden ist und zwei
miteinander kämmenden Planetenrädern 12 und 13,
;.. wobei das Planetenrad 12 mit dem Sonnenrad 11 in
Eingriff steht.
Dem Summierungsgetriebe 30 nachgeschaltet ist ein vicrwelliges Planetenradgetriebe 31 mit zwei miteinander
kämmenden Planetenrädern 23 und 24. und ein mit dem Planetenrad in Eingriff stehenden Sonnenrad 20,
wobei mit dem Planetenrad 23 ein Hohlrad 21 in Eingriff steht, das durch eine Bremse 18 arretiert werden kann
und mit dem Planetenrad 24 ein Hohlrad 22 kämmt, das Hnrrh pinp Rrpmsp IQ fpQlophaltpn u/prAr*n kann Dip
ι Planetenräder 23 und 24 drehen auf einem Planetenträger
25, der mit der Getriebeausgangswelle 9 in fester Verbindung steht.
Das Summierungsgetriebe 30 steht mit dem Planetenradgetriebe 31 über zwei Wellen in Verbindung, einmal
■·, über ein mit dem Planetenrad 13 kämmenden Hohlrad 15, das mit dem Sonnenrad 20 über eine Zwischenwelle
33 in Eingriff steht bzw. über ein mit dem Planetenrad 12
kämr.-nden Hohlrad 14, das über eine nachgeordnete Kupplung 17 und einem Steg 38 mit dem Planetenträger
- 25 in Verbindung steht.
Im ersten Fahrbereich ist d;e Kupplung 17 geöffnet
und die Bremse 18 geschlossen. Der Antrieb erfolgt also vom Summierungsgetriebe 30 über das Hohlrad 15. die
Zwischenwelle 33. das Sonnenrad 20. das Planetenrad 23
■ auf den Planetenträger 25 und die Getriebeausgangswelle
9.
Im Rückwärtsfahrbereich wird die Bremse 18 geöffnet und die Bremse 19 geschlossen. Der Abtrieb
erfolgt funktionsgleich wie im ersten Fahrbereich über
in das Hohlrad 15. die Zwischenwelle 33 auf das
Sonnenrad 20 über die beiden Planetenräder 23 und 24 auf den Planetenradträger 25 und die Getriebeausgangswelle
9. Die dabei erforderliche Drehrichtungsumkehr wird durch das zweite Planetenrad 24 bewerkstel-
ii ligt. Durch eine beliebige Übersetzungsanpassung
innerhalb des Hohlrades 22 und des Sonnenrades 20 ist eine fahrzeuggerechte Geschwindigkeitsanpassung des
Rückwärtsbereiches möglich. Im zweiten Vorwärtsfahrbereich ist die Kupplung 17 geschlossen. Die Bremsen
v, 18 und 19 sind geöffnet. Der Leistungszufluß vom
Summierungsgetriebe 30 erfolgt dann über das . lohlrad
14. die Kupplung 17 direkt auf den Planetenradträger 25
und damit auf die Getriebeausgangswelle 9.
Wie aus dem Drehzahlplan F i g. 2 ersichtlich, ist das mit dem Hydrostat in Triebverbindung stehende
Sonnenrad 11 in der Stellung »Leerlauf« auf maximale
Negativdrehzahl eingestellt Bei Drehzahlrücknahme durch die Hydrostatverstellung auf Null und darüber
hinaus auf maximale Positivdrehzahl wird der erste
en Fahrbereich durchfahren, wobei am Ende des ersten
Fahrbereiches über die leistungsführenden Glieder Hohlrad 15 und Sonnenrad 20 der Planetenradträger 25
bei geschlossener Bremse 18 Synchronlauf mit dem Hohlrad 14 des Summierungsgetriebes 30 erreicht hat
fts Nun folgt die Schaltung vom 1. in den Z Bereich durch
Schließen der Kupplung i7 und öffnen der Bremse ie. Dabei erfolgt ein Lastwechsel von Hohlrad 15 auf
Hohlrad 14 des Summierungsgetriebes 30. Bis Erreichen
der Endübersetziing des Getriebes wird nun der
Hydrostat nochmal von seiner maximal Positiv- bis maximal Negativverstellung voll durchfahren. Die
Leistung wird 'lierbei von Hohlrad 14 direkt auf die
Getriebeausgangswelle 9 übertragen. Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, herrscht nach Erreichen der Endgeschwindigkeit
Synchronlauf zwischen der mit einer nicht näher dargestellten Antriebsmaschine verbundenen Getriebeeingar.gswelle
3 und der Getriebeausgangswelle 9. Um die Wirkungsgradvorteile einer direkten Leistungsübertragung
zu ermöglichen, kann die Get-rebeausgangswelle 9 über eine Kupplung 8 und eine nachfolgende
Zwischenwelle 6 direkt mit der Abtriebswelle 9 verbunden werden. Bei geschlossener Kupplung 8 bzw.
direkter Leistungsübertragung wird der Hydrostat automatisch zurückgestellt, um hydraulische l.eistungsverluste
zu verhindern.
In einer weiteren Ausführungsform nach F i g. 3 wird
das dem Summieruneseetriebe 30 narhgrsrhaltpir
Planetengetriebe 31 durch ein in der Funktion entsprechendem Vorgelegegetriebe 131 ersetzt. Hierbei
erfolgt im ersten Fahrbereich der Abtrieb vom Hohlrad 15 des Summierungsgetriebes 30 über eine
Zwischenwelle 133, eine Übersetzungsstufe 134 und bei geschlossener Kupplung 118 auf die Getriebeausgangswelle
109.
Im Rückwärtsbereich erfolgt der Abtrieb von Hohlrad 15 über die Zwischenwelle 133 und eine
weitere Übersetzungsstufe 135, bestehend aus drei Stirnrädern 135a. 1356 und 135c bei geschlossener
Kupplung 119 auf die Getriebeausgangswelle 109.
Durch das zusätzliche Stirnrad 135ft gegenüber der Übersetzungsstufe 134 wird eine Drehzahlumkehr
bewirkt.
Am Ende des ersten Fahrbereichs kann unter Synchronlauf eine Kupplung 117 geschlossen und die
Kupplung 118 geöffnet werden. Die Leistung wird dann
vom Hohlrad 14 des Summieningsgetriebes 30 über eine
Übersetzungsstufe 137 und die geschlossene Kupplung 117 auf die Getriebeausgangswelle 109 übertragen.
ι» Am Ende des ersten Fahrbereiches liegt wieder Synchronlauf von der Getriebeeingangswelle 3 und der
Gelriebeausgangswelle 109 vor. Auch hier kann unter Umgehung des leiswngsverzweigten Getriebes eine
direkte Leistungsübertragung über eine .Stirnradstufe
i> 136, die von der Getriebeeingangswelle 3 abzweigt,
einem Wellenstrang 106 und einer nachfolgenden zu betätigenden Kupplung 108 auf die Getriebeausgangswelle
109 hergestellt werden.
."i Synchronlauf des Hohlrades 14 mit dem Planetenträger
25 ist eine Überbrückung des Hydrostatgetriebes möglich. Zu der geschlossenen Bremse 18 bzw.
Kupplung 118 für den ersten Fahrbereich wird die Kupplung 17 bzw. 117 für den zweiten Fahrbereich
.') zusätzlich geschlossen.
Um hydraulische Verspannungen zu verhindern, wird zwischen den beiden hydraulischen Arbeitsdruckleitungen
41 und 42 ein Kurzschlußventil 4(1 zugeschaltet. Die
Hydrostateinheiten I und 2 werden dadurch entlastet
in und drehen ohne Leistung zu übertragen frei mit.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Hydrostatisch-mechanisches Getriebe mit eingangsseitiger
Leistungsverzweigung, bei dem das hydrostatische Getriebe aus einer ersten Hydrostat- ■-,
einheit stufenlos veränderlichen Volumens und einer zweiten Hydrostateinheit, vorzugsweise konstanten
Volumens, besteht, wobei die erste Hydrostateinheit mit einer Getriebeeingangswelle und die zweite
Hydrostateinheit mit einer zweiten Welle eines m Summierungsgetriebes in ständiger Triebverbindung
steht, mit zwei Vorwärts- und einem Rückwärtsschaltbereich, bei dem der eingangsseitig
aufgeteilte hydraulische und mechanische Leistungszweig in dem Summierungsgetriebe, das aus einem π
vierwelligen Umlaufrädergetriebe besteht, das in jedem Schaltbereich drei belastete und eine freie —
kein Drehmoment übertragende — Welle aufweist, wieder zusammengefaßt werden und in Abhängigkeit
vom jeweiligen Schaltbereich der weitere Leistungsfluo vom Summierungsgetriebe über zwei
Ausgangsweifen erfolgt, wobei die eine der beiden Ausgangswellen über eine erste Eingangswelle einer
zweiten — durch eine Getriebeschalteinrichtung zuschaltbaren Getriebeeinheit und über diese zur r,
Ausgangswelle des Getriebes verbindbar ist (erster hydromechanischer Fahrbereich) und die andere der
beiden Ausgangswellen des Summierungsgetriebes mit einer zweiten Eingangswelle der zweiten
Getriebeeinheit verbindbar ist, dadurch ge- j» kennzeichnet, daß
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