DE4206101C2 - Hydromechanisches Antriebssystem - Google Patents
Hydromechanisches AntriebssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydromechanisches Antriebssystem
bestehend aus einer hydrostatischen Axialkolbenmaschine in
Schrägscheibenbauweise und einem mechanischen Getriebe,
insbesondere einem Zahnradgetriebe, wobei die Axialkolben
maschine eine mit Arbeitszylindern versehene Zylindertrommel
aufweist und eine Steuerfläche, in der Druckmittelkanäle
münden, wobei die Arbeitszylinder bei Rotation der Zylinder
trommel periodisch mit den Druckmittelkanälen verbunden sind.
Aus der DE 32 35 378 A1 ist ein Antriebssystem bekannt, das für
den Antrieb einer Gleiskette oder als Radantrieb eines Arbeits
fahrzeugs vorgesehen ist. Bei diesem Antriebssystem des Standes
der Technik ist die Axialkolbenmaschine in das Getriebe teil
weise integriert. Die Zylindertrommel und die Schrägscheibe der
Axialkolbenmaschine sind samt dem sie umgebenden Gehäuse in
einem Hohlraum des Planetenträgers (Steg) der letzten Stufe des
Planetengetriebes angeordnet, wodurch gegenüber anderen hydro
mechanischen Antriebssystemen der Bauraum in axialer Richtung
reduziert ist. Allerdings sind die radialen Abmessungen dieses
Systems größer als bei einer einzelnen Axialkolbenmaschi
ne. Darüber hinaus sind im Anschluß an die eigentliche Baulänge
des Antriebssystems noch weitere Bauteile angeordnet, nämlich
die mit Druckmittelkanälen zum Zu- und Abfluß von Druckmittel
versehene Steuerbodenaufnahme.
Die GB 1 335 666 zeigt und beschreibt ein gattungsgemäßes
hydromechanisches Antriebssystem, bei dem am Außenumfang der
Zylindertrommel das Sonnenrad der ersten Stufe eines zweistufi
gen Planetengetriebes angeformt ist. Das Hohlrad der ersten
Stufe und die Anschlußplatte, welche die Druckmittelkanäle zur
Versorgung der Arbeitszylinder enthält, sind einstückig mitein
ander gebildet, wobei das Hohlrad die Zylindertrommel in axia
ler Richtung übergreift. Die Axialkolbenmaschine und das
Planetengetriebe sind radial ineinander geschachtelt, was in
axialer Richtung geringe Abmessungen ergibt.
Bedingt durch den vorgegebenen Außendurchmesser der Zylinder
trommel liegt der Durchmesser des Sonnenrades der ersten Stufe
fest und es ergeben sich daher bei ebenfalls vorgegebe
ner Übersetzung bestimmte Mindestabmessungen in radialer Rich
tung, die nicht unterschritten werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
hydromechanisches Antriebssystem der eingangs genannten Art mit
geringen Abmessungen in radialer und axialer Richtung zur
Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß axial zwischen der
Zylindertrommel und der Steuerfläche ein als Getriebeelement eines Getriebes
ausgebildetes oder mit einem Getriebeelement eines Getriebes verbundenes Bauteil
angeordnet ist, das zur Verbindung der steuerflächenseitigen Druckmittelkanäle mit den
zylindertrommelseitigen Arbeitszylindern Ausnehmungen aufweist. Der
erfindungswesentliche Gedanke besteht demnach darin eine Anordnung vorzusehen, bei
der nicht, wie bei den Antriebssystemen des Standes der Technik üblich, das Getriebe dem
Bereich der Schrägscheibe der Axialkolbenmaschine axial benachbart oder radial über der
Zylindertrommel angeordnet ist, sondern in den Bereich der Steuerfläche angeordnet ist.
Das erfindungsgemäße hydromechanische Antriebssystem ist nicht auf eine Anwendung
beschränkt, bei der die Axialkolbenmaschine eingangsseitig angeordnet ist, also als Motor
dient, und das mechanische Getriebe ausgangsseitig vorgesehen ist, sondern es ist auch
möglich, die Axialkolbenmaschine als Pumpe mit vorgeschaltetem mechanischen Getriebe
zu verwenden. Im letztgenannten Fall bildet das mechanische Getriebe den Eingangsteil
des hydromechanischen Antriebssystems.
Bei dem Getriebeelement kann es sich beispielsweise um ein Zahnrad eines
Stirnradgetriebes handeln oder um ein Reibrad
eines Reibradgetriebes. Zum Erreichen minimaler Abmessungen ist
es jedoch gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstands
vorteilhaft, wenn das Getriebe aus einem zumindest einstufigen
Planetengetriebe besteht und das Getriebeelement als Hohlrad
des Planetengetriebes ausgebildet ist, wobei die Zylinder
trommel drehfest mit dem Sonnenrad in Eingriff steht und der
Steg des Planetengetriebes mit einem drehbaren Abgriffselement
verbunden ist. Es ist jedoch auch möglich andere Bauteile des
Planetengetriebes, z. B.. das Sonnenrad oder den Steg als
erfindungsgemäß angeordnetes Getriebeelement vorzusehen. An
Stelle eines Planetengetriebes kann auch ein Cyclo-Getriebe
vorgesehen sein.
Besonders günstig ist eine Anordnung, bei der das Hohlrad axial
zwischen der Steuerfläche und der mit der Steuerfläche zusammen
wirkenden Stirnseite der Zylindertrommel angeordnet ist und zur
Verbindung der steuerflächenseitigen Druckmittelkanäle mit den
zylindertrommelseitigen Arbeitszylindern vorgesehene Aus
nehmungen aufweist. Eine derartige Anordnung weist gegenüber
einer einzelnen Axialkolbenmaschine in axialer Richtung nur
geringfügig vergrößerte Abmessungen auf. Sofern der Außendurch
messer des Hohlrads den Außendurchmesser der Zylindertrommel
nicht oder nur unwesentlich übersteigt, gehen die radialen
Abmessungen des erfindungsgemäß ausgestalteten Antriebssystems
nicht über diejenigen einer einzelnen Axialkolbenmaschine
hinaus.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Getriebe schaltbar.
Hierzu erweist es sich als günstig, wenn das Hohlrad um eine
koaxial zur Rotationsachse der Zylindertrommel angeordnete
Mittelachse drehbar und mittels schaltbarer Kupplungen mit der
Zylindertrommel und/oder einem feststehenden Gehäuseteil
verbindbar ist. Dabei ist es zweckmäßig, die Kupplungen unter
Last schaltbar auszubilden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungs
gegenstands weist eine erste schaltbare Kupplung mindestens
eine um den Außenumfang der Zylindertrommel angeordnete,
kreisringförmige Lamelle auf, die drehfest mit der Zylinder
trommel verbunden und in Richtung zu der der Zylindertrommel
zugewandten Stirnseite des Hohlrades axial beweglich ist. Auf
diese Weise kann das Hohlrad drehfest mit der Zylindertrommel
verbunden werden. In diesem Fall ist dann die Axialkolben
maschine auf Durchtrieb geschaltet, d. h.. die Abtriebswelle des
hydromechanischen Antriebssystems hat dieselbe Drehzahl wie
die Zylindertrommel der Axialkolbenmaschine.
Wenn die Lamelle durch eine federkraftbelastete, hydraulisch
lösbare Vorrichtung zu der der Zylindertrommel zugewandten
Stirnseite des Hohlrades hin beaufschlagbar ist, erfolgt die
Schaltung auf Durchtrieb zwangsweise, sobald die Vorrichtung
nicht mit Druck beaufschlagt ist.
Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist
vorgesehen, daß eine zweite schaltbare Kupplung mindestens eine
in einer axialen Ringnut des Gehäuses angeordnete kreisring
förmige Lamelle aufweist, die drehfest mit dem Gehäuse
verbunden und in Richtung zu der dem Gehäuse zugewandten
Stirnseite des Hohlrades axial beweglich ist. Bei gelöster
erster Kupplung und geschalteter zweiter Kupplung ist das
Hohlrad drehfest mit dem Gehäuse der Axialkolbenmaschine
verbunden. Da die Zylindertrommel gegenüber dem Hohlrad in
dieser Schaltstellung drehbar ist, jedoch mit dem Sonnenrad
drehfest in Verbindung steht, befindet sich das Antriebssystem
in Untersetzungsschaltung.
Auch für die zweite Kupplung ist es zweckmäßig, wenn die
Lamelle durch mindestens eine federkraftbelastete, hydraulisch
entlastbare Vorrichtung zu der dem Gehäuse zugewandten Stirnseite des Hohlrades hin
beaufschlagbar ist.
Anstelle der beschriebenen Anordnung der Kupplungen können gemäß einer anderen,
besonders vorteilhaften Anordnung die an beiden Stirnseiten des Hohlrades vorgesehenen
Lamellen in Wirkverbindung mit einer innerhalb des Hohlrades angeordneten,
federkraftbelasteten und hydraulisch entlastbaren Vorrichtung stehen, die in Richtung der
Zylindertrommel bzw. des Gehäuses axial beweglich ist.
Dabei ist es günstig, wenn die in Wirkverbindung mit den Lamellen stehende Vorrichtung
jeweils eine Ringnut in der Stirnseite des Hohlrades aufweist, in der ein
federkraftbelasteter, axial beweglicher Ringkolben angeordnet ist, der eine mit Druckmittel
beaufschlagbare, der Wirkrichtung der Federkraft entgegengesetzt wirksame Kolbenfläche
aufweist, wobei jeder Ringkolben einzeln betätigbar ist.
Neben der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung bei der als Getriebeelement ein
Hohlrad eines Planetengetriebes axial zwischen der gehäusefesten Steuerfläche und der
Stirnseite der rotierenden Zylindertrommel angeordnet ist, wird zur Lösung der
obengenannten Aufgabe weiterhin vorgeschlagen, daß in einem Bereich, der der
steuerflächennahen Stirnseite der Zylindertrommel axial gegenüberliegt und sich radial
unterhalb der in der Steuerfläche mündenden Druckmittelkanäle befindet, ein als
Getriebeelement eines Getriebes ausgebildetes oder mit einem Getriebeelement eines
Getriebes verbundenes Bauteil angeordnet ist.
Von besonderem Vorteil ist es hierbei, wenn das Getriebeelement an der Anschlußplatte
der Axialkolbenmaschine, in der die in der Steuerfläche mündenden Druckmittelkanäle
angeordnet sind, befestigt oder einstückig an diesem gebildet ist.
Zum Erzielen minimaler Abmessungen ist es zweckmäßig, wenn das Getriebe aus einem
zumindest einstufigen Planetengetriebe besteht und das Getriebeelement als Hohlrad des
Planetengetriebes ausgebildet ist, wobei die Zylindertrommel drehfest mit dem Sonnenrad
in Eingriff steht und der Steg des Planetengetriebes mit einem drehbaren Abgriffselement
verbunden ist. Das Getriebeelement ist somit Hohlrad eines Planetengetriebes, das
demnach gehäusefest (drehfest) ist.
Besonders günstig ist es, wenn zwischen einer am Außenumfang der Zylindertrommel
gebildeten Fläche und der Innenwandung des Gehäuses mindestens ein Lager vorgesehen
ist. Die Zylindertrommel ist also nicht auf einer Welle abgestützt, sondern direkt im
Gehäuse der Axialkolbenmaschine.
Zweckmäßigerweise ist dabei das Lager im Bereich der Schrägscheibe angeordnet und ist
ein weiteres Lager zur Abstützung der Zylindertrommel von dem Sonnenrad des
Planetengetriebes gebildet, wobei das Sonnenrad mit der Zylindertrommel drehfest
verbunden ist. Auf diese Weise kann auf eine der Axialkolbenmaschine zugeordnete Welle,
auf der normalerweise die Zylindertrommel abgestützt ist und die als Abtrieb dient,
verzichtet werden. Die somit ausführbare wellenlose Axialkolbenmaschine ermöglicht
vollkommen neue Anwendungsbereiche.
Gemäß einer damit ermöglichten vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Antriebssystems ist vorgesehen, daß eine die Zylindertrommel der Axialkolbenmaschine
und das Sonnenrad des Planetengetriebes durchsetzende Getriebewelle mit beidseitigen
kraft- und/oder formschlüssigen Befestigungsvorrichtungen als Abgriffselement
vorgesehen ist. Es wird also die abtriebsseitige Getriebewelle des hydromechanischen
Antriebssystems durch die Axialkolbenmaschine hindurch geführt.
Diese Konstruktion kann mit Vorteil angewendet werden bei einem Fahrzeugantrieb eines
Fahrzeuges mit zumindest zwei angetriebenen Achsen, wobei das hydromechanische
Antriebssystem zwischen den beiden Achsen angeordnet ist und zu den Achsen jeweils
eine Antriebswelle geführt ist, die mit einem Ende der Getriebewelle des
hydromechanischen Antriebssystems verbunden ist. Bei Fahrzeugantrieben des Standes
der Technik, die zwischen zwei angetriebenen Achsen angeordnet sind, weist das
hydromechanische Antriebssystem in der Regel eine mit der Abtriebswelle der
Axialkolbenmaschine verbundene Eingangswelle
und eine parallel dazu angeordnete Ausgangswelle auf, wobei
Eingangswelle und Ausgangswelle mit schaltbaren Stirnrädern
versehen sind. Gegenüber einer solchen Konstruktion ergibt sich
bei Anwendung des erfindungsgemäßen Antriebssystems eine
erhebliche Ersparnis an Bauraum und an herzustellenden und zu
montierenden Einzelteilen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand
der in den Figuren schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes
hydromechanisches Antriebssystem;
Fig. 2 eine Seitenansicht
nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Teilschnitt durch das Hohlrad eines
Planetengetriebes mit integrierter Betätigungsvorrichtung
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine erste Variante des
Antriebssystems;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine zweite Variante des
Antriebssystems;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine dritte Variante des
Antriebssystems.
Das erfindungsgemäße hydromechanische Antriebssystem weist in
einer Anschlußplatte 1 angeordnete Druckmittelkanäle 2 und 3
auf, die der Zu- und Abfuhr von Druckmittel zu den Arbeits
zylindern 4 einer Zylindertrommel 5 einer in Schrägscheiben
bauweise ausgeführten Axialkolbenmaschine dienen.
In den Arbeitszylindern sind Kolben 6 längsbeweglich und gegen
eine Schrägscheibe 7 abgestützt. Bei der gezeigten Axialkolben
maschine handelt es sich um eine solche mit konstantem Förder- bzw.
Schluckvolumen, bei der also der Winkel zwischen der
Rotationsachse und der Schrägscheibe unveränderlich ist. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf derartige Maschinen beschränkt,
sondern erstreckt sich auch auf Axialkolbenmaschinen mit
verstellbarem Schrägscheibenwinkel.
Die Zylindertrommel 5 ist drehfest mit einer Welle 8 verbunden,
die mit dem in der Figur rechten Ende im Bereich der Schräg
scheibe 7 in einem die Zylindertrommel 5 umgebenden Gehäuse 9
gelagert ist und mit dem in der Figur linken Ende in einer
axial anschließenden Getriebewelle 10. Die Getriebewelle 10 ist
in der Anschlußplatte 1 gelagert und an dem in der Figur linken
Ende mit einem Anschlußflansch 10a versehen.
Die Druckmittelkanäle 2 und 3 münden in einer an der Anschluß
platte 1 gebildeten Steuerfläche 11. Es ist allerdings auch
möglich, daß die Steuerfläche 11 an einem mit der Anschluß
platte 1 verbundenen Bauteil, beispielsweise einem scheiben
förmigen, sogenannten Steuerboden, gebildet ist. In diesem Fall
könnte man die Anschlußplatte auch als Steuerbodenaufnahme
bezeichnen.
Zwischen der Steuerfläche 11 und der gegenüberliegenden
Stirnseite der Zylindertrommel 5 ist ein Hohlrad 12 eines
Planetengetriebes angeordnet, wobei das Hohlrad 12 mit
Ausnehmungen 13 versehen ist, die der Verbindung der
Druckmittelkanäle 2 und 3 der Anschlußplatte 1 mit den
Arbeitszylindern 4 der Zylindertrommel 5 dienen. Das
Planetengetriebe weist ein Sonnenrad 14 auf, das drehfest mit
der Welle 8 verbunden oder einstückig an diesem gebildet ist.
Der die Planetenräder 15 tragende Steg 16 des Planetengetriebes
ist drehfest mit der Getriebewelle 10 verbunden.
Der Außendurchmesser des Hohlrades 12 übersteigt den Außen
durchmesser der Zylindertrommel 5 geringfügig. Am Außenumfang
der Zylindertrommel 5 ist benachbart dem Hohlrad 12 eine
drehfest jedoch axial beweglich mit der Zylindertrommel 5
verbundene, kreisringförmige Lamelle 17 vorgesehen, die durch
eine hydraulisch entlastbare Vorrichtung 18 in Richtung zum
Hohlrad 12 federkraftbeaufschlagt ist. Die Vorrichtung 18 weist
einen Ringzylinder 18a auf, der von einer Feder 18b in Richtung
zur Lamelle 17 beaufschlagt ist, wobei sich die Feder 18b gegen
einen ortsfesten Ringkolben 18c abstützt. Zwischen dem
Ringkolben 18c und dem Ringzylinder 18a ist ein Ringraum 18d
gebildet, der an einen Kanal 18e angeschlossen ist. Wenn der
Kanal 18e und damit der Ringraum 18d mit Druckmittel
beaufschlagt sind, ist der Ringzylinder 18a in die in der Figur
gezeigte Position verschoben und die Lamelle 17 gelöst.
Auf der der Anschlußplatte 1 zugewandten Seite des Hohlrades 12
ist in einer axialen Ringnut der Anschlußplatte 1 eine
kreisringförmige Lamelle 19 angeordnet, die durch eine
federkraftbelastete, hydraulisch entlastbare Vorrichtung 20
beaufschlagbar ist. Die Vorrichtung besteht aus mehreren
konzentrisch zur Drehachse des Hohlrades in der Anschlußplatte
1 angeordneten, axial beweglichen Kolben 20a, die jeweils von
einer Feder 20b in Richtung zur Lamelle 19 beaufschlagt sind.
Der Kolben 20a ist durch Befüllen eines Ringraumes 20c mit
Druckmittel nach in der Figur links bewegbar.
In Fig. 2 ist das Hohlrad 12 des Planetengetriebes in Seitenansicht
dargestellt. Die Ausnehmungen 13 sind als Bohrungen
aufgeführt. Diese können auch versetzt zueinander angeordnet
sein. Die an den Enden der Druckmittelkanäle 2 und 3 gebilden
Steuernieren sind strichpunktiert dargestellt.
Das in Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäße hydromechanische
Antriebssystem funktioniert wie folgt: Druckmittel strömt durch
einen der Druckmittelkanäle 2 oder 3 durch die im Bereich der
Steuerniere gelegenen Ausnehmungen 13 in die Arbeitszylinder 4
der Zylindertrommel 5 und drückt die Arbeitskolben 6 gegen die
Schrägscheibe 7, wodurch die Zylindertrommel 5 und damit die
Welle 8 in Drehung versetzt wird. Wenn die beiden Vorrichtungen
18 und 20 durch Druckmittel beaufschlagt sind, so befinden sich
die Lamellen 17 und 19 außer Eingriff mit den Stirnseiten des
Hohlrades 12, d. h.. die Kupplungen sind geöffnet, was in Fig.
1 dargestellt ist. Das Hohlrad 12 ist daher frei drehbar. Damit
befindet sich das hydromechanische Antriebssystem in Freilauf-
Schaltung, in der an der Getriebewelle 10 kein Drehmoment
abgegriffen werden kann.
Bei geschlossenen Kupplungen, was durch Ablassen von Druck
mittel aus den Vorrichtungen 18 und 20 erreicht wird, ist das
Hohlrad sowohl mit der Anschlußplatte 1 als auch mit der
Zylindertrommel 5 drehfest verbunden. Das hydromechanische
Antriebssystem befindet sich daher in Bremspunkt-Schaltung. Das
Planetengetriebe wirkt dabei als Gesperre.
Wird das Hohlrad 12 nur mit der Zylindertrommel 5 drehfest
verbunden, so rotieren die Zylindertrommel 5, das Hohlrad 12
und das Sonnenrad 14 mit gleicher Drehzahl. Die Planetenräder
15 rotieren daher nicht um ihre Rotationsachse, sondern laufen
mit dem Steg 16 mit gleicher Drehzahl um wie die genannten
Elemente. Das hydromechanische Antriebssystem befindet sich in
Durchtrieb-Schaltung.
Wird das Hohlrad 12 nur mit der Anschlußplatte 1 drehfest
verbunden, so entspricht dies einem gehäusefesten
stillstehenden Hohlrad. Daher wird die Drehzahl des Sonnenrades
14 untersetzt. Der Steg 16 und damit die Getriebewelle 10
rotieren mit geringerer Drehzahl als das Sonnenrad 14.
In Fig. 3 ist ein Schnitt durch ein anders ausgebildetes
Hohlrad 12 gezeigt. An Stelle der Vorrichtungen 18 und 20 zur
Koppelung des Hohlrades 12 mit der Zylindertrommel 5 und/oder
der Anschlußplatte 1 ist eine Vorrichtung 21 vorgesehen, die
innerhalb des Hohlrads 12 angeordnet ist. Diese in Wirk
verbindung mit den Lamellen 17 und 19 stehende Vorrichtung 21
besteht aus axialen Ringnuten an den Stirnseiten des Hohlrades
12, in denen jeweils ein federkraftbelasteter Ringkolben 21a
bzw. 21b axial beweglich ist. Die Ringnuten sind durch mehrere
am Umfang des Hohlrads 12 verteilte Axialbohrungen miteinander
verbunden. In jeder Axialbohrung ist eine Druckfeder 21c an
geordnet, die die Ringkolben 21a und 21b auseinanderdrückt.
Die Zufuhr von Druckmittel zu den zwecks axialer Bewegung der
Ringkolben 21a und/oder 21b beaufschlagbaren Kolbenflächen
erfolgt jeweils über eine Bohrung im Hohlrad 12, die am Außen
umfang des Hohlrads 12 in einer Ringkammer 21d bzw. 21e mündet.
Die Ringkammern 21d und 21e sind mit Hilfe dreier am Außen
umfang des Hohlrades 12 voneinander beabstandeter Dichtringe
gebildet. Jede Ringkammer ist auf in der Figur nicht dar
gestellte Weise an eine Druckmittelquelle angeschlossen. Die
Ringkammern können gemeinsam oder getrennt voneinander mit
Druckmittel beaufschlagt werden. Somit können die Ringkolben 21
und 21b gemeinsam oder getrennt voneinander entgegen der Kraft
der Druckfedern 21c durch Beaufschlagen der Kolbenflächen axial
nach innen bewegt werden.
An Stelle von in Ringnuten angeordneten Ringkolben ist es auch
möglich, mehrere am Umfang verteilte, durchgehende Axial
bohrungen vorzusehen, in denen jeweils zwei zylindrische Kolben
gegenüberliegend angeordnet sind, zwischen denen sich eine
Druckfeder befindet. Allerdings gestaltet sich dann die Zufuhr
von Druckmittel zu den Kolbenflächen schwieriger.
Das Hohlrad 12 weist an den Stirnseiten axiale Fortsätze 12a
und 12b auf, die an den Innenseiten mit einer Keilverzahnung
versehen sind, in denen jeweils eine oder mehrere Kupplungs
lamellen verdrehfest und axial beweglich sind. Zum axialen
Außenende hin sind jeweils ringförmige Anschlagscheiben
vorgesehen. Die Kupplungslamellen verhindern eine Rotation der
Ringkolben 21a und 21b in den Ringnuten. Wenn allerdings die
Ringkolben 21a und 21b mit einer Verdrehsicherung in den
Ringnuten angeordnet sind, kann auf die Kupplungslamellen
verzichtet werden, insbesondere dann, wenn die Ringkolbe 21a
und 21b an den äußeren Stirnseiten mit Reibflächen versehen
sind.
Die Anordnung gemäß Fig. 3 ist besonders platzsparend und
besteht aus nur wenigen Einzelteilen.
Fig. 4 unterscheidet sich von Fig. 1 in mehreren Merkmalen
(gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen).
Das hydromechanische Antriebssystem ist dabei nicht mit einem
Wellenabtrieb versehen, sondern mit einem Nabenabtrieb. Die
Anschlußplatte 1, die beim Erfindungsgegenstand nach Fig. 1
neben ihrer eigentlichen Funktion (stirnseitiger Abschluß des
Gehäuses der Axialkolbenmaschine und Druckmittelanschluß)
lediglich die Lagerung der Getriebewelle 10 übernimmt, ist
dabei als Nabenträger und Gehäuse für ein zweistufiges
Planetengetriebe ausgebildet.
Das Hohlrad 12 ist direkt an der Anschlußplatte im Bereich der
Druckmittelkanäle 2 und 3 gebildet und dient als Hohlrad der
ersten Stufe des Planetengetriebes. Anders ausgedrückt, die
Steuerbodenaufnahme der Axialkolbenmaschine ist als Hohlrad des
Planetengetriebes ausgebildet. Das Planetengetriebe ist gemäß
dieser Variante des Erfindungsgegenstands nicht schaltbar,
jedoch bremsbar. Hierzu sind Bremslamellen 22 abwechselnd
drehfest mit dem Steg 16 der ersten Stufe des Planetengetriebes
bzw. mit der Anschlußplatte 1 verbunden. Darüber hinaus sind
mehrere gegen Federkraft hydraulische betätigbare Bremskolben
23 in der Anschlußplatte 1 angeordnet, wobei in der Figur
allerdings nur ein Bremskolben 23 dargestellt ist.
Die Axialkolbenmaschine weist keine eigene, zum Abtrieb
vorgesehene Welle auf. Die Zylindertrommel 5 ist über eine
Hohlverzahnung 24 mit dem als Zahnwelle ausgebildeten Sonnenrad
14 der ersten Stufe des Planetengetriebes verbunden. Das
Sonnenrad 14 dient gleichzeitig als Abstützung des einen Endes
der Zylindertrommel 5. Im Bereich der Schrägscheibe 7 der
Axialkolbenmaschine ist am Gehäuse 9 ein Zapfen 9a gebildet,
der in eine zentrische Ausnehmung der Zylindertrommel 5
hineinragt und mit einem Wälzlager 25 versehen ist, das die
rotierende Zylindertrommel 5 am anderen Ende abstützt.
Der Drehmomentabgriff an der ersten Stufe des Planetengetriebes
erfolgt über den Steg 16, der drehfest mit einem als Zahnwelle
ausgebildeten Sonnenrad 26 der zweiten Stufe des Planeten
getriebes verbunden ist. Der Steg der zweiten Stufe wird von
der Nabe 27 gebildet. Das Hohlrad 28 der zweiten Stufe ist an
der als Nabenträger fungierenden Anschlußplatte 1 angeformt.
Die in Fig. 5 dargestellte Variante des Erfindungsgegenstands
unterscheidet sich von der Variante nach Fig. 4 dadurch, daß
an Stelle der Lagerung der Zylindertrommel auf dem Zapfen 9a
ein Lager 28 am Außenumfang der Zylindertrommel 5 im Bereich
der Schrägscheibe 7 angeordnet ist. Damit weist die Axial
kolbenmaschine keine eigene Welle zur Lagerung und zum Abtrieb
auf. Bei dieser Konstruktion werden für das hydro
mechanische Antriebssystem zwei Wälzlager benötigt,
nämlich ein Wälzlager 29 zwischen der Nabe 27 und der Anschluß
platte 1 und das Wälzlager 28 zwischen der Zylindertrommel 5
und dem Gehäuse 9.
In Fig. 6 ist eine Variante des Erfindungsgegenstands
dargestellt, die konstruktiv an der Variante nach Fig. 1
orientiert ist, wobei aber, wie insbesondere bei der Variante
nach Fig. 5 gezeigt, durch die Außenlagerung der Zylinder
trommel 5 und Abstützung auf dem Sonnenrad 14 des hier wieder
einstufig ausgebildeten Planetengetriebes die Axialkolben
maschine keine eigene Welle zur Lagerung der Zylindertrommel 5
und zum Abtrieb aufweist. Der dadurch gewonnene Platz
ermöglicht die Verwendung einer Getriebewelle 10, die durch die
Axialkolbenmaschine hindurch erstreckt ist. Es ergeben sich
dabei zwei wesentliche Vorteile. Zum einen ist ein Abtrieb
beiderseits des hydromechanischen Antriebssystems ermöglicht,
zum andern ist der Abstand zwischen den beiden Lagern 30 und 31
der Getriebewelle erheblich vergrößert. Ein derartiges Antriebs
system eignet sich ausgezeichnet als Fahrzeugantrieb eines mit
zwei angetriebenen Achsen ausgerüsteten Fahrzeugs. An den Enden
der Getriebewelle 10 sind Befestigungsvorrichtungen 32 und 33
angeordnet, an die als Gleichlauf-Gelenkwellen ausgebildete
Antriebswellen zu den Ausgleichsgetrieben angeschlossen werden
können.
Claims (19)
1. Hydromechanisches Antriebssystem bestehend aus einer hydrostatischen Axialkolben
maschine in Schrägscheibenbauweise und einem mechanischen Getriebe, insbesondere
einem Zahnradgetriebe, wobei die Axialkolbenmaschine eine mit Arbeitszylindern
versehene Zylindertrommel aufweist und eine Steuerfläche, in der Druckmittelkanäle
münden, wobei die Arbeitszylinder bei Rotation der Zylindertrommel periodisch mit den
Druckmittelkanälen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß axial zwischen der
Zylindertrommel (5) und der Steuerfläche (11) ein als Getriebeelement eines Getriebes
ausgebildetes oder mit einem Getriebeelement eines Getriebes verbundenes Bauteil
angeordnet ist, das zur Verbindung der steuerflächenseitigen Druckmittelkanäle (2, 3) mit
den zylindertrommelseitigen Arbeitszylindern (4) Ausnehmungen (13) aufweist.
2. Hydromechanisches Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Getriebe aus einem zumindest
einstufigen Planetengetriebe besteht und das Getriebe
element als Hohlrad (12) des Planetengetriebes ausgebildet
ist, wobei die Zylindertrommel (5) drehfest mit dem
Sonnenrad (14) in Eingriff steht und der Steg (16) des
Planetengetriebes mit einem drehbaren Abgriffselement
verbunden ist.
3. Hydromechanisches Antriebssystem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hohlrad (12) axial zwischen der
Steuerfläche (11) und der mit der Steuerfläche (11)
zusammenwirkenden Stirnseite der Zylindertrommel (5)
angeordnet ist und zur Verbindung der steuerflächen
seitigen Druckmittelkanäle (2, 3) mit den zylindertrommel
seitigen Arbeitszylindern (4) vorgesehene Ausnehmungen
(13) aufweist.
4. Hydromechanisches Antriebssystem nach einem der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Getriebe schaltbar ist.
5. Hydromechanisches Antriebssystem nach Anspruch 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrad (12) um eine
koaxial zur Rotationsachse der Zylindertrommel (5)
angeordnete Mittelachse drehbar gelagert und mittels
schaltbarer Kupplungen mit der Zylindertrommel (5)
und/oder einem feststehenden Gehäuseteil verbindbar ist.
6. Hydromechanisches Antriebssystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungen unter Last schaltbar
sind.
7. Hydromechanisches Antriebssystem nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine erste schaltbare Kupplung
mindestens eine um den Außenumfang der Zylindertrommel (5)
angeordnete, kreisringförmige Lamelle (17) aufweist, die
drehfest mit der Zylindertrommel (5) verbunden und in
Richtung zu der der Zylindertrommel (5) zugewandten
Stirnseite des Hohlrades (12) axial beweglich ist.
8. Hydromechanisches Antriebssystem nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lamelle (17) durch eine
federkraftbelastete, hydraulisch lösbare Vorrichtung (18)
zu der der Zylindertrommel (5) zugewandten Stirnseite des
Hohlrades (12) hin beaufschlagbar ist.
9. Hydromechanisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche
6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite
schaltbare Kupplung mindestens eine in einer axialen
Ringnut des Gehäuses angeordnete kreisringförmige Lamelle
(19) aufweist, die drehfest mit dem Gehäuse verbunden und
in Richtung zu der dem Gehäuse zugewandten Stirnseite des
Hohlrades (12) axial beweglich ist.
10. Hydromechanisches Antriebssystem nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lamelle (19) durch mindestens eine
federkraftbelastete, hydraulisch entlastbare Vorrichtung
(20) zu der dem Gehäuse zugewandten Stirnseite des
Hohlrades (12) hin beaufschlagbar ist.
11. Hydromechanisches Antriebssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die an
beiden Stirnseiten des Hohlrades (12) vorgesehenen Lamellen (17, 19) in Wirkverbindung
mit einer innerhalb des Hohlrades (12) angeordneten, federkraftbelasteten und hydraulisch
entlastbaren Vorrichtung (21) stehen, die in Richtung der Zylindertrommel (5) bzw. des
Gehäuses axial beweglich ist.
12. Hydromechanisches Antriebssystem nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Wirkverbindung mit den Lamellen
(17,19) stehende Vorrichtung (21) jeweils eine Ringnut in
der Stirnseite des Hohlrads (12) aufweist, in der ein
federkraftbelasteter Ringkolben (21a, 21b) angeordnet ist,
der eine mit Druckmittel beaufschlagbare, der Wirkrichtung
der Federkraft entgegengesetzt wirksame Kolbenfläche
aufweist, wobei jeder Ringkolben (21a, 21b) einzeln
betätigbar ist.
13. Hydromechanisches Antriebssystem bestehend aus einer hydrostatischen Axialkolben
maschine in Schrägscheibenbauweise und einem mechanischen Getriebe, insbesondere
einem Zahnradgetriebe, wobei die Axialkolbenmaschine eine mit Arbeitszylindern
versehene Zylindertrommel aufweist und eine Steuerfläche, in der Druckmittelkanäle
münden, wobei die Arbeitszylinder bei Rotation der Zylindertrommel periodisch mit den
Druckmittelkanälen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Bereich, der
der steuerflächennahen Stirnseite der Zylindertrommel (5) axial gegenüberliegt und sich
radial unterhalb der in der Steuerfläche mündenden Druckmittelkanäle (3) befindet, ein als
Getriebeelement eines Getriebes ausgebildetes oder mit einem Getriebeelement eines
Getriebes verbundenes Bauteil angeordnet ist.
14. Hydromechanisches Antriebssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Getriebeelement an der Anschlußplatte (1) der Axialkolbenmaschine, in der die in der
Steuerfläche mündenden Druckmittelkanäle (2, 3) angeordnet sind, befestigt oder
einstückig an diesem gebildet ist.
15. Hydromechanisches Antriebssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Getriebe aus einem zumindest einstufigen Planetengetriebe besteht und das
Getriebeelement als Hohlrad (12) des Planetengetriebes ausgebildet ist, wobei die
Zylindertrommel (5) drehfest mit dem Sonnenrad (14) in Eingriff steht und der Steg (16)
des Planetengetriebes mit einem drehbaren Abgriffselement verbunden ist.
16. Hydromechanisches Antriebssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer am Außenumfang der Zylindertrommel (5)
gebildeten Fläche und der Innenwandung des Gehäuses (9) mindestens ein Lager (28)
vorgesehen ist.
17. Hydromechanisches Antriebssystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lager (28) im Bereich der Schrägscheibe (7) angeordnet und ein weiteres Lager zur
Abstützung der Zylindertrommel (5) von dem Sonnenrad (14) des Planetengetriebes
gebildet ist.
18. Hydromechanisches Antriebssystem nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Zylindertrommel (5) der Axialkolbenmaschine und das Sonnenrad (14) des
Planetengetriebes durchsetzende Getriebewelle (10) mit beidseitigen kraft- und/oder
formschlüssigen Befestigungsvorrichtungen (32, 33) als Abgriffselement vorgesehen ist.
19. Anwendung eines hydromechanischen Antriebssystems nach Anspruch 18 auf einen Fahr
zeugantrieb eines Fahrzeugs mit zumindest zwei angetriebenen Achsen, wobei das hydro
mechanische Antriebssystem zwischen den beiden Achsen angeordnet ist und zu den
Achsen jeweils eine Antriebswelle geführt ist, die mit einem Ende der Getriebewelle (10)
des hydromechanischen Antriebssystems verbunden ist.
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