DE17725C - Angelapparat zum Fischfang - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Angelapparat zum Fischfang.

Um dem nutzlosen Abfressen der Lockspeise vom Angelhaken vorzubeugen, construirten die Erfinder einen Fangapparat, welcher im wesentlichen aus mehreren gekrümmten, vorn mit scharfen Widerhaken versehenen Armen besteht, welche, wenn die Lockspeise nur schwach berührt wird, durch Federkraft zusammenschnellen und zwar gegen die Lockspeise hin, so dafs, angenommen, ein Fisch habe an der Lockspeise gezogen, dieser durch die Widerhaken am Kopfe ergriffen und gehalten wird.

Die beiliegende Zeichnung stellt einen solchen Apparat dar, und zwar in Fig. 1 in ungespanntem und in Fig. 3 in gespanntem Zustande. Fig. 2 ist eine Oberansicht des ungespannten Apparates.

Am unteren Ende einer Platte -g sind, um Bolzen d d drehbar, die beiden Haken c c^l angebracht, welche sich nach den Enden hin in beliebig viele, schwächere Haken verzweigen können. Am Haken c¹, sowie an c sitzen Verzahnungen c ² i², welche mit einander in Eingriff stehen.

Excentrisch auf der Hakenplatte von c^x drehbar angebracht befindet sich ein kurzer Hebelarm e mit Stift /, um welchen ein Ende der starken Feder b herumgelegt ist. Die Excentricität von e bedingt, für den Fall, dafs die Hakenarme c c^x in die Lage der Fig. 3 gebracht werden, ein Spannen der Feder b.

Um die Feder b und mit ihr die Fangarme in gespannter und offener Stellung zu erhalten, ist die Hakenscheibe des Armes c¹ an der Stelle I ihres Umfanges (die Verzahnung liegt dahinter) mit einer kleinen Kerbe versehen, in welche der um Punkt k¹ drehbar an der Platte g befestigte Sperrkegel k einschnappt und durch eine schwache Feder m im Eingriff erhalten wird. Das entgegengesetzte Ende des Hebels k (Sperrkegel) ist mit einer sehr empfindlichen Hebelconstruction in Verbindung, und letztere wieder mit dem Haken α für die Lockspeise, so dafs, wenn an dieser nur leise gezogen wird, der Sperrkegel k aus der Kerbe / ausspringt und die nun nicht mehr arretirte Feder b die Fangarme c und c¹ zusammenschlägt. Die oben erwähnte Hebelconstruction besteht aus dem drehbar um Punkt P an der Platte g angebrachten Hebel h, welcher bei A¹ drehbar mit dem Haken α verbunden ist, mit k dagegen durch ein an beiden Enden drehbares Verbindungsglied i, dessen event. Verschiebung durch seine excentrische Anordnung in i¹ des Hebels h bedingt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Auf einer Platte g die Anordnung der um d drehbaren Fangarme c und c¹ mit Verzahnung c², Kerbe / und einem excentrisch angeordneten Hebel e mit Stift f in Combination mit der Feder b und dem Sperrklinkenhebel k, Verbindungsstück i, Hebel h mit excentrischem Drehpunkt i¹ für i und Haken für die Lockspeise a.