DE1460265C - Vorrichtung zum Tränken von bahnförmigem Gut, insbesondere Textilgut - Google Patents
Vorrichtung zum Tränken von bahnförmigem Gut, insbesondere TextilgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tränken von bahnförmigem Gut, insbesondere Textilgut,
mit einer Behandlungsflüssigkeit, bei der das Gut in fortlaufendem Arbeitsgang durch einen oben
offenen und an der Unterseite mit einer schlitzförmigen Öffnung versehenen Behälter geführt ist,
wobei die schlitzförmige Öffnung den Durchgang der Behandlungsflüssigkeit verhindernde Dichtlippen aufweist.
Eine derartige Vorrichtung muß so ausgelegt sein, daß sie für die größte vorkommende Gutbreite anwendbar
ist. Beim Fahren schmälen Gutes treten in den verbleibenden seitlichen toten Räumen schädliche
Erscheinungen auf, durch die die Güte der Imprägnierung, besonders ah den Guträndern, vermindert
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, mit der eine gegenüber den bekannten Vorrichtungen für den gleichen Zweck gesteigerte
Gleichmäßigkeit der Gutbehandlung erreicht wird, indem die Menge der Behandlungsflüssigkeit auf
eine Mindestmenge begrenzt und die Breite des zur Aufnahme der Behandlungsflüssigkeit dienenden Behälters
jeweils der Breite des Gutes angepaßt wird, wobei dies mit einfachen Mitteln möglich sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Vorrichtung der beschriebenen Art vor, bei der
in dem Behälter zur Aufnahme der Behandlungsflüssigkeit ein auswechselbarer, der Breite des Gutes
angepaßter, aus einem elastischen und flüssigkeitsundurchlässigen Werkstoff gebildeter Behältereinsatz
angeordnet ist, dessen vertikale Ausdehnung so bemessen
ist, daß sein unteres offenes Ende zwischen den Dichtlippen hindurchtritt.
Vorzugsweise besteht der Behältereinsatz aus einer Tetrafluoräthylen-Folie.
Es ist zwar bereits eine Einrichtung zum Naßbehandeln von bahnförmigem Textilgut bekannt, bei
der das Textilgut zwischen zwei Dichtlippen hindurchgefühlt wird, welche als Hohlkörper ausgebildet
sind. Hierbei sind Folien aus thermoplastischem Material zwischen dem Textilgut und den einen Behandlungsraum
abdichtenden Dichtlippen angeordnet. Die Folien bilden jedoch keinen eine Behandlungsflüssigkeit
aufnehmenden Behältereinsatz und sind nicht der Breite des Gutes anzupassen. Ihre
Aufgabe ist es, den Reibungswiderstand zwischen dem durchgeführten Gut und den Dichtlippen herabzusetzen.
Eine beispielsweise Ausführungsform ist in der Zeichnung dargestellt.
Wie diese zeigt, ist in geringer Höhe über dem Spalt der beiden Abquetschwalzen 6 und 7 mit dem
Ablauftrichter 9 für den aus Behandlungsflüssigkeit gebildeten Teil 8, der eine nur geringe lichte Weite
besitzende Behälter 1 angeordnet, der an seiner
ίο oberen Seite mit einer trichterförmigen Erweiterung
2 für den Zulauf der Behandlungsflüssigkeit aus einer Leitung 10 versehen ist. An seinem unteren
offenen Ende besitzt der Behälter 1 an jeder Wand über seine ganze Länge eine Dichtlippe 3 in Form
eines in einer Sicke 1' angeordneten elastischen, aufblasbaren Druckschlauches, wodurch bei Druckgabe
der Behälter 1 mit dem durchlaufenden Gut flüssigkeitsdicht verschlossen wird.
Der Behältereinsatz 4 ist der Form des Behälters 1 angepaßt und besitzt die Breite des jeweils gefahrenen
bahnförmigen Gutes. In ihrer senkrechten Ausdehnung ist der Behältereinsatz 4 so bemessen, daß
er mit seinen unteren, offenen Enden 5 zwischen den Druckschläuchen, d. h. zwischen den Dichtlippen 3
des Behälters 1 hindurchragt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Tränken von bahnförmigern Gut, insbesondere Textilgut, mit einer Behandlungsflüssigkeit,
bei der das Gut in fortlaufendem Arbeitsgang durch einen oben offenen und an der Unterseite mit einer schlitzförmigen
Öffnung versehenen Behälter geführt ist, wobei die schlitzförmige Öffnung den Durchgang der
Behandlungsflüssigkeit verhindernde Dichtlippen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Behälter (1) zur Aufnahme der Behandlungsflüssigkeit ein auswechselbarer, der Breite
des Gutes angepaßter, aus einem elastischen und flüssigkeitsundurchlässigen Werkstoff gebildeter
Behältereinsatz (4) angeordnet ist, dessen vertikale Ausdehnung so bemessen ist, daß sein
unteres offenes Ende (5) zwischen den Dichtlippen (3) hindurchtritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behältereinsatz (4) aus
einer Tetrafluoräthylen-Folie besteht.
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3733997A1 (de) * | 1987-10-08 | 1989-04-27 | Kuesters Eduard Maschf | Verfahren und einrichtung zur kontinue-behandlung einer warenbahn |
DE19531663A1 (de) * | 1995-08-29 | 1997-03-06 | Kuesters Zittauer Maschf Gmbh | Vorrichtung zum Auftragen einer Behandlungsflüssigkeit auf eine Warenbahn |
DE102013005005A1 (de) * | 2013-03-22 | 2014-09-25 | Georg Schell | Verfahren zur Herstellung und Verlegung von Fußleisten sowie dafür vorgesehene Vorrichtung |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3733997A1 (de) * | 1987-10-08 | 1989-04-27 | Kuesters Eduard Maschf | Verfahren und einrichtung zur kontinue-behandlung einer warenbahn |
DE19531663A1 (de) * | 1995-08-29 | 1997-03-06 | Kuesters Zittauer Maschf Gmbh | Vorrichtung zum Auftragen einer Behandlungsflüssigkeit auf eine Warenbahn |
DE102013005005A1 (de) * | 2013-03-22 | 2014-09-25 | Georg Schell | Verfahren zur Herstellung und Verlegung von Fußleisten sowie dafür vorgesehene Vorrichtung |
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