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Die Erfindung bezieht sich auf eine Fundamentschiene für Betonfundamente
zur starren Lagerung von Maschinen, insbesondere Hubkolbenbrennkraftmaschinen, wobei
die Fundamentschiene in Füllbeton gebettet auf dem Betonfundamentkörper angebracht
und durch in den Fundamentkörper geführte Ankerschrauben gegen den Füllbeton fest
angezogen ist.
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Bei einer bekannten Fundamentschiene verläuft die von der Auflagefläche
der Maschine abgewandte Begrenzungsfläche parallel zu der Auflagefläche der Maschine.
Die praktische Erfahrung mit dieser Fundamentschiene hat gezeigt, daß sie locker
wird, insbesondere dann, wenn sie Rüttelkräfte aufnehmen muß.
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Untersuchungen ergaben, daß es bei der Einbringung des Füllbetons
sehr schwer ist, diesen überall an der Fundamentschiene satt zur Anlage zu bringen.
Dies hat seinen Grund darin, daß infolge des parallelen Verlaufes der unteren Begrenzungsfläche
der Fundamentschiene zur Auflagefläche der Maschine beim Eingießen des Füllbetons
die unter der Fundamentschiene vorhandene Luft nur schwer entweicht. Die auf die
Fundamentschiene wirkenden Rüttelkräfte haben zur Folge, daß die an der Fundamentschiene
zur Anlage gekommenen Füllbetonteile zerrieben werden. Bei diesem Vorgang arbeitet
sich die Fundamentschiene frei, so daß sie anschließend lokker im Füllbeton sitzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in Füllbeton eingebettete
Fundamentschiene so auszubilden, daß auch bei einer Rüttelbeanspruchung der Schiene
ein Lösen derselben vom umgebenden Füllbeton nicht auftritt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die von der
Auflagefläche der Maschine abgewandte Begrenzungsfläche der Fundamentschiene schräg
zu den Längsachsen der Ankerschrauben verläuft.
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Durch die Erfindung wird es in vorteilhafter Weise ermöglicht, beim
Anziehen der Befestigungsschrauben eine kraftschlüssige Anlage der Fundamentschiene
nicht nur in vertikaler, sondern auch in horizontaler Richtung an den Füllbeton
zu erzielen. Die Fundamentschienen liegen nämlich gemäß der Erfindung auf einer
schiefen Ebene, auf der sie beim Anziehen der Befestigungsschrauben rutschen, bis
sie an einer weiteren Wand und auf der schiefen Ebene überall fest anliegen.
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Insbesondere bei der Aufstellung von Hubkolbenbrennkraftmaschinen
muß darauf Rücksicht genommen werden, daß neben der in den Fundamentkörper hineingesenkten
Kurbelwanne nach der Maschinenmitte hin neben den Ankerschrauben ein verhältnismäßig
schwacher Teil des Betonkörpers verbleibt. Mit Rücksicht hierauf soll die schräge
Begrenzungsfläche der Fundamentschiene nach der Fundamentmitte hin so verlaufen,
daß beim Nachziehen, aber auch beim erstmaligen Festziehen der Ankerschrauben die
Fundamentschiene nach außen in den starken Teil des Füllbetons bzw. in den Betonkörper
hinein festgezogen wird. In solchen Fällen, wo bei beiderseits der Ankerschrauben
genügend starke Teile des Fundamentkörpers vorhanden sind, spielt es an sich keine
Rolle, nach welcher Seite die untere Begrenzungsfläche der Fundamentschiene, bezogen
auf einen waagerechten oder etwa waagerechten Verlauf der Auflagefläche der Maschine
und senkrechte Anordnuna der Ankerschrauben, ansteigt.
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C
Die gemäß der Erfindung vorgesehene besondere Ausbilduna der
unteren Begrenzungsfläche der Fun-C darnentschiene hat über die vorbeschriebenen
Vorteile hinaus noch die Wirkung, daß die unter der Fundamentschiene vorhandene
Luft beim Einbringen der Füllbetonmasse leicht nach oben ins Freie entweichen kann.
Es wird daher von vornherein bereits ein ziemlich fester Sitz der Fundamentschiene
im Füllbeton erzielt.
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Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung soll von den beiden Längskanten
der schrägen Begreazungsfläche diejenige, die von der Auflagefläche der Maschine
den größten Abstand hat, in eine nachgiebige Schicht eingebettet werden. Auf diese
Weise wird ein Freigehen dieser Kante erzielt, so daß die an die Kante anschließenden
Flächen sich ungehindert an die Füllbetonmasse beim Festziehen der Ankerschrauben
anlegen können.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
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Die Ab b. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Ankerschraube
für die Verankerung einer Hubkolbenbrennkraftmaschine in einem Betonfundamentkörper
unter Zwischenschaltung einer Fundamentschiene, die in Füllbeton eingebeitet ist.
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Die Ab b. 2 zeigt eine abgewandelte Ausf ührungsform.
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In einem Betonfundament 1 gemäß Ab b. 1 ist eine Fundamentschiene
2 in eine besondere Füllbetonmasse 3 eingebettet. Mit einer Ankerschraube
4, die im Betonfundament eingelassen ist und die Füllbetonmasse bzw. die Fundamentschiene
durchsetzt, wird die auf der Auflagefläche 5 der Fundamentschiene ruhende
Kurbelwanne 6 einer Hubkolbenbrennkraftmaschine befestigt. Die von der Auflagefläche
der Maschine abgewandte Begrenzungsfläche 7
der Fundamentschiene verläuft
schräg zu den Längsachsen der Ankerschrauben. Von den beiden Längskanten der schrägen
Begrenzung' sfläche ist diejenige, die von der Auflagefläche der Maschine den größten
Abstand hat, in eine nachgiebige Schicht 8 eingebettet.
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Wie die A b b. 1 zeigt, reicht die Kurbelwanne der Hubkolbenbrennkraftmaschine
in den Fundamentkörper hinein. Es verbleibt daher nach der Maschinenmitte hin neben
den Ankerschrauben ein verhältnismäßig schwacher Teil des Betonkörpers.
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In der Abb. 2 ist eine Hubkolbenbrennkraftmaschine 9 auf der
Auflagefläche 10 der Fundamentschiene 11 gelagert, bei der die Kurbelwanne
nicht in den Fundamentkörper 12 hineinragt. Bei einer solchen Lagerung wird beiderseits
der Fundamentschiene 11 genügend starke Teile des Fundamentkörpers vorhanden.
Es spielt daher keine Rolle, nach welcher Seite die untere Begrenzungsfläche der
Fundamentschiene ansteigt. In der Zeichnung wird die untere Begrenzungsfläche der
Fundamentschiene beispielsweise durch zwei schräge, keilförrnig verlaufende Flächen
13 und 14 gebildet. Die Spitze 15 der keilförmig verlaufenden Flächen
ist in eine nachgiebige Schicht 16 gebettet.