DE178036C

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Publication number: DE178036C
Application number: DENDAT178036D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 35 b. GRUPPE 7.

Die Erfindung bezieht sich auf die bekannte'Hebevorrichtung, die mit Trag- oder Aufnahmezange versehen ist, welche von einer Lastgreif vorrichtung (Hebemagnet oder dergl.) zu öffnen bezw. zu schließen ist, indem etwa die unabhängig von der Zange auf- und abbewegliche Greifvorrichtung die Zangenschenkel entsprechend einstellt. Die Bewegung der Zangenschenkel erfolgt dabei

ίο so, daß sie durch die Lastgreif vorrichtung bei Erreichung einer bestimmten. Höhenlage der letzteren in die Verschlußstellüng gebracht und bei Einhaltung dieser Höhenlage auch in der Verschlußstellung gehalten werden.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Zange mit einer Verriegelungsvorrichtung ausgerüstet, welche die Zangenschenkel in der Schlußstellung hinterfaßt, so daß die Zange, nachdem sie durch die Lastgreifvorrichtung einmal in die Schlußstellung gebracht ist, in dieser unabhängig von der Stellung oder Bewegung der eigentlichen Hebevorrichtung verbleibt. . .

Ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt. Die Figuren der Zeichnung zeigen sämtlich die gleiche Ansicht mit verschiedener Stellung der Teile.

An einem fahrbaren Hängegerüst α ist ein nach unten offener Bügel b befestigt, dessen Schenkelenden die Zange mit den Teilen c und C₁ tragen. Das gezeichnete Ausführungsbeispiel zeigt die Zange in der Höhenrichtung nicht beweglich, was für bestimmte Verwendungszwecke ausreichen wird, für viele Zwecke wird man hingegen den Bügel b mit der Greifzange auf- und abbeweglich anordnen.

Eine Stange d ist aufgehängt an einem Windwerk e des Fahrgerüstes α und trägt unten den Lastmagneten f. Am unteren Ende der Stange d sitzt ein Querhaupt g. Soll nun die Einrichtung in der bekannten Weise benutzt werden, so trifft beim Aufwärtsgehen der Stange d mit dem Magneten das Querhaupt g auf die Schenkel c der Zange und drückt dadurch die Tragschenkel C₁ in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise zu, wodurch die Sicherheit gegen das Abfallen der Last geschaffen wird.

Handelt es sich aber darum, z. B. beim Seitwärtsbewegen von schweren Stücken, die vom Magneten angehobene Last auf die Zange abzusetzen, so ist hierfür die folgende Einrichtung zu benutzen :

An dem Bügel b sitzen zwei Klinkenhebel h, welche derart gelagert sind, daß beim noch weiteren Hochgehen des Querhauptes g gegenüber der in Fig. 2 dargestellten Lage die Enden der Schenkel c der Zange hinter die Klinken der Hebel h gelangen. Diese Stellung, ist aus Fig. 3 ersichtlich. Der Magnet / kann sich nunmehr niederbewegen und die Last m auf die wagerecht stehenden Zangenschenkel c absetzen.

Nachdem nun ζ. B. eine Seitwärtsbewegung der Last ohne Benutzung des Magneten erfolgt ist, nimmt zum Absetzen der Last der Magnet dieselbe wieder auf, worauf die Öffnung der Zange . zu erfolgen hat. Diese kann entweder durch eine Aufwärtsbewegung des Magneten selbst vorgenommen werden, wobei die Klinkenhebel h und das Querhaupt g geeignete Ausbildung zu erhalten

ίο hätten,. oder es können besondere Ausrücker für die Klinkenhebel benutzt werden, die in der Fig. 3 bei i angedeutet und die vom Führerstand k aus zu steuern sind.

Die vorstehend erläuterte Einrichtung ist von besonderem Vorteil, wenn es sich um eine Seitwärtsbewegung von schweren Stücken auf lange Strecken handelt. Läßt man in solchen Fällen die Stücke von der Zange tragen, so wird die Sicherheit erhöht und es wird bei Benutzung eines Magneten ein überflüssiger Stromverbrauch vermieden. Das Tragen des Arbeitsgutes durch die Zange ist zwar auch bei den bekannten Einrichtungen möglich, da dort aber die Schließbewegung der Zange von einer bestimmten Höhenstellung des Magneten abhängig ist, so muß das Arbeitsgut durch Stromlosmachen des Magneten von diesem frei gemacht werden, wobei dasselbe im freien Fall auf die Zange gelangt. Dieser regelmäßig mit Gefahr verbundene freie Fall des Arbeitsgutes wird bei der vorliegenden Einrichtung vermieden, indem die Lastgreifvorrichtung bei geschlossener Zange niederbewegt werden kann, um die Last stoßlos auf die Zange abzusetzen. Auch beim Absetzen der Last hat man es nicht nötig, dieselbe aus der geöffneten Zange herausgleiten oder fallen zu lassen, sondern man kann die Last durch die. Greifvorrichtung zunächt von der Zange wieder abheben und, nachdem diese geöffnet ist, stoßlos zu Boden setzen.

Claims

Patent-An Spruch:

Hebevorrichtung mit einer von einer Lastgreifvorrichtung (Hebemagnet oder dergl.) zu öffnenden bezw. zu schließenden Trag- oder Aufnahmezange, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenschenkel (c) bei Erreichung der Verschlußstellung der Tragschenkel (C₁) von einer Sperrvorrichtung (h) hinterfaßt werden, so daß die Schlußstellung der Zange unabhängig von der Höhenlage der Lastgreifvorrichtung gesichert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.