DE3904945A1 - Hydrostatisches kontinuierlich variables getriebe - Google Patents
Hydrostatisches kontinuierlich variables getriebeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydrostatisches
kontinuierlich variables Getriebe nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs.
Ein derartiges hydrostatisches kontinuierlich variables
Getriebe ist aus der JP-OS Nr. 2 24 769/87 bekannt.
In diesem hydrostatischen kontinuierlich variablen Getriebe
ist ein externes Betätigungselement über einen Nockenmecha
nismus mit dem exzentrischen Ring verbunden, wobei das
Betätigungselement manuell betätigt wird, um die Stellung
des exzentrischen Rings zu steuern. Dabei ist der Aufbau
kompliziert und die Betätigung lästig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
einfach aufgebautes hydrostatisches kontinuierlich variables
Getriebe anzugeben, in dem die Stellung des exzentrischen
Rings automatisch als Funktion der Drehzahl eines zylindri
schen Eingangselementes gesteuert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Getriebe der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Patentanspruchs gelöst.
Wird bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Getriebe das
Eingangselement gedreht, so wird auch der exzentrische Ring
zusammen mit diesem gedreht, wobei im Gewicht des exzentri
schen Rings eine Zentrifugalkraft in einer Richtung erzeugt
wird, welche der Richtung der Federkraft entgegengerichtet
ist, welche durch die Kupplungsfeder auf den exzentrischen
Ring ausgeübt wird. Ist die Drehzahl des Eingangselementes
relativ klein, so kann diese Zentrifugalkraft die Federkraft
der Kupplungsfeder nicht überwinden, so daß der exzentrische
Ring durch die Wirkung der Kupplungsfeder in der ausgekup
pelten Stellung gehalten wird, wodurch die Verteilerventile
so gesteuert werden, daß sie die Hydraulikpumpe in einen
kurzgeschlossenen Zustand bringen.
Nimmt die Drehzahl des Eingangselementes auf einen einen
vorgegebenen Wert übersteigenden Wert zu, so überwindet die
genannte Zentrifugalkraft die Federkraft der Kupplungsfeder,
wodurch der exzentrische Ring in die eingekuppelte Stellung
bewegt wird, so daß die Verteilerventile derart gesteuert
werden, daß eine Übertragung des hydraulischen Druckes von
der Hydraulikpumpe auf den Hydraulikmotor begonnen wird.
Auf diese Weise kann die Steuerung der Stellung des exzen
trischen Rings als Funktion der Drehzahl des Eingangselemen
tes durch die durch das Gewicht hervorgerufene Zentrifugal
kraft automatisch gesteuert werden, so daß die Unterbre
chungs- und Übertragungszustände zwischen der Hydraulikpumpe
und dem Hydraulikmotor unabhängig vom Geschick der Bedie
nungsperson richtig realisiert werden können. Da dem
exzentrischen Ring ein Gewicht hinzugefügt ist, besteht
darüber hinaus keine Notwendigkeit für einen speziellen
Kopplungsmechanismus zur Übertragung der Zentrifugalkraft
des Gewichtes auf den exzentrischen Ring, was zu einem
extrem einfachen Aufbau führt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine ebene Ansicht im Längsschnitt einer Lei
stungseinheit für ein Motorrad, welche ein
hydrostatisches kontinuierlich variables Getriebe
gemäß der Erfindung in einem Leistungsübertra
gungssystem für das Motorrad aufweist;
Fig. 2 und 3 jeweils einen Schnitt in einer Ebene II-II
bzw. III-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt in einer Ebene IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt in einer Ebene V-V in Fig. 2, aus
dem ein exzentrischer Ring in eingekuppelter
Stellung ersichtlich ist;
Fig. 6 einen der Fig. 5 entsprechenden Schnitt, aus dem
der exzentrische Ring in ausgekuppelter Stellung
ersichtlich ist;
Fig. 7 einen Schnitt in einer Ebene VII-VII in Fig. 2;
Fig. 8 eine Ansicht in Richtung eines Pfeils VIII-VIII;
Fig. 9 einen Schnitt in einer Ebene IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 eine perspektivische Explosionsdarstellung des
umgebenden Teils eines Motor-Taumelplattenhalters;
und
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Zylinderblocks.
Bei einer in den Figuren der Zeichnung dargestellten
erfindungsgemäßen Ausführungsform ist gemäß Fig. 1 eine
Leistungseinheit U für ein Motorrad mit einem Motor E und
einem hydrostatischen kontinuierlich variablen Getriebe T
vorgesehen. Eine Kurbelwelle 1 des Motors E sowie das
kontinuierlich variable Getriebe T sind in einem gemeinsamen
Gehäuse 4 enthalten. Das kontinuierlich variable Getriebe T
besitzt eine zylindrische Eingangswelle 5 und eine Ausgangs
welle 15, die parallel zur Kurbelwelle 1 angeordnet sind, so
daß die Kurbelwelle 1 die zylindrische Eingangswelle 5 über
eine Primär-Drehzahluntersetzungseinrichtung 2 antreibt,
während die Ausgangswelle 15 ein (nicht dargestelltes)
Hinterrad des Motorrades über eine Sekundär-Drehzahlunter
setzungseinrichtung 3 antreibt.
Gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt das kontinuierlich variable
Getriebe T eine Taumelplatten-Hydraulikpumpe P konstanten
Volumens sowie einen Taumelplatten-Hydraulikmotor M variab
len Volumens.
Die Hydraulikpumpe T umfaßt die zylindrische Eingangswelle
5 als Eingangselement einen drehbar in eine innere Umfangs
wand der zylindrischen Eingangswelle 5 über ein Kugellager 6
eingepaßten Pumpenzylinder 7, im Pumpenzylinder 7 vorgesehe
ne und eine Achse dieses Pumpenzylinders 7 umgebene Pumpen
kolben 9, 9 - welche in einer großen ungeraden Anzahl von
ringförmig angeordneten Zylinderbohrungen 8, 8 gleiten -,
eine Pumpen-Taumelplatte 10 mit einer an äußeren Enden der
Pumpenkolben (9) anstoßenden Vorderseite sowie einen
Pumpen-Taumelplatten-Halter 12 zur Halterung der Hinterseite
der Taumelplatte 10 über ein Winkelkontaktlager 11, wodurch
die Pumpen-Taumelplatte 10 unter einem vorgegebenen Winkel
in Bezug auf die Achse des Pumpenzylinders 7 um eine
Phantom-Lagerachse O 1 senkrecht zur Achse des Pumpenzylin
ders 7 in einem geneigten Zustand gehalten wird. Der
Pumpen-Taumelplattenhalter 12 ist in die Innenwand der
zylindrischen Eingangswelle eingepaßt. Ein angetriebenes
Zahnrad 2 d der Primär-Drehzahluntersetzungseinrichtung 2 ist
über einen Drehmomentdämpfer am Außenende der zylindrischen
Eingangswelle 5 befestigt.
Die Pumpen-Taumelplatte 10 bewirkt sequentiell Hin- und
Herbewegungen der Pumpenkolben 9, 9 bei Drehung der
zylindrischen Eingangswelle 5, wodurch sich Einström- und
Ausströmhübe wiederholen. Der Hydraulikmotor M umfaßt einen
koaxial und lateral zum Pumpenzylinder 7 angeordneten
Motorzylinder 17, im Motorzylinder 17 vorgesehene, eine
Achse dieses Motorzylinders 17 umgebende Motorkolben 19, 19
- welche in der der Anzahl der Zylinderbohrungen 8, 8
gleichen Anzahl von ringförmig angeordneten Zylinderbohrun
gen 18, 18 gleiten, eine Motor-Taumelplatte 20 mit einer an
Außenenden der Motorkolben 19, 19 anstoßenden Vorderseite,
einen Motor-Taumelplattenhalter 22 zur Halterung der
Hinterseite der Motor-Taumelplatte 20 über ein abgeschrägtes
Rollenlager 21 sowie eine Motor-Taumelplattenverankerung 23
zur Halterung der Hinterseite des Motor-Taumelplattenhalters
22. Die Motor-Taumelplattenverankerung 23 ist mittels einer
Schraube 27 am Gehäuse befestigt. Die Zylinderbohrungen 18
besitzen einen größeren Durchmesser als die Zylinderbohrun
gen 8 so daß das Maximalvolumen des Hydraulikmotors M
ausreichend größer als das der Hydraulikpumpe B eingestellt
werden kann, wodurch ein großes Drehzahluntersetzungsver
hältnis realisierbar ist.
Der Motor-Taumelplattenhalter 22 ist an sich gegenüberlie
genden Enden mit einem Paar von halbzylindrischen Zapfenwel
len 22 a und 22 b versehen, welche auf einer senkrecht zur
Achse des Motorzylinders 17 stehenden Zapfenachse O 2
angeordnet und drehbar in ein Lagerloch 23 a und eine
Lagerausnehmung 23 b in der Motor-Taumelplattenverankerung 23
eingepaßt sind. Sich gegenüberliegende Anschlagflächen f 1
und f 2 des Motor-Taumelplattenhalters 22 und der Motor-Tau
melplattenverankerung 23 sind kugelförmig ausgebildet und
liegen mit ihrem Mittelpunkt auf einem Schnittpunkt der
Achse des Motorzylinders 17 und der Zapfenachse O 2. Der
Motor-Taumelplattenhalter 22 ist daher um die Zapfenachse O 2
drehbar und nimmt eine Ausrichtwirkung von der Motor-Taumel
plattenverankerung 23 auf.
Mit der Motor-Taumelplattenverankerung 23 ist ein sich nach
rechts erstreckender zylindrischer Zylinderhalter 24
verbunden, während der Motorzylinder 17 an seiner Außenum
fangsfläche über ein Kugellager 25 durch den Zylinderhalter
drehbar gelagert ist.
Gemäß den Fig. 8 bis 10 ist an der Achswelle 22 a ein
Betätigungshebel 26 befestigt, mit dem wiederum ein Elektro
motor 29 über einen Kugel/Mutter-Mechanismus 28 verbunden
ist. Dieser Mechanismus 28 umfaßt eine mit Gewinde versehene
Welle 30 sowie eine über zyklische Kugeln 31 auf diese
aufgeschraubte Mutter 32. Eine Ausgangswelle des Elektromo
tors 29 ist mit der mit Gewinde versehenen Welle 23 verbun
den, wobei das vordere Ende des Betätigungshebel 26 über
einen Stift 34 mit einem Paar von Gabeln 33 verbunden ist,
welche auf einer Außenfläche der Mutter 32 montiert sind.
Der Elektromotor 29 ist auf einem Bügel 35 gehaltert, der
auf der Außenfläche des Zylinderhalters 24 montiert ist,
während die mit Gewinde versehene Welle 30 über Kugellager
38 und 39 drehbar von einem Paar von Bügeln 36 und 37
getragen wird, die an den Außenflächen der Motor-Taumelplat
tenverankerung 23 und des Zylinderhalters 24 montiert sind.
Wird die mit Gewinde versehene Welle 30 durch den Elektromo
tor 29 normal gedreht, so kann die Mutter 32 in Fig. 8
gesehen nach links bewegt werden, wodurch der Motor-Taumel
plattenhalter 22 um die Zapfenachse O 2 über den Betätigungs
hebel 26 in bezug auf die Motor-Taumelplatte 20 nach rechts
gedreht wird. Wird die Bewegung der mit Gewinde versehenen
Welle umgekehrt, so kann die Mutter 32 nach rechts bewegt
werden, um die Motor-Taumelplatte 20 nach unten zu kippen.
Wird der Motorzylinder 17 bei geneigter Motor-Taumelplatte
20 gedreht, so kann die Motor-Taumelplatte 20 sequentielle
Hin- und Herbewegungen der Motorkolben 19, 19 bewirken, wodurch
Expansions- und Kontraktionshübe wiederholt ausgeführt werden.
Gemäß den Fig. 1 und 2 sind der Pumpenzylinder 7 und der
Motorzylinder 17 einstückig miteinander verbunden, so daß
sie einen Zylinderblock B bilden, welcher mit der durch
seinen zentralen Teil verlaufenden Ausgangswelle 15 verkeilt
ist.
Auf der Ausgangswelle 15 ist benachbart zu einem angetriebe
nen Zahnrad 2 b der ersten Drehzahluntersetzungseinrichtung 2
ein antreibendes Zahnrad 3 a der Sekundär-Drehzahlunterset
zungseinrichtung 3 einstückig ausgebildet. Miteinander
kämmende Teile eines antreibenden Zahnrades 2 a und des
angetriebenen Zahnrades 2 b der Primär-Drehzahluntersetzungs
einrichtung 2 sowie miteinander kämmende Teile des antrei
benden Zahnrades 3 a und eines angetriebenen Zahnrades 3 b in
der Sekundär-Drehzahluntersetzungseinrichtung 3 sind auf
sich gegenüberliegenden Seiten in bezug auf eine Achse der
Ausgangswelle 15 vorgesehen.
Das linke Ende der Ausgangswelle 15 ist über ein abgeschräg
tes Rollenlager 41 auf der Motor-Taumelplattenverankerung 23
gelagert, wobei einer den Innenkranz des Lagers 41 haltern
der Lagerhalter 42 mittels eines Dorns 43 auf der Ausgangs
welle 15 befestigt ist.
Das rechte Ende der Ausgangswelle 15 ist durch ein Kugella
ger 44 auf dem Gehäuse 4 gelagert, wobei sich das antreiben
de Zahnrad 3 a zwischen diesem Wellenende und diesem Kugella
ger befindet. Über ein abgeschrägtes Rollenlager 45 ist die
zylindrische Eingangswelle 5 auf dem rechten Ende der
Ausgangswelle 15 gelagert.
Um die Pumpen-Taumelplatte 10 synchron mit dem Pumpenzylin
der 7 zu drehen, ist sie mit einer kugelförmigen Ausnehmung
10 a versehen, in die ein kugelförmiges Ende 9 a des entspre
chenden Pumpenkolbens 9 eingreift.
Um die Motor-Taumelplatte 20 synchron mit dem Motorzylinder
17 zu drehen, ist die Motor-Taumelplatte 20 weiterhin mit
einer kugelförmigen Ausnehmung 20 a versehen, in die ein
kugelförmiges Ende 19 a des entsprechenden Motorkolbens 19
eingreift.
Die kugelförmigen Ausnehmungen 10 a und 20 a besitzen einen
größeren Radius als die kugelförmigen Enden 9 a und 19 a, so
daß der Eingriff der kugelförmigen Enden 9 a und 19 a in diese
kugelförmigen Ausnehmungen in jeder Stellung sichergestellt
ist.
Die Außenumfangsflächen des Pumpenzylinders 7 und des
Motorzylinders 17 sind mit einer großen Anzahl von Nuten 46,
47 zur Reduzierung der Gewichte zwischen den benachbarten
Zylinderbohrungen 8, 8; 18, 18 versehen, wie dies in Fig. 11
dargestellt ist.
Gemäß den Fig. 1, 2 und 5 ist der Zylinderblock B zwischen
der Gruppe von Zylinderbohrungen 8, 8 im Pumpenzylinder 7
und der Gruppe von Zylinderbohrungen 18, 18 im Motorzylinder
17 mit einem ringförmigen inneren Öldurchlaß 52 und einem
ringförmigen äußeren Öldurchlaß 53 versehen, welche konzen
trisch um die Ausgangswelle 15 angeordnet sind. Weiterhin
ist der Zylinderblock B mit ersten und zweiten Ventilbohrun
gen 54, 54 und 55, 55 versehen, deren Anzahl derjenigen der
Zylinderbohrungen 8, 8 und 18, 18 entspricht. Diese Zylin
derbohrungen verlaufen radial durch die ringförmige Tei
lungswand zwischen den beiden Öldurchlässen 52 und 53 sowie
eine äußere Umfangswand des äußeren Öldurchlasses 53.
Darüber hinaus ist der Zylinderblock B mit Pumpenöffnungen
a, a, welche die Verbindung zwischen der benachbarten
Zylinderbohrung und der ersten Ventilbohrung 54 ermöglichen,
sowie mit einer großen Zahl von Motorbohrungen b, b ver
sehen, welche die Verbindung zwischen der benachbarten
Zylinderbohrung 18 und der zweiten Ventilbohrung 55 ermögli
chen.
Der innere Öldurchlaß 52 ist in Form einer Umfangsnut in der
inneren Umfangsfläche des Zylinderblockes B vorgesehen,
wobei seine offene Seite durch die Außenumfangsfläche der
Ausgangswelle 15 verschlossen ist.
Rollenförmige erste Verteilerventile 56, 56 sind gleitend in
entsprechenden ersten Ventilbohrungen 54, 54 aufgenommen,
während rollenförmige zweite Verteilerventile 57, 57
gleitend in entsprechenden zweiten Ventilbohrungen 55, 55
aufgenommen sind. Ein erster exzentrischer Ring 58 steht
über Kugellager 60 mit Außenenden der ersten Verteilerventi
le 56, 56 in Eingriff und umgibt diese, während ein zweiter
exzentrischer Ring 59 über Kugellager 61 mit Außenenden der
zweiten Verteilerventile 57, 57 in Eingriff steht und diese
umgibt. Um dieses in Eingriff stehen zu verstärken, sind die
äußeren Enden der ersten Verteilerventile 56, 56 durch einen
zum ersten exzentrischen Ring 58 konzentrischen Druckring 62
miteinander verbunden, während die Außenenden der zweiten
Verteilerventile 57, 57 durch einen zweiten zum zweiten
exzentrischen Ring 59 konzentrischen Druckring 63 miteinan
der verbunden sind.
Der exzentrische Ring 58 ist gemäß Fig. 3 über ein parallel
zur Ausgangswelle 15 liegendes Gelenk 64 mit dem inneren
Ende der zylindrischen Eingangswelle 5 verbunden, so daß
eine schwingende Bewegung zwischen einer eingekuppelten
Stellung n und einer ausgekuppelten Stellung f möglich ist.
Der erste exzentrische Ring 58 nimmt in der eingekuppelten
Stellung n eine um eine vorgegebene Strecke ε 1 von der
Achse der Ausgangswelle 15 längs der Zapfenachse O 1 exzen
trisch versetzte Stellung ein, während er in der ausgekup
pelten Stellung f eine um eine Strecke ε 2, welche größer
als die Strecke ε 1 ist, vom Zentrum der Ausgangswelle 15
exzentrisch versetzte Stellung ein. Die ausgekuppelte
Stellung f ist durch den an einem ersten Anschlag 65
anstoßenden inneren Umfangsrand des ersten exzentrischen
Rings definiert, wobei der erste Anschlag 85 auf der inneren
Endfläche der Eingangswelle 5 montiert ist. Die eingekuppel
te Stellung n ist durch einen an einen zweiten Anschlag 76
anstoßenden nach innen gerichteten Ansatz 67 des ersten
exzentrischen Rings 58 definiert. Dabei ist der zweite
Anschlag 66 auf der gegenüberliegenden Seite des ersten
Anschlages 65 auf der inneren Endseite der Eingangswelle 5
montiert.
Der erste exzentrische Ring 58 und die zylindrische Ein
gangswelle 5 sind jeweils mit einem Federaufnahmestück 68
bzw. 69 versehen, die sich auf der zum Gelenk 64 gegenüber
liegenden Seite umfangsmäßig gegenüberstehen. Zwischen
diesen Federaufnahmestücken ist eine Kupplungsfeder 70
eingeklemmt montiert, so daß der erste exzentrische Ring 58
durch die Federkraft dieser Kupplungsfeder 70 in die
ausgekuppelte Stellung f vorgespannt wird.
Weiterhin ist am ersten exzentrischen Ring 58 einstückig ein
Gewicht 71 vorgesehen, das während der Drehung des ersten
exzentrischen Rings 58 eine Zentrifugalkraft in Richtung auf
die eingekuppelte Stellung n hervorruft.
Weiterhin ist am ersten exzentrischen Ring 58 eine mit dem
Federaufnahmestück 68 verbundene Verkleidung 72 zur Abdek
kung der Feder 70 vorgesehen.
Der exzentrische Ring 58 und die zylindrische Eingangswelle
5 sind darüber hinaus auf der zum Gelenk 64 gegenüberliegen
den Seite mit einer Führungsnut 73 bzw. einem Führungsansatz
74 versehen, welche gleitend ineinander eingreifen und einen
Schwingbewegungsweg des ersten exzentrischen Rings um das
Gelenk 64 zu definieren (siehe Fig. 3 und 4).
Bei einer Relativdrehung zwischen der zylindrischen Ein
gangswelle 5 und dem Pumpenzylinder 7 sowie in der eingekup
pelten Stellung n des ersten exzentrischen Rings 58 gemäß
Fig. 5 werden die ersten Verteilerventile 56 in der ersten
Ventilbohrung 54 zwischen einer radial inneren und einer
radial äußeren Stellung im Pumpenzylinder 7 hin- und
herbewegt, wobei der Hub zweimal größer als die exzentrische
Strecke ε 1 des ersten exzentrischen Rings 58 ist. In einem
Ausströmbereich D der Hydraulikpumpe P wird das erste
Verteilerventil 56 in die innere Stellung bewegt, um die
entsprechende Pumpenöffnung a mit dem äußeren Öldurchlaß 53
in Verbindung und mit dem inneren Öldurchlaß 52 außer
Verbindung zu bringen. Im Einströmbereich S wird das erste
Verteilerventil 56 in die äußere Stellung bewegt, um die
entsprechende Pumpenöffnung a mit dem inneren Öldurchlaß 52
in Verbindung und mit dem äußeren Öldurchlaß 53 außer
Verbindung zu bringen.
Bei Relativdrehung zwischen der zylindrischen Eingangswelle
und dem Pumpenzylinder 7 und der ausgekuppelten Stellung f
des ersten exzentrischen Rings 58 (siehe Fig. 6) werden die
ersten Verteilerventile 56 zwischen der radial inneren und
der radial äußeren Stellung im Pumpenzylinder 7 mit einem
Hub, der zweimal größer als die exzentrische Strecke ε 2 des
ersten exzentrischen Rings 58 ist, in der ersten Ventilboh
rung 54 hin- und herbewegt, wobei das erste Verteilerventil
56 in der inneren und äußeren Stellung eine direkte Verbin
dung zwischen dem inneren und äußeren Öldurchlaß 52 und 53
ermöglicht.
Der zweite exzentrische Ring 59 ist einstückig mit dem
Zylinderhalter 24 gekoppelt, so daß er eine um eine vorgege
bene Strecke ε 3 gegen das Zentrum der Ausgangswelle 15
längs der Zapfenachse O 2 exzentrisch versetzte Stellung
einnimmt, wie dies in Fig. 7 dargstellt ist.
Wird der Motorzylinder 17 gedreht, so werden die zweiten
Verteilerventile 57 zwischen inneren und äußeren Stellungen
im Motorzylinder 17 mit einem Hub, der gleich der doppelten
exzentrischen Strecke ε 3 des zweiten exzentrischen Rings 59
ist, in der zweiten Ventilbohrung hin- und herbewegt. In
einem Expansionsbereich Ex des Hydraulikmotors M wird das
zweite Verteilerventil 57 in die innere Stellung bewegt, um
die entsprechende Motoröffnung b mit dem äußeren Öldurchlaß
53 in Verbindung und mit dem inneren Öldurchlaß 52 außer
Verbindung zu bringen. In einem Kontraktionsbereich Sh wird
das zweite Verteilerventil 57 in die äußere Stellung bewegt,
um die entsprechende Motoröffnung b mit den inneren Öldurch
laß 52 in Verbindung und mit dem äußeren Öldurchlaß 53 außer
Verbindung zu bringen.
Wird die zylindrische Eingangswelle 5 der Hydraulikpumpe P
vom Motor E über die Primär-Drehzahluntersetzungseinrichtung
2 angetrieben, wodurch die Pumpen-Taumelplatte 10 abwech
selnd Ausström- und Einströmhübe für die Pumpenzylinder 9, 9
realisiert, ermöglichen die Pumpenkolben 9 während eines
Durchgangs durch den Ausströmbereich das Pumpen von Arbeits
öl aus der Zylinderbohrung 8 in den äußeren Öldurchlaß 53,
wahrend sie beim Durchgang durch den Einströmbereich S das
Abziehen von Arbeitsöl aus dem inneren Öldurchlaß 53 in die
Zylinderbohrung 8 ermöglichen.
Im Leerlauf des Motors E ist die Drehzahl der zylindrischen
Eingangswelle 5 kleiner, so daß die durch das sich mit der
zylindrischen Eingangswelle 5 drehende Gewicht 71 des ersten
exzentrischen Rings 58 ausgeübte Zentrifugalkraft schwächer
ist, wodurch der erste exzentrische Ring 58 durch die
Wirkung der Feder 70 in der ausgekuppelten Stellung f
gehalten wird. Das erste Verteilerventil 56 ermöglicht daher
die direkte Verbindung zwischen dem inneren und äußeren Öl
durchlaß 52 und 53 im oben beschriebenen Sinne, so daß die
den im Einströmhub befindlichen Pumpenkolben 9 enthaltende
Zylinderbohrung 8 und die den im Ausströmhub befindlichen
Pumpenkolben 9 enthaltene Zylinderbohrung 8 über den
inneren und äußeren Öldurchlaß 52 und 53 kurzgeschlossen
werden und keine Übertragung von hydraulischem Druck
erfolgt.
Nimmt die Drehzahl des Motors E und damit der zylindrischen
Eingangswelle 5 zu, so wird die durch das Gewicht 71
ausgeübte Zentrifugalkraft erhöht, so daß sich der erste
exzentrische Ring 58 um das Gelenk 64 gegen die eingekuppel
te Stellung n bewegt, wenn die Zentrifugalkraft eine
vorgegebene Last der Kupplungsfeder 70 übersteigt.
Hat der erste exzentrische Ring 58 die eingekuppelte
Stellung n erreicht, so bringt das erste Verteilerventil 56
im Ansaugbereich S die Pumpenöffnung a in Verbindung mit dem
inneren Öldurchlaß 52 und außer Verbindung mit dem äußeren
Öldurchlaß 53 und die Pumpenöffnung a mit dem äußeren
Öldurchlaß 53 in Verbindung und mit dem inneren Öldurchlaß
außer Verbindung, so daß das durch den im Ausströmhub
befindlichen Pumpenkolben 9 in den äußeren Öldurchlaß
gepumpte Arbeitsöl in die Zylinderbohrung 18 des im Expan
sionsbereich Ex des Hydraulikmotors M stehenden Motorkolbens
19 gebracht wird, während es durch den im Kontraktionsbe
reich Sh stehenden Motorkolben 19 aus der Zylinderbohrung
18 in den inneren Öldurchlaß 52 ausgebracht wird.
Dabei wird der Zylinderblock B durch die Summe eines
Reaktionsdrehmomentes, das durch den Pumpenzylinder 7 von
der Pumpen-Taumelplatte 10 über den im Ausströmhub befindli
chen Pumpenkolben 9 aufgenommen wird, und eines Reaktions
drehmomentes, das durch den Motorzylinder 17 von der
Motor-Taumelplatte 20 über den im Expansionshub befindlichen
Motorkolben 19 aufgenommen wird, gedreht. Dieses Drehmoment
wird von der Ausgangswelle 15 auf die Sekundär-Drehzahlun
tersetzungseinrichtung 3 übertragen.
Bewegt sich der erste exzentrische Ring 58 zwischen der
ausgekuppelten Stellung f und der eingekuppelten Stellung n,
so wird ein Teil des von der Hydraulikpumpe P ausgebrachten
Arbeitsöl auf der Einströmseite kurzgeschlossen, während der
verbleibende Teil des Arbeitsöls dem Hydraulikmotor M
zugeführt wird, was zu einem halbgekupelten Zustand führt,
in dem die Übertragung des hydraulischen Druckes von der
Hydraulikpumpe P zum Hydraulikmotor M mäßig unterdrückt
wird. Mit zunehmender Drehzahl des Motors E wird die
Übertragung von Hydraulikdruck von der Hydraulikpumpe P zum
Hydraulikmotor M automatisch gestartet, so daß das Fahrzeug
glatt zu fahren beginnt.
Das Getriebeumschaltverhältnis der Ausgangswelle 15 zur
zylindrischen Eingangswelle 5 ist durch die folgende
Gleichung gegeben:
Wird das Volumen des hydraulischen Motors M von Null bis zu
einem bestimmten Wert geändert, so kann das Getriebeum
schaltverhältnis von 1 bis auf einen bestimmten erforderli
chen Wert geändert werden. Das das Volumen des Hydraulikmo
tors M durch den Hub des Motorkolbens 19 bestimmt ist, kann
das Getriebeumschaltverhältnis darüber hinaus kontinuierlich
von 1 bis auf einen bestimmten Wert geändert werden, in dem
die Motor-Taumelplatte 20 aus ihrer aufrechten Stellung in
eine bestimmte geneigte Stellung gekippt wird.
Im Betrieb des Getriebes T nimmt die Pumpen-Taumelplatte 10
einen Längsdruck von den Pumpenkolben 9, 9 - und die
Motor-Taumelplatte 20 einen Längsdruck in gegensinniger
Richtung in bezug auf den Längsdruck von den Motorkolben
19, 19 - auf. Der von der Pumpen-Taumelplatte 10 aufgenommene
Längsdruck wird jedoch über das Winkelkontaktlager 11 von
der Ausgangswelle 15, den Pumpen-Taumelplattenhalter 12, die
zylindrische Eingangswelle 5, das abgeschrägte Rollenlager
45 sowie das antreibende Zahnrad 3 a aufgenommen, während der
durch die Motor-Taumelplatte 20 aufgenommene Längsdruck über
das abgeschrägte Rollenlager 21 von der Ausgangswelle 15,
den Motor-Taumelplattenhalter 22, die Motor-Taumelplatten
verankerung 23, das abgeschrägte Rollenlager 41, den
Lagerhalter 43 und den Dorn 43 aufgenommen wird. Die
Längsdrücke bewirken daher lediglich, daß die Ausgangswelle
15 eine Zugspannung erzeugt, während sie auf das die Welle
15 halternde Gehäuse 4 überhaupt nicht wirken.
Der Motor-Taumelplattenhalter 22 haltert auf seiner Vorder
seite die Motor-Taumelplatte 20 über das abgeschrägte
Rollenlager 21, während ihre Hinterseite durch die Motor-
Taumelplattenverankerung 23 gehalten wird, so daß über die
Motor-Taumelplatte 20 keine Verbiegung hervorgerufen werden
kann, selbst wenn ein Längsdruck von den Motorkolben 19, 19
aufgenommen wird. Da der Motor-Taumelplattenhalter 22 und
die Motor-Taumelplattenverankerung 23 sich gegenüberliegende
kugelförmige Flächen f 1 und f 2 besitzen und der Mittelpunkt
durch den Schnittpunkt der Achse des Motorzylinders 17 mit
der Zapfenachse O 2 gebildet ist, erfährt die Motor-Taumel
platte 20 durch die Wechselwirkung dieser Kugelflächen eine
Ausrichtfunktion. Der Motor-Taumelplattenhalter 22 kann
daher glatt um die Zapfenachse O 2 gedreht werden, wodurch
der Neigungswinkel der Motor-Taumelplatte 20 leicht zu
steuern ist. Durch Ineingriffstehen der Zapfenwellen 22 a und
22 b des Motor-Taumelplattenhalters 22 mit dem Lagerloch 23 a
und der Lagerausnehmung 23 b in der Motor-Taumelplattenveran
kerung 23 wird eine Drehung des Motor-Taumelplattenhalters
22 um von der Zapfenachse O 2 verschiedene Achsen verhindert.
Da die konkave kugelförmige Fläche f 2 der Motor-Taumelplat
tenverankerung 23 von ihrem zentralen Teil bis zum Umfangs
rand eine zunehmende Wanddicke und eine hohe Festigkeit
besitzt, kann sie einer größeren Belastung durch den
Motor-Taumelplattenhalter 22 und das abgeschrägte Rollenla
ger 21 ausreichend widerstehen.
Das angetriebene Zahnrad 2 b und das antreibende Zahnrad 3 a,
welche auf der Eingangs- bzw. Ausgangswelle 5 bzw. 15
vorgesehen sind (die ihrerseits konzentrisch zueinander
angeordnet sind), sind axial benachbart zueinander angeord
net, wobei darüber hinaus das mit dem angetriebenen Zahnrad
2 b kämmende antreibende Zahnrad 2 a und das mit dem antrei
benden Zahnrad 3 a kämmende angetriebene Zahnrad 3 b in bezug
auf die Ausgangswelle 15 in bezug aufeinander auf sich
gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind. Selbst wenn von
den angepaßten Zahnrädern 2 a und 3 b während der Leistungs
übertragungen große radiale Lasten auf das angetriebene
Zahnrad 2 b und das antreibende Zahnrad 3 a ausgeübt werden,
sind ein Biegemoment und ein Schwingmoment, die aufgrund der
beiden Belastungen auf die Ausgangswelle 15 ausgeübt werden,
extrem klein, da die Richtungen der beiden Belastungen
entgegengerichtet sind und darüber hinaus der Abstand
zwischen den Angriffspunkten der beiden Lasten extrem klein
ist. Es ist daher möglich, die Belastungen der Lager 41 und
44 zu reduzieren, welche die sich gegenüberliegenden Enden
der Ausgangswelle 15 lagern, so daß eine Lebensdauerverlän
gerung möglich wird.
Gemäß den Fig. 1, 2 und 5 ist die Ausgangswelle 15 in ihrem
mittleren Teil mit einem an einem Ende abgeschlossenen
zentralen Öldurchlaß 80 versehen, dem Arbeitsöl von einer
Zusatzpumpe 81 über ein Primär- und ein Sekundär-Ölfilter 82
bzw. 83 zugeführt wird. Die Zusatzpumpe 81 wird von der
Kurbelwelle 1 über eine (nicht dargestellte) Getriebeein
richtung angetrieben, um Öl aus einem im Boden des Gehäuses
4 vorgesehenen Ölbehälter 84 abzuziehen. Das Primär-Ölfilter
82 ist auf der rechten Wand des Gehäuses 4 gegenüber einem
Einlaß des zentralen Öldurchlasses 80 montiert, während das
Sekundär-Ölfilter 83 im zentralen Öldurchlaß 80 montiert ist
und sich von dessen Einlaß zu dessen mittleren Teil er
streckt.
In den mittleren Teil der Ausgangswelle 15 ist benachbart
zum inneren Ende des Sekundär-Ölfilters 83 und über dem
zentralen Öldurchlaß 80 ein Ventilgehäuse 85 eingepaßt,
dessen sich gegenüberliegende Enden dem inneren Öldurchlaß
52 zugekehrt sind. Gemäß Fig. 5 besitzt das Ventilgehäuse 85
ein sich in den zentralen Öldurchlaß 80 öffnendes kreuzför
miges Querloch 86 sowie ein Paar von Ventilkammern 87, 87,
welche sich mit zwischen ihnen liegendem Querloch 86
gegenüberstehen und eine Verbindung des Querloches 86 mit
dem inneren Öldurchlaß 52 ermöglichen. In den Ventilkammern
87 ist jeweils ein erstes Regulierventil 88 zur Blockierung
des Rückstroms von Öl aus dem inneren Öldurchlaß 52 in den
zentralen Öldurchlaß 80 zu blockieren.
Die innere Umfangsfläche des Zylinderblocks B steht den sich
gegenüberliegenden Enden des Ventilgehäuses 85 unter Bildung
eines kleinen Spaltes gegenüber (siehe Fig. 1), wodurch das
Herausziehen des Ventilgehäuses 85 aus der Ausgangswelle 15
verhindert wird.
Die Ausgangswelle 15 und der Zylinderblock B sind mit einem
seriellen Zusatzöldurchlaß 90 versehen, welcher den zentra
len Öldurchlaß in Strömungsrichtung vor dem Ventilgehäuse 85
mit dem außeren Öldurchlaß 53 verbindet. Im Wege des
Zusatzöldurchlasses 90 ist ein zweites Regulierventil 91 zur
Blockierung des Rückstroms von Öl aus dem äußeren Öldurchlaß
53 in den zentralen Öldurchlaß 80 vorgesehen.
Wird im Normallastbetrieb, in dem der Hydraulikmotor M durch
die Hydraulikpumpe P hydraulisch angetrieben wird, der Druck
im inneren Niederdruck-Öldurchlaß 52 auf einen Wert reduziert,
welcher kleiner als der Druck im zentralen Öldurchlaß ist,
was durch ein Lecken von Öl aus einem hydraulisch geschlos
senen Kreis zwischen dem Hydraulikmotor und der Pumpe der
Fall sein kann, so werden die ersten Regulierventile 88, 88
geöffnet, so daß zusätzlich Arbeitsöl vom zentralen Öldurch
laß 80 in den inneren Öldurchlaß 52 geleitet werden kann.
Dabei wird der Strom des Arbeitsöls im äußeren Hochdruck-Öl
durchlaß in den zentralen Öldurchlaß 80 durch das zweite
Regulierventil 91 blockiert.
Während eines umgekehrten Lastbetriebes, führt der Hydrau
likmotor M eine Pumpwirkung aus, während die Hydraulikpumpe
P eine Motorwirkung ausführt, so daß der äußere Öldurchlaß
53 zur Unterdruckseite wird, während der innere Öldurchlaß
52 zur Hochdruckseite wird. Wird der Druck im äußeren
Öldurchlaß 53 aufgrund eines Ölleckens auf einen Wert
reduziert, der kleiner als der Druck im zentralen Öldurchlaß
80 ist, so wird das zweite Regulierventil 91 geöffnet,
wodurch zusätzlich Arbeitsöl aus dem zentralen Öldurchlaß 80
in den äußeren Öldurchlaß 53 geleitet werden kann. Der Fluß
des Arbeitsöls aus dem inneren Öldurchlaß 52 in den zentra
len Öldurchlaß 80 wird durch die ersten Regulierventile 88,
88 blockiert.
Claims (1)
- Hydrostatisches kontinuierlich variables Getriebe mit einer Taumelscheiben-Hydraulikpumpe (P), welche einen einstückig und koaxial mit einem Motorzylinder (17) eines Taumelschei ben-Hydraulikmotors (M) gekoppelten Pumpenzylinder (7) aufweist, einem ringförmigen Hochdruck-Öldurchlaß (53), der mit in einem Expansionshubbereich des Hydraulikmotors (P) angeordneten Motoröffnungen (b) in Verbindung steht, einem ringförmigen Niederdruck-Öldurchlaß (52), der mit in einem Kontraktionshubbereich des Hydraulikmotors (P) angeordneten Motoröffnungen (b) in Verbindung steht, einer konzentrischen Ausbildung der Öldurchlässe (53, 52) zwischen der Hydraulik pumpe (P) und Motorzylindern (18), einer großen Anzahl von radial angeordneten Verteilerventilen (56), die zwischen einer radial inneren und einer radial äußeren Stellung bewegbar sind, um eine große Anzahl von Pumpenöffnungen (a) in der Hydraulikpumpe (P) in abwechselnde Verbindung mit dem Hochdruck- und dem Niederdruck-Öldurchlaß (53 bzw. 52) zu bringen und mit einem die Verteilerventile (56) umgeben den und mit einem Eingangselement (5) der Hydraulikpumpe (P) verbundenen exzentrischen Ring (58), der zwischen einer ausgekuppelten und einer eingekuppelten Stellung (f bzw. m) bewegbar ist, so daß die Verteilerventile (56) so gesteuert werden, daß in einer ersten Stellung des exzentrischen Rings (58) die in einem Ausströmhubbereich (D) der Hydraulikpumpe (P) angeordneten Pumpenöffnungen (a) mit dem Hochdruck-Öl durchlaß (53) und die in einem Einströmhubbereich (S) angeordneten Pumpenöffnungen (a) mit dem Niederdruck-Öl durchlaß (52) in Verbindung gebraucht werden und in einer zweiten exzentrischen Stellung des exzentrischen Rings (58) die Hydraulikpumpe (P) in einen kurzgeschlossenen Zustand gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrische Ring (58) eine mit ihm verbundene Kupplungsfeder (70) zu seiner Vorspannung in die ausgekuppelte Stellung (f) sowie ein zusätzliches Gewicht (71) zur Realisierung einer Zentrifugalkraft zwecks seiner Bewegung gegen die Federkraft der Kupplungsfeder (70) zur eingekoppelten Stellung (n) hin aufweist.
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