DE1774949A1

DE1774949A1 - Waage

Info

Publication number: DE1774949A1
Application number: DE19671774949
Authority: DE
Inventors: Horst Hartmann
Original assignee: Murrhardter Waagenfabrik Gebrueder Soehnle
Current assignee: Murrhardter Waagenfabrik Gebrueder Soehnle
Priority date: 1967-08-04
Filing date: 1967-08-04
Publication date: 1971-07-22

Description

Waage Die Erfindung betrifft eine Waage mit einer bewegbaren, von einer Lichtquelle durchstrahlten Ableseskala, die ausschnittsweise über eine optische Vergrößerungsvorrichtung und reflektierende Flächen auf eine Mattscheibe projizierbar ist.
Bei einer bekannten Waage dieser Art müssen, um eine exakte Gewichtabestiminung sicherzustellen, die optische Vergrößerungsvorrichtung, die reflektierenden Flächen und die Mattscheibe einzeln sorgfältig justiert werden.
Dies bedingt einen bedeutenden Montage- und Einstellaufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Waage zu schaffen, die einfach und rasch bei nur geringem Justieraufwand montierbar ist und bei der die Skala leicht ablesbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die optische Vergrößerungsvorrichtung, die rerlektierenden Flächen und die Mattscheibe unter Bildung eines optischen Blocks einstückig aus Kunststoff gefertigt sind. Der optische Block bietet nicht nur die Gewähr für gute Austauschbarkeit und einfache Montage, sondern er ermöglicht insgesamt eine sehr billige Fertigung und einen relativ einfachen Aufbau der Waage.
Die Abbildung der Skala wird besonders lichtstark, wenn die reflektierenden Flächen als total reflektierende Spiegel ausgebildet sind. Erfindungsgemäß ist zur Verbilligung und zur Gewichtseinsparung der optische Block hohl ausgebildet und er weist mit Ausnahme der Vergrößerungslinsen etwa gleiche Wandstärke auf. Je nach Bedarf können sowohl konkave als auch konvexe Linsen Verwendung finden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform darstellt, näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch eine schematisch dargestellte Personenwaage und Fig. 2 einen optischen Block in schematischer Darstellung in Seitenansicht.
Die Waage weist ein Gehäuseoberteil 1 und ein Gehäuseunterteil 2 auf. Die zu wiegende Last P wird in Pfeilrichtung 3 auf das Oberteil aufgegeben. Durch geeignete, nicht näher dargestellte Mittel wird die Auf- und Abbewegung des Oberteils 1 in eine Drehbewegung des Winkelhebels 4 umgesetzt. Der Winkelhebel seinerseits bewegt die Zahnstange 5 hin und her, die über ein Ritzel 6 die kreisrunde Skala 7 in Drehung versetzt.
Eine Feder 8 besorgt die Rückstellung der Teile. Die Skala 7 besteht z.B, aus hellem durchsichtigem Kunststoff mit aufgespritzten dunklen Zahlen und Maßstrichen.
Unterhalb der Skala 7 ist eine Glühbirne 9 montiert, die bei einer bestimmten einstellbaren Minimalbelastung der Waage automatisch eingeschaltet wird. Sie wird in nicht näher dargestellter Weise von einer Batterie gespeist.
Im folgenden sind die Begriffe "vor" und "hinter" immer in Lauf- Ausbreitungsrichtung des interessierenden Lichtstrahles 10 zu verstehen. Demnach ist also die Glühbirne 9 vor der Skala 7 angeordnet.
Hinter der Skala befindet sich eine optische Vergrösserungsvorrichtung 11, die schematisch als Linse gezeichnet wurde. Diese bündelt die Lichtstrahlen 10 und lenkt sie über zwei Spiegel 12, 13 um. Auf einer im Oberteil 1 angeordneten Mattscheibe 14 entsteht dadurch ein optisches Bild eines Skalenausschnittes. Anstelle der Mattscheibe kann auch eine Fresnellinse 15 Verwendung finden.
Nach der Erfindung sind die optische Vergrößerungsvorrichtung 11, die Spiegel 12 und 13 und die Yattscheibe 15 durch einen einstückigen optlschens ck 16 ersetzt. Dieser kann z. B. in einem nicht dargestellten U-förmigen, mit seinem Boden am Gehäuseunterteil-2 aufliegenden Bock für die beweglichen Waagenteile eingesetzt sein.
Der optische Block 16, der alle wichtigen optischen Teile und Vorrichtungen enthält, ist einstückig aus Kunststoff gefertigt und kann entweder massiv oder gemäß der gestrichelten Darstellung hohl gefertigt sein. Zur Vermeidung optischer Verzerrungen weist die hohle Ausführung etwa gleiche Wandstärke auf. Zur Bildung der Mattscheibe 14 ist die Oberfläche an der betreffenden Stelle leicht aufgerauht.
Die zur Fläche der Mattscheibe 14 etwa unter 450 verlaufenden Flächen 17 und 18 sind verspiegelt. Sie entsprechen den Spiegeln 12 und 13 in Figur 1 und übernehmen auch die entsprechende Funktion der Spiegelung des Lichtstrahls 10 zum Zwecke der optischen Abbildung eines Ausschnitts der Skala 7 auf der Mattscheibe 14.
Zur Erzeugung dieser Abbildung ist unterhalb der Fläche 17 eine Linse 19 in einem Einschnitt 20 des optischen Blocks 16 angeordnet, die entweder allein oder zusammen mit einer der Linse 19 im Einschnitt 20 gegenüberliegend angeordneten Linse 21 die optische Vergrößerungsvorrichtung 11 abgibt. In der Figur 2 sind die Linsen 19 und 21 konvex gezeichnet, sie können jedoch entsprechend den optischen Erfordernissen auch anders geformt sein. Außerdem ist die Verwendung von nur einer oder mehr als zwei Linsen möglich. Die Linse 21 dient vorzugsweise zur hellen Ausleuchtung des zu projizierenden Ausschnitts der Skala 7. Zu diesem Zweck ist die Glühbirne 9 unterhalb dieser Linse 21 entweder unterhalb des optischen Blocks 16 oder auch in diesen eingelassen angeordnet.
Die Skala 7 ist in der Herstellung besonders billig, wenn sie als Mikrofilm ausgebildet ist. Es sind dann Waagen mit verschiedenen Meßbereichen oder mit verschiedenen Maßeinheiten mit geringatem Aufwand herstellbar.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch den optisches Block eine gute Austauschbarkeit und einfache Montage bei billiger Fertigung und relativ einfachem Aufbau der Waage möglich ist, deren Skala auch bei großer Ableseentfernung leicht ablesbar ist.

Claims

Patentansprüche Waage mit einer bewegbaren, von einer Lichtquelle durchstrahlten Ableseskala, die ausschnittsweise über eine optische Vergrößerungsvorrichtung und reflektierende Flächen auf eine Mattscheibe projizierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Ablesevorrichtung (11), die reflektierenden Flächen (12, 13, 17, 18) und die Mattscheibe (14) unter Bildung eines optischen Blocks (16) einstückig aus Kunststoff gefertigt sind.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Flächen (17, 18) als total reflektierende Spiegel ausgebildet sind.
3. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Block (16) hohl ist und mit Ausnahme der Linsen (19, 21) etwa gleiche wandstärke aufweist.
4. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Block (16) einen Einschnitt (20) trägt, in den die Skala (7) eintaucht und zu der Skala (7) parallele, in den den Einschnitt (20) begrenzenden Wänden Linsen (19, 21) angeordnet sind.
5. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Mattscheibe (14) parallel zur Skala (7) verläuft und auf der oberen Seite des optischen Blocks (16) vorgesehenist.
6. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Flächen (17, 18) etwa unter 450 zur Ebene der Skala (7) verlaufend parallel zueinander angeordnet sind.