DE1772847A1 - Photographisches Verfahren - Google Patents
Photographisches VerfahrenInfo
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- DE1772847A1 DE1772847A1 DE19681772847 DE1772847A DE1772847A1 DE 1772847 A1 DE1772847 A1 DE 1772847A1 DE 19681772847 DE19681772847 DE 19681772847 DE 1772847 A DE1772847 A DE 1772847A DE 1772847 A1 DE1772847 A1 DE 1772847A1
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/705—Compositions containing chalcogenides, metals or alloys thereof, as photosensitive substances, e.g. photodope systems
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Description
Phot©graphisches Verfahren
Die Verwendung von Photoleiter enthaltenden Medien für die
gung latenter Bilder ist in der britischen Patentschrift t 045
"beschrieben. Bas Verfahren nach dieser Patentschrift erfordert
allgemein die Ausbildung eines latenten, reversiblen Bildes, das
dem "Bild" oder "Muster" des aktivierenden Mchtes entsprichtt aut.
den Hedien und zu einem späteren Zeitpunkt die Umwandlung des latenten Bildes in ein sichtbares Bild unter Verwendung eines flüssigen Eedoxsystems, welches mindestens mit den lichtaktivierten
•feilen der Medien unter Bildung eines Niederschlages» d@r den
lichtaktivierten (Heilen entspricht, auf denselben ausaanaenkomiöt.
Das bei dieser Arbeitsweise erhaltene Produkt ist ©in
das deui Anfangßmuöter des aktivierenden Lichtes entsprießt
in bekannter Weise zur Bildung eines Positivs verwendet werden
Hteoh einer weiteren, ein sichtbares Poaitivbild ergeMaism Atta«
fUhrungsforra dieses Verfahren© erfolgt in einar velterea Stufe
ells .Entaktivierung derjenigen ÜJeile der Medien» clie a%m
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BAD ORiGlNAi.
JS-702.13
muster entsprechend aktiviert wurden* worauf die Entwicklung zum
Positiv führt.
Das Grundprinzip des elektrostastischen Druckes (wie a. B. in
den USA-Patentschriften 3 041 168 und 3 121 006 beschrieben)
sieht die Ausbildung einer im wesentlichen gleichmässigen, elektrostatischen
Ladung auf der photoleitfähigen Schicht des Aufzeichnungeelementes
und darauf die Entladung bestimmter Bereiche eur Bildung eines elektrostatischen Bildes vor» das dann unter Verwendung
eines pulverförmigen Entwicklers entwickelt wirdι dieses
Verfahren erfordert Spezialentwicklersubstanzen und kostspielige Aufzeiohnungsmedlen«
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues, wertvolles Verfahren
zur Erzeugung latenter, photographischsr Bilder, bei dem man
ein abgeklungenes, senslbilisierfces Medium,» das einen Photoleiter
enthält, der Einwirkung von Licht aussetzt t das langwelliger als
das Bandlückelicht des Photoleiters 1st, wobei die abgeklungene Sensibllisierung oder die Liohteinwirkung in Form eines Bildmusters
erfolgt, welches das erzeugte, latente Bild bestimmt,
!fach einer Ausfühnmgsform der Erfindung wird das latente Bild
erzeugt, indem man das Medium glelohxaässig dej? Einwirkung eines
aktivierenden Mittels aussetzt, die Aktivierung dann abklingen
lässt und Bin solohaa, vorsenelbllisiertes Medium in eines Mastes
der Einwirkung von Ment ausseiet, gogeu welches da» Medium e»*>-
1 0β 138/13 91
BAD ORIGINAL
JS~702.13 3
findliöh ist, um ein latentes, dem Muster entsprechendes Bild
su erhalten. Das latente Bild wird dannf vorzugsweise zur Erzielung optimaler Ergebnisse im wesentlichen unmittelbar nach seiner
Bildung, entwickelt. Entwicklungsverfahren und -substanz können
der Beschreibung bei der ssweiten Ausführungsform entsprechen·
Fach der zweiten Ausführungsform der Erfindung wird das latente
Bild erzeugt, indem man auf das Medium das Aktivierungsmittel bildmässig zur Einwirkung bringt, die Aktivierung abklingen lässt
und gleichmässig Licht einwirken lässt, das langwelliger als das
Bandlückelicht des Photoleiters ist. Bei dieser Ausführungeform
können partiell oder vollständig abgeklungene, latente Bilder
auf einen Photoleiter enthaltenden Medien durch Einwirkung τοη
Licht reaktiviert werden; das langwelliger als das bei der Bildung
des ursprünglichen, latenten Bildes angewandte, aktivierende Licht ist. Das reaktivierte, reversible, latente Bild kann dann mit
bildhervorrufenden Mitteln in ein irreversibles, sichtbares Bild ä
übergeführt werden. Die Hervorrufung des sichtbaren Bildes erfolgt
zur Erzielung optimaler Ergebnisse vorzugsweise im wesentlichen unmittelbar nach der Reaktivierung. Das bildhervorrufende Kittel
wird vorzugsweise von einem Entwicklersystem gebildet, das beim Zusammenkommen reit aktivierten !Feilen des Mediums zum niederschlag
eines festen, sichtbaren Rückstands- auf den aktivierten Seilen
führt. Wenn gewünscht, kann man den Entwickler auf das Medium
vor der Aktivierung auftragen, wobei in diesem Falle das sichtbare
Bild bei der Reaktivierung des Mediums erhalten wird*
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BAD ORIGINAL
JS~702,13 J
Each einer dritten Ausführungsform der Erfindung lässt man das latente Bild, das nach der Arbeitsweise der ersten oder zweiten
Ausführungsfona erhalten wird, abklingen und setzt das Medium
dann der Einwirkung von Licht aus, das langwelliger als das Bandlückelicht des Photoleiters ist, um ein latentes Bild au erhalten,
das ein Positiv des nach der ersten bzw· zweiten Ausführungsform
ausgebildeten, latenten Bildes ist. Beim Zusammenbringen mit einem bildliervorrufenden Mittel, wie bei der Kweiten Ausführungsform beschrieben, wird ein dem ursprünglichen Hegativbild entsprechendes,
sichtbares Positivbilä erhalten.
Optimale Ergebnisse werden erhalten, wenn das ursprüngliche, latente
Bild auf dem Photoleitermedium mit Licht einer dem Bandlückelicht des Photoleiters entsprechenden Wellenlänge ausgebildet
wird· Bei der Reaktivierung des latenten Bildes wird vorzugsweise
Licht einer Wellenlänge angewandt, die zu einem maximalen Dichteunterechieä zwischen dem sichtbaren Bild und dem Hintergrund
dea Meäixass führt. Die Ermittlung der optimalen Licfctwelle&l&ngea
for diesen SSweefe "k&wi, wie später beschrieben, leicht
durch Bestimmt*??^ des spektralen Ansprechet aee Mediums vor uad
nach seimer SeBelbilleietung alt aktivierende» Licht, &. h. Bandltickelicht,
erfolgen.
Haehfolgent sine '&&Y®-£mkg.im AuafflÄnmgsfoineea
8AD ORIGINAL
JS-702-.13 ST
"Der Piiotoleiter oder Photokatalysator ist nicht auf irgendeine
Gruppe von Verbindungen beschränkt» sondern kann sowohl organische
als auch anorganische, photoempfindliche Stoffe umfassen. Bevorzugte
Photoleiter für die Zwecke der Erfindung stellen die metallhaltigen
Photoleiter dar. Eine bevorzugte Gruppe solcher photoempfindlichen
Stoffe wird von den anorganischen Materialien gebildet, wie Verbindungen eines Metalls und eines nichtmetallischen
Elements der Gruppe VIA des Periodensystems (nach Lange, "Handbook of Chemistry11, 9. Bd., 1956, S. 56 bis 57)» wie Metalloxide^,
wie Zinkoxid, Titandioxid, Antimontrioxid, Aluminiumoxid, Zirkoniuisöioxid,
Germaniumdioxid, Indiumtrioxid,. hydratisiertee Kaliumaluminiumsilicat
(EgAIgSi^O22.2HgO), Zinnoxid (SnO,,), Wismutoxid
(Bi2O5), Bleioxid (PbO), Berylliusioxid (BeO), Siliciumdioxid (SiO2)
Bariumtitanat (BaTiO^), Tantaloxid (Ta2O^), Telluroxid (TeO2) und
Boroxid (B20«), Metallsulfiden, wie Cadmiumsulfid (CdS), Zinksulfid
(ZnS) und Zinndisulfid (SnS2), und Metallseleniden, wie
Cadmiumselenid (OdSe). Die Metalloxide stellen besonders bevorzugte
Photolsiter dieser Gruppe dar. Das Titandioxid bildet auf Grund der
mit ihn erhaltenen, überraschend guten Ergebnisse ein bevorzugtes Metalloxid.
Als Photoleiter für die Zwecke der Erfindung eignen sich auch bestimmte ϊΊιιοΓβΒΖθηζβΐοίΤβν Zu solchen Materialien gehören a. B*
Verbindungen wie silberaktiTriertes ZinlcaulfId9 iainkaktiviertes
Zinkoxid, »langanaktiviertes Z;tekphosphat (Zn^(PO,)2), «ine Mischung
von Kupfersuliid, Antimonsulfid (SbS) und liagaeeiurnoxid (MgO), und
OaäraiUBiborat·
.109-818.fr/ 1391
BAD
JS-'J02.13
Organische Photoleiter für die Zwecke der Erfindung sind z. B. die
Imidazolidinone, die Imidazoiidinthione, die !Detraarylazacyclooctatetraene
und Ihiazine, wie 1,3-Mphenyl~4»5-bis-(p-methoxyphenyl)-imidazolidinon-2,
4»5-(Bis-(p-methoxyphenyl)-imidazolidinon-2,
4~Phenyl-5- (p-dimethylaminopiienyl) -imidazolidinon-2,
4,5-Bis-(p~methoxyphenyl)--imidazolidinthion-2, 5,4»7«8-Tetraphenyl-1,2»5»6-tetraazaoyclooctatetraen-2,4»6,8
und Methylenblau»
Als Photoleiter für die Zwecke der Erfindung eignen sich auch die Heteropolysäuren» wie Phosphorwolframsäure, Phosphorkieselsäure
und Phosphormolybdänsäure.
Der genaue Wirkungsmechanismus des Verfahrens gemäss der Erfindung
ist nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass die Vorsensibilisierung,
d. h.. das Einwirkenlassen von aktivierendem Licht» z, B·
UV-licht, zum Übergang von ElektroneYi des Photoleiters aus dem Valenzband
in das Leitungsband oder zumindest auf ähnliche, angeregte Zustände fUhrt, wodurch das Elektron locker gehalten und wodurch
der Photoleiter aus einer inaktiven in eine aktive Form ttbergeführfc
wird. Wenn der Photoleiter in der aktiven Form sich in Gegenwart
einsa Elekfcronenakzeptors befindet, erfolgt ein Übergang
von Elektronen zwischen dem Photoleiter und dem Elektronenakzap«.
fcor, und der letztere wird reduzierb. Bine einfache Prüfung einos
Materials, ob ein, Piiotoleitereffakfe vorliegt, besteht dementspr©~
choiid darin, das fi»agliche Material wife -wässrigem Silbernitrat
zu mischen. In Abwesenheit von Liqhfc sollt© koine oder
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eine geringe Hedufetion von Silberion eintreten. Gleichzeitig mit
dem Eimfirlcenlagsen von Licht auf die gleiche Mischung wird auch
eine Kontrollprobe einer wässrigen Sirbemitratlösung allein entsprechend
belichtet5 wenn die Mischung sich rascher als die Kontrollprobe
dunkel färbt, stellt daa Prüfmaterial einen Photoleiter dar.
Die für Elektronentibergänge benötigte Energie wird naturgemäss vom
der Zone zwischen dem Valenz- und dem Leitungsband einer ?ert>indung
bestimmt* wobei das zur Lieferung der benötigten Energie notwendige
Licht hier als "Bandlückelichttt bezeichnet ist. Je mehr
Energie benötigt wird, desto höher ist die Prequene, auf welche
der Photoleiter anspricht. Es ist bekannt, dass auf Grund von Verunreinigungen oder Defekten in der Photoleiterstruktur Elektronen
auf Sekundärniveaus innerhalb der Sandlücke vorliegen können» Mit Licht entsprechender Energie, die in diesem Falle unter der Äer
Bandlücke entsprechenden liegt, können Elektronen von diesen Hiveaus in das Leitungsband gehoben werden. Ein typisches Beispiel
für ein auf einem Strukturdefekt beruhendes Sekundärniveau ist ein P-ZentruE! (an negativen Ionenleerstellen festgehaltene bzw,
haftende Elektronen) in einem Alkalihalogenidkristall. Die Bandlücke
von KGl beträgt etwa 8,5 eV (1460 Ü), aber die auf E-Eentren
beruhenden Sekundänaiveaus liegen etwa 2,4 eV (5400 JS) unter dem
Leitungsband. Mit 5400-S-Licht können Elektronen in das Leitungsband gehoben vmrden. Ein Beispiel für eine Verunreinigungephoto-Ieitf§higfc9it
biXttei öu-dotiertes ZnS. Die Bandlücke von SaS %e~
' 10.98.^8/1391;
BAD OR'.G!.NAtl
£8-702,13 . '
trägt etwa 3,7 βΤ (3550 ä), aber durch Dotieren sit Chi ist eine
Einführung verschiedener Sefomaärarreaus mad damit Erzielung eimer
Photöleitumg auf Grund vom 4600-5-Iüciit möglich.
Die Aktivierung τοη Photoleitern, d.h. der Übergang vom Elektronen von Valenz- im Leitungsbänder, ist bekanntlich nicht permanent,
sondern klingt im Abhängigkeit hauptsächlich vom der Zeit ab. Bee
Abidingen (Decay) beruht anscheinend auf eimern Verlust an Elektronen
im den Leitungsbändern, wobei Sie Elektronen auf niedrigere
EnergleniveeuB jsurttckfallen, viele im das ursprüngliche Valenzband
und andere auf zwischen dem Jeweiligen Bändern liegende Energieniveaus, d· h. SekunäSraiveaus oder Hafteteilen. Kach dea Jib»
klingen fies aktivierten Photoleiters ist dae Medium, wenn Überliaapt,
nur aocii wenig isur Reduktion vom Silberiom oder elmlichea
Metallion befähigt, da sich, venn überhaupt, nur wenig Elektronen
im de» Leitungsband befinden, unter des "abgeklungenen, sensebilisierten
Medium" ist hier zu verstehen, dass der Kiotoleiter sich
durch das Vorliegen vom Elektronen des Pbotoleiters im dem Sekundarniveaua
oder Saftstellen im einea Zustand BwiBchen dem aktivem
und inaktiven kostenden befindet.
Vemm iss abgeklungene, settsibilieierte Medium im eine« Muster
Licht ausgeeetet vdr&t ftas langwelliger als dae BaaÄlückelicht ist,
genügt die erhaltene S&ergie sur mfomg ämr Slektrenett im dem SekundSrniveatt·
im dae Lettungabenä, nicht aber but Hebung vom Elektronen
mm dea Yalenebead im das Leitungabeoa*. Sierase ergibt sich
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JS-702.13 A ,
auf dem Medium ein latentes Bild. Bei der ersten «nt »weiten Aua~*
ftiiirungsforai entsteht beim Zusammenbringen dee Mediums »it Silber»
ionen ein dem latenten Bild entsprechende» Bild· Bfct a*r dritten
Ausführungsform jedoch erhält man durch öa& Aibkli*igenlee»en du»
so gebildeten, latenten Bildes, d, h. dem Zurückfallen dei· Slek-"tronen
des Leitungsbandes in den lichtaktivierten feiles See Mediums auf niedrigere Energieniveaus f wobei viele in äse ursprüngliche
Valenzband und ein feil auf die Sekundärniveaus öder Haftstellen
zurückgehen, als öesamteffekt eines solchen Abklingens
in den so aktivierten feilen des Mediums eine Reduzierung 4*a?
Zahl der Elektronen in den Sekundäraiveaus oder Haft «teilen. Im
Vergleich hiermit bleiben die restlichen feile des Mediums, die
von der Einwirkung des sichtbaren Hchte unbeeinflusst geblieben t
sind, bezüglich der Zahl der Elektronen in den Sekandämiveaua
oder Haftstellen im wesentlichen unverändert. j'
Haoh dem Abklingen des latenten Bildes liegen aemeatepptefeenil (
Bereiche vor» die sich durch die Frequenz oder Häufigkeit der
Elektronen in den Sekundärniveaus unterscheiden· Die bevorzugte
Abklingmethode besteht darinY das Medium einfach sich zu tiberlassen, bis das Abklingen im wesentlichen vollständig ist ^ was ;
sich leicht durch "SvVLten einer Έτοϊ>& mit wässrigen Silbesmitrat
bestimmen lässt. Ist das Abklingen vollständig, eoll ai.& Probe
Silberionen im wesentlichen in dom gleichen Auamaas wie eino Σοη~
trollprobe reduaieren« Auch andere Abklingmetho&ett -eiai
s. B. eine Erhiteung doe Mediums auf !Tsmparatuyon vom bis m
1OJ|3J3/ 1391
12if O (250° ?)· Afcfelingvorgänge sollen natarges&es vorsioatig
i werden» um eine Zerstörung der abgeklungenen Sensi-
bilisierung des Mediums zu vermeiden.
t ·
Nach de». Abklingen der Sensibilisiemng wird das Medium dann
Iiicht ausgesetzt, das langwelliger als das Bandlüakelicht ist und
die Elektronen in den Sekundäraiveaue des Photoleiters in das
leitungaband hebt, und beia Zusammenbringen i$s Mediums mit einem
Slektronenakzeptor tritt ein Elektronentibergang ein. Man erhält
dementsprechend beim Zusammenbringen des Hediume nach der lichteinwirkung mit einem flüssigen Redoxeyatea sine fieduktion der re~
duEierberen Komponente desselben. Bildet die redmeierbare Xeoponente in der reduzierten ?ora einen teilchenförmigen feststoff»
fällt ist Ergebnis ein sichtbares Bild an.
Die voretehende, theoretische Erläuterung, die eine angemessene
Interpretation des Phftaomens gemäss der Erfindung darstellen dürfte, soll dem besseren Verständnis der Erfindung dienen, ohne dass
die Erfindung jedoch auf sie beschränkt ist.
Die Sensibilisierung des Photoleiters erfolgt vorzugsweise unter
Anwendung energiereicher Bandlüokelioht-Kxpqöitionen· Di· Belichtungeenergie aoll s. B, but Braielung bester &?gebnisse etwa
10 Millljüttlö/em3 oder mohr betragen, aber anch Energies ab 0t05
erlauben ein gutes Arbeiten» !
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JS-702,13
wird das Medium vorzugsweise eine Zeit laug, g*«6tallQh
etwa eine Stunde, sich überlassen, um ein i· w«#»»tlidliett
ständiges Abklingen zu sichern. Man kann» vis o*«n erwähnt, Proben des sensibilisierten Mediums, e. B. alt wiasrigen 8ilberealilöeungön, auch prüfen, mk die mm Abklingen benötigte Seit «u
bestimmen, die naturgemäae ron dem Photoleiter, der Belioitneg»-
ensrgie und anderen» des lachBsntt bekennten f»kt©ren abhängt·
turgSBäss soll das Medium nach «er Sensibilieierung »is «ir
ufteeigen Belichtung ait sichtbare* Moht *ur Bilduog des latente«
Bildes wie auch an diese Belichttragsstufe anBchlieeeend IkLs wax
Entwicklung des belichteten Rediuas ter Sinwirkung von sktiTierendes Licht geschütet werden. Sin» «mgewollte Bellchteeg ver»indende Techniken sind bekannt «sd bedürfen hier keiner
Bei allen Ausführungefor«*tt kann die Einwirkung löngerwelligen |
Lichtes auf den abgeklungenen, «©naibilieierten Kiotoleiter nach ■
Standardtechniken erfolgen« Als Idcht wird roreugeweiee sieht- |
bares Licht eingesetzt, das langwelliger als das Bandlückelicht des Photoleiters ist. Man arbeitet dasei Torsugsweiee «it Wellenlängen von etwa 4200 Ms 7060 & und kann sogar ie mähen Ultrarot
arbeiten. In Abhängigkeit iron u. a. dem Ehotoleiter nind sssttsst·;
Bereiche besonders wirke an, wobei 4kev für einen gefebenem Ibotoleiter optinale Bereich sit »iniiealea Prü^«ngea»fw»»4 ermittelbar ist· Bin Bereich von etwa 4500 bis €000 SL *. B. führt bei«
Einsatz von Titandioxid als Kiotoleiter «u ÄöageawioJaieten Ergefeltissen* Ms Beltehtmigsseit kann beträchtlich variiert werden und
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Al
JS-702.13
von Bruchteilen einer Sekunde bis au mehreren Minuten reichen, ohne
eine wesentliche Variation der Ergebnisse zu erhalten·
Bei allen Ausführungsformen lässt man das Abklingen der Aktivierung
des Mediums gewöhnlich in Abhängigkeit von der Zeit ablaufen, wobei die benötigte Zeit variiert. Gewöhnlich ist eine Wartezeit
von mindestens 1/2 Std. erwünscht, wobei auch hier wiederum die Abklingzeit durch Prüfen von Proben mit Silbernitratlösungen in
der oben beschriebenen Weise bestimmbar ist. Wenn das sensibilisierte
Medium Silber nicht mehr stärker als eine Kontrollprobe des Mediums reduziert» eignet sich das Medium für die weitere Behandlung
zur Entwicklung eines sichtbaren Bildes«
Bas latente Bild kann in diesem Stadium naturgemäße, natürlich
unter Schutz vor ungewollter Idchtaktivierung, z* B. im Dunkeln,
praktisch unbegrenzt aufbewahrt werden· In der Jeweils gewünschten
Weise kann man das sichtbare Bild erzeugen oder aber das latente Bild verändern, z. B. das latente Bild ganz oder teilweise löschen
und bzw. oder ihm ein weiteres Bild überlagern. Sine solche Löschung
kann durch Reaktivieren des Photoleiters mit Bandlückelicht erfolgen.
Ist eine Überführung des latenten Bildes in ein sichtbares Positivbild
erwünscht, wird das Medium nach des Abklingen Licht ausgesetzt,
das langwelliger ale das Bandlückelloht i»tt 8« B« voreuge-
- 12 -Qfi^ft / 1
JS-702.13 ^ 3.
weise mit solchem Licht allgemeinbelichtet und vorzugsweise unmittelbar
entwickelt« Eine unmittelbare Entwicklung ist swar bei
keiner Ausführungsform eine Bedingung, setzt aber die Auswirkung
eines Abklingens der Aktivierung auf ein Minimum herab und wird daher bevorzugt. Es kann in dieser Beziehung zweckoSssig sein, den
Entwickler auf das Medium vor der Endbelichtung auf anbringen* wobei
sich das sichtbare Bild bei der Belichtung bildet, ohne dass dies jedoch, eine Bedingung darstellt· Wenn der Entwickler ein Lösungsmittel
erfordert, bildet sich das sichtbare Bild nicht ohne
Anwesenheit von Lösungemittel. Dementsprechend führt bei Aufbringung des Entwicklers einschliesslieh Lösungsmittel auf das Medina
und darauf Entfernung des Lösungsmittels vor der Belichtung ein
Zusammenbringen des Mediums mit dem Lösungsmittel dann zur Bildung
des Bildes.
Der Entwickler kann, wie erwähnt, unmittelbar nach der Belichtung
oder mindestens innerhalb eines angemessenen Zeitraums vor Eintritt
eines merklichen Abklingens der Aktivierung auf gebracht werden.
Als Entwicklersubstanzen werden für die Zwecke der Erfindung flue-,
sige Bedoxsysteme bevorzugt. Insbesondere solche «it eines Gehalt
an Schwermetallionen, wie Silber-, QoId-, Kupfer-, Quecksilber- und
anderen Edelmetallionen· Solche Entwicklersubstaneen und Bntvicklungs-
und Pixierverfahren, für die Zwecke ύβτ Erfindung sind 1»
einzelnen in der britischen Patentschrift 1 043 250 beschrieben, auf die hiereu verwiesen sei.
- 15 109838/1391
BADORiOlNAL
JS-702.13 W
Durch Wahl von Licht bestimmter Wellenlängen ist, wie oben erwähnt,
ein optimaler Dichteunterschied zwischen dem sichtbaren Bild und dem Hintergrund des Mediums erreichbar. Die optimale Wellenlänge
ist leicht durch einen einfachen Vergleich des spektralen Ansprechens des Photoleiters vor und nach der Bestrahlung mit Bandwickel
iaht bestimmbar. Z. B. wird die Kurve des spektralen Ansprechens von normalem Titandioxid bestimmt, indem man die Akti-P
vierung gegen die Wellenlänge des Lichtes aufträgt» wobei die Aktivierung
an dem in der Dichte über Schleier des so behandelten Mediums zum Ausdruck kommenden Vermögen des lichtaktivierten Photoleiters
gemessen wird, Silberionen aus Lösung zu reduzieren. Wenn die Dichte über Schleier gegen die Wellenlänge des Lichtes aufgetragen
wird* nähert sich die anfallende Kurve mit der Annäherung der Wellenlänge, an das sichtbare Licht der Dichte Hull.
Wird das Titandioxid mit Bandlückelicht sensibilisiert, abklingen
_ gelassen und bei der gleichen Belichtungeenergie Licht ausgesetzt,
das langwelliger als das Bandlückelicht ist, ergibt die entsprechende Kurve im Kurvenbereich des sichtbaren Lichtes keine Annäherung
an Null.
Typische Kurven des spektralen Ansprechens zeigt die Zeichnung an
dem spektralen Ansprechen von Titandioxid vor und nach XJV-S ensibilisierung
und Abklingen.
Die.Kurve A seigt das spektrale Ansprechen von Titandioxid (das
- 14 109833/1391
JS-702.13
in einer dünnen Schicht auf Papier aufgetragen ist) nach 5 Min.
Belichtung mit Licht von 3660 £ Wellenlänge bei einer Intensität von 36,6 uW/cm2 und nach einer Wartezeit von 1,5 Std. (auffl Abklingen
der Aktivierung). Proben des so behandelten, titandioxidhaltigen Mediums sind dann Licht verschiedener Wellenlängen bei
einer Belichtung^energie von 15,3 uJoule/oa ausgesetzt worden,
worauf bei jeder Probe nach Behandlung BdLt alkoholisch·» Silbernitrat
die Dichte über Schleier gemessen wurde· Die Kurve wurde
auf der Grundlage der Dichte über Schleier entsprechend der Wellenlänge des angewandten Lichtes aufgetragen·
Die Kurve B zeigt das normale, spektrale Ansprechen von in identischer
Welse behandelten Proben von Titandioxidpapier unter Weglassung der OT-Sensibilierung.
Ein Vergleich der Kurven zeigt, dass Dichteunterschiede »wischen
dem Bild und dem Hintergrund des Mediums ear Erzeugung eines Positivbildes
mit Licht mit einer Wellenlänge von etwa 4500 £ und noch darunter bis 4200 £ erzielbar sind, und weiter, dass bei Licht
mit einer Wellenlänge von unter etwa 5000 S das Bild variierende
Grautöne aufweisen würde, der Hintergrund jedoch vergleichsweise
dunkler wäre« Oberhalb 5000 £ sollte das Bild vaa Silberaiederschiägen
verhältnismässig frei sein, während der Hintergrund eine
beträchtliche Dichte hat. Die Wahl der optimalen Wellenlänge für die Exposition und die Allgemeinbelichtung mit slohtberea Xdcht
ist unschwer und richtet sich nach dem gewünschten Endergebnis.
- 15 109838/1391
8ADORiGlNAl.
IS-702.13
Zur Erzielung einer absoluten Bildklarheit (weiss oder nahezu weiss auf schwarz) sollen Wellenlängen in der Gegend von 5000 ü
und höher Anwendung finden. Sind solche Erwägungen nicht vorrangig,
kann dem jeweils prarisgerechten Arbeiten entsprechend jede
Wellenlänge von 4200 £ bis zu etwa 7000 S. gewählt werden.
Beim Arbeiten mit sichtbarem Licht höherer Belichtungsenergie verschiebt sich, wie die Kurven A1 und B1 zeigen, die Kurve des
spektralen Ansprechens in Richtung auf die höheren Wellenlängen
1 1
hin? die Kurven A1 und B sind in identischer Weise wie die Kurven
A und B mit der Abänderung erhalten worden, dass die Belichtungeenergie
des sichtbaren Lichtes 73 > 2 »Joule/cm betrug. Bei höherer
Belichtungsenergie liegen wesentliche Dichteunterschiede über einem längeren und höheren Bereich von Wellenlängenwerten vor.
Die optimale Wellenlänge des sichtbaren Lichtes lässt sich auf
Grund der obigen Erörterungen unschwer wählen.
Für die Zwecke der obigen Erörterung stellen die Kurven der graphischen Darstellung die Bildflächen und den Hintergrund des Mediums
dar, z. B. entspricht bei der dritten Ausführungeforli die
Kurve A dem durch Allgemeinbeliohtung mit sichtbarem Licht erhaltenen Bereich, d. h. dem Hintergrund, die Kurve B dem duroh Einwirkung
sichtbaren Lichts in der bilderseugenden Stufe entaktivierten
Bereich, d. tu den Bildbereich.
Bei der dritten Aueführungsfor» arbeitet man sur Briieluug b*et«r
- 16 109838/1391
JS-702.1? ^f
Ergebnisse im allgemeinen bei der Exposition (bildmässig) und "bei
der Allgemeinbelichtung (nicht bildmässig) vor dem Entwickeln* insbesondere
bei Anwendung von Licht optimaler Wellenlänge, mit Licht der gleichen Wellenlänge.
Die Anfangssensibilisierung des Photoleiters erfolgt mit Bandlückelicht. Beispiele für Photoleiter und ihre Bandlücke und Absorgt ionskant en nennt die folgende labölle
S s b e 1 1 e
Photoleiter | Bandlücke, eV | Abaorptionsk&ate, & |
TiO2 | 3,0 | 4100 |
In2O5 | 3,5 | 3520 |
SnO2 | 4,3 | 2860 |
PbO | 2,3 | 5550 |
Bi2O3 | 3,2 | 3850 |
ZnO | 3,2 | 3850 |
IeO2 | 1,5 | 8200 |
Ou2Q | 2,0 | 6150 |
Die Aufangasensibilisierung des Photoleitere kann auch durch
Vorliegen von Farbstoffen in dem Photoleitermediuai unterstützt
werden. Die Empfindlichkeit des Halbleiters kann bekanntlich nach bekannten Sensibllisierungsteclraiken, wie Beimischen von farbstoffen
zu dem Photoleiter, erhöht werden. Die Farbstoffseneibilioierung
erlaubt den Einsatz von Licht, das langewelliger eis da· Bandlüokelicht
des Photoleifeers ist»
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SAD ORlGlMAL
JS-702.13
Beim Einsatz als Datenspeichermedien gemäss der Erfindung werden
die oben erörterten Photoleiteniaterialien zweckmässig in Masse,
z. B. in Form einer kontinuierlichen Schicht eingesetzt. Zum Einsatz
bei Bilderaeugungsprozessen bringt man die Photoleiter bequemerweise
auf eine zweckentsprechende, poröse oder unporöse Grundlage auf, wie Papier, Holz, Aluminium, Glas und dergleichen.
Der Photoleiter, der zweckmässig in Form feiner leuchen eingesetzt
wird, kann einfach auf die Oberfläche einer solchen Grundlage
aufgebracht oder auf diese in einem hydrophoben oder, vorzugsweise, hydrophilen Bindemittel der für die Herstellung von strahlungsempfindlichen
Papieren bekannten Art aufgetragen werden. Hydrophobe Bindemittel für die Zwecke der Erfindung sind z. B. die Polyvinylacetatharz-Bindemittel,
die gewöhnlich bei der Herstellung von Papieren für elektrostatische Druckverfahren Verwendung finden, und
für die bevorzugten hydrophilen Bindemittel begrenzter Wasserlösliehkeit
typisch sind z. B. Gelatine, Polyvinylalkohol und Ithylcellulose,
wobei aber auch viele andere Materialien beider Arten verwendbar sind. Besonders vorteilhafte Ergebnisse v/erden erhalten,
wenn man den feinteiligen Photoleiter einfach in den Zwischenräumen einer faserartigen Grundlage, wie Papier, dispergiert, wobei
die Fasern der Grundlage die Photoleiterteilchen in der Fertigstruktur
einschliessen und in dieser halten. Der Photoleiter kann z. B. Papier leicht während dessen Herstellung nach an sich bekannten
Papiererzeuguagstechniken einverleibt werden.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Er Läuterung der Erfin-
■ - 18 ~
109838/1391
BAD
JS-702.13
dung an Hand von Methoden zu ihrer Durchführung.
Sie folgenden Beispiele erläutern die erste Ausführungsform, d. h.
die Bilderzeugung auf einem gleichmässig voreeneibilisiertett Medium nach dem Abklingen.
Hit einer Mischung von 4 Gew.teilen Titandioxid und 1 Gew.teil '
einer Emulsion von Polyvinylalkoholharz mit einem Peetetoffgehalt
von etwa 50 ?S in Wasser wird Papier beschichtet·
Ein Blatt des beschichteten Papiers wird 5 Min. bei einer Intensität
von 50 jiW/cm2 Licht mit einer Wellenlänge von 3660 £ (UV) ausgesetzt
, das so behandelte Papier durch 30 Min. Dunkellagerung abklingen
gelassen und darauf 5 Min· bei einer Intensität von
50 jiW/cm2 bildmässig mit aktivierendem licht mit einer Wellenlänge
von 4800 R belichtet. Zur Entwicklung des latenten Bildes taucht *
man das Blatt in eine gesättigte, methanolische Silbernitratlösung und darauf eine Lösung von 5 g Phenidone und 40 g Zitronensäuremonohydrat
ir 1 1 Methanol. Der anfallende, ein sichtbares BiId
aufweisende Druck stellt ein Negativ des latenten Bildes dar» das
man durch Eintauchen in eine wässrige HatriumthiosulfatlÖsimg fixiert und darauf in laufendem Wasser wäscht»
- 19 r. ,
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109838/1391
BAD ORIGINAL
tTB-702.13
B β 1 ,8 .ι) ,1 e 1 2
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit der Abänderung wiederholt,
dass die Bildung des latenten Bildes mit licht von 5700 S. Wellenlänge
bei der gleichen Intensität und Belichtungszeit erfolgt· Dabei werden ähnliche Ergebnisse erhalten.
B e i s ρ i e 1 5
Ein Blatt des in Beispiel 1 beschriebenen, beschichteten Papiere
wird bei einer Intensität von 50jiW/cm2 5 Min. lacht von 3660 &
Wellenlänge ausgesetzt und durch 30 Min. Dunkellagerung abklingen gelassen.
Das Blatt wird 5 Min. bei einer Intensität von 85,3 uW/cm bildmässig
mit Licht τοη 6000 R Wellenlänge belichtet, um ein latentes
Bild au bilden. Die Entwicklung mit Silbernitrat wie in Beispiel 1 liefert ein negatives, sichtbares Bild, das der bildmäsaigen
Belichtung entspricht.
B e i s ν i el 4
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird unter Verwendung von Papieren
wiederholt, die mit einem Aerylat-Binaeaittel anstelle äee Polyvinylalkohole
erhalten worden sind. Dabei werden ähnliche Ergebnisse erhalten.
- 20 109 8 38/1391
6AD ORIGINAL
JS-702.13 - ■■ ■ ii
B e i β ν i, e 1 , 5 ,
Mit einer Mischung von 4 Gew.teilen Titandioxid und 1 öew»teil
einer Emulsion von Polyvinylalkoholharz mit einem feststoff gehalt
von etwa 50 # in Wasser wird Papier beschichtet.
Ein Blatt des beschichteten Papiers wird 5 Min· bei einer iatensl-
-; tat-von 79 ^W/cra2 mit Licht von 3660 i£ Wellenlänge belichtet«, das
so sensibilisierte Blatt im Dunklen 1 1/2 Std. sich überlassen,
worauf die Aktivierung im wesentlichen vollständig abgeklungen ist;
und das abgeklungene Medium dann 5 Min. bei einer Intensität von 79 jM/cm2 bildmässig mit Licht von 5700 S Wellenlänge belichtet·
Bas belichtete Blatt wird entwickelt, indem man es in eine gesättigte, methanolische SilberaitratlSsung und dann in eine Lösung
von 5 g Phenidone und 40 g Zitronensäuremonohydrat in 1 1 Methanol
taucht. Dabei wird ein sichtbares Hegativbild des positiven Belichtungsbildes
erhalten. Der das sichtbare Bild tragende Druck wird dann in ©ine wässrige HatriumthiosulfatlösuTig getaucht und
schliesslich in laufendem Wasser gewaschen.
Bell .t>l_gL.l__6
Die Arbeitsweise von Beispiel 5 wird unter Anwendung Ton lieht von
6900 ί Wellenlänge bei einer Intensität von 316 ttW/em2 bei der
Bilderzeugung wiederholt. Dafeei werden ähnlicli© Ergebnisse erhalten«
■ - 2t 1 09838/1391
BAD.
JS-702.13 iZ
Die folgenden Beispiele erläutern die Wirksamkeit des Verfahrens
gemäsB der Erfindung bei der Sensibilisierung von Photoleitern
für sichtbares Licht im Vergleich mit Medien, die mit Farbstoffen für sichtbares Licht sensibilisierte Photoleiter enthalten.
Ein Titandioxid-Papier, erhalten wie in Beispiel 1, wird 5 Min.
™ bei einer Intensität im TIV von ungefähr 20 000 jtW/cm mit einer
Quecksilber-Zenoniampe belichtet.
Das so sensibilisierte Papier wird 7 Tage aufbewahrt, worauf man Proben 5 Sek. mit sichtbarem Licht mit Wellenlängen von in allen
Fällen über 4100 £ bei der nachfolgenden Intensität belichtet. In ähnlicher Weise wird ein gefärbtes, Titandioxid enthaltendes
Papier (wD-96n, 2-p-Dimethylamlnostyryl-4-methylthiazolmethochlorid)
mit dem gleichen Licht bei den gleichen Intensitäten befe lichtet. Ergebnisse:
2 Dichte über Schleier
gefärbtes | vorseneibilisiertes, | |
Papier | ungefärbtes Papier | |
60 | 0,4 | 0,41 |
46 | 0,31 | 0,31 |
32- | 0,14 | 0,18 |
20 | 0,04 | 0,09 |
15 | 0,00 | 0,0? |
- 22 - ■
0 9838/1391
0 9838/1391
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JS-702.13 '2I
Be i 8 p. i _e 1 B
Die Arbeitsweise von Beispiel 7 wird mit der Abänderung wiederholt,
dass die Wartezeit nach der .Sensibilisierung des Photoleiters
8 Tage beträgt und die Belichtung 15 Sek. mit sichtbarem licht mit
Wellenlängen von in allen Fällen über 4S5Ö S bei der folgenden
Intensität erfolgt. Ergebnisse:
Intensität, uW/cm Dichte über Schleier
gefärbtes | vorsensibilisiertes, | |
Papier | ungefärbtes Papier | |
60 | 0,42 | 0,41 Λ |
46 | 0,31 | 0,31 ι |
32 | 0,16 | 0,18 |
20 | 0,05 | 0,07 |
15 ■ |
0,01 | 0,03 j |
E ei s ρ i e 1 9 | ||
Y 20,1 | ||
Die Arbeitsweise von Beispiel 8 wird unter 5 Sek. Belichtung mit
Licht mit Wellenlängen von in allen Fällen Über 4950 S. bei der
folgenden Intensität wiederholt. Ergebnisse:
Intensität, jiW/cm Dichte über Schleier
60 46 30 20
gefärbtes Papier |
voraensibilisiertes, ungefärbtes Papier |
|
0,06 | 0,08 "^ | |
0,02 0,00 |
0,04 ( 0,02 Γ 20>2 |
|
0,00 | 0,01 J | |
-23 | ||
10983 | 8/13 91 | |
. BAD < |
JS-702.13
B e i s
ν
i e 1 10
Die Arbeitsweise von Beispiel 8 wird mit der Abänderung wiederholt,
dass die Wartezeit nach der Sensibilisierung 16 fage beträgt.
Dabei werden fast identische Ergebnisse erhalten;'*
Intensität nW/cm Dichte über Schleier
gefärbtes | vorsensibilieiertes, | |
Papier | ungefärbtes Papier | |
60 | 0,47 | 0,45 Ί |
46 | 0,32 | 0,32 J |
32 | 0,20 | 0,21 I |
20 | 0,07 | 0,07 f20»3 |
15 | 0,02 | 0,03 I |
7 | 0,00 | 0,01 |
Die folgenden Beispiele erläutern die dritte Ausftihrungsform,
d. h. die Allgemeinbelichtung eines abgeklungenen, latenten Bildes
mit sichtbarem Licht zur Erzielung eines Positivbildes·
B e i e pi el 11
Hit einer Mischung von 4 Gew.teilen Titandioxid und 1 Gew.teil
einer Emulsion von Polyvinylalkoholharz mit einem Feststoffgehalt
von etwa 50. $ in Wasser wird Papier beschichtet.
Ein Blatt des beschichteten Papiers wird 5 Hin. bei einer Intensität
von 50 uW/cm2 mit licht von 3660 Ä Wellenlänge (UV) belichtet,
das so behandelte Papier durch 30 Hin. Donkellagerung
- 24 -10 9838/1391 BAD original
JS-702.13 Z^ .
abklingen gelassen und darauf bildmässig 5 Min, bei einer Intensität
von 50 nW/cm2 mit aktivierendem licht von 4800 fi Wellenlänge
belichtet. Das latente Bild wird durch ähnliche, !ständige Dunkellagerung
abklingen gelassen«
Das Blatt wird dann 5 Min. bei einer Intensität von 50 uW/cm mit
licht von 4800 % Wellenlänge ellgemeinbelichtet und darauf in eine
gesättigt©, methanolisehe Silbernitratlösung und hierauf in eine
Lösung von 5 g Phenidone und 40 g Zitronensäuremonohydrat in 1 1 Methanol getaucht. Der anfallende, ein sichtbares Bild tragende
Druclc stellt ein Positiv des latenten Bildes dar und *£LrcL durch
Eintauchen in eine wässrige Hatriumthiosulfatlösung fixiert und
darauf in laufendem Wasser gewaschen.
Der Dichteunterschied des Positivs beträgt 0,14·
Be i s ρ i e .1 12
Die Arbeitsweise von Beispiel 11 wird mit der Abänderung wiederholt,
dass die Allgemeinbelichtung mit Licht von 5700 Ä Wellenlänge bei der gleichen Intensität und Belichtungszeit erfolgt.
Das anfallende Positivbild ist heller als das in Beispiel 11 erhaltene.
Der Dichtetinstersehied beträgt 0,22«
- 25 -'
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8AD ORIGINAL
js-702.13 . or
Beispiel 13
Ein Blatt des in Beispiel 11 beschriebenen, beschichteten Papiere
wird 5 Min. bei einer Intensität von 50 »W/om2 mit licht von 3660
Wellenlänge belichtet und durch 30 Min. Dunkellagerung abklingen gelassen.
Das Blatt vrlrä 5 Min. bei einer Intensität von 83,3 nW/cm2 bildmässig
mit licht von 6000 £ Wellenlänge belichtet, um ein latentes Bild su erzeugen, das dann durch 1stündige Dunkellagerung
dem Abklingen überlassen wird.
Die Allgemeinbelichtung deB Blattes mit Licht von 6000 S Wellenlänge
von 5 Min. Dauer bei einer Intensität von 83»3 pW/cm und
darauf Entwicklung mit Silbernitrat wie in Beispiel 11 liefert ein positives, sichtbares Bild, das dem Beliohtungsbild entspricht.
Der Dichteuntersohied beträgt 0,24»
Die Arbeitsweise vcm Beispiel 11 wird mit Papiere» wiederholt, di*
mit einem Acrylat-Bindemittöl anstelle des Poljrrtnylallcoiiolj* hergestellt
worden sind. Dabei werden ähnliche
Ia «en vorstehenden Beispielen ist der 3>icÄteantered&ie£ genannt,
der ein Mass für den Kontrast zwischen Bereichen dee Jteäl?»e,
durch die bildmässige Belichtung entaktiviert worden sind, uad
-26-
^"^ %J BAD ORIGINAL
JS-702.13
nicht beeinflussten Bereichen darstellt. Bei der Bestimmung wird
das Medium wie in den Beispielen UV-Licht ausgesetzt und darauf dunkelgelagert. Hierauf wird die obere Hälfte des Mediums abgedeckt
und die untere Hälfte der Einwirkung von sichtbarem Licht
ausgesetzt (wobei diese Stufe der in den Beispielen beschriebenen
Bildung des latenten Bildes entspricht). Das eo belichtete Medium wird dann dunkelgelagert, um ein Abklingen der Exposition mit dem
sichtbaren Licht zu erlauben, worauf man die Abdeckung entfernt,
das gesamtste* Medium allgemeinbelichtet und entwickelt. Die obere
Hälfte des Mediums ist dunkler als die untere Hälfte, und der
Kontrast zwischen den beiden Hälften wird als Dichteunterschied ausgedrückt. Hieraus folgt, dass der Dichteunterechied den für
die Bildung des sichtbaren Positivbildes verantwortlichen Paktor
darstellt. '
Die folgenden Beispiele erläutern die zweite Ausführungsform, d. h.
die abgeklungene Sensibilisierung hat Bildform und das Medium
wird gleichmässig der Einwirkung von sichtbarem Licht ausgesetzt.
Mit einer Mischung von 4 Gew. teilen Titandioxid und 1 ff ev.teil
• ■■» einer Emulsion von Poljvinylelkoholiiarz BtLt einem Pea te t of fgehalt
von etwa 50 i» in Wasser wird Papier beschichtet.
Blätter des beschichteten Papiere werden 5 Min. l»ei einer
- 21 -
109838/1301
BAD
JS-702.13
tat von 36,6 uW/cm2 mit Licht von 3660 S. Wellenlänge bildmässig
belichtet, lach verschiedenen Warte-, d. h. Abklingzeiten werden die Blätter, mit sichtbarem Licht von 5000 R Wellenlänge 1 Min»
bei einer Intensität von 300 jaW/cm2 allgemeinbelichtet und darauf
durch Eintauchen in eine gesättigte, methanolische Silbemitratlösung
und hierauf in eine Lösung von 5 g Phenidone und 40 g Zitronensäuremonohydrat
in 1 1 Methanol entwickelt.
Die Abklingseit des ursprünglichen, latenten Bildes wird zwischen
1 und 120 Std. variiert, Ergebnisses
Versuch Abklingzeit,
Dichte über Schleier
Std. | ursprüngliches Bild |
21 bis 23 | durch Allgemeinbelich tung wiederhergestell tes Bild |
24,1 | 0,46/ | |
1 | 1 | 0,66 | 0,86^ | |||
CVJ | 4 | 0,03 | 0,60 / | |||
3 4 |
17,5 100 |
0 0 |
0,56 ( 0,50 |
|||
5 | 196 | 0 | 0r48 | |||
6 | 209 | 0 | ||||
B e i £ | i ν i e 1 e |
Nach der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 15 bis 20 werden
die Papiere bildmässig 30 Sek. bei einer Intensität von 36,6 jnW
mit Licht γοη 3660 S. Wellenlänge belichtet. Nach dem Abklingen
werden die Papiere 1 Min. bei einer Intensität von 300 jM/om mit
sichtbarem Licht von 5000 Ä Wellenlänge allgemeinbelichtet und in
- 28 109838/1391
BAD ORIGINAL
JS-702.13 9^ I ·
der gleichen Weise entwickelt» Ergebnisses
Versuch Abklingaeit s Dichte Über Schleier ......
ursprüngliches durch Allgemeinbelich-BiId tung wiederhergestell
tes Bild
7 4 0,21
8 22 0 0,20 ^ 24,2 -9 147 0
Die in den vorstehenden Beispielen eingesetzte Sntwicklerlösung
enthält das bevorzugte Silberion. In der Praxis kann der Entwickler
jedes Metallion enthalten** das ein Oxidationsmittel mindestens
der gleichen Stärke wie ionisches Kupfer darstellt, z. B0 Gold-,
Quecksilber-j Platin-5 Blei«- und Eupferion.
Anstatt der Entwicklung mit einem Hedoxsystem kann man zur Bildung
von Reliefbildern Harze einsetzen, die τοη den lichtaktivierten
Bereichen des Photoleitermediums beeinflusst werden· 2. Be wird
hierbei eine Harzbeschichtung aus 15 Teilen Acrylamid auf 1 Teil
,Methylen-bis-acrylamid teilweise wasserunlöslich gemacht, wobei
man das lösliche Ears durch Waschen des Mediums mit Wasser entfernen kann, so dass der Mediumhintergrund herafrei bleibt, während
di© Bildber^ich© das unlöslich gemachte Hara behalten, wodurch
ein sowohl sichtbares Bild als auch Beliefbild erhalten wird.
Berichtigung des latentem Bilde« si* einem aicfcttosrea Bild kann
im allgemeinen jedes bildliei'yraäe Mittel eingesetzt werden. Z. Br
- 29 -: 109838/1391
BAD
JS-702.13 J
kann man feste Toner einsetzen (wie in der britischen Patentschrift
935 621 beschrieben). Darüberhinaus können sichtbare Bilder durch
Einsatz von geladenen Teilchen, wie bei der xerographischen Entwicklung,
erhalten werden. Die Wahl der jeweils zweckentsprechenden, bildliefernden Substanzen richtet sich naturgemäss nach der
Aktivierung des Photoleiters.
Die vorliegende Erfindung erlaubt auch den Einsatz von Farbstoffen
zur Sensibilisierung des Photoleiters auf zusätzliche Bereiche elektromagnetischer Strahlung, Solche Farbstoffe sind bekannt? zu
ihnen gehören beispielsweise Cyanin-, Dioarbocyanin-, die Carbocyanin-
und Hemicyaninfarbstoffe. Nach dar Sensibilisierung des
Photoleiters, der Bildung des Bildes und der Entwicklung kann man
den Farbstoff durch Herauslösen aus der Grundlage oder durch ZusammenbrIngen
mit einem entsprechenden Oxidationsmittel entfernen. Vorzugsweise wird der Farbstoff entfernt, indem man das Medium
mit einer lösung eines Thionates, z, B. Sulfiten und bzw. oder Bisulfiten,
vorzugsweise in Form von Salzen mit Alkali-" oder Erdalkalimetallen, zusammenbringt. Die bevorzugte Methode der Bleichung
mit Thionaten ist in der Patentschrift (Patentanmeldung P 17 72 484. 4) beschrieben.
Für die Sensibilisierung des photoleiterhaltigen Mediums ist oben
die Verwendung von Banöliickelicht ale bevorzugte Arbeitsweise beschrieben.
Über die Anwendung des Banditickelichte hinaus kann die Sensibilisierung dee einen Photoleiter enthaltenden Mediums auch
- 30 -
109338/1391
feAD ORiGlNAi.
JS-702-13-- Si
mittels γ-Strählen oder Röntgenstrahlen, Neutronen und bzw. oder
Wärme anstelle des Banälückelichts erfolgen. Das Medium wird nach
der Sensibilisierung nach diesen weiteren Aktivierungsmethoden dann abklingen gelassen und eignet sich in der gleichen Weise wie oben
sur Erzeugung von Bildern·
In der Stufe der Bilder25eugung können gebräuchliche Methoden, wie
Projektion oder Kontaktdruck, Anwendung finden. Entsprechend den eingeführten Arbeitsweisen wird eine Vorlage auf das Medium projiziert
oder ein Druck im Kontakt mit dem Medium angefertigt.
Die vorliegende Erfindung erlaubt die Aufzeichnung von Bildern auf
Aufzeichnungsmedien mittels gewöhnlichem licht, d. h. sichtbarem Licht, und stellt somit eine verhältnismässig einfache und wirtschaftliche
Methode zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der Leichtigkeit, mit der aur Berichtigung Löschungen
möglich sind, z. B. durch Einwirkung hochintensiven Bandlückelichts
des Photoleiters auf "bestimmte Bereiche des latenten Bildes
oder nach anderen, bekannten Methoden, wie die Erhitzung der zu
löschenden Bereiche, Zur Berichtigung der gespeicherten Bild information
kann dann eine tiberbelichtung "bzw. Zweitbelichtung
erfolgen. Im praktischen Einsatz hat das Aufzeichnungsmedium die
3?orm einer Bandrolle bzw. eines films.
Die nach der ersten und zweiten Ausftlhrungsfons erhaltenen, latenten
Bilder liefern sichtbare Hegativbilder, die dem ursprünglichön
- 31 - .
109838/1391
BAD
JS-702.13 3i
Beliehtungsbild entsprechen» Solehe sichtbare legativbilder können
zur Bildung von PositiTbildem nach üblichen photographischen Arbeitsweisen
eingesetzt oder nach der Arbeitsweise der dritten Ausführungsfona in Positivbilder Übergeführt werden.
- 32 109838/1391
BAD ORIGINAL
Claims (28)
1. Verfahren sur Herstellung eines latenten, photographischen
Bildes, dadurch gekennzeichnet, dass man ein abgeklungenes,
senslbllisiertes Medium,, das einen Photoleiter enthält * der
Einwirkung von McM aussetzt-,.' das langwelliger als das
Bandltiekelicht des Plaotoleiters Ist, wobei die abgeklungene
Sensibilisierung oder die üiehtelnwirkung in ΙΌϊίε eines Bilämusters
erfolgt, welches das erzeugte, latente Bild bestimmt,,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
abgeklungene SensiMlisierung Bildform hat und das Medium
gleichmässig der Einwirkung von Licht ax^sgesetzt wird, das
langwelliger als das Bandlüokelicht des Photoleiters ist.
3· Terfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet» dass die
abgeklungene Sensibllisierung gleichmässig ist und öie Einwirkung
des Lichtes bildmässlg erfolgt.
4» Verfahren nach einem oder mehreren der Anspruch© 1 bis 3«
dadurch gekennzeichnet, dass man das abgeklungene„ sensibilisierte
Medium durch Einwirkung eines Aktivierungsmittels auf ein ©inen Photoleiter enthaltendes Medium ητιβ. darauf
der erzeugten Aktivierung bildet»
5. Verfahren nach Anspafuch 4, daitaeh gekennzeiclm^t» dasa maa.
- 33 109838/1391
BAD ORIGINAL
JS-702.13 3y
als Aktivierungsmittel aas Bandlückelicht des Photoleiters oder
γ- oder Röntgen- oder Neutronenstrahlung anwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man
das abgeklungene, sensibilisierte Medium durch gleichmässige
Einwirkung von aktivierendem Licht auf das Medium und dann bildmässige Einwirkung einer entaktivierenden Strahlung zur
Bildung eines dem Einwirkungsbild entsprechenden, latenten Bildes bildet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als entaktivierende Strahlung Ultrarotstrahlung anwendet.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass man das erhaltene, latente Bild abklingen lässt und das Medium der Einwirkung von Licht aussetzt,
das langwelliger als das Bandlückelicht des Photoleit©ra ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man das Medium dem Licht gleichmässig aussetzt.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass man als langwelligeres Licht ein Liefet ©iiser au einem optimalen Dichteunterachied zwischen dem
sichtbaren Bild und dem Hintergrund des Mediums beim Entwik-
- 34 10983871391
BAD ORIGINAL
JS-702o13 3 V
kein des latenten Bildes durch Zusammenbringen mit einem
"bildliefernden Mittel führenden Wellenlänge anwendet.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass man titandioxid als Photoleiter
verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
man Licht von etwa 4Ö00 bis 7000 $. Wellenlänge als langwelligeres
licht anwendet·.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man das abgeklungene, sensibilisier'te Medium durch Einwirkung von
W-LicSit und darauf Abklingenlasssn der erhaltenen Aktivierung
bildet.
14· Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnets dass mea-
* i
das UV-Licht mit einer Energie von mindestens etwa 10 Muli- ^
joule/cm Oberfläche des Mediums zur Einwirkung "bringt.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis H»
dadurch gekennzeichnet, dass man das erhaltene, latente Bild
mit einem bilflhervorrufenden Mittel zusammenbringt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennsseiebnet, dass man
als bildhervörrufendes Mittel ein flüssiges Redoxsystem einsetzt.
■ - 35 - ■' ■
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BAD ORIGINAL
JS-702.13 «£ » - j
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass man
ein flüssiges Redoxsystem mit einem Gehalt εη Metallion, da3
ein Oxidationsmittel mindestens der gleichen Stärke wie Kupferion darstellt, als oxydierendes Mittel einsetzt«
18. Verfahren nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, dass man
mit Silberion als Metallion arbeitet.
19« Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 "bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung eines Metalls und eines nichtmetallischen Elementes der Gruppe VIA
des Periodensystems als Photoleiter einsetzt.
20. Verfahren zur Herstellung,photographischer, latenter Bilder
mit einem abgeklungenen, sensibilisierten, einen Photoleiter enthaltenden Medium, im wesentlichen wie vorstehend beschrieben. . .
21. Photographische, latente Bilder, erhalten mit einem abgeklungenen,
sensibilisierten, einen Photoleiter enthaltenden Medium. . -
22. Sichtbare, photogräphische Bilder, erhalten mit einem abgeklungenen, sensibilisierten, einen Photoleiter enthaltenden
COPY
109838/1391 bad-original
JS-702.13 . Sr
23· Abgeklungenes, sensibilisiertes, photographisches Medium mit
einest Gehalt an einem Photoleiter.
24. Medium nach Anspruch 23» gekennzeichnet durch einen Gehalt
an Titandioxid als Photoleiter.
■25· Medium nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass
der Photoleiter in Form feiner Teilchen vorliegt, die in einem harzartigen Bindemittel auf einer Grundlage dispergiert
sind.
26·. Medium nach Anspruch 23 oder 24» dadurch gekennzeichnet, dass
der Photoleiter in Form feiner Teilchen vorliegt, die in
dem Fasergeftige von Papier diapergiert sind.
27. Medium'nach einem oder mehreren der Ansprüche 23 Ms 26,
gekennzeichnet durch einen Gehalt en einem sensibilisierenden
Farbstoff.
28.. Abgeklungene , sensibilisierte, photographische Medien mit
einem Gehalt an einem Photoleiter, im wesentlichen wie vorstehend
beschrieben. ·
COPY
- 37 -
1098 38/1391 .
sr
Leerseife
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