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Abstelleinrichtung für Magnettongeräte Die Erfindung bezweckt eine
Verbesserung der Abstelleinrichtung von Magnettongeräten, bei welchen durch mechanisches
Abfühlen des Tonträgers die Abstellung ausgelöst wird.
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Für die Abschaltung des Tonträgertranaportes für draht- oder bandförmige
Tonträger, sobald deren Ende erreicht ist, sind verschiedene Methoden bekanntgeworden.
Eine Gruppe von Einrichtungen beruht darauf, daß der Tonträger an seinem Ende mit
seinem Schaltmittel versehen wird. z. B. einer Metallfolie oder besonderen Durchbrüchen
oder Verdickungen. Hier besteht der grundsätzliche Nachteil, daß die Einrichtung
nur dann funktioniert, wenn der speziell dafür zugeschnittene Tonträger verwendet
wird. Eine Abschaltung bei Tonträgerriß ist in den meisten Fällen nicht möglich.
Ferner erfordern diese Einrichtungen, welche auf Schaltung. eines Stromkreises wirken.
ein Relais. Dieses Relais ist einmal erforderlich, weil die Netzspannung wegen der
Berührungsgefahr nicht direkt geschaltet werden kann. Es muß außerordentlich kräftig
sein oder mit einem Selbsthaltekontakt ausgerüstet sein, da die Schaltvorgänge nur
sehr kurz sind. Bei Ausrüstung mit Selbsthaltekontakt ergeben sich in bestimmten
Fällen Umständlichkeiten bei der Bedienung. Um den Aufwand für diese elektrische
Steuerung nicht zu aufwendig zu machen, verzichtet man in fast allen Fällen auf
gleichzeitige Entlastung der Andruckmittel für den Tonträgertransport. Da diese
Andruckmittel aus elastischen Rollen bestehen, besteht hierdurch die Gefahr der
Deformation.
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Es sind ferner Einrichtungen bekanntgeworden, bei welchen auf dem
Wege des Tonträgers von der Abwickel-zur Aufwickelspule ein Fühlhebel angeordnet
ist, welcher die Gegenwart des Bandes mechanisch abfühlt. Die Kräfte, die einem
solchen Abfühlvorgang zur Steuerung von Schaltmittel abgenommen werden können, sind
sehr gering. Diese Einrichtungen wurden deshalb vorwiegend zur Steuerung von elektrischen
Vorgängen verwendet. Ihr Nachteil besteht darin, daß sie entweder Fernruf 26 und
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keine
Entlastung der für den Tonträgertransport erforderlichen Andruckmittel herbeiführen,
oder es wird ein zusätzliches Relais erforderliche welches diese Arbeit übernimmt.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Unterschiede zwischen den Druckkräften. die für
den Tonträgertransport erforderlich sind und denen die ein Fühlhebel aufbringen
kann/so groß sind, daß die ersteren nicht durch ein einfaches Sprrgetriebe von denzweiteren.
ausgelöst werden können.
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Es ist ferner eine Einrichtung bekanntgeworden, in welcher der Fühlhebel
auf den sich drehenden Spulenteller angeordnet ist und die letzten oder auch eine
bestimmte Anzahl von Spulenwindungen der aufgesetzten Spule abfühlt, wobei er durch
seine Lageveränderung seiner beschreibenden Kreisbahn in den Bereich eines Hebels
gelangt, welcher dann die Sperrung der Bedienungselemente aufhebt. Diese Einrichtung
ist aber nur funktionsfähig, wenn der Spulenkörper speziell dafür eingerichtet ist.
Sie versagt aber in jedem Falle bei Tonträgerriß.
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Die Schaltenergie ist bei dieser Einrichtung von der Schwungenergie
der Spule und des Spulentellers abhängig, denn der Fühlhebel kann bei Endabstellung
erst dann'in Funktion treten, wenn die letzte Windung von der Spule gewickelt ist,
also jeder Antrieb für die Spule aufgehört hat. Im ungünstigsten Falle muß die Spule
mit Hilfe ihrer Schwungenergie noch eine volle Umdrehung zurücklegen, bis der Fühlhebel
seiner neuen Lage entsprechend mit dem eigentlichen Abstellglied in Berührung kommt,
Da die Abwickelspule während des Abwickelvorganges gebremst werden muß, dürfte sie
nur bei relativ hohen Geschwindigkeiten überhaupt in der Lage sein, sich noch eine
volle Umdrehung zu drehen.
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Eine große Masse für Spule bzw. Spulenteller ist grundsätzlich unerwünscht,
da sie allen Bewegungsänderungen des Tonträgers hinderlich ist. Da jede aer beiden
Spulen eines Gerätes Abwickelspule sein kann, ist es erforderlich, die genannte
Einrichtung im Gerät auf jeden Spulenteller vorzusehen.
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Die vorliegende Erfindung behebt alle genannten Schwierigkeiten auf
einfache mechanische Weise, Verwendung eines Relais dadurch, daß an dem Weg des
Tonträgers von der Ab-zur Aufwickelspule ein Hebel angeordnet ist, der in seinem
Betriebszustand gehäusefest gelagert ist,
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die Gegenwart des Tonträgers abfühlt und durch seine Bewegung in
Abschaltstellung in die Bewegungsbahn eines ständig angetriebenen Gliedes eingreift.
welches im Eingriffsmoment die Entlastung der unter Spannung stehenden Andruckmittel
bewirkt.
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In der weiteren Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Mitnahme
nach Eingriff in die Bewegungsbahn des angetriebenen Gliedes durch eine Verkeilung
zu bewirken, wobei der Keil aus elastischem Material besteht, und das ständig angetriebene
Glied rotationssymetrisch ist.
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Der besondere Vorzug dieser Einrichtung besteht darin daß die Abstelleinrichtung
unmittelbar zur Wirkung kommt sobald der Fühlhebel sich in Abschaltstellung bewegt.
Wäre das angetriebene Glied'ein Nocken oder ein Anschlag einer Scheibe, so müßte
diese im ungünstigsten Falle noch eine volle Umdrehung zurücklegen, bis sie zur
Wirkung kommt, d. h. die Energie zur Abstellung liefert. Durch die Verwendung eines
elastischen Keils wird ein hartes, schlagartiges Wirken vermieden. Abb. 1 und 2
zeigt ein Beispiel der Erfindung.
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Der Fühlhebel 1 ist an den gehäusefesten Zapfen 2 dreh-und schiebbar
gelagert. Die Zugfeder 3 ist so bemessen, daß sie gerade im Stande ist den Fühlhebel
1 mit Sicherheit, gegen seine Eigenreibung und mit Rücksicht auf kleine Erschütterungeh
im Uhrzeigersinn zu drehen.
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Die Drehung wird jedoch durch den gespannten Tonträger 4 verhindert,
solange dieser sich in seiner dargestellten Betriebslage befindet.
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Verliert der Tonträger 4 seine Spannung, gelangt das keilförmige elastische
Ende 5 des Fühlhebels 1 in die Keilnut der angetriebenen Scheibe 6. Der Fühlhebel
1. wird dadurch mit seinem hinteren Ende 7 gegen die Drucktastensperre 8 gedrückt,
wodurch alle Tasten unter der Wirkung der Feder 9 aus ihrer dargestellten Bed ;
riebsstellung in ihre Ruhestellung zurückspringen und damit in nicht dargestellter
Weise alle Andruckmittel für den Tonträgertransport entlasten. Gleichzeitig mit
dieser Operation wird zweckmäßigerweise der Fühlhebel in seine Ausgangslage zurückgebracht
und solange gesperrt gehalten, bis eine der Tasten wieder in Betriebsstellung gebracht
wird, d.h. bis
der Tonträger erneut eingelegt ist. |
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