DE19959394C2 - Antriebsvorrichtung für eine Umformmaschine - Google Patents
Antriebsvorrichtung für eine UmformmaschineInfo
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- B30B1/266—Drive systems for the cam, eccentric or crank axis
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21J9/00—Forging presses
- B21J9/10—Drives for forging presses
- B21J9/18—Drives for forging presses operated by making use of gearing mechanisms, e.g. levers, spindles, crankshafts, eccentrics, toggle-levers, rack bars
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Description
Die Maschine betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine Umformmaschine, insbesondere
für eine mechanische Umformpresse, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Antriebsvorrichtung für eine Umformmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1 ist aus der DE 40 04 290 A1 bekannt.
Bein Neueinrichten bzw. beim Wiederanfahren von Umform- und Schneidwerkzeugen
sowie beim Abdrücken von Probeteilen, insbesondere auf mechanischen Blechform
pressen, wird aus technologischer Sicht und aus Sicherheitsgründen eine minimale Ar
beitsgeschwindigkeit des Preßstößels gefordert. In diesem sogenannten Schleichgang
kann dabei am Werkzeug die volle Preßkraft und an der Hauptwelle das volle Nenn
moment der Presse anliegen. Diese Betriebsart erfordert eine entsprechende Reduzie
rung der Drehzahl des Motor-Schwungradantriebes. Bei drastisch reduzierter Schwung
raddrehzahl ist das Schwungrad jedoch nicht mehr in der Lage, genügend kinematische
Energie abzugeben. Der Motor selbst kann bei üblicher Auslegung das erforderliche
Drehmoment nicht aufbringen. Aus diesem Grund besitzen Blechformpressen für die
Ausführung des Schleichgangs einen separaten Antriebsmechanismus mit geringer Ge
schwindigkeit, der das erforderliche Drehmoment aufbringen kann.
Üblicherweise besteht der Schleichgangantrieb aus einem Antriebsmotor und einem
hochstufigen Übersetzungsgetriebe, beispielsweise aus einem Zahnradgetriebe oder
einem Schneckengetriebe, dessen Ausgangswelle über ein Ritzel ein großes achspar
allel zur Kupplungswelle gelagertes Zahnrad antreibt. Dieses Zahnrad kann durch axia
les Schieben über eine Zahnkupplung mit der Kupplungswelle drehfest gekoppelt wer
den. Das Verschieben des Zahnrades erfolgt durch mit Druckluft beaufschlagbaren Kol
ben-Zylindereinheiten.
Ein Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß bei mechanisch gekoppelten Kupplungs-
Bremsvorrrichtungen ein gleichzeitiges Öffnen von Kupplung und Bremse nicht möglich
ist. Das ist aber Voraussetzung für das Betreiben des Schleichgangantriebes. Deswe
gen ist eine zusätzliche Bewegung des Bremslamellenträgers über einen Schneckenantrieb
und ein zusätzliches Festhalten desselben über eine weitere Bremse erforder
lich. Diesen Nachteil vermeidet die aus der DE 34 24 540 A1 bekannte kombinierte
Kupplungs- und Bremsvorrichtung mit Schleichgang für Pressen. Durch eine spezielle
Ausführung der Kupplungs-Bremsvorrichtung für den Hauptantrieb mit einer weiteren
Zylinder-Kolbeneinheit kann während des Schleichgangbetriebes ein gleichzeitiges Öff
nen der Kupplung und Bremse erreicht werden. Der eigentliche Schleichgangantrieb
behält dabei die bekannte prinzipielle Ausführung. Durch diese Maßnahme erhöht sich
aber der Aufwand, um den Schleichgang zu realisieren, da keine handelsüblichen
Kupplungs-Bremsvorrichtungen eingesetzt werden können.
Zur Erzeugung großer Übersetzungen bei gleichzeitig kompakter Bauweise werden
neuerdings auch Planetengetriebe in mechanischen Pressen eingesetzt. Sie haben die
Funktion eines Übersetzungsgetriebes und daher nur einen Antrieb und einen Abtrieb.
Die Schwierigkeiten bei der Realisierung des Schleichganges werden damit nicht gelöst.
In verschiedenen Veröffentlichungen wird die Möglichkeit beschrieben, überlagerte Pla
netengetriebe mit zwei Eingängen und einem Abtrieb in Pressenantrieben einzusetzen.
Diese Lösungen haben das Ziel, mit Hilfe eines zweiten Zusatzantriebes die Abtriebs
bewegung variabel zu gestalten, indem sie sich der Hauptbewegung vom Motor-
Schwungradantrieb überlagert. In der DE 948 777 C wird ein Antrieb für Ziehpressen
beschrieben, bei dem die Ziehgeschwindigkeit stufenlos zu regeln ist. Das wird durch ein
Ausgleichsgetriebe (Differential- oder Planetengetriebe) erreicht, dessen umlaufender
Steg über einen selbsthemmenden Schneckentrieb mit einem regelbaren Steuermotor
verbunden ist. In der WO 89/02 550 A1 wird ebenfalls ein stufenlos regelbarer Antrieb
mit einem überlagerten Schneckenantrieb beschrieben, der auf das große Hohlrad ei
nes Planetengetriebes treibt. Die Schnecke soll im Durchmesser mindestens halb so
groß wie das Hohlrad sein. Durch diese Ausbildung soll ein großer regelbarer Drehzahl
bereich bei geringer Leistung des Servomotors erreicht werden. Allerdings erhält man
eine radial große Bauweise. In der DE 40 04 290 A1 werden verschiedene Varianten
des 3-Wellen-Planetengetriebes als Antriebsvorrichtung für Pressen dargestellt. Die
Überlagerungsbewegung wird durch einen Servomotor in eines der Elemente des Pla
netengetriebes eingeleitet.
Dem Stand der Technik ist gemeinsam, daß ein Zusatzantrieb für die Veränderung der
Drehzahl am Abtrieb benötigt wird. Für die obenbeschriebene Problematik des
Schleichgangantriebes mit einer drastischen Reduzierung der Drehzahl bedeutet das
aber, daß das von dem Servomotor eingeleitete Drehmoment in der Größenordnung
des Drehmomentes am Hauptantrieb liegen muß. Das wiederum bedeutet, daß ein sehr
großer Servomotor erforderlich ist. Diese Lösung ist daher wirtschaftlich ungünstig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung für eine Um
formmaschine der eingangs genannten Art zu verbessern derart, daß auf einfache Wei
se die Drehzahl des Planetenradgetriebes abtriebsseitig schaltbar ist, insbesondere
zum wahlweisen Ausführen einer normalen Arbeitsbewegung des Pressenstößels oder
einer Schleichgangbewegung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Antriebsvorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung besteht darin, daß der Stößel
antrieb im Schleichgangbetrieb von dem auf das Nennmoment ausgelegten Hauptan
trieb angetrieben wird. Dadurch kann auf einen zusätzlichen Servomotor verzichtet wer
den, wodurch die Herstellung der Antriebsvorrichtung vereinfacht und die Herstellungs
kosten gesenkt werden.
Vorzugsweise weist das Planetenradgetriebe wenigstens ein mit dem Stößelantrieb ver
bundenes Planetenrad auf. Das Sonnenrad ist dabei drehfest mit der Kupplungswelle
verbunden. Das Hohlrad ist entweder durch wenigstens eine Kupplungs-
Bremsvorrichtung festbremsbar oder mit dem Überlagerungsgetriebe verbindbar.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Überlagerungsgetriebe ein Zahn
rad auf, das mit einer Verzahnung des Hohlrades in Eingriff ist. Ferner ist bei diesem
Überlagerungsgetriebe wenigstens eine Zahnradstufe mit zwei weiteren Zahnrädern
vorgesehen, von denen das eine Zahnrad mit der Kupplungswelle drehfest verbunden
ist, während das andere Zahnrad drehbar gelagert ist. Das mit der Verzahnung des
Hohlrades in Eingriff stehende Zahnrad ist mit einem ortsfesten Gestell verbunden,
wenn die Kupplungs-Bremsvorrichtung in einer Bremsstellung ist. Das mit der Kupp
lungswelle drehfest verbundene Zahnrad ist über das drehbar gelagerte Zahnrad mit
dem Zahnrad gekoppelt, das mit der Verzahnung des Hohlrades in Eingriff steht, wenn
die Kupplungs-Bremsvorrichtung in einer Kupplungsstellung ist.
Das drehbar gelagerte Zahnrad kann auf einer zur Kupplungswelle parallelen Welle
gelagert sein, mit der das Zahnrad, das mit der Verzahnung des Hohlrades in Eingriff ist,
drehfest verbunden ist. Wenn die Kupplungs-Bremsvorrichtung in der Kupplungsstel
lung ist, ist das drehbar gelagerte Zahnrad mit der Welle durch die Kupplungs-
Bremsvorrichtung verbunden.
Die Kupplungs-Bremsvorrichtung kann eine formschlüssige Klauen- oder Zahnkupplung
aufweisen. Die Verzahnung des Planetenradgetriebes, mit der das Zahnrad des Überla
gerungsgetriebes in Eingriff ist, kann eine Außenverzahnung sein. Bei dieser Ausfüh
rungsform ist zwischen dem mit der Kupplungswelle drehfest verbundenen Zahnrad und
dem lose gelagerten Zahnrad ein zur Kupplungswelle achsparallel gelagertes Zwi
schenzahnrad vorgesehen.
Nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung können wenig
stens zwei achssymmetrisch angeordnete Überlagerungsgetriebe mit jeweils einer
Kupplungs-Bremsvorrichtung vorgesehen sein, die von dem mit der Kupplungswelle
drehfest verbundenen Zahnrad angetrieben sind.
Damit wird auf symmetrische Weise das für die Überlagerungsbewegung erforderliche
Drehmoment in das Planetenradgetriebe eingeleitet.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist das Überlagerungsge
triebe wenigstens eine weitere Zahnradstufe auf, wobei ein Zahnrad der weiteren Zahn
radstufe mit der Kupplungswelle in einem Abstand von dem mit der Kupplungswelle
drehfest verbundenen Zahnrad ebenfalls drehfest verbunden ist. Das andere Zahnrad
der weiteren Zahnradstufe ist mit dem drehfest mit der Kupplungswelle verbundenen
Zahnrad dieser weiteren Zahnradstufe in Eingriff und mit dem mit dem Hohlrad verbun
denen Zahnrad gekoppelt, wenn die Kupplungs-Bremsvorrichtung in einer zweiten
Kupplungsstellung ist. In dieser zweiten Kupplungsstellung ist die erste Zahnradstufe
getrennt.
Dabei kann die Kupplungs-Bremsvorrichtung einen axial verschiebbar mit der zur
Kupplungswelle parallelen Welle verbundenen Schieberadblock aufweisen, auf dem die
beiden Zahnräder angeordnet sind, die mit den drehfest mit der Kupplungswelle ver
bundenen Zahnrädern der beiden Zahnradstufen in Eingriff bringbar sind. In einer ersten
Kupplungsstellung des Schieberadblockes sind die beiden Zahnräder der ersten Zahn
radstufe in Eingriff und die beiden Zahnräder der zweiten Zahnradstufe außer Eingriff. In
der zweiten Kupplungsstellung des Schieberadblockes sind die beiden Zahnräder der
ersten Zahnradstufe außer Eingriff und die beiden Zahnräder der zweiten Zahnradstufe
in Eingriff. In einer dritten Stellung des Schieberadblockes sind beide Zahnradstufen
getrennt, und das mit der Verzahnung des Hohlrades in Eingriff stehende Zahnrad ist
mit dem ortsfesten Gestell fest verbunden.
Durch geeignete Wahl der Übersetzungsverhältnisse der beiden Zahnradstufen kann
eine Drehrichtungsänderung der Antriebswelle des Stößelantriebes eingestellt werden.
Vorteilhafterweise kann mit Hilfe dieser Ausführungsform der Stößelantrieb im Schleich
gang vorwärts und rückwärts gefahren werden.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Überlagerungsgetriebe wenigstens
zwei Zahnräder auf, die mit einer Verzahnung des Hohlrades in Eingriff sind. Dieses
Überlagerungsgetriebe umfaßt ferner wenigstens zwei unterschiedliche Zahnradstufen,
die jeweils drei Zahnräder aufweisen. Von diesen drei Zahnrädern ist jeweils ein Zahn
rad auf der Kupplungswelle drehbar gelagert. Die beiden anderen Zahnräder der jewei
ligen Zahnradstufe sind zu den auf der Kupplungwelle drehbar gelagerten Zahnrädern
jeweils achsensymmetrisch angeordnet. Darüber hinaus ist jeweils eines der Zahnräder
der beiden Zahnradstufen mit dem einen Zahnrad verbunden, das mit der Verzahnung
des Hohlrades in Eingriff ist, während das jeweils andere Zahnrad der beiden Zahnrad
stufen mit dem anderen Zahnrad in einem Abstand fest verbunden ist, das mit der Ver
zahnung des Hohlrades in Eingriff ist. Die mit der Verzahnung des Hohlrades in Eingriff
stehenden Zahnrädern sind mit dem ortsfesten Gestell verbunden, wenn die Kupplungs-
Bremsvorrichtung in einer Bremsstellung ist. Wenn die Kupplungs-Bremsvorrichtung in
einer ersten Kupplungsstellung ist, ist das eine drehbar auf der Kupplungswelle gela
gerte Zahnrad mit der Kupplungswelle verbunden, und wenn die Kupplungs-
Bremsvorrichtung in einer zweiten Kupplungsstellung ist, ist das andere auf der Kupp
lungswelle drehbar gelagerte Zahnrad mit dieser verbunden.
Die Kupplungs-Bremsvorrichtung kann vorzugsweise zwei unabhängig betätigbare
Kupplungseinrichtungen und zwei Bremseinrichtungen aufweisen, wobei die Kupp
lungseinrichtungen jeweils den auf der Kupplungswelle drehbar gelagerten Zahnrädern
und die Bremseinrichtungen jeweils den Zahnrädern zugeordnet sind, die mit der Ver
zahnung des Hohlrades in Eingriff sind.
Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß zwischen den verschiedenen
Kupplungsstellungen bzw. der Bremsstellung schnell und flexibel geschaltet werden
kann.
In einer anderen Ausführungsform weist das Überlagerungsgetriebe mehrere radial an
geordnete Zwischenräder auf, die mit einem zentral angeordneten, auf der Kupplungs
welle drehbar gelagerten Zahnrad und mit einer Innenverzahnung des Hohlrades in
Eingriff sind. Die Zwischenräder und das Hohlrad sind in einem ortsfesten Gehäuse des
Planetenradgetriebes gelagert, und das zentrale Zahnrad ist mit der Kupplungswelle
verbunden, wenn die Kupplungs-Bremsvorrichtung in einer Kupplungsstellung ist. Das
zentrale Zahnrad ist mit dem ortsfesten Gehäuse verbunden, wenn die Kupplungs-
Bremsvorrichtung in einer Bremsstellung ist.
Diese Ausführungsform zeichnet sich durch einen besonders kompakten Aufbau aus.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen
Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine Antriebsvorrichtung (Getriebeplan) nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
bei der das Überlagerungsgetriebe eine Außenverzahnung des Planetenradge
triebes treibt und ein Zwischenzahnrad aufweist;
Fig. 2 eine Antriebsvorrichtung (Getriebeplan) nach einem zweiten Ausführungsbei
spiel, beider zwei achsensymmetrisch angeordnete Überlagerungsgetriebe vor
gesehen sind, die von einem gemeinsamen zentralen Zahnrad angetrieben wer
den und auf eine Innenverzahnung des Hohlrades des Planetenradgetriebes
treiben;
Fig. 3 eine Antriebsvorrichtung (Getriebeplan) und einem dritten Ausführungsbeispiel,
bei der das Überlagerungsgetriebe mehrere radial angeordnete Zwischenräder
aufweist;
Fig. 4 eine Antriebsvorrichtung (Getriebeplan) nach einem vierten Ausführungsbeispiel,
bei der das Überlagerungsgetriebe zweistufig ausgebildet ist und einen Schiebe
radblock aufweist, und
Fig. 5 eine Antriebsvorrichtung (Getriebeplan) nach einem fünften Ausführungsbeispiel,
bei der das Überlagerungsgetriebe ebenfalls zweistufig ausgebildet ist und unab
hängig betätigbare Kupplungseinrichtungen und Bremseinrichtungen aufweist.
Fig. 1 zeigt eine Antriebsvorrichtung mit einem Schwungradantrieb 20 mit Kupplung 21
und Bremse 22 und einem anschließenden Übersetzungsgetriebe. Das Über
setzungsgetriebe besteht aus einen überlagerten Planetengetriebe und, falls erforder
lich, weiteren eine oder mehreren Zahnradstufen 23 bis zur Antriebswelle 24, die den
(hier nicht dargestellten) Pressenstößel treibt. Das überlagerte Planetengetriebe besteht
aus einem Sonnenrad 2, einem oder mehreren Planeten-Umlaufrädem 3, die auf einem
gemeinsamen Planetenträger, dem Steg 5 sitzen, und einem mit den Planeten-
Umlaufrädem 3 in Eingriff stehenden Hohlrad 4 mit Innenverzahnung. Das Hohlrad 4 ist
koaxial zur Kupplungswelle 14 oder direkt auf ihr gelagert. Der Antrieb erfolgt über das
Sonnenrad 2, der Abtrieb über den Planetenträger 5. Um den Schleichgang zu realisie
ren, ist vor dem Sonnenrad 2 eine Getriebeverzweigung mit der Zahnradstufe, beste
hend aus dem Zahnrad 6 und 8, dem Zwischenrad 7 und der Welle 12 angeordnet, die
parallel zur Kupplungswelle 14 verläuft. Dieser Getriebezweig treibt mit dem Zahnrad 9
ebenfalls auf das große Hohlrad 4, das zusätzlich zur Innenverzahnung eine entspre
chende Außenverzahnung 10 aufweist.
Wie auch bei den übrigen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist die Drehrichtung des
Hohlrades 4 derjenigen des Sonnenrades entgegengesetzt. Durch eine kombinierte
Kupplungs-Bremsvorrichtung 13 mit zwei Stellungen kann entweder das Überlage
rungsgetriebe gegen das Gehäuse 1 blockiert werden (Stellung I, Normalbetrieb) oder
aktiviert werden (Stellung II, Schleichgangbetrieb). Dafür ist das Zahnrad 8 als Losrad
ausgeführt. Im Normalbetrieb beträgt die Abtriebsdrehzahl am Steg 5
mit n2 = nan als Kupplungswellendrehzahl nach dem Schwungrad und n5 = nab als Ab
triebsdrehzahl des Planetengetriebes.
Im Schleichgangbetrieb beträgt dagegen die Abtriebsdrehzahl
mit iges als der Gesamtübersetzung des überlagerten Planetengetriebes und den Einzel
übersetzungsstufen
Die Zähnezahlen z2 bis z10 entsprechen den jeweiligen Zahnrädern vom Sonnenrad 2
bis zum Zahnrad 9, wobei z10 die Zähnezahl der Außenverzahnung 10 am Hohlrad 4 ist.
Ist der Klammerausdruck in Gl. 2 positiv erfolgt ein Vorlauf der Presse. Durch geeignete
Wahl von ik1 und ik2 kann der Klammerausdruck feinstufig sehr klein gewählt werden,
so daß Pressenhubzahlen < 1 Hübe/min erreicht werden können und ein Schleichgang
somit vom Hauptantrieb erfolgt. Kupplungs- und Bremssteuerung des Hauptantriebes
erfolgen in der bekannten Weise. Dabei ist nach dem Energieerhaltungssatz das erfor
derliche Kupplungsmoment für den
Schleichgang bei Vernachlässigung der Verluste lediglich ein Bruchteil des Abtriebs
momentes:
Das vom Motor-Schwungradantrieb im Schleichgang benötigte Moment und erst recht
die Leistung sind daher sehr klein.
Ist der Klammerausdruck in Gl. 2 negativ, erfolgt ein Rücklauf der Presse. Bei kleinen
Abtriebsdrehzahlen n5 sind nur kleine Unterschiede in der Größe von ik1.ik2 erforder
lich, um eine Umkehrung der Drehrichtung zu erreichen. Die Presse fährt dann im
Schleichgang rückwärts. Diese Möglichkeit des Einstellens vom Schleichgang vorwärts
in den Schleichgang rückwärts ist aus technologischer Sicht sehr zweckmäßig.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 2 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbei
spiel sind zwei oder mehr parallel zur Schwungradwelle angeordnete Überlagerungsge
triebe mit den Elementen Welle 12, Zahnrad 8 und Zahnrad 9 vorhanden, die von einem
gemeinsamen Zahnrad 6 angetrieben werden und alle auf das gemeinsame Hohlrad 4,
das mit einer zweiten Innenverzahnung 10a versehen ist, treiben. Das Zwischenrad 7
entfällt. Ansonsten besitzt diese Anordnung alle weiteren Merkmale wie die in Fig. 1 ge
zeigte Ausführungsform, insbesondere eine Kupplung und eine Bremse in jeder Getrie
beverzweigung. Die Vorteile dieser Ausführungsform bestehen insbesondere darin, daß
- - eine größere Übersetzung ik2 = z10/z9 durch die zweite Innenverzahnung 10a am Hohlrad und damit ein kleineres Drehmoment in den Überlagerungsgetrieben er zielbar ist,
- - das Drehmoment durch die parallel liegende Getriebeverzweigungen weiter redu ziert wird, wodurch kleine Kupplungs- und Bremsmomente in den Getriebeverzwei gungen erreicht werden,
- - die Zahnkräfte aus den Getriebeverzweigungen am Zahnrad 6 und am Hohlrad 4 kompensiert werden, wodurch die Kupplungswelle von Radialkräften entlastet und eine radial kleine Bauweise möglich ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 dargestellt. Dabei sind die Überlagerungs
getriebe auf mehrere radial angeordnete Zwischenräder 7 reduziert, die vom gemein
samen zentralen Zahnrad 6 angetrieben werden, das als Losrad ausgeführt ist. Die Zwi
schenräder 7 sind im Gehäuse 1 des Planetengetriebes gelagert und mit dem großen
Hohlrad 4 mit dessen zweiter Innenverzahnung 10a im Eingriff. Das Hohlrad 4 muß jetzt
am Außendurchmesser im Planetenradgehäuse radial und axial gelagert werden. Es ist
eine Kupplungs-Bremsvorrichtung 13 zum wahlweise Verbinden des zentralen Zahnra
des 6 mit der Welle des Sonnenrades 2 und zum Verbinden des zentralen Zahnrades 6
mit dem Gehäuse 1 des Planetengetriebes erforderlich. Kupplung und Bremse müssen
wechselweise schalten. Sie werden am kompaktesten als formschlüssige Zahn- oder
Klauenkupplungen ausgeführt.
Vorteile dieser Ausführung sind die geringe Zahl von Bauteilen und die kompakte Bau
weise, die es gestattet, die Übersetzungstufe für den Normalgang und den integrierten
Schleichgang als komplette, einbaufertige Planetengetriebegruppe zu konzipieren.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Antriebsvorrichtung. Dieses Ausfüh
rungsbeispiel zeichnet sich dadurch aus, daß in Erweiterung der in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform das parallel zu Kupplungswelle 14 angeordnete Überlagerungsgetrie
be mit den Elementen Welle 12, Zahnrad 8 und Zahnrad 9 von der Schwungradwelle
wahlweise über zwei unterschiedliche Zahnradstufen, jeweils bestehend aus dem Zahn
rad 6 und 8 bzw. aus dem Zahnrad 6a und 8a, angetrieben wird. Zu diesem Zweck sitzen
das Zahnrad 8 und das Zahnrad 8a auf einem gemeinsamen Schieberadblock mit drei
Stellungen. In Stellung I wird die Zahnradstufe bestehend aus dem Zahnrad 6 und 8 mit
der Übersetzung ik1V, in Stellung III die Zahnradstufe bestehend aus dem Zahnrad
6a und 8a mit der Übersetzung ik1R aktiviert. In Stellung II ist keine der Stufen im Eingriff.
Weiterhin sieht diese Lösung eine Bremsvorrichtung 13 vor, mit der das Überlage
rungsgetriebe gegen das Gehäuse 1 blockiert wird. Die Bremsvorrichtung 13 darf nur in
Stellung II des Schieberadblockes (Normalgang) das Zahnrad 9 mit dem ortsfesten Ge
häuse 1 verbinden. Ansonsten besitzt die Anordnung alle weiteren Elemente, wie die in
Fig. 1 gezeigte Ausführungsform.
Die Übersetzungen der Schieberadstufen werden nun so gewählt, daß der Klammer
ausdruck in Gleichung (2)
< 0 in Stellung I ist (Schleichgang vorwärts) und
< 0 in Stellung III ist (Schleichgang rückwärts)
Diese Bedingungen können durch entsprechende Wahl der schaltbaren Einzelüberset
zungsstufen
gewählt werden. Bei kleinen Abtriebsdrehzahlen, wie sie für den Schleichgang typisch
sind, genügen kleine Unterschiede in den Übersetzungsstufen ik1V und ik1R, um eine
Drehrichtungsänderung am Abtrieb zu erreichen. Auf diese Weise kann vom Schleich
gang vorwärts ohne Umpolen des Motor-Schwungradantriebes auf Schleichgang rück
wärts geschaltet werden, was für den Einrichtebetrieb eine sehr komfortable Funktion
ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 5 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel
geht von der in der Fig. 4 gezeigten Lösung aus und stellt praktisch eine Verdopplung
der dortigen Anordnung des Übersetzungsgetriebes dar. Es weist ein oder mehrere
parallel zur Schwungradwelle angeordnete Überlagerungsgetriebe auf, die ebenfalls
wahlweise über zwei unterschiedliche Zahnradstufen, jeweils bestehend aus dem Zahn
rad 61, dem Zahnrad 81a und dem Zahnrad 81b bzw. dem Zahnrad 62, dem Zahnrad
82a und dem Zahnrad 82b, angetrieben werden, die jedoch ständig im Eingriff sind. Das
Zahnrad 61 und das Zahnrad 62 sind auf der Kupplungswelle 14 lose gelagert und kön
nen alternativ durch eine erste und eine zweite Kupplungsvorrichtung Ku1 und Ku2 mit
dieser verbunden werden. Im übrigen folgt das Ausführungsbeispiel demjenigen nach
Fig. 2.
Insbesondere befindet sich auf jedem Überlagerungsgetriebe eine erste bzw. zweite
Bremseinrichtung 13a, 13b zum Blockieren desselben gegen das Gehäuse 1. Die ver
schiedenen Betriebsfunktionen der Presse werden durch drei Steuerungszustände er
reicht.
An dem Ansteuern der Kupplung 21 und Bremse 22 des Hauptantriebes ändert sich
nichts. Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 4 kann vom Schleichgang vorwärts in
den Schleichgang rückwärts ohne Ändern der Drehrichtung von Motor und Schwungrad
geschaltet werden.
Das Haupteinsatzgebiet der Antriebsvorrichtung liegt bei mittleren und großen mechani
schen Schneid- und Blechformpressen sowie Transferpressen.
Die Erfindung gestattet die variable Einrichtung eines für Presseneinstelloperationen
und das Wiederaufnehmen des Arbeitsbetriebes nach vorangegangenen Werkzeug
wechseln erforderlichen Schleichgangbetriebes ohne das Erfordernis eines Zusatzan
triebes und auf getriebetechnisch elegante Weise.
Claims (15)
1. Antriebsvorrichtung für eine Umformmaschine, insbesonders für eine mechani
sche Umformpresse, mit einem Schwungradantrieb, verbunden über eine Kupp
lungswelle und ein Planetenradgetriebe mit einer Antriebswelle eines Stößelan
triebs, wobei das Planetenradgetriebe ein Sonnenrad und ein Hohlrad aufweist
und mit Hilfe wenigstens eines Überlagerungsgetriebes zur Steuerung der auf die
Antriebswelle übertragenen Drehzahl schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Überlagerungsgetriebe vom Schwungradantrieb (20) angetrieben ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh
richtungen des Sonnenrades (2) und des Hohlrades (4) gegensinnig sind.
3. Antriebsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Planetenradgetriebe wenigstens ein mit dem Stößelan
trieb verbundenes Planetenrad (3) aufweist, das Sonnenrad (2) drehfest mit der
Kupplungswelle (14) verbunden ist und das Hohlrad (4) durch wenigstens eine
Kupplungs-Bremsvorrichtung (13) entweder festbremsbar oder mit dem Überlage
rungsgetriebe verbindbar ist.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Überla
gerungsgetriebe ein erstes Zahnrad (9) und wenigstens eine Zahnradstufe mit ei
nem zweiten und einem dritten Zahnrad (6, 8) aufweist, wobei das zweite Zahnrad
(6) mit der Kupplungswelle (14) drehfest verbunden ist, das dritte Zahnrad (8)
drehbar gelagert ist und das erste Zahnrad (9) mit einer Verzahnung des Hohlra
des (4) in Eingriff ist, wobei das erste Zahnrad (9) mit einem ortsfesten Gestell ver
bunden ist, wenn die Kupplungs-Bremsvorrichtung (13) in einer Bremsstellung ist,
und das zweite Zahnrad (6) über das dritte Zahnrad (8) mit dem ersten Zahnrad
(9) gekuppelt ist, wenn die Kupplungs-Bremsvorrichtung (13) in einer Kupplungs
stellung ist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte
Zahnrad 8 auf einer zur Kupplungswelle (14) parallelen Welle (12) drehbar gela
gert ist, mit der das erste Zahnrad (9) drehfest verbunden ist, wobei das dritte
Zahnrad (8) mit der Welle (12) durch die Kupplungs-Bremsvorrichtung (13) ver
bunden ist, wenn die Kupplungs-Bremsvorrichtung (13) in der Kupplungsstellung
ist.
6. Antriebsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kupplungs-Bremsvorrichtung (13) eine formschlüssige
Klauen- oder Zahnkupplung aufweist.
7. Antriebsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verzahnung, mit der das erste Zahnrad (9) in Eingriff ist,
eine Außenverzahnung (10) ist und zwischen dem zweiten Zahnrad (6) und dem
dritten Zahnrad (8) ein zur Kupplungswelle (14) achsparallel angeordnetes Zwi
schenzahnrad (7) vorgesehen ist.
8. Antriebsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens zwei achsensymmetrisch angeordnete Überlage
rungsgetriebe mit jeweils einer Kupplungs-Bremsvorrichtung (13) vorgesehen sind,
die von dem zweiten Zahnrad (6) angetrieben sind.
9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
und das dritte Zahnrad (6, 8) ohne Zwischenrad (7) direkt in Kammeingriff mitein
ander sind und das Hohlrad (4) des Planetenradgetriebes über eine zweite Innen
verzahnung 10a mit dem jeweils ersten Zahnrad (9) der Überlagerungsgetriebe in
Eingriff ist.
10. Antriebsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Überlagerungsgetriebe wenigstens eine weitere Zahnrad
stufe, bestehend aus einem vierten und einem fünften Zahnrad (6a, 8a), aufweist, wobei
das vierte Zahnrad (6a) mit der Kupplungswelle (14) in einem Abstand vom
zweiten Zahnrad (6) drehfest verbunden ist, das fünfte Zahnrad (8a) mit dem vier
ten Zahnrad (6a) in Eingriff und mit dem ersten Zahnrad (9) gekuppelt ist und die
Zahnradstufe, bestehend aus dem zweiten und dem dritten Zahnrad (6, 8), ge
trennt ist, wenn die Kupplungs-Bremsvorrichtung (13) in einer zweiten Kupplungs
stellung ist.
11. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupp
lungs-Bremsvorrichtung (13) einen axial verschiebbar mit der Welle (12) verbun
denen Schieberadblock aufweist, auf dem das dritte Zahnrad (8) und das fünfte
Zahnrad (8a) angeordnet sind, wobei in der ersten Kupplungsstellung des Schie
beradblockes das zweite und das dritte Zahnrad (6, 8) in Eingriff und das vierte
Zahnrad und das fünfte Zahnrad (6a, 8a) außer Eingriff sind, in der zweiten Kupp
lungsstellung des Schieberadblockes das zweite und das dritte Zahnrad (6, 8) au
ßer Eingriff und das vierte und das fünfte Zahnrad (6a, 8a) in Eingriff sind und in
einer dritten Bremsstellung des Schieberadblockes weder das zweite und das
dritte Zahnrad (6, 8) noch das vierte und das fünfte Zahnrad (6a, 8a) in Eingriff
sind und das erste Zahnrad (9) mit dem ortsfesten Gehäuse (1) verbunden ist.
12. Antriebsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß durch geeignete Wahl der Übersetzungsverhältnisse der
Zahnradstufen, jeweils bestehend aus dem zweiten und dritten Zahnrad (6, 8) bzw.
aus dem vierten und dem fünften Zahnrad (6a, 8a), eine Drehrichtungsänderung
der Antriebswelle (24) des Stößelantriebes einstellbar ist.
13. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupp
lungs-Bremsvorrichtung (13) zwei unabhängig betätigbare Kupplungsvorrichtun
gen (Ku1, Ku2) und zwei Bremseinrichtungen (13a, 13b) aufweist, wobei die
Kupplungsvorrichtungen (Ku1, Ku2) jeweils einem sechsten bzw. einem siebenten
Zahnrad (61, 62) und die Bremseinrichtungen (13a, 13b) jeweils einem achten bzw.
einem neunten Zahnrad (9a, 9b) zugeordnet sind.
14. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Über
lagerungsgetriebe zumindest ein achtes und neuntes Zahnrad (9a, 9b), das jeweils
mit einer Verzahnung des Hohlrades (4) in Eingriff ist, und zumindest zwei unter
schiedliche Zahnradstufen, jeweils bestehend aus dem sechsten Zahnrad (61),
einem zehnten Zahnrad (81a) und einem elften Zahnrad (81b) bzw. dem siebenten
Zahnrad (62), einem zwölften Zahnrad (82a) und einem dreizehnten Zahnrad (82b),
aufweist, von denen jeweils das sechste und das siebente Zahnrad (61, 62) auf
der Kupplungswelle (14) drehbar gelagert ist, das zehnte und das elfte Zahnrad
(81a, 81b) und das zwölfte und das dreizehnte Zahnrad (82a, 82b) jeweils zu dem
sechsten und dem siebenten Zahnrad (61, 62) jeweils achssymmetrisch angeord
net ist und das zehnte und das zwölfte Zahnrad (81a, 82a) und das elfte und das
dreizehnte Zahnrad (81b, 82b) jeweils mit dem achten bzw. neunten Zahnrad (9a,
9b) in einem Abstand fest verbunden ist, wobei jeweils das achte und das neunte
Zahnrad (9a, 9b) mit einem ortsfesten Gehäuse (1) verbunden ist, wenn die
Bremseinrichtung (13a, 13b) in einer Bremsstellung ist und das sechste Zahnrad
(61) mit der Kupplungswelle (14) verbunden ist, wenn die erste Kupplungsvorrich
tung (Ku1) in einer ersten Kupplungsstellung ist und das siebente Zahnrad (62) mit
der Kupplungswelle (14) verbunden ist, wenn die zweite Kupplungsvorrichtung
(Ku2) in einer zweiten Kupplungsstellung ist.
15. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Überla
gerungsgetriebe mehrere radial angeordnete Zwischenräder (7) aufweist, die mit
einem zentral angeordneten, auf der Kupplungswelle (14) drehbar gelagerten
zweiten Zahnrad (6) und mit einer zweiten Innenverzahnung 10a des Hohlrades
(4) in Eingriff sind, wobei die Zwischenräder (7) und das Hohlrad (4) in einem
ortsfesten Gehäuse (1) des Planetenradgetriebes gelagert sind und das zentrale
zweite Zahnrad (6) mit der Kupplungswelle (14) verbunden ist, wenn die Kupp
lungs-Bremsvorrichtung (13) in einer Kupplungsstellung ist und das zentrale zweite
Zahnrad (6) mit dem ortsfesten Gehäuse (1)verbunden ist, wenn die Kupplungs-
Bremsvorrichtung (13) in einer Bremsstellung ist.
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DE1999159394 DE19959394C2 (de) | 1999-12-09 | 1999-12-09 | Antriebsvorrichtung für eine Umformmaschine |
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DE1999159394 DE19959394C2 (de) | 1999-12-09 | 1999-12-09 | Antriebsvorrichtung für eine Umformmaschine |
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DE19959394A1 DE19959394A1 (de) | 2001-06-21 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004052006A1 (de) * | 2004-10-25 | 2006-04-27 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Antrieb für den Stössel einer mechanischen Presse |
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DE102021211903B3 (de) | 2021-10-21 | 2023-04-13 | NWI Entwicklung Süd GmbH | Umlaufrädergetriebe und neigbarer Solarpaneelträger mit einem Umlaufrädergetriebe |
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1999
- 1999-12-09 DE DE1999159394 patent/DE19959394C2/de not_active Expired - Fee Related
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