DE1778211C3 - Vorrichtung zum Herstellen eines schlauchförmigen Elementes - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen eines schlauchförmigen ElementesInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung isl eine Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum llcrslellen eines
sehjauehförmigen Elementes, mit einem die Überzugsflüssigkeit
enthaltenden Behälter, Vorrichtungen zum Zuführen an und zum Abführen von Luft von der
Innenseite des Schlauches und Vorrichtungen, um den überzogenen Schlauch durch den Behälter zu ziehen,
nach dem Hauptpatent 16 34 619.
Das Hauptpatent 16 34 619 betrifft ein Verfahren zum
Herstellen eines schlauchförmigen Elementes zur Verwendung in einer Probenahmevorriehtung zum
Ziehen einer ungestörten Bodenprobe, bei dem das schlauchförmige Element durch ein Flüssigkeitsbad
geführt wird, um hierauf eine Verkleidungsschicht unter Einblasen von Luft gegen die Innenseite des schlauchförmigen
Elementes aufzubringen, gekennzeichnet durch die Verwendung eines schlauchförmigen Elementes
in Form eines in der Umfangsrichtung gestrickten Schlauches, der während seines Führens durch das
Flüssigkeitsbad in Längsrichtung unter Zugspannung steht und der so lange unter Zugspannung auf dem
gewünschten Durchmesser gehalten wird, bis die auf den Schlauch aufgebrachte Verkleidungsschicht stabilisiert
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der das Verfahren zum
Herstellen eines schlauchförmigen Elementes nach dem Hauptpatent kontinuierlich arbeiten kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Behälter aus einem zylindrischem Gehäuse mit
Boden und Deckel besteht, wobei der Boden und der Deckel je eine zentrale Öffnung aufweisen, daß unter
dem Behälter eine Luftkammer angesetzt ist, die als Boden einen Führungsring mit einer Mittenöffnung hat,
daß in den Öffnungen des Behälters und in der Mittenöffnung des Führungsrings der Lufikammer
konzentrisch ein Dorn gehalten ist, über den das schlauchförmige Element durch Behälter und Luftkammer
kontinuierlich führbar ist und daß der Dorn in seinem Inneren Kanäle aufweist- wobei der Kanal über
Bohrungen mit der Lufll'.amimr der Kanal mit der
Umgebung in Verbindung steht.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung ist es nicht nur möglich, kontinuierlich zu arbeiten, sondern es
besteht auch die Möglichkeit, voneinander getrennte Längen zu verarbeiten. Insbesondere wird es durch die
Erfindung möglich, den Schlauch durch die Vorrichtung zu führen, unmittelbar nach dem er eine Rundstrickmaschine
verlassen hat.
Weiterbildungen dieser Vorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 8 gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbcispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen
zeigen in
Fig. I einen Längsschnitt der Vorrichtung unter Wiedergabe zweier Ausführungsfornien des Domes
und zweier Abdichtungsmöglichkeiten;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig.l;
F i g. 3 einen Schnitt längs c'er Linie lll-lll der F i g. I;
Fig.4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. I
und in
Fig. 5 eine schemalischc Darstellung einer Ziehvorrichtung
für den Schlauch.
Zwei parallele Scitcnplatien I lagern in Öffnungen 2
einen Stift 3, der mittels Scharnierhaken 4 gesichert ist.
Eine Rolle mit einem gestrickten Nylonschlauch o. dgl. läßt sich auf diesem Stift anordnen. Der abgehaspelte
Schlauch lauft zwischen zwei dicht beieinander liegenden Führiingsstiftcn 1 hindurch, die entweder drehbar
zwischen den Seitenplatten 1 gelagert oder mit drehbaren Außenhülsen versehen sind. Oben sind die
Seitenplatten 1 durch einen Quersteg 6 mit einer Mittenöffnung verbunden, oder sie bestehen aus einem
einzelnen Streifen, der U-förmig gebogen ist.
Auf dem Quersteg 6 sitzt ein zylindrisches Gehäuse 7, das eine Luftkammer 9 umschließt. Zwischen diesem
Gehäuse 7 und dem Quersteg 6 ist ein Führungsring 8 aus elastischem Material eingeklemmt.
Oben ist die Luftkammer 9 durch einen Boden IO mit ι ο einer öffnung 31 verschlossen. Auf diesem Boden 10 ist
ein Dichtring 11 angeordnet, der durch einen Klemmring
12 gehalten ist. Ein zylindrisches Gehäuse 13 umschließt einen Behälter 14, der mit der Überzugsflüssigkeit
gefüllt ist, und durch den Klemmring 12 gehalten n wird.
Oben ist der Behälter 14 durch einen Deckel 15 abgeschlossen, in dessen Öffnung 16 ein Wischring aus
Hartkunststoff o. dgl. angeordnet ist. Eine nach unten gerichtete Röhre 17 umschließt die Öffnung 16 und
erstreckt sich über einen wesentlichen Teil der 1 lohe des Behälters 14. Ein Füllrohr 18 mündet in dau Gehäuse 13
in der Nähe von dessen Boden 10 ein. Gegebenenfalls kann auf der gegenüberliegenden Seite ein Ablaßrohr
19 in der Nähe des Bodens 10 des Behälters 14 angeordnet sein.
Die Öffnungen in den Führungs- bzw. Dichtringen 8, 11 und 16 sind koaxial angeordnet und nehmen einen
Dorn 20 derart auf, daß ihre Ränder einen kleinen Abstand von dem Dorn 20 aufweisen, wenn dieser in der jn
Mitte der Öffnungen sitzt. Der Dorn 20 ist ein fester Drehkörper mit einem durchgehenden Kanal 21. der
sich unten verengt und dort einen koaxialen Kanal 22 aufnimmt. Der übrige Teil des Kanals 21 bilden
zusammen mit dem Kanal 22 einen ringförmigen s> Durchlaß. Der Kanal 22 erstreckt sich oben etwas über
das Ende des Domes 20 hinaus, wie aus Fig. I und
F i g. 5 erkennbar ist.
Im Dorn 20 sind unten in der Nähe des erweiterten
Teiles de* Kanals 21 Bohrungen 23 angeordnet, die in -to
die Luftkamnier 9 münden, welche durch die Ringe 8 und 11 abgedichtet ist.
In dem Gehäuse 7 ist eine Öffnung 24 vorgesehen, mit
der eine Luftleitung über ein Anschlußsti'iek 25 in
Verbindung gebracht werden kann.
Der Dorn 20 erstreckt sich nr.ch oben durch den
Behälter 14 im Inneren der Röhre 17 und endet in einem
abgerundeten Kopf 26, dessen größler Querdurchmesscr etwas größer ist als der Durchmesser des mit dem
Überzug versehenen Schlauches. Der Rand des w Wischringes in der Öffnung 16 ist in geringem Abstand
vom weitesten Teil des Kopfes 26 angeordnet, so daß vom Schlauch abfließende Flüssigkeit weggewischt und
der Kopf 26 gleich/eilig zentriert wird.
Der Dorn 20 kann auf verschiedene Weise in seiner r,
Wirklagc gelullten werden. Nach der linken Seite der
F i g. I und nach dem Querschnitt nach F i g. 4 kann eine
Einschnürung 27 am unteren Ende des Domes 20
vorgesehen sein, mil der die beiden Rollen 28 in Eingriff stehen, die auf Achsen 29 drehbar gelagert sind. Die
Achsen 29 sitzen fest /wischen den Seilenplatlcn I.
Auf der rechten Seite der Fig. I ist eine andere Abstützung wiedergegeben. Sie weist eine Magnetspule
30 auf, die am Hoden 10 befestigt isl. Ein Magnetring 44
ist in einer Vertiefung im Dorn 20 gegenüber dvr es
Magnetspule 30 angeordnet. Der Magnelring 44 wird bei Erregung der Magnetspule 30 zur Spulcnmitlc hin
angezogen. Es können auch Permanentmagneten für diesen Zweck Verwendung finden.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Ein m einer Spule
aufgewickelter rund gestrickter Kunststoffschlauch wird auf den Stift 3 aufgesetzt und sein Ende zwischen
den Führungsstiften 5 weitergefühlt Anschließend wird der Dorn 20 in den Schlauch und durch die öffnungen in
den Ringen 8, 11 und 16 eingeführt. Danach wird der
Dorn 20 durch die Rollen 28 oder die Magnetspule 30 festgelegt Beispielsweise kann von den Achsen 29
zumindest eine demontierbar sein, um den Dom 20 dazwischen einsetzen zu können. Die Rollen 28 stehen
mit dem Schlauch in der Einschnürung 27 mit der geringstmöglichen Reibung in Berührung. Der Behälter
14 wird vollständig mit Überzugsflüssigkeit gefüllt und Luft unter geringem Überdruck in die Luftkammer 9
gedrückt. Anschließend wird das an einer Haspel o. dgl. festgeklemmte Ende des Schlauches angehoben. Bei der
Bewegung durch den Behälter 14 bleibt Flüssigkeit auf der Oberfläche haften. Überschüssige Flüssigkeit wird
durch den Rand des Wischring' . in der Öffnung 16 weggewischt. Das Rohr 17 verhindert, daß Luftblasen
die Flüssigkeit um den Schlauch erreichen, damit es nicht durch Luftüber- oder -unterdruck am Schlauch
zum vorzeitigen Absetzen des Überzuges führen kann. Vorzugsweise wird ein Luftventil 32 in dem Deckel 15
angeordnet. Es kann aber im Bedarfsfall auch ein kleinmaschiges Drahtnetz in der Röhre 17 zum Stillegen
der Luftblasen angeordnet sein. Die Luft aus der Luftkammer 9 strömt durch die Bohrungen 23 und den
Kanal 21 zum Innenraum des bereits mit dem Überzug versehenen Schlauches, so daß der beabsichtigte
Schlauchdurchmesser nach dem Verlassen des Kopfes 26 erhalten bleibt. Die Luft kann durch den Kanal 22
zurückfließen und strömt dann durch den noch nicht mit dem Überzug versehenen Schlauch unter dem Dorn 20.
Der Dorn 20 ist so ausgebildet, daß der Schlauch mit
dem Dorn 20 so wenig wie möglich in Berührung kommt. An Stelle eines kugelförmigen Kopfes 26. der an
der rechten Seile der Fig. 1 dargestellt ist. kann auch ein Kopf 26 Verwendung finden, wie er auf der linken
Seile der F i g. 1 zu sehen ist. Diese Ausführung des Kopfes 26 weist einen kreisförmigen Rand mit dem
gewünschten Durchmesser auf, urn den noch feuchten Schlauch am Ankleben an dem kugelförmigen Teil des
Kopfes 26 zu hindern. Der Führungsring 8 muß mit dem Schlauch nicht abdichten, weil ein Lecken der Luft aus
der Luflkammcr9nicht nachteilig ist.
Der Dichtring 11 soll nur verhindern, daß die
Flüssigkeit vom Behälter 14 abfließt und Luftblasen von
der Luftkammer 9 in die Flüssigkeit aufsieigen. Wie auf der linken Seite der Fig. I veranschaulicht ist, kann
dieser Dichtring 11 mit einem Innenring 33 aus einer dünnen Kunststoffolie o. dgl. hergestellt werden, wobei
der Innenring 33 gerade außer Berührung mit dem Schlauch um den Dorn 20 liegt, !n dem engen
Zwischenraum hält der Luftdruck in der Kammer 9 zusammen mit der Oberflächenspannung die Flüssigkeit
im Gleichgewicht.
Fig.5 zeigt einen schematischen Querschnitt durch
die Vorrichtung zum Aufwickeln des mit dem Überzug versehenen Schlauches nach dem Verlassen des oberen
Teiles der beschriebenen Vorrichtung, !n einer bestimmten Höhe über dem Deckel 15 ist eine erste
Führungsrolle 34 angeordnet, deren Führungsflächen etwa tangential zu der Achse des Dorncs 20 liegen. Eine
federnde Klemmrolle 35 berührt diese Fläche. Daher kann der unier diesen Klemmrollen 35 herrschende
Überdruck in dem mit dem Überzug versehenen
Schlauch nicht oberhalb der Klemmrollen 35 wirksam
sein. Zwischen der Führungsrolle 34 und dem Deckel 15 ist ein Heizelement 37 um den Schlauch 36 angeordnet,
mit dessen Hilfe der Schlauch vor seinem Einlauf zwischen die Rollen 34 und 35 getrocknet wird. Danach
wird der Sehlauch 36 durch eine zweite Führungsrolle 38 nach unten zu der Haspel 39 abgelenkt. Eine koaxiale
Luftleitung 40 ist in der Nabe der Haspel 39 angeordnet, und steht mit einem Querrohr 41 in Verbindung, an
dessen Ende ein kurzes Stück eines flexiblen Ro angeordnet ist. an dem der Anfang des Schlaw
befestigt ist. Auf diese Weise kann der Schh zwischen seinem Anfang und den Rollen 34
aufgeblasen werden. Im Bedarfsfall kann eine ζ ehe Heizvorrichtung 43 zwischen den Rollen 34
und/oder der Rolle 38 und der Haspel 39 ang« werden, wenn dies zur Förderung und zum en
Absetzen des Überzuges wünschenswert ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens
zum Herstellen eines schlauchförmigen Elementes, mit einem die Überzugsflüssigkeit enthaltenden
Behälter, Vorrichtungen zum Zuführen an und zum Abführen von Luft von der Innenseite des
Schlauches und Vorrichtungen, um den überzogenen Schlauch durch den Behälter zu ziehen nach Patent
1634619, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (14) aus einem zylindrischen Gehäuse
(13) mit Boden (10) und Deckel (15) besteht, wobei der Boden (10) und der Deckel (15) je eine zentrale
Öffnung (31 bzw. 16) aufweisen, daß unter dem Behälter (14) eine Luftkammer (9) angesetzt ist, die :5
als Boden einen Führungsring (8) mit einer Mittenöffnung hat, daß in den Öffnungen (31 bzw.
16) des Behälters (14) und in der Mittenöffnung des Führungsringes (8) der Lufikammer (9) konzentrisch
ein Dom (20) gehalten ist, über den das schlauchförmige
Element durch Behälter (14) und Lufikamnier (9) kontinuierlich führbar ist und daß der Dorn (20) in
seinem Inneren Kanäle (21 bzw. 22) aufweist, wobei der Kanal (21) über Bohrungen (23) mit der
Luftkammer (9) der Kanal (22) mit der Umgebung in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (31) im Boden (10) des Behälters (Ϊ4) mit einem an den Dorn (20)
anliegenden elastischen Dichtring (11) versehen ist. ω
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein innerer, an dem Dorn (20) , anliegenden Innenring (33) des Dichtringes (11) aus
einer dünnen Platte oder Folie eines hinreichend steifen synthetischen Materials besteht. i~>
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wischring, der an
dem oberen Ende des Doms (20) anliegt, in der Öffnung (16) des Deckels (15) des Behälters (14)
angeordnet ist. <o
5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (20) von einer Magnetspule
(30) und einem Magnetring (44) gehalten ist, von denen die Magnetspule (30) fest angeordnet ist,
während der Magnetring (44) mit dem Dorn (20) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Dorn (20) von Rollen (28) gehalten ist, die in einer Einschnürung (27) am unteren Ende
des Domes (20) eingreifen und daß zumindest eine *>
der Rollen (28) demontierbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (20) im
Bereich der Öffnungen (16 bzw. 31) Verdickungen aufweist, wobei die Verdickung am oberen Ende des κ
Domes (20) im Bereich der Öffnung (16) als abgerundeter Kopf (26) ausgebildet ist, dessen
Durchmesser geringfügig größer als der Durchmesser des zu überziehenden Schlauches ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn- m>
zeichnet, daß der abgerundete Kopf (26) mit einem vorspringenden Rand vorgesehen ist, der in einer
F.benc senkrecht zur Achse des Dorncs (20) liegt.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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