<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Verankerungsvorrichtung mit einer Schraube, einer dazugehörigen
Schraubenmutter und einer auf den Schraubenschaft aufgefädelten Scheibe.
Es ist nun ein Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung vorstehend genannter Art zu schaffen, welche einfach aufgebaut ist und mit der auf einfache Weise Bau- und Konstruktionselemente miteinander verbunden werden können, wobei auch grössere Toleranzen der Lage der Verankerungslöcher zulässig sein sollen. Hiebei ist insbesondere die Verankerung von Stahlbauteilen in Betonunterlagen, Fundamenten, Böden u. dgl. ins Auge gefasst.
Die üblichste Vorgangsweise, um irgendwelche Bauteile an einem Betonblock zu befestigen, besteht darin, ein Sackloch zu bohren und einen Spreizbolzen zu verwenden, der sich in die Wand des Sackloches einkrallt.
Eine solche Befestigung erfordert aber eine extrem genaue Anordnung des Verankerungsloches. Beispielsweise erfordert ein Stahlbauteil mit einem Basisflansch, in den eine Anzahl von Löchern für Befestigungsschrauben gebohrt sind, das Anbringen einer gleichen Anzahl von genau gebohrten oder beim Giessen geformten Löchern im Beton, was sehr schwierig ist.
Man hat auch sich nach unten verengende Vertiefungen im Beton vorgesehen, deren weiter Hals eine
Bewegung der Schraube ermöglicht. Hiezu hat man die Schraube und eine Rückhalteplatte in den Beton eingegossen und eine Giessform für die konische Vertiefung um die Schraube verwendet. Wenn dabei die
Giessform entfernt wird, verbleibt die Rückhalteplatte im Beton eingegossen, so dass die Schraube nicht mehr entfernt werden kann, aber im Bereich des Halses der Öffnung bewegbar ist.
Diese Technik kommt zwar durch die seitliche Bewegbarkeit der Schrauben im Bereich des Halses des Loches mit einer geringeren Genauigkeit der
Anordnung der Löcher in Seitenrichtung aus, jedoch kommt es häufig vor, dass die Verankerungsstellen nicht genau in einer Ebene liegen, was dazu führen kann, dass an den Schrauben zu wenig Gewindegänge zum
Befestigen des Bauteiles zur Verfügung steht, und es erfordert diese Technik auch einen sehr grossen
Arbeitsaufwand.
Die erfindungsgemässe Verankerungsvorrichtung eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet, dass die in der Scheibe befindliche Öffnung hinreichend gross ist, für ein freies Kippen und ein freies Verschieben der
Scheibe längs des Schaftes der Schraube, wobei diese Bewegbarkeit der Scheibe nur durch den Schaft der
Schraube, den Kopf der Schraube und die Schraubenmutter beschränkt ist, und die Ausladung der Scheibe zumindest längs eines Durchmessers derselben und in Richtung der Schraubenachse gesehen variabel ist, dass die
Scheibe ein zum Hinabfallen bis zum bei aufrechter Lage der Schraube unten befindlichen Kopf der Schraube oder bis zur auf die Schraube aufgebrachten unten befindlichen Schraubenmutter und zum zur Anlagekommen am Schraubenkopf bzw.
der Schraubenmutter ausreichendes Gewicht hat, wobei beim Einsatz der Vorrichtung, wenn sich die Scheibe in einer Stellung, in der sie nicht die maximal mögliche Ausladung besitzt, befindet, diese Anlagestelle zum Schwerpunkt der Scheibe exzentrisch liegt und wobei die Scheibenöffnung eine seitliche Rückstellkraft auf den Schraubenschaft ausübt, wenn die Scheibe sich in dieser Stellung befindet, um die Lage der Anlagestelle im wesentlichen konstant zu halten.
Durch diese Ausbildung der Verankerungsvorrichtung kann der vorstehend angeführten Zielsetzung gut entsprochen werden, und es kann mit der erfindungsgemässen Vorrichtung eine selbst sehr hohen Kräften standhaltende Verankerung erzielt werden, wobei gleichzeitig diese Vorrichtung einen äusserst einfachen Aufbau aufweist.
Es kann erwähnt werden, dass aus der USA-Patentschrift Nr. 2, 918, 840 eine Verankerung mit einem Ankerbolzen bekannt ist, der mit einem Komplex von Spreizgliedern zusammenwirkt, welche einen verhältnismässig komplizierten Aufbau besitzen. Dies bringt nicht nur einen wesentlich höheren Aufwand bei der Herstellung der Vorrichtung mit sich als dies bei der erfindungsgemässen Vorrichtung der Fall ist, sondern führt auch dazu, dass das Zusammenfügen und der Einsatz der bekannten Vorrichtung einen erhöhten Aufwand an Zeit und Kosten mit sich bringen.
Weiter ist eine Befestigungsvorrichtung mit einem symmetrischen Federelement bekannt, in dessen Zentrum ein Gewindeloch zur Aufnahme einer Schraube vorgesehen ist. Die Position der letzteren ist dabei dadurch festgelegt, und es ergibt sich keine Möglichkeit eine Seitenjustierung vorzunehmen. Diese bekannte Befestigungsvorrichtung vermag auch nur verhältnismässig geringe Kräfte aufzunehmen.
Wieder eine andere bekannte Befestigungsvorrichtung weist eine biegsame Scheibe auf, die fest mit einer Schraube verbunden ist, wobei solcherart dieser beiden Teile praktisch ein einziges Element bilden ; es ist bei dieser bekannten Vorrichtung keinerlei Möglichkeit für eine seitliche Verschiebung der Schraube oder der Justierung der Winkellage derselben ins Auge gefasst.
Abweichend hievon ist bei der erfindungsgemässen Vorrichtung die Schraube auf einfache Weise in der der Verankerung dienenden Ausnehmung justierbar, und es kan die erfindungsgemässe Vorrichtung auch grosse Kräfte aufnehmen.
Beim Verankern von Bauteilen auf einem Betonfundament wird die erfindungsgemässe Verankerungsvorrichtung installiert, nachdem der die Verankerungsausnehmungen enthaltende Betonkörper abgebunden hat, zum Befestigen des festzuhaltenden Bauteiles wird dann die Schraube angezogen, wobei unter Kippen und/oder Verformen gegen die Wände der betreffenden Ausnehmung geklemmt wird. Gegebenenfalls kann danach die Ausnehmung ausgegossen werden, beispielsweise mit Zement oder mit Epoxyharz.
<Desc/Clms Page number 2>
Die Schraube kann eine gewöhnliche Kopfschraube sein, aber z. B. auch eine Hakenschraube.
Die zur Aufnahme der Schraube dienende Ausnehmung bzw. der hiefür vorgesehene Hohlraum kann unterschiedlich geformt sein, im allgemeinen wird man jedoch quadratischen oder kreisförmigen Querschnitt vorsehen. Die Scheibe hat mindestens eine Querabmessung, die grösser ist als eine lichte Weite des Hohlraumes, so dass sie sich in gekipptem Zustand mit mindestens zwei Punkten, von denen der eine weiter innerhalb des Hohlraumes liegt als der andere, an gegenüberliegenden Wänden anlegen kann. Hiedurch ergibt sich eine sichere
Festklemmung, die im folgenden in verschiedenen Ausführungen beschrieben wird.
Die Erfindung kann vielfältig verwirklicht werden und wird im folgenden an Hand einiger Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigen : Fig. 1 schematische Draufsichten auf Verankerungsvorrichtungen zum Befestigen von Bauteilen an einer Betonbasis mit Hohlräumen quadratischen Querschnittes ; Fig. 2 schematische Draufsichten auf Verankerungsvorrichtungen zum Befestigen von Bauteilen an einer Betonbasis mit Hohlräumen kreisförmigen Querschnittes ; Fig. 3 und 4 schematische, teilweise geschnittene Seitenansichten zur Veranschaulichung der Klemmwirkung der Verankerungsvorrichtungen nach den Fig. 1 und 2 ; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Verankerungsvorrichtung ; Fig. 6 eine Draufsicht auf eine weitere Verankerungsvorrichtung für einen Hohlraum mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt ;
Fig. 7 zueinander senkrechte Seitenansichten einer weiteren Verankerungsvorrichtung und Fig. 8 und 9 schematische Seitenansichten weiterer Verankerungsvorrichtungen zum Befestigen eines Bauteiles an einer Betonbasis mit örtlich genau angeordneten Hohlräumen.
Bei der Beschreibung der Figuren wird davon ausgegangen, dass ein Untergrund in Form einer Beton-Basis --1-- einen Hohlraum --2-- aufweist, der sich von einer Oberfläche--3--, an der eine Platte-4-befestigt werden soll, nach unten in den Beton erstreckt. Die platte --4-- wird am genauen gewünschten Ort angeordnet, ohne dass eine sorgfältige Beziehung zum Hohlraum --2-- hergestellt wird, der sich bei den Fig. l bis 7 nur etwa am richtigen Ort befinden muss. Der Hohlraum--2--erlaubt die Unterbringung eines Schraubbolzens-5--, der sich durch ein Loch in der platte --4-- nach oben erstreckt und mit einer
EMI2.1
--6-- befestigt--7-- viele verschiedene Formen annehmen.
Gemäss den Fig. 1 bis 6 weist sie ein kreisförmiges Senkloch --8-- auf, das hinsichtlich des Umfanges der Scheibe --7 -- exzentrisch angeordnet ist und grösser ist als der Schaft des Schraubbolzens-5--, jedoch kleiner als der Schraubenkopf--9--. Der Aussenumfang jeder Scheibe--7--ist so dimensioniert und geformt, und das Loch-8-ist so gross, dass die Scheibe--7auf dem Schaft des Schraubbolzens --5-- gekippt und ohne weiteres in den Hohlraum --2-- eingesetzt werden kann, obwohl sie in einer Lage senkrecht zur Achse des Hohlraumes nicht eingesetzt werden kann.
Der Schraubbolzen--5--kann, sobald sich die Scheibe--7--an Ort und Stelle befindet, ohne Schwierigkeiten geneigt werden, so dass der mit Gewinde versehene Teil, der aus dem Hohlraum--2--heraussteht, genau in Übereinstimmung mit dem Loch in der platte --4-- angeordnet werden kann. Die herausstehende Gewindelänge hängt davon ab, wie weit unten in dem Hohlraum die Scheibe --7 -- festgeklemmt wird. Der Schraubbolzen, die Schraubenmutter und die Scheibe bilden eine Verankerungsvorrichtung, von der verschiedene Ausführungen im folgenden beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt vier verschiedene Verankerungsvorrichtungen, die jeweils in den Hohlraum --2-- von quadratischem Querschnitt, der in der Betonbasis-l--gebildet ist, passend konstruiert sind. Die Scheibe - 7--gemäss Fig. lA ist rautenförmig und ihr Loch--8--ist aussermittig auf der grösseren Rautenachse angebracht. Ihre spitzwinkeligen Enden graben sich in gegenüberliegenden Eckkanten--A, C--des Hohlraumes - -2-- ein, u. zw. wird das dem Loch--8--in der Scheibe --7-- näher liegende Ende tiefer unten in den Hohlraum--2--eingesetzt, so dass beim Anziehen der Schraubenmutter --6-- auf dem Bolzen --5-- der Kopf --9-- diese Ecke nach oben zieht und sie noch stärker in die Eckkante-C-des Hohlraumes einspreizt.
Die Scheibe--7--verdreht sich dabei um ihr gegenüberliegendes Ende, das weiter in diese Eckkante--A-des Hohlraumes eingepresst wird, je mehr die Scheibe --7 -- durch Anziehen der Mutter - in Richtung auf eine zur Achse des Hohlraumes --2-- senkrechte Lage gekippt wird. Diese Klemmwirkung wird später an Hand der Fig. 3 und 4 genauer erläutert.
Die Scheibe--7--gemäss Fig. lB hat die Form eines gleichschenkeligen Dreieckes und das Loch-8ist auf der Symmetrieachse zentriert und liegt nahe der Basis. Diese Basis wird tiefer unten in dem Hohlraum
EMI2.2
drücken, um so die Vorrichtung festzuklemmen.
Fig. 1C zeigt eine sechseckige Scheibe--7--, von der zwei gegenüberliegende Seiten sehr kurz sind. Die vier andern Seiten haben gleiche Längen und jeweils zwei benachbarte schliessen zwischen sich einen Winkel ein, der geringfügig kleiner ist als 900.
Die Scheibe--7--ist hinsichtlich der gemeinsamen Winkelhalbierenden dieser beiden Winkel
<Desc/Clms Page number 3>
symmetrisch und das Loch--8--ist in Richtung auf einen der beiden Winkelscheitel, der tiefer unten im Hohlraum --2-- eingesetzt wird, versetzt. In der Draufsicht erscheint die gekippte Scheibe quadratisch. Die Klemmwirkung ergibt sich in ähnlicher Weise wie bei den beschriebenen Ausführungen, jedoch mit einem Linienkontakt mit den Seitenwänden des Hohlraumes --2-- sowie mit Eckberührung.
Fig.1D zeigt eine weitere sechseckige Scheibe--7--, die wieder eine Symmetrieachse aufweist, bei der jedoch zwei Seitenkanten eine einspringende Kerbe bilden. Diese Seitenkanten bilden scharfe Ecken, die zum Eingraben in die Seitenwände des Hohlraumes verhältnismässig hoch im Hohlraum --2-- angeordnet werden, während die dieser einspringenden Kerbe gegenüberliegende Ecke tief unten eingesetzt wird und die an sie anschliessenden Seitenkanten lineare Berührung mit den angrenzenden Seitenwänden des Hohlraumes--2-haben, in der gleichen Weise wie gemäss Fig. 1C. Das Loch--8--der Scheibe--7--ist gegen diese Ecke zu aus der Mitte versetzt.
Fig. 2 zeigt Anordnungen für den Fall, dass der Hohlraum --2-- im Beton kreisförmigen Querschnitt hat.
EMI3.1
Fig. 2AFig. 2B entspricht der Anordnung nach Fig. 1B, mit dem Unterschied, dass die Scheibe --7-- die Form eines gleichschenkeligen Dreieckes hat.
Nach Fig. 2C ist die Scheibe--7--ellipsenförmig, wobei das Loch--8--auf der grossen Achse aus der Mitte verschoben ist. An den Enden der kleinen Achse sind geradlinige Ränder gebildet. In der Draufsicht erscheint die geneigte Scheibe --7-- kreisförmig, wobei die elliptischen Teile Linienberührung mit der Seitenwand des Hohlraumes --2-- haben.
Die Vorrichtung nach Fig. 2D entspricht teilweise der nach Fig. 2C und teilweise der nach Fig.1D. Sie weist einen tief eingesetzten elliptischen Rand auf, der Linienberührung mit der zylindrischen Wandfläche des Hohlraumes--2--hat und gegen den das Loch--8--hin versetzt ist, sowie gerade Ränder, die einen einspringenden Winkel und scharfe Ecken zum Eingraben in die Hohlraumwandung bilden.
Fig. 3 zeigt, wie der Schraubbolzen --5-- die Scheibe --7--, die Punktberührung mit den Seitenwänden des Hohlraumes--2--mit kreisförmigem oder quadratischem Querschnitt hat, festklemmt.
Fig. 4 veranschaulicht die Linienberührung.
Der Kopf--9--des Schraubbolzens--5--wirkt auf die Unterseite der Scheibe--7--an einer Stelle --10-- zwischen dem Loch und dem tiefsten Berührungspunkt--11--der Scheibe. Beim Festziehen der Schraubenmutter --6-- gegen die Platte--4--, was gewöhnlich, wie dargestellt, unter Zwischenlage einer üblichen Beilagscheibe erfolgt, drückt der Kopf--9-den unteren Teil der Scheibe --7-- nach oben gegen die Wand des Hohlraumes--2--, wobei entweder die Punktkontakt-Pressung bei--11--gemäss Fig. 3 oder die Linienkontakt-Pressung entlang der in Fig. 4 punktiert schraffierten Längenbereiche--11 bis 12 und 13 bis 14-- oder an auf solchen Linien liegenden Punkten erhöht wird.
Die Stelle--10--des Angriffes des Schraubenkopfes--9--an der Scheibe--7--ist in Beziehung zum untersten Punkt der in Berührung mit der Hohlraumwand steht, so gewählt, dass der oberste Punkt oder die Punkte--13--sich nicht beim Anziehen der Mutter von seinem Platz löst. Die Reibung der Betonwandung trägt dazu bei, dass die Scheibe --7-- immer eher dazu tendiert, um den Punkt oder die Punkte --13-- zu kippen, als an diesen Punkten nach oben zu rutschen. Sobald die kleinste Verdrehung stattgefunden hat, wird die Scheibe--7--noch fester eingeklemmt und ein Loslösen wird noch unwahrscheinlicher. Dies tritt sowohl ein, wenn wie nach Fig. 3 nur ein Punktkontakt herrscht, als auch wenn gemäss Fig. 4 Linienkontakt von--11 bis 12 und von 13 bis 14-- oder an Punkten auf diesen Linien herrscht.
Die Scheibe--7--nach Fig. 5 ist etwas komplexer und hat eine nicht in einer Ebene liegende Konstruktion. Es handelt sich um ein Element mit zwei Drehpunkten und einer Berührung entlang zweier Seiten, grundsätzlich nach dem Prinzip gemäss Fig.1D. Die Drehpunkte sind die Scheitel --15-- zweier dreieckiger Flansche--16--, die von zwei Seitenlinien einer vieleckigen Grundplatte --18-- nach oben abstehen. Zwischen diesen mit den Flanschen--16--versehenen Kanten oder Seitenlinien ist gegenüber dem untersten Punkt--11--ein einspringender Winkel --17-- gebildet.
Die Flansche--16--sind aus der Ebene der mit dem Loch versehenen Platte--18--, die den Hauptkörper der Scheibe--7--darstellt, leicht nach aussen
EMI3.2
wesentlichen horizontal eingesetzt werden, da sich dann immer noch eine steile Neigung vom untersten Punkt --11-- bis zu den Scheiteln--15--, die als Drehpunkte wirken, ergibt. Der Kopf des Schraubbolzens --5-- sitzt deshalb an der Unterseite besser auf. Der einspringende Winkel--17--ergibt einen Halt für einen Finger oder einen mechanischen Haken zum Wiederergreifen und Justieren der Höhe der Scheibe-7in dem Hohlraum--2--und lässt ausserdem einen freien Raum für den Durchtritt von Vergussmaterial zum Boden des Hohlraumes--2--, wenn die Anordnung komplett ist.
Es sei erwähnt, dass auch die andern beschriebenen Scheiben diese Eigenschaften aufweisen.
Die Scheibe--7--gemäss Fig. 6 ist rechteckig und eignet sich für einen Hohlraum mit quadratischem
<Desc/Clms Page number 4>
oder rechteckigem Querschnitt. Das Loch--8--ist exzentrisch auf der grösseren Symmetrieachse angebracht und es herrscht Linienkontakt mit gegenüberliegenden Seitenwänden des Hohlraumes --2-- entlang den beiden kürzeren Seitenkanten. In der andern Richtung, also parallel zur kürzeren Achse, braucht die Scheibe-7-- den Hohlraum--2--nicht zu überspannen und sie tut es vorzugsweise auch nicht.
Fig. 7 zeigt eine Verankerungsvorrichtung, deren Schraubbolzen--5-eine Hakenschraube ist, und deren Scheibe--7--, anstatt allgemein quer zum Schraubbolzenschaft zu verlaufen, quer zum Hakenteil liegt, der sich seitlich vom Ende des Schraubbolzenschaftes wegerstreckt. Die Scheibe--7--ist im wesentlichen ein Rechteck und das Loch--8--liegt exzentrisch auf der grösseren Achse. Beim Anziehen der Mutter-6-graben sich zwei gegenüberliegende Ecken in die Wände des Hohlraumes ein und verklemmen sich gegen diese. In den Zeichnungen gibt der Pfeil die Richtung an, in der sich die Scheibe zu verdrehen sucht. Die untere Berührungsecke ist abgeflacht.
Freilich können bei den beschriebenen Beispielen die Schraubbolzen nicht an beliebiger Stelle in den Hohlräumen angeordnet werden, jedoch besteht ausreichende Bewegungsfreiheit für die mit dem Gewinde versehenen Enden für eine wunschgemässe Einstellbarkeit.
Die gleichen Prinzipien können auch zur Befestigung des Bauteiles an der Betonbasis angewandt werden, wenn der Hohlraum im Beton sich an der genau richtigen Stelle befindet, indem er beispielsweise durch das Loch im genau in der gewünschten Stellung angeordneten Bauteil hindurch gebohrt wird. Hiefür ist die Scheibe mittig montiert dargestellt und der Schraubenkopf übt eine Kraft in bezug auf den oder die obersten Berührungspunkte oder-linien zwischen der Scheibe und der Wandung des Hohlraumes aus, um ein Kippen und Festklemmen der Scheibe zu bewirken. Ein Durchmesser der Scheibe muss grösser sein als der Durchmesser des Hohlraumes im Beton, damit sich die Scheibe bei diesem Kippvorgang festklemmt.
Da der Schraubenkopf grösser ist als die Öffnung in der Scheibe, kann er die Scheibe entsprechend den beschriebenen Ausführungsformen kippen oder neigen, um sie an den Seitenwänden des Hohlraumes zu verklemmen. Der Hohlraum muss nur auf einen solchen Durchmesser ausgebohrt sein, dass sich eine Minimum-Toleranz für den Schraubenkopf ergibt. Es kann notwendig sein, zuerst durch den Bauteil hindurch in den Beton ein Führungsloch zu bohren und dann dieses Führungsloch zu vergrössern, während der Bauteil zeitweilig entfernt ist.
Fig. 8 zeigt eine solche Ausführungsform der Verankerungsvorrichtung. Der Schraubenkopf --9-- passt knapp in den in der beschriebenen Weise gebildeten Hohlraum--2--und das mit dem Gewinde versehene Ende des Schraubbolzens --5-- steht nach oben durch den Bauteil in Form der Platte-4-, die auf der Betonoberfläche --3-- in genauer Anordnung angebracht ist, vor. Die Scheibe --7-- hat ein mittiges Loch von grösserem Durchmesser als dem des Schaftes des Schraubbolzens--5--und die Umfänge ihre ebenen Stirnflächen sind elliptisch, wobei die äussere Umfangsfläche zylindrisch ist, um zur Wand des zylindrischen
EMI4.1
Scheibe besteht.
Die schärften Schrägen am Aussenumfang der Scheibe befinden sich an den Ellipse-Scheiteln ; sie graben sich in die Wand des Hohlraumes --2-- ein, wenn der Schraubenkopf --9-- durch das Anziehen der Schraubenmutter --6-- nach oben gezogen wird.
Die Scheibe --7-- nach Fig. 8 ist ein dickes Element, gegebenenfalls ein Gussstück. Fig. 9 zeigt eine alternative Ausführung, bei der die elliptische Scheibe--7--aus dünnerem Material, nämlich Blech, gebildet und so gebogen ist, dass sie quer zur längeren Achse gekrümmt ist. Diese Krümmung gibt der Scheibe eine Steifheit, so dass sie sich wie bei voriger Ausführung in die Wandung des Hohlraumes eingräbt. Gemäss Fig. 9 ist sie nach oben konkav gewölbt, sie kann jedoch auch nach unten konkav gewölbt sein. Zusätzlich zu den an der Wandung des Hohlraumes angreifenden Scheiteln kann die Scheibe, wenn sie nach oben konkav gewölbt ist, durch den Druck des Schraubenkopfes --9-- leicht abgeflacht werden und dadurch an der Wand des Hohlraumes--2--im wesentlichen entlang ihres gesamten Umfanges angreifen.
Es kann auch ein Stössel oder zumindest ein zylindrisches Führungsglied für die Scheiben verwendet werden. Das Arbeitsende des Führungsgliedes kann eine Neigung aufweisen, die einer ausreichenden Neigung der Scheibe zur Ermöglichung des Einführens in den Hohlraum entspricht.
Sofern der Durchmesser des Hohlraumes-2--grösser ist als der Schraubenkopf--9--, kann die Schraube --5-- gekippt werden, wie dies bei den vorhergehenden Beispielen angedeutet wurde.
In jedem Fall kann bei oder nach dem Anziehen der Schraubenmutter der Hohlraum beispielsweise mit Zement oder mit schnell abbindendem Epoxyharz ausgegossen werden, woraufhin keine weitere Bewegung möglich ist.
Die für ungenau angeordnete Hohlräume bestimmten Verankerungsvorrichtungen ermöglichen ein besonders einfaches Arbeiten. Man kann dabei im Gegensatz zur bisher üblichen Vorgangsweise die erfindungsgemässen Verankerungsvorrichtungen mit losen Scheiben vor dem Aufsetzen des zu befestigenden Bauteiles auf die Basis, an der es befestigt werden soll, an diesem Bauteil befestigen und lose herabhängen lassen. Der Bauteil wird dann in seine Befestigungslage abgesenkt und die Schraubenköpfe und Scheiben treten frei in die Hohlräume ein und werden nach Notwendigkeit gekippt und verdreht. Wenn der Bauteil aufsitzt, werden die Muttern angezogen.
Bei diesem Verfahren können die Schrauben auch umgekehrt werden, so dass also die Muttern die Scheiben tragen. Wenn nur die Schraubenköpfe freiliegen, wird eine sauberere Oberfläche erzielt.
<Desc/Clms Page number 5>
PATENTANSPRÜCHE : 1. Verankerungsvorrichtung mit einer Schraube, einer dazugehörigen Schraubenmutter und einer auf den
EMI5.1
befindliche Öffnung hinreichend gross ist für ein freies Kippen und ein freies Verschieben der Scheibe längs des Schaftes der Schraube (5), wobei diese Bewegbarkeit der Scheibe nur durch den Schaft der Schraube (5), den Kopf der Schraube und die Schraubenmutter (6) beschränkt ist, und die Ausladung der Scheibe (7) zumindest längs eines Durchmessers derselben und in Richtung der Schraubenachse gesehen variabel ist, dass die Scheibe (7) ein zum Hinabfallen bis zum bei aufrechter Lage der Schraube unten befindlichen Kopf der Schraube (5) oder bis zur auf die Schraube aufgebrachten unten befindlichen Schraubenmutter (6) und zum zur Anlage kommen am Schraubenkopf bzw.
der Schraubenmutter ausreichendes Gewicht hat, wobei beim Einsatz der Vorrichtung, wenn sich die Scheibe (7) in einer Stellung, in der sie nicht die maximal mögliche Ausladung besitzt, befindet, diese Anlagestelle zum Schwerpunkt der Scheibe (7) exzentrisch liegt und wobei die Scheibenöffnung eine seitliche Rückstellkraft auf den Schraubenschaft ausübt, wenn die Scheibe sich in dieser Stellung befindet um die Lage der Anlagestelle im wesentlichen konstant zu halten.
EMI5.2