CH393934A - Zahnräderwechsel- und Wendegetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Zahnräderwechsel- und Wendegetriebe, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Zahnräderwechsel- und Wendegetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung hat ein zweigängiges Zahnräder- wechsel- und Wendegetriebe, insbesondere für Kraft fahrzeuge, zum Gegenstand, dessen Abtriebswelle mit den zur Verfügung stehenden Drehzahlen wahlweise in beiden Drehrichtungen getrieben werden kann, welches in axialer Richtung besonders geringen Raum beansprucht und dessen einfacher Aufbau eine wirt schaftliche Fertigung ermöglicht. Für Nutzfahrzeuge wie beispielsweise Hubstapler oder Schaufellader werden Getriebe benötigt, die sich in ihrer Bauweise und in ihrer Funktion von denen gewöhnlicher Kraftfahrzeuge unterscheiden. Die be sonderen Antriebs- und Platzverhältnisse und die Anordnung der Kraftquelle bedingen einen gedrängten Getriebeaufbau in axialer Richtung, bei gleichzeitig oft extrem grossem Achsabstand zwischen der<B>Ab-</B> triebs- und der Antriebswelle. Darüber hinaus müssen sämtliche zur Verfügung stehenden Drehzahlstufen wahlweise in beiden mög lichen Drehrichtungen abgetrieben werden können. Solche mehrgängige Wendegetriebe sind bereits bekannt geworden. Es handelt sich hierbei meist um zweigängige Getriebe, deren übersetzungsstufen und deren Drehrichtungsumkehr über Reibungskupplungen geschaltet werden. Bekannte Getriebe dieser Art finden vor allem als Bootswendeeinrichtungen Verwendung. Sie sind vorzugsweise dreiachsig ausgelegt, wobei auf einer Welle häufig zwei nebeneinander sitzende Kupplungen angeordnet werden. Für die genannten Nutzfahrzeuge eignen sich diese Getriebe infolge ihrer zu grossen axialen Baulänge jedoch nicht. Auch lassen sich bei dieser Anordnung grössere Achsabstände ohne zu sätzliche Zwischenräder oder unwirtschaftliche Ver- grösserung der vorhandenen Zahnräder nicht über brücken. Weiterhin sind Getriebe vorgeschlagen worden, bei denen sich auf jeder Welle nur eine Kupplung befindet. Diese Kupplungen sitzen ausserhalb des eigentlichen Getriebegehäuses auf den Wellenenden und sind mit einer besonderen Abdeckung versehen. Die konstruktive Eigenart solcher Getriebe verlangt es, dass Zahnräder und Kupplungsteile auf Hohlwellen oder Büchsen angeordnet sind, während der Aufbau des We <B>'</B> ndesatzes auch eine Kupplung auf dem Ende der Eingangswelle erfordert. Als nachteilig hat sich dabei erwiesen, dass eine Vielzahl verschiedener Ein zelteile und untereinander abweichender Baugruppen erforderlich ist, die die Wirtschaftlichkeit der Ferti gung des Getriebes ungünstig beeinflussen. Die aussen liegenden Kupplungen bedingen weiterhin eine kom plizierte Lagerung der Wellen und Losräder, für die teilweise sogar zusätzliche Gehäusewände erforderlich werden, damit keine unerwünscht hohen Störkräfte aus der fliegenden Anordnung der Kupplungen auf den Wellenenden entstehen. Dadurch ergab sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, nach der ein Zahnräderwechsel- und -wendegetriebe zu schaffen war, bei welchem die vorgenannten Mängel beseitigt sind. Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass auf der Antriebswelle ein Stimrad dreh fest angeordnet ist, welches sich mit<B>je</B> einem Festrad zweier die Drehrichtung bestimmender Vorgelege- wellen in ständigem Eingriff befindet und der Abtrieb von den Vorgeleg gewellen wahlweise über je ein weiter auf diesen vorgesehenes Losrad erfolgt, wobei die Losräder ständig ineinander kämmen und eines der selben über eine die Drehzahl verändernde weitere Vorgelegewelle mit wiederum einem Los- und einem Festrad über das Losrad auf die Abtriebswelle über treibt. Diese Abtriebswelle trägt wiederum<B>je</B> ein Los- und ein Festrad und ist zur drehzahlbeeinflussen den Vorgelegewelle so angeordnet, dass sich deren Los- und Festrad mit den entsprechenden Rädern der Abtriebswelle ständig im Eingriff befinden, wobei sämtliche Losräder durch Reibungskupplungen wahl weise mit ihrer zugehörigen Welle kraftschlüssig ver bunden werden können. Die Wellen des Getriebes können so angeordnet sein, dass die Achsmittelpunkte der beiden die Dreh richtung bestimmenden Vorgelegewellen und der Achs- mittepunkt der die Drehzahl beeinflussenden Vorge- legewelle in einem Dreieck um die Antriebswelle her umliegen, während die Abtriebswelle unter der An triebswelle angeordnet ist. Ausser der Antriebswelle können alle übrigen Wellen je ein drehfest verbundenes Stirnrad und<B>je</B> ein Losrad tragen, wobei sämtliche Festräder und alle Losräder auf einer Seite des Getriebes angeordnet sind und das Stirnrad der Antriebswelle sich entweder auf der dem Antrieb oder auf der dem Abtrieb zugekehrten Seite befindet. Ferner können Reibungs kupplungen auf den drei Vorgelege- und der Abtriebs- welle angeordnet sein, derart, dass sich die Kupplung jeweils zwischen dem Losrad und dem Festrad be findet, wobei der Zahnkranz des Losrades zugleich als Kupplungsaussenkörper ausgebildet ist. Damit wird erreicht, dass auch bei kleinen Stück zahlen, wie sie im Spezialfahrzeugbau meist vorkom men, die äusserste Wirtschaftlichkeit der Fertigung gesichert ist und die Ersatzteilhaltung auf ein Mindest- mass beschränkt bleibt. Weiterhin hat sich gezeigt, dass im Getriebe die beidseitige Lagerung der kurzen Wellen und der Los- räder sicher ausgeführt werden kann. Die Anordnung der Vorgelegewellen gestattet es, der Abtriebswelle zur Antriebswelle eine Lage zu geben, die genügend weit über den Raum der im Dreieck angeordneten Achs stände des eigentlichen Wendegetriebes hinweg den besonderen Fahrzeugverhältnissen angepasst ist. Bei einfachem Aufbau weist das Getriebe ausser- dem geringsten Platzbedarf in axialer Richtung auf. Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein er- findungsgemässes Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigen: Fig. <B>1</B> den Schnitt durch ein zweigängiges Zahn- räderwechsel- und Wendegetriebe, wobei sämtliche Getriebewellen in einer Ebene dargestellt sind, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Getriebes nach Fig. <B>1</B> mit der richtigen Lage der Getriebe wellen. Die Antriebswelle<B>1,</B> die über eine nicht dar gestellte Hauptkupplung oder einen Drehmoment- wandler mit dem Antriebsaggregat in Verbindung steht, trägt ein drehfest auf ihr angeordnetes Stirnrad 2 und ist mittels Lagern<B>3,</B> 4 im Getriebegehäuse <B>5</B> gelagert. Mit dem Stirnrad 2 befindet sich das Stirnrad<B>6</B> der Vorgelegewelle <B>7</B> in stetem Eingriff, wobei Rad und Vorgelegewelle ein Bauteil bilden. Auf der Vor- gelegewelle <B>7</B> ist weiterhin der Träger<B>8</B> für die Innen lamellen<B>9</B> einer hydraulischen Reibungskupplung an geordnet, die über die Druckmittelzuführung <B>10</B> und den Kanal<B>11</B> sowie den Kupplungskolben <B>13</B> betätigt werden kann. Die Aussenlamellen 14 sind in dem glockenförmigen Lamellenträger <B>15</B> geführt, der mit dem auf der Vorgelegewelle <B>7</B> laufenden Losrad <B>16</B> ein Bauteil bildet. Die Vorgelegewelle <B>7</B> ist mittels Lager<B>17</B> im Ge häuse und mittels Lager<B>18</B> im Losrad <B>16</B> gelagert, welches sich im Lager<B>19</B> gegen das Gehäuse abstützt. Die Schmiermittelzufuhr zu den La,-erstellen erfolgt durch den Ölkanal 12. Das Stirnrad 2 auf der Antriebswelle ist ausser mit dem Rad<B>6</B> noch im dauernden Eingriff mit dem Stirnrad 20, welches sich auf einer weiteren Vorgele- gewelle 21 befindet, auf der ebenfalls noch ein Los- rad 22 läuft. Diese gesamte Vorgelegebaugruppe gleicht in allen Einzelheiten einschliesslich der hydraulischen Kupplung, von der lediglich die Lamellen<B>23</B> und der glockenförmige Mitnehmer 24 am Losrad 22 dar gestellt sind, der vorbeschriebenen Baugruppe mit der Vorgelegewelle <B>7.</B> Auch die Baugruppe der dritten, die Abtriebs- drehzahl beeinflussenden Vorgelegewelle <B>25</B> mit dem Stirnrad<B>26,</B> dem Losrad <B>27</B> und der Kupplung<B>28</B> entspricht in sämtlichen Einzelheiten den Baugruppen mit den Vorgelegewellen <B>7</B> und 21. Das Rad<B>26</B> befindet sich in dauerndem Eingriff mit einem Stirnrad<B>29,</B> welches drehfest mit der Ab- triebswelle <B>30</B> verbunden ist und das Losrad <B>27</B> kämmt ausser mit dem Losrad <B>16</B> der Vorgelegewelle <B>7</B> noch mit dem Losrad <B>31,</B> welches auf der Abtriebswelle läuft. Dieses letztgenannte Losrad kann mit seiner zugehörigen Kupplung<B>32</B> auf die Abtriebswelle ge schaltet werden. Es entspricht in seiner Gestaltung und in den Abmessungen seiner Kupplung sämtlichen übrigen Losrädern. Während die Antriebswelle nur ein Stirnrad trägt und die Baugruppe auf der Abtriebswelle lediglich in Einzelteilen den übrigen Gruppen entspricht, sind sämtliche drei Vorgelegewellen mit Ihren Rädern und Kupplungen voll gegeneinander austauschbar. Das Ge triebe lässt sich entgegen der beispielsweisen Darstel lung auch so aufbauen, dass das Stirnrad 2 der An triebswelle<B>1</B> an der antriebsseitigen, also der dem Abtrieb entgegengesetzten g Gehäusewand liegt. Aus der Fig. 2 wird die tatsächtliche Lage der Wellen zueinander ersichtlich. Ausserdern ist der Leistungsübertrieb für beide Drehrichtungen von der Eingangswelle<B>1</B> über die Vorgelegewellen <B>7, 25</B> für den Vorwärts- bzw. über die Vorgelegewellen 21,<B>7,</B> <B>25</B> für den Rückwärtstrieb auf die Ausgangswelle<B>30</B> angegeben. Die Wirkungsweise des beschriebenen Getriebes, zu deren Erläuterung angenommen wird, dass entge gengesetzter Drehsinn der Abtriebswelle zur Antriebs welle der Vorwärtsfahrt entspricht, ist folgende: Für die erste der beiden Vorwärtsgangstufen wird die Kupplung auf der Vorgelegewelle <B>7</B> und die Kupp lung<B>28</B> geschlossen. Der Kraftfluss verläuft daraufhin von der Antriebs welle<B>1</B> über die Stirnräder 2,<B>6,</B> die Kupplung auf der Vorgelegewelle <B>7,</B> das zugehörige, jetzt kraft schlüssig mit der Welle verbundene Losrad <B>16</B> über das ebenfalls gekuppelte Losrad <B>27,</B> und die Stirnräder <B>26, 29</B> auf die Abtriebswelle <B>30.</B> Soll die zweite Vorwärtsgangstufe gefahren werden, dann wird die Kupplung<B>28</B> geöffnet und an ihrer Stelle die Kupplung<B>32</B> geschlossen. Der Kraftfluss läuft jetzt von der Antriebswelle<B>1</B> über die Räder 2, <B>6,</B> das noch gekuppelte Rad<B>16,</B> von hier aus über das Losrad <B>27</B> und auf das Losrad <B>31,</B> welches nun mehr über die geschlossene Kupplung<B>32</B> auf die An triebswelle<B>30</B> treibt. Zur Schaltung der Rückwärtsfahrt wird die Kupp lung auf der Vorgelegewelle 21 und zur Wahl der gewünschten Gangstufe gleichzeitig eine der Kupp lungen<B>28</B> oder<B>32</B> geschlossen. Der Kraftfluss verläuft dabei von der Antriebs welle<B>1</B> über das Stirnrad 2, das Stirnrad 20 und das gekuppelte Losrad 22 auf das nun als Zwischenrad wirkende und jetzt im gleichen Drehsinn wie die Antriebswelle umlaufende Losrad <B>16.</B> Der weitere<B>Ab-</B> trieb erfolgt wie in den beiden Vorwärtsgängen unter Schliessen einer der Kupplungen<B>28</B> oder<B>32</B> auf die Abtriebswelle <B>30,</B> die dann ebenfalls im gleichen Drehsinn wie die Antriebswelle umläuft.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> Zahnräderwechsel- und Wendegetriebe, insbeson dere für Kraftfahrzeuge, dessen Abtriebswelle mit zwei verschiedenen Drehzahlen wahlweise in beiden Drehrichtungen getrieben werden kann, mit einem schaltbaren Getriebeteil für die Drehrichtungsänderung und einem ebenfalls schaltbaren Getriebeteil für die Drehzahländerung, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Antriebswelle<B>(1)</B> ein Stirnrad (2) drehfest ange ordnet ist, welches sich mit<B>je</B> einem Festrad<B>(6,</B> 20) zweier die Drehrichtung bestimmender Vorgelege- wellen <B>(7,</B> 21)in ständigem Eingriff befindet und der Abtrieb von den Vorgelegewellen wahlweise über<B>je</B> ein weiter auf diesen vorgesehenes Losrad <B>(16</B> oder 22) erfolgt, wobei die Losräder ständig ineinander kämmen und eines derselben über eine die Drehzahl verändernde weitere Vorgelegewelle <B>(25)</B> mit ebenfalls einem Los- und einem Festrad<B>(27, 26)</B> über das Losrad <B>(27)</B> auf die Abtriebswelle <B>(30)</B> übertreibt, die wiederum<B>je</B> ein Los- und ein Festrad<B>(31, 29)</B> trägt und die zur drehzahlbeeinflussenden Vorgelegewelle <B>(25)</B> so angeordnet ist,dass sich deren Los- und Fest rad mit den entsprechenden Rädern der AbtriebsweRe ständig im Eingriff befinden, wobei sämtliche Los- räder durch Reibungskupplungen wahlweise mit ihrer zugehörigen Welle kraftschlüssig verbunden werden können.<B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Zahnräderwechsel- und Wendegetriebe nach Pa tentanspruch, gekennzeichnet durch eine Wellenanord nung, derart, dass die Achsmittelpunkte der beiden die Drehrichtung bestimmenden Vorgelegewellen <B>(7,</B> 21) und der Achsmittelpunkt der die Drehzahl be einflussenden Vorgelegewelle <B>(25)</B> in einem Dreieck um die Antriebswelle<B>(1)</B> herumliegen, während die Abtriebswelle <B>(30)</B> unter der Antriebswelle angeordnet ist (Fig. 2).2. Zahnräderwechsel- und Wendegetriebe nach Pa tentanspruch und Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekenn zeichnet, dass ausser der Antriebswelle alle übrigen Wellen<B>je</B> ein drehfest verbundenes Stirnrad und<B>je</B> ein Losrad tragen, wobei sämtliche Festräder und alle Losräder auf<B>je</B> einer Seite des Getriebes angeordnet sind und das Stirnrad der Antriebswelle sich entweder auf der dem Antrieb oder auf der dem Abtrieb zu gekehrten Getriebeseite befindet.<B>3.</B> Zahnräderwechsel- und Wendegetriebe nach Pa tentanspruch und Unteranspruch<B>1</B> und 2, gekenn zeichnet durch die Anordnung von Reibungskupp lungen auf den drei Vorgelege- und der Abtriebswelle, derart, dass sich die Kupplung jeweils zwischen dem Losrad und dem Festrad befindet, wobei der Zahn kranz des Losrades zugleich als Kupplungsaussen- körper ausgebildet ist.4. Zahnräderwechsel- und Wendegetriebe nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>1 - 3,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass mit Ausnahme der Antriebswelle und der Abtriebswelle sämtliche VorgelegeweHen <B>(7,</B> 21,<B>25)</B> und deren zugehörigen Räder sowie Kupp lungen von gleichen Abmessungen und untereinander austauschbar sind.
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