DE1778783U - Zirkel. - Google Patents

Description

• Firma Friedrich Foerster, Wilhelmsdorf 102 b. Nürnberg Z i r k e 1 Die Erfindung bezieht sich auf einen Zirkel, dessen einer Schenkel auswechselbar und schwenkbar den Halter des Zeichengliedes (Bleimine, Reißfeder oder dergl) aus nimmt.
• Bei solchen Zirkeln ist die Ausbildung bisher üblicherweise so getroffen, daß der Halter des Zeichengliedes mit dem betreffenden Zirkelschenkel durch Btecken verbunden und daran mittels einer Klemmschraube festgelegt werden kann. In einem gewissen Abstand von dieser Steck-und Ilemmstelle ist dann ein Gelenk vorgesehen, welches ermöglicht, den Zeichenglied-Halter so gegenüber dem Zirkel-Schenkel abzuwinkeln, daß das Zeichenglied, z. B. eine Bleimine, etwa senkrecht zur Schreibfläche steht. Die rfindung bezweckt, eine Verbesserung und und Vereinfachung eines Zirkels der eingangs erwähnten Art. Sie besteht darin, daß die lösbare Befestigung des eichenglied-Halters und dessen Gelenk zusammenfallen. Es sind also erfindungsgemäß, im Gegensatz zu bisher, nicht mehr zwei Betätigungsstellen, nämlich einerseits die Steck-und Festklemmstelle und andererseits die Gelenkstelle, nötig, vielmehr sind diese beiden Stellen zu einer einzigen Betätigungsstelle mit zwei Funktionen zusammengezogen, wodurch sich eine erhebliche Vereinfachung im Aufbau des Zirkels ergibt. Damit verbunden ist eine entsprechende Minderung der Herstellungskosten. Außerdem ist die Handhabung des Zirkels erleichtert, da das Anbringen des Zeichenglied-Halters und dessen Verschwenken mit Hilfe der gleichen Baumittel erfolgt.
• Der Erfindungsvorschlag wird vorzugsweise derart verwirklicht, dsßdie Klemmschraube zum Festlegen des Zeichenglied-Halters und dessen Gelenk gleichachsig sind.

  In diesem Sinne kann die Ausbildung derart getroffen sein,

  daß die Gabel des Zeichengliedhalters und die um 900 ver-

  setzte Gabel des Zirkelschenkels in an sich bekannter

  Weise ineinander steckbar sind und dabei die Halter-Gabel

  die die Schenkel-Gabel durchsetzende Klemmschraube mit einem Schlitz übergreift, an welchen ein breiteres Rundloch anschließt, in das sich beim Anziehen der Klemmschrauben-Mutter ein daran sitzender, die Klemmschraube umgebender Hohlbund einschiebt, welcher das Drehlager für den Zeichenglied-Halter bildet.
• Bei dieser Ausbildung ergibt sich der zusaätzliche Vorteil, daß außer den beiden ohnehin nötigen Gabelenden des Zirkelschenkels und des Zeichenglied-Halters und außer der ebenfalls sowieso erforderlichen Klemmschraube mit Mutter erfindungsgemäß eigentlich nur der kleine, auf der Klemmschraube sitzende Hohlbund nötig ist, um den erfindungsgemäßen Fortschritt zu erreichen. Es zeichnet sich die Erfindung daher auch durch ihre bauliche Einfachheit aus.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung veranschaulicht. Eg zeigt : Fig. 1 eine Ansicht eines Schenkels mit auseinandergespreizten Schenkeln, Fig. 2 einen Schnitt nach A-B der Fig. 1 bei angezogener Klemmschraube, Fig. 3 den gleichen Schnitt bei gelöster Klemmschraube, Fig. 4 eine Seitenansicht des abgenommenen Zeichenglied-Halters, Fig. 5 einen Schnitt nach C-D der Fig. l.
• Der Zirkel besteht in an sic bekannter Weise aus den beiden Schenkeln a und b und dem gabelförmigen Zirkelkopf o, an welchem sie schwenkbar gelagert sind. Der Zirkelkopf kann jede geeignete Ausbildung haben. Auf ihn braucht auch zeichnerisch nicht näher eingegangen zu werden, da

  das Schutzbegehren sich auf ihn nicht bezieht.

  Am Schenkel a ist in d schwenkbar das Stecklied e

  angebracht, welches den Stechstift f längsverstellbar und auswechselbar aufnimmt.
• Am Schenkel b sitzt der Halter g für das Zeichen-

  glied h, bei dem es sich beim gezeichneten Ausfürungsbei-

  D

  spiel um eine Schreibmine handelt, an deren Stelle aber auch eine Reißfeder, eine Kugelschreibermine oder der.-1. treten kann. Das Zeichenglied ist, wie üblich, längsverstellbar und auswechselbar angebracht. Es wild in der Gebrauchslage durch die Klemmschraube i gehalten.
• Der Halter g sitzt auswechselbar am Schenkel b.
• Er kann gegenüber diesem Schenkel, wie auf der Zeichnung strichpunktiert abgebildet ist, abgewinkelt werden. Die Befestigungsstelle und das Gelenk fallen erfindungsgemäss zusammen.
• Der Halter besitzt an seinem Befestigungsende einen Längsschlitz k, an den ein breiteres Rundloch 1 anschließt. Er schiebt sich, wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt, mit seinem gabelförmigen Ende in das Gabelende des Schenkels b ein, wobei sein Schlitz k den Schraubenbolzen m übergreift. Sobald der Halter g seine Endlage erreicht hat, und die Rändelmutter n angezogen wird, schiebt sich der an ihr sitzende Hohlbund o, welcher den Schraubenbolzen m umgibt, aus der Lage gemäß 'ig. 3 in die Stellung nach Fig. 2, wobei er sich in das Rundloch 1 des Halters g einlegt.

  Es erfolgt also die schwenkbare Lagerung des Fall-

  ters g mittels dessen Rundloch 1 auf dem Hohlbund o. Zum Abnehmen bzw. Auswechseln des Halters g braucht nur, wie üblich, die Mutter n gelöst zu werden, und zwar so weit, bis der Hohlbund o die Lage gemäß Fig. 3 einnimmt. Dann kann der Halter g aus dem Gabelende des Schenkels b herausgezogen werden.

Claims (3)

1. Schutzansprüche : 1. Zirkel, dessen einer Schenkel auswechselbar und schwenkbar den Halter des Zeichengliedes (Bleimine, Reißfeder oder dergl.) aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Befestigung des Zeichenglied-Halters und dessen Gelenk zusammenfallen.
2. 2. Zirkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dw die Klemmschraube zum Festlegen des Zeichenglied-Halters und dessen Gelenk gleichachsig sind.
3. 3. Zirkel nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gabelende des Zeichenglied-Halters und das um 900 versetzte Gabelende des Zirkelschenkels in an sich bekannter 1, leise ineinandersteckbar sind und dabei die Halter-Gabel die die Schenkel-Gabel durchsetzende Klemmschraube mit einem Schlitz übergreift, an den ein weitees Rundloch anschließt, in welches sich beim Anziehen der Klemmschrauben-Mutter ein daran sitzender die Klemmschraube umgebender Hohlbund einschiebt, welcher das Drehlager für den Zeichenglied-Halter bildet.