DE1774530C3 - Registriervorrichtung für Fahrtschreiber f - Google Patents
Registriervorrichtung für Fahrtschreiber fInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Registriervorrichtung für Fahrtschreiber mit wenigstens einem Schreiborgan,
welches zur Aufzeichnung von Balkendiagrammen quer zur Transportrichtung eines Aufzeichnungsträgers
oszillierend angetrieben wird und zur Erzeugung unterschiedlich breiter Balkendiagramme durch Handeinstellmittel
begrenzbare Schreibhübe ausführt, wobei wenigstens einer der Schreibhübe selbsttätig durch eine
bestimmte Betriebszustandsänderung des Fahrzeuges einstellbar ist.
In neuerer Zeit gewinnt der Fahrtschreiber, dessen Aufgabe allgemein gesehen darin besteht, die im
Betriebsablauf eines Kraftfahrzeuges entstehenden Daten, wie gefahrene Geschwindigkeit, Drehzahl des
Motors, zurückgelegter Weg, Fahrzeit, teils anzuzeigen, im wesentlichen aber aufzuzeichnen, mehr und mehr
Bedeutung als Arbeitszeitregistriergerät. Das bedeutet, daß die im allgemeinen im Fahrtschreiber als Aufzeichnungsträger
verwendete Diagrammscheibe außer den auf ihr aufgezeichneten, fahrzeugbedingten Daten, wie
gefahrene Geschwindigkeit, Drehzahl des Motors, deren Hauptaufgabe es ist, eine Aussage über die
Wirtschaftlichkeit der Fahrweise der einzelnen Fahrer zu geben und ferner eine nachträgliche Beurteilung von
Unfallsituationen zu ermöglichen, dem Fahrzeughalter als schriftliche Grundlage zur Entlohnung der Fahrzeugbesatzung
dient. Diese Funktion des Fahrtschreibers ist vor allem dann von Bedeutung und soll letzten
Endes das Führen des gesetzlich vorgeschriebenen Fahrtenbuches ersetzen, wenn ein Fahrzeug über
längere Fahrstrecken ununterbrochen im Einsatz ist und abwechselnd von dem einen oder dem anderen Fahrer
der Fahrzeugbesatzung gesteuert wird oder wenn ein Fahrzeug eines Fuhrparks beliebig vielen Fahrern zur
Verfugung steht.
Um nun die Summe aller Arbeitszeiten eines Fahrers, Hie sich bekanntlich aus den Lenkzeiten, in denen der
Fahrer das Fahrzeug steuert, den Zeiten, in denen er
irgendwelche Hilfsdienste, wie Be und Entladen oder Reparaturen am Fahrzeug durchführt, oder Zeiten, in
denen er beispielsweise als Beifahrer tätig ist, zusammensetzt, in einer leicht lesbaren, insbesondere
auch maschinell leicht auswertbaren Form zu erfassen, ist es zweckmäßig, jedem Fahrer eine Aufzeichnungsspur zuzuordnen und die einzelnen Arbeitszeitkategorien
mit unterschiedlichen Schreibhüben aufzuzeichnen, so daß unterschiedlich breite Balkendiagramme entstehen.
Dabei muß gefordert werden, daß sich wenigstens derjenige Schreibhub, der dem Aufzeichnen der im
Hinblick auf die Entlohnung des Fahrers besonders wichtigen Lenkzeiten zugeordnet ist, selbsttätig beim
Anfahren des Fahrzeuges einstellt und beim Stillstand des Fahrzeuges wieder zurückschaltet, während die
übrigen Schreibhübe von Hand einstellbar sein können.
Eine in Fahrtschreibern übiiche Einrichtung mil einem von einem Rüttelpendel angetriebenen Schreibhebel
liefert zwar eine selbsttätige Aufzeichnung der Lenkzeiten; von der oft mangelhaften Qualität dieser
auf diese Weise aufgezeichneten Balkendiagramme abgesehen, können die übrigen Arbeitszeiten jedoch
nicht mit dem gleichen Schreibhebel aufgezeichnet werden.
Mit dem deutschen Gebrauchsmuster 17 44 619 ist auch schon vorgeschlagen worden, einen Schreibhebel
schwenkbar auf dem Arm eines Rüttelpendels /u lagern, wobei der Schreibhebel mit Handeinstellmitteln in
Wirkverbindung steht, die ein Verstellen des Schreibhebels gestatten, so daß auf der Diagrammscheibe eine
Stufenkurve aufgezeichnet werden kann. Dabei kann jeder Schreiblage des Schreibhebels eine Arbeits/eitkategorie
zugeordnet werden. Durch die Kopplung mit dem Rüttelpendel liefert diese Einrichtung dann bei
»Fahrt« in jeder Stellung des Schreibhebels ein Balkendiagramm. Die angestrebte lückenlose Aufzeichnung
aller Arbeitszeiten in Form von Balkendiagrammen wird hiermit aber nicht erzielt. Auch weist die in
dem oben genannten Gebrauchsmuster dargestellte Einrichtung erhebliche Mangel auf. indem die Funktion
des Rüttelpendels durch die an dem Schreibhebel angreifenden Einstellglieder beeinträchtigt wird.
Auch ist es bekannt (DT-PS 11 46 680), zusätzlich zu
den durch ein Rüttelpendel aufgezeichneten Zeiten jedem Fahrer einen Schreibhebel zuzuordnen, der von
einem gemeinsamen elektrischen Schwingungsgeber angetrieben wird und die Aufzeichnung von Hand
einstellbarer, unterschiedlich breiter Diagramme für die übrigen Arbeitszeiten erlaubt. Diese Methode zur
Erfassung der Arbeitszeiten ist nun nicht nur baulich sehr aufwendig, weil die zusätzlichen Schreibhebel im
Geschwindigkeitsfeld der Diagrammscheibe arbeiten, also bei Stillstand des Fahrzeuges erst in ihre
Schreiblage und beim Anfahren des Fahrzeuges wieder aus dieser Lage verschwenkt werden müssen, sie ist
auch deshalb wenig brauchbar, weil die einzelnen Arbeitszeiten mehr oder weniger auf der Diagrammscheibe
zusammengesucht werden müssen, ihre Darstellung also nicht für eine technisch einfache, maschinelle
Auswertung geeignet ist.
Dieselben Nachteile besitzt auch eine durch die DT-PS 12 60 211 bekannt gewordene Einrichtung, bei
der die Lenkzeiten mittels eines elektromagnetisch betätigten Schreibhebels aufgezeichnet werden. Das
Aufzeichnen der übrigen Arbeitszeiten erfolgt mittels des Geschwindigkeitsschreibstiftes, wenn sich dieser in
seiner Nullage befindet, das Fahrzeug also steht, wobei
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der Antrieb für den Geschwindigkeitsschreiber und den
die Lenkzeiten aufzeichnenden Schrtibhebel vom gleichen Impulsgeber geliefert wird. Abgesehen von
dem bereits bei dem Gegenstand der vorhergehenden Patentschrift bekannt gewordenen Nachteil ist diese
Einrichtung insbesondere deshalb in der Praxis wenig brauchbar, weil sie einerseits Justierarbeit erfordert,
andererseits nicht unabhängig von den übrigen Funktionselementen
des Fahrtschreibers arbeiten kann und somit für einen nachträglichen Einbau ungeeignet ist.
Ausgehend von der Forderung, daß eine Anordnung
getroffen werden soll, mit der sämtliche Arbeitszeiten eines Fahrers in Form unterschiedlich breiter Balkendiagramme
in einer einzigen Spur aufgezeichnet werden können, daß außerdem die Schreibhübe des hierfür
vorgesehenen Schreibhebels durch Handeinstellmittel begrenzbar sein sollen und daß einer der Schreibhübe
selbsttätig durch eine bestimmte Zustandsänderung des Fahrzeuges einstellbar sein soll, lag der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die ein einfaches Einstellen der Schreibhübe
und ein Umschalten aus jeder beliebigen von Hand vorgenommenen Einstellung auf den der Lenkzeitaufzeichnung
entsprechenden Schreibhub gestattet.
Die Lösung dieser Aufgabe sieht vor. daß zur Begrenzung der Schreibhübe eine mehrstufige, mit den
Handeinstellmitteln über Einstellgetriebe verbundene Kurvenscheibe vorgesehen ist. die über eine Freilaufeinrichtung
durch ein beim Anfahren des Fahrzeuges betätigtes Stellglied in die »Fahn«-Stcllung gesteuert
wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die Freilaufeinrichtung eine Stift-Schlitz-Verbindung
darstellt und das getriebene Teil der Stift-Schlitz-Verbindung außer von Hand über deren
treibendes Teil entgegen der Wirkung einer Rück/ugsfcder
durch eine beim Anfahren des Fahrzeuges auslösbare Hilfskraft antreibbar ist.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert:
Ein Schreibhebel 78, auf den ein Antriebsmagnet 79 einwirkt, der seinerseits durch einen nicht dargestellten
elektrischen Schwingungsgeber stelig itnpulsförmig erregt wird, ist auf einer Achse 80 schwenkbar gelagert.
Der Schreibhebel 78 trägt einen gefedert gelagerten Schreibstift 81 und wird, wenn der Antriebsmagnet 79
40 nicht erregt ist, durch die Wirkung einer Feder 82 an einen gehäusefesten Anschlag 83 gezogen. Der jeweilige
Schreibhub des Schreibhebeis 78 wird durch einen im Schreibhebel 78 befestigten Stift 84 und eine Kurvenscheibe
85 bestimmt, wobei die Kurvenscheibe 85 getrieblieh mit einem Einstellkopf 86 in Verbindung
steht. Das zwischengeschaltete Einstellgetriebe umfaßt eine Freilaufeinrichtung 87/88 in Form einer Stift-Schlitz-Verbindung,
wobei der als treibendes Teil wirkende Mitnehmer 87 verdrehfest auf einer Welle 89
des Einstellgetriebes angeordnet ist, während das getriebene Teil —ein Zahnsegment 88— drehbar auf
der Welle 89 gelagert ist. Das Zahnsegment 88 steht dabei einerseits im Wirkungsbereich eines Umschaltmagneten
90 und unter dem Einfluß einer Rückzugsfeder 91, wobei der Umschaltmagnet 90, wenn er über
einen fahrtabhängig betätigbaren Schalter i/ erregt wird, ein von der jeweiligen Stellung Λ oder P ties
Einstellknopfes 86 unabhängiges Umschalten der Kurvenscheibe 85 auf den der Lenkzeit zugeordneten
Schreibhub bewirkt. Kommt das Fahrzeug zum Stillstand, so stellt die Rückzugsfeder 91 die Kurvenscheibe
85 wieder auf den durch den Einstellknopf 86 vorgegebenen Schreibhub zurück.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß das Zahnsegment 88 mit einem Zahnrad 92 kämmt, welches
auf der gleichen Welle 93 befestigt scm kann, auf der auch die Kurvenscheibe 85 befestigt ist. Ebenso ist auf
der Welle 89 ein Zahnsegment 94 befestigt, das mit einem Zahnrad 95 kämmt, welches seinerseits auf einer
Welle 96 befestigt ist, die außerdem noch den Einstellknopf 86 trägt.
Neben den konstruktiv einfachen Mitteln, mit dentm
der angestrebte Zweck durch die Erfindung erzielt wird, bietet die gefundene Lösung die Möglichkeit, bei
entsprechender Gestaltung der Kurvenscheibe 85 eine Vielzahl von Schreibhüben zu erzeugen. Auch ist in
einfacher Weise eine Erweiterung auf zwei Schreibhebel möglich, wobei der Antriebsmagnet 79 bei
entsprechender Gestaltung gleichzeitig auf beide Schreibhebel einwirken kann. Der das Fahrzeug
steuernde Fahrer hat dann lediglich vor Antritt seines Dienstes einen Umschalter zu betätigen, der den
Schalter U und damit den Umschaltmagnetcn 90 des Beifahrers wirkungslos macht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Registriervorrichtung für Fahrtschreiber mit wenigstens einem Schreibe« gan, welches zur Auf- f
zeichnung von Balkendiagrammen quer zur Transportrichtung
eines Aufzeichnungsträgers oszillierend angetrieben wird und zur Erzeugung unterschiedlich
breiter Balkendiagramme durch Handeinstellmittel begrenzbare Schreibhübe ausführt, wobei jo
wenigstens einer der Schreibhübe selbsttätig durch eine bestimmte Betriebszustandsänderung des Fahrzeuges
einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Schreibhübe eine
mehrstufige, mit den Handeinstellmitteln (86; über Einstellgetriebe verbundene Kurvenscheibe (85)
vorgesehen ist, die über eine Freilaufeinrichtung (87, 88) durch ein beim Anfahren des Fahrzeuges
betätigtes Stellglied in die »Fahrt«-Stellung gesteuert wird.
2. Registriervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frcilaufeinrichtung (87, 88)
eine Stift-Schütz-Verbindung darstellt und das getriebene Teil (88) der Stift-Schlitz-Verbindung
außer von Hand über deren treibendes Teil (87) entgegen der Wirkung einer Rückzugsfeder (91)
durch eine beim Anfahren des Fahrzeuges auslösbare Hilfskraft antreibbar ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681774530 DE1774530C3 (de) | 1968-07-11 | Registriervorrichtung für Fahrtschreiber f | |
CH1038269A CH501227A (de) | 1968-07-11 | 1969-07-08 | Registriervorrichtung für Fahrtschreiber |
FR6923856A FR2014574A1 (de) | 1968-07-11 | 1969-07-11 | |
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GB1233319D GB1233319A (de) | 1968-07-11 | 1969-07-11 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681774530 DE1774530C3 (de) | 1968-07-11 | Registriervorrichtung für Fahrtschreiber f |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1774530A1 DE1774530A1 (de) | 1971-09-23 |
DE1774530B2 DE1774530B2 (de) | 1976-05-26 |
DE1774530C3 true DE1774530C3 (de) | 1977-01-27 |
Family
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