DE1772424A1 - Fotografisches Matewrial - Google Patents

Fotografisches Matewrial

Info

Publication number
DE1772424A1
DE1772424A1 DE19681772424 DE1772424A DE1772424A1 DE 1772424 A1 DE1772424 A1 DE 1772424A1 DE 19681772424 DE19681772424 DE 19681772424 DE 1772424 A DE1772424 A DE 1772424A DE 1772424 A1 DE1772424 A1 DE 1772424A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
photographic material
light
silver halide
thiazolidine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681772424
Other languages
English (en)
Other versions
DE1772424B2 (de
DE1772424C3 (de
Inventor
Scavron Charles Lawrence
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Publication of DE1772424A1 publication Critical patent/DE1772424A1/de
Publication of DE1772424B2 publication Critical patent/DE1772424B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1772424C3 publication Critical patent/DE1772424C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/34Fog-inhibitors; Stabilisers; Agents inhibiting latent image regression
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/34Fog-inhibitors; Stabilisers; Agents inhibiting latent image regression
    • G03C1/346Organic derivatives of bivalent sulfur, selenium or tellurium

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

Fotografisches Material.
Die Erfindung betrifft ein fotografisches Material, das ein verbessertes Verhältnis von Lichtempfindlichkeit au Schleierbildung aufweist.
Die Verwendung von L-Thiazolidin-4-carbonsäure als Antischleiermittel in fotografischen Entwicklerlösungen ist aus der USA-Patentschrift 2 860 976 bekannt. Bei Pierre Glafkides "Photographic Chemistry", Fountain Press, London, 1958, wird auf Seite 287 erwähnt, daß Thiazolidin-4-carbonsäure aus Gelatine gewonnen werden kann und als Kontrast-Modifizierungsmittel zu wirken vermag.
Mehrere Referate in "Chemical Abstracts" betreffen den Zusatz verschiedener 4-Carboxy-thiazolidin-Derivate als Antischleiermittel zu fotografischen Emulsionen:
Chemical Abstracts, 44, 1949a (1950)
4-6, 2937c (1952)
" 46, 10025a (1952)
47, 1514g (1953)
48, 11394b (1954), 47, 6803e (1953),
49, 15575h (1955).
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Verwendung einer Thiazolidinverbindung in einer lichtunempfindlichen Schicht, die einer lichtempfindlichen Silberhalogenid ent-
0098Λ3/1593
haltenden Schicht benachbart ist, das Verhältnis von'Lichtempfindlichkeit zu Schleierbildung verbessert.
Das fotografische Material der Erfindung besteht aus einem Träger, einer lichtempfindlichen, Silberhalogenid in einem hydrophilen, kolloidalen Bindemittel enthaltenden Schicht und einer lichtunempfindlichen Schicht. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß die lichtunempfindliche Schicht mit der Silberhalogenid enthaltenden lichtempfindlichen Schicht in v/irksamer Verbindung steht und eine Thiazolidin-Verbindung der Formel
H H
I I
IT C COOH
(I)
Ι·· ι 3
enthält, v;obei R-, , Rp, R-z und R. gleich oder verschieden sein können und für Wasserstoff, Alkylreste mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen oder Arylreste stehen. Als Alkylreste kommen z.B. -CH-, ,-C-VH1-, -C^H7, -C^Hq und als Ärylsreste z.B. der Phenylrest infrage.
Hit besonderem Vorteil verv/endet man als Thiazolidinverbindung L-Thiazolidin-4—carbonsäure, die nachstehend als TCA bezeichnet wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Thiazolidinverbindung der Formel I, z.B. TCA, in die gegen Verschleiß schützende Schicht eines herkömmlichen fotografischen Materials eingelagert. Die Verbindung kann auch in einer anderen lichtunempfindlichen, der SiIberhalogenidschicht benachbarten Schicht vorliegen, z.B. in einer Grundschicht, einer Filterschicht, einer Lichthofschutzschicht oder einer Trennschicht. Wie bereits vorstehend erwähnt, ist
009843/1593
es jedoch besonders vorteilhaft, wenn sich die Verbindung in der der Silberhaiogenidschicht benachbarten Verschleiß-Schutzschicht befindet.
Bei der Silberhalogenidemulsion kann es sich um die üblichen für die Schwarz-Weiß- und die Frrbfotografie geeigneten Typen handeln, z.B. um solche, die für Röntgenaufnahmen medizinischer oder industrieller Art Verwendung finden und die für Zwecke des Films, der Graphik oder für Portraitaufnahmen eingesetzt v;erden. Auch bei den Sllberhalogenidkristallen kann es sich um die üblichen Typen handeln, wie z.B. SiIberchlorid, Silberbromid, Silberbromidchlorid oder Silberjodidbromid. Besonders günstige Ergebnisse wurden mit solchen hochempfindlichen Röntgenfilmen für medizinische Zwecke erhalten, die Silberjodidbromid-Kristalle enthalten.
Gelatine ist das bevorzugte Bindemittel für die Silberhalogenidkristalle. Sie kann aber teilweise oder vollständig durch andere natürliche ode;- .synthetische, dem Stand der Technik entsprechende Bindemittel er:: et st werden. So sind Bindemittel, wie Dextran, Dextrin ol-r Polyvinylpyrrolidon, die zur Erhöhung der Deckkraft eingesetzt werden, ebenso zweckmäßig einsetzbar wie ^atices von Polymeren, 2.3. Pllyäthylacrylat, die die Formbeständigkeit verbessern.
Der Konzeiitrationsbereich, in dem die Thiazolidinverbindung nach Formel (I) angewandt wird, ist in gewissem Umfang von der Emulsion abhängig. Eine höhere Koncentration ist dabei erwünscht, wenn die molare Oberfläche des Silberhalogenids zunimmt (d.h. wenn die Empfindlichkeit der Emulsion abnimmt). Die Konzentration wird, zweckmäßig in Form jener Menge der Thiasolidinverbindung angegeben, die in einer solchen Fläche der lichtunempfindlichen Schicht vorliegt, die einer 1 Mol Silberhalogenid enthaltenden Fläche der benachbarten Silbernalogenidschicht-Emulsionsschicht entspricht. Im allgemeinen ist für die rhiazolidinverbindung ein llonsen-
009843/1593
BAD ORIGINAL
trationsbereich von 0,0005 "bis 0,5 Millimol/Mol Silberhalogenid brauchbar, wobei ein Bereich von 0,001 bis 0,1 Millimol bevorzugt wird.
Die lichtunempfindliche, die Thiazolidinverbindung enthaltende Schicht, also normalerweise die Verschleiß-Schutzschicht, enthält zweckmäßig Gelatine als Bindemittel. Die Gelatine kann jedoch, wie bereits angegeben, vollständig oder teilweise durch andere hydrophile, kolloidale Bindemittel ersetzt werden. Eine tpyische derartige Schutzschicht wird aus einer wässrigen Gelatinelösung gegossen, die die Thiazolidinverbindung, Gießhilfsmittel und Härter für die Gelatine, wie Aldehyde, z.B. Formaldehyd und Glutaraldehyd, Glyoxal, Mucochlorsäure und Chromalaun enthält. Aus wirtschaftlichen Erwägungen wird die Schicht in sehr dünner Lage angewendet, z.B. mit einem Gehalt
ο
von etv;a 10 mg Gelätine/dm . Da die Thiazolidinverbindung, um wirksam zu sein, offensichtlich in die Silberhalogenidxhicht eindringen muß, würde eine dickere lichtunempfindliche Schicht eine höhere Konzentration an Thiazolidinverbindung erfordern, damit eine gegebene Konzentration in die Silberhalogenidschicht gelangt.
Der träger für das fotografische Material besteht vorzugsweise aus Polyäthylenterephthalat, wie im USA-Patent
2 627 088 beschrieben. Es können aber auch andere beschichtete und unbeschichtete Träger, einschließlich der im USA-Patent
3 252 801 zusammengefaßten, verwendet v/erden. Auch die gebräuchlichen Emulsionszusätze können in der Silberhalogenidschicht enthalten sein, z.B. Emulsionssensibilisatoren, Sensibilisierungsfarbstoff e und Beschichtungshilfsmittel.
Die Anwesenheit von Thiazolidinverbindungen in einer lichtuneapfindlichen Schicht ist deshalb wertvoll, weil auf diesem Wege das Verhältnis von Lichtempfindlichkeit zu Schleierbildung im fotografischen Material verbessert wird. Diese Verbesserung kann aus einer Erhöhung der Lichtempfindlichkeit,
009843/1593
_ 5 —
einer Verminderung der Schleierbildung oder einer Vereinigung dieser beiden Erscheinungen herrühren. Derartige Wirkungen, insbesondere die Erhöhung der Lichtempfindlichkeit, sind überraschenderweise davon abhängig, daß die Thiazolidinverbindungen besser in einer lichtunempfindlichen Schicht als in der Silberhalogenidschicht oder selbst im Entwickler enthalten sind. Ein weiterer vorteilhafter Effekt des Fotomaterials entsprechend der vorliegenden Erfindung ist in einer deutlichen Verbesserung der Stabilität des latenten Bildes zu sehen. Obgleich TCA ein eindeutig bevorzugtes Material zu sein scheint, zeigten sich verschiedene andere Thiazolidinverbindungen, die durch die oben angegebene Formel gekennzeichnet sind, bei Anwendung im Sinne der Erfindung im Versuch ähnliche Verb e s s er ung en.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Mengenangaben sind, soweit nichts anderes angegeben, als Gewichtsangaben anzusehen.
Beispiel 1
In üblicher Weise wurde zunächst eine hochempfindliche Gelatine-Silberg odbromid-Emulsion hergestellt, die 1,2 Mol.-% Silberjodid und 98,8 Mol.-Vö Silberbromid enthielt, wonach entsprechend der USA-Patentschrift 2 772 165 koaguliert und gewaschen wurde. Wach dem Waschen wurde die Emulsion zusammen mit Gelatine in Wasser redispergiert und zur Einstellung der optimalen Empfindlichkeit dann mit organischem Schwefel und GoIdthiocyanat digeriert. Hierauf wurden nachsensibilisierende Zusätze üblicher Art zugefügt und die Emulsion auf einen 0,18 mm dicken, aus Polyathylenterephthalat bestehenden Filmträger aufgeschichtet, der eine dünne Gelatineschicht über einer Unterschicht ans einem Mischpolymeren von Vinylidenchlorid/Methylacrylat/Itaconsäure auf v/i es, das mit einem Eigenpolymeren von Ä'thylacrylat entsprechend Beispiel 1 der britischen Patentschrift 1 091 834 vermischt worden war.
009843/1593 " 6 "
ü"ber einen Teil dieses F. lm's vrurde eine 2,6 Gew.-%-ige wässrige Gelatinelösung, die übliche Beschichtungshilfsmittel sowie Formaldehyd und Chromalaun-Härtemittel enthielt, aufgebracht. Diese gegen Verschleiß schützende Schicht wurde unter Einstellung eines Schichtgewichtes von IO mg/dm Gelatine aufgezogen. Zuei andere Teilstrecken des Films wurden mit einer gleichen, gegen Verschleiß schützenden Schicht überschichtet, die jedoch tca in den in der nachfolgenden Tabelle I wiedergegebenen Mengen enthielt. Proben der auf die beschriebene Weise beschichteten Filme wurden einer medizinischen Stajidard-Röntgenbestrahlung ausgesetzt; Daten: 70 kV-Scheitelspannung, 4 KiIIiampere, 5 Sek. Belichtung, durch einen *\2-Aluminiumstufenkeil. Die belichteten Proben v.'urden 3 Min. bei 20° in den nachstehenden Entwicklern für Eöntgenzwecke entwickelt, um ihre sensitometrischen Eigenschaften zu bestimmen:
p-Hethylaminophenolsulfat 3»0 g
wässriges Natriumsulfat 50,0 g
Hydrochinon 9»0 g
wasserfreies natriumcarbonat 50,0 g Kaliumbromid 4,9 g
Rest: Wasser zu 1000 ml
Relative
Empfind
lichkeit
Gradient Schleier
Tabelle I 100
102
142
2,24
2,06
2,31
0,07
0,07
0,09
Sensitometrische Eigenschaften
1 Mol Silberhalogenid
überlagerndes TGA
"Vergleichsprobe
1,43 mg
14,3 mg
- 7 -009843/1593
Beispiel 2
Eine sehr hochempfindliche Gelatine/Silberjodbromid-Emulsion mit 1,8 Mol.-ίΰ Silber j odid und 98,2 MoI.-^ Silberbromid wurde entsprechend USA-Patentschrift 2 772 165 ausgefällt, gereift, gewaschen und in üblicher Weise redispergiert, digeriert und aufgezogen, Der erhaltene Film vnirde mit gegen Verschleiß schützenden Schichten übersogen, belichtet und, wie im Beispiel 1 unter Anfall folgender Ergebnisse weiterbehandelt:
QKbelle II Sensitometrische'Eigenschaften
1 KoI Silberhalogenid Relative Gradient Schleier überlagerndes TGA Eripfi-idlich-
Vergleichsprobe- 100 2,60 C,CG
0,19 rag 11·. 2,51 C, C-
0,38 mg 11 ' 1,^6 C,O-
0,76 mg 112 2,26 C,C..
1,52 mg 116 2,2C C,C
Beispiel J>
Es wurde eine, Gelatine-Silberjodbroinid-SmulGioii von r.i/crlerer Empfindlichkeit hergestellt, die 1,2 KoI.-fj Silberne did und 98,8 Mol.-fi Silberbronid enthielt, v.cbei in übliche:"1 »ei^e vorgegangen vu:-de und überscr.üsci^e SaI-:-3 durch Abschrecken., Sudeln und wr.cciien entfernt varier.. Die Sn.tlsicn \ra::-~z daiiii sur Einstolliu:/: der optimalen S^r-cibilität durch })!.- und Schv.'ef el-Seiiribilisierung digeriert. Ans c hl i ei end :rs.rle die Emulsion auf einen Film-Schichtträger entsprechend Beispiel 1
aufgewogen und mit geges Verschleii—Sciiut^schichten, die die nachstellend aufgeführten Kengen an ΙΌΑ enthielt;ei:, ücer-
009843/1593 BADORIGiNAL
MlIkU
schichtet. Die Filmproben wurden mit einem Eöntgengerät für technische Zwecke unter folgenden Bedingung belichtet: 200 kV Scheitelspannung, 4 Milliampere, 1 Min. durch einen H2-Aluminiumstufenkeil. Der Film wurde anschließend > Min. bei 20 in der Entwicklerlosung des Beispiels 1 entwickelt.
Relative III Schleier
Tabelle lichkeit Eigenschaften
Sensitometrische 100 Gradient 0,09
1 Iiol Silberhalogenid 105 0,10
überlagerndes TCA 2,33
Vergleichuprobe 2,49
7,15 mg
Beispiel 4
Ec vrurde eine Gelatine-Silberbromchlorid-Emulsion vom lithografischen I1JP hergestellt, die 30 Mol.-% Silberbromid und 70 I-kl.-i'J S.lberchlorid enthielt, wobei in üblicher V/eise vorgegangen und zwecks Erhöhung der Sensibilität mit Gold uni Schwefel digeriert v;urde. !."achsensibilisierende Zusätze, eincchlie.tlich Polyäthylacrylat-Latex, die zur Verbesserung der Formbeständigkeit dienten, wurden eingearbeitet und die Emulsion auf den im Beispiel 1 beschriebenen Schichtträger aufgebracht und getrocknet. Ein Teil der aufgeschichteten Emulsion -..nrde mit einem Verschleißschutzmittel entsprechend Beispiel 1 überschichtet und zwei weitere Anteile mit den gleichen Verschleißschutzschichten überzogen, die jedoch die angegebenen Mengen an TCA enthielten. Proben der Filme wurden im Abstand von 16,2 mm mit Hilfe eines Xenon-Blitzes durch einen -\2-Stuf enkeil 1 /10 000 Sek. belichtet. D.; e exponierten Proben wurden dann 4 Min. bei 23° in dem Entviekler entsprechend Beispiel 1 entwickelt.
- 9 0 098A 3/1593
Trbelle IV
1 Mol Silberhalogenid
überlagerndes TGA
Relative
Empfindlich
keit
Vergleichsversuch 100
23,6 mg • 250
4-7,7 mg 300
Beispiel 5
Schleier
0,04 Ό,0 0,04
Beispiel 1 wurde im wesentlichen wiederholt mit der Ausnahme, daß die Verschleißschutzschichten verschiedene Thiazolidinverbindungen in den der nachstehenden Tabelle V entsprechenden Mengen enthielten:
Tabelle V Relative
Empfind
lichkeit
Gradient Schleier
Thiazolidin-
verbindung
1 Mol Silber
halogenid über
lagernde Menge
100
105
112
135
3,00
3,10
3,26
3,11
0,09
0,09
0,11
0,11
Vergleichs
versuch
Penicillamin
Il TI
TCA
2,0 mg
16,0 mg
14,3 mg
Beispiel 6
Eine wässrige, 3 %-ige Gelatine-Lösung wurde in zwei Teile aufgeteilt. Zum einen Anteil wurde eine wässrige Lösung von 2,2,5,5»'lletramethyl~L-thiazolidin-4-carbonsäure gegeben, v/ährend dem anderen, ä.s Vergleich dienenden Anteil eine gleiche Menge an destilliertem Wasser zugefügt wurde. Die Lösungen wurden als Unterschichten auf einen Filmträger entsprechend Beispiel 1 aufgebracht unter Einhaltung von Schichtgewichten von etwa 10 mg/dm Gelatine. Beide filme wurden dann mit der
009843/159 3
- 10 -
- ίο -
Silberhalogenid-Emulsionsschicht überschichtet und darüber hinaus mit der zum Vergleich dienenden Verschleißschutzschicht des Beispiels 1 überschichtet. Auf diese Weise wurde ein Versuchsüberzug erhalten mit einer Unterschicht, die eine Thiazolidinverbindung in einer Konzentration von 1,86 mg je Fläche der benachbarten, 1 Mol Silberhalogenid aufweisenden Emulsionsschicht enthielt.
Beide Filme voirden entsprechend Beispiel 1 belichtet und v;eiterbehandelt. nachstehend die erhaltenen Ergebnisse:
Helative
Empfindlichkeit
Schleier
100 0,06
106 0,05
Vergleichsprobe
Die ThisedIidinverbindung in einer
Unterschicht enthaltende Probe
Beispiel 7
Es vmrde eine feinkörnige Gelatine-Silberhalogenid-Emulsion von mittlerer Empfindlichkeit hergestellt, die 96,8 I!ol.-% Silberbromid und 3,2 NoI.-% Silberjodid enthielt, wobei in üblicher ./eise gefällt v.airde. Die ausgefällte Emulsion vrurde, v:ie im Beispiel 1 beschrieben, koaguliert und gewaschen, und ihre Empfindlichkeit durch Zugabe von Goldsalz und eines Schwefelsensibilisierungsmittels sowie durch Digereieren der modifizierten Emulsion erhöht. Anschließend vmrden noch nachsensibilisierende Zusätze sowie Stabilisatoren, beispielsweise Kaliumbromid und Antischleiermittel, gemeinsam mit dem Polymeren entsprechend den Angaben der USA-Patentschrift 3 252 801 zugegeben, um die Deckkraft und die Formbeständigkeit zu erhöhen. Die Emulsion wurde in vier gleiche Teile aufgeteilt, v.Obei in 3 Anteile TCA eingearbeitet wurde. Die Emulsionen vmrden auf den fotografischen Trägerfilm des Beispiels 1 aufgezogen. Eine Standard-Gelatine-Verschleiß-
- 11 -009843/1593 BM) OFUQiN
Schutzschicht wurde auf alle Proben aufgebracht und diese nach dem Trocknen 20 Sek. mit weißem Licht aus einer Wolframfadenlampe durch einen die intensität messenden sensitometrischen Stufenkeil beieichtet. Die Belichtung erhöhte sich von Stufe zu Stufe durch einen Faktor entsprechend γ2. Die belichteten Proben wurden 'j Min. in einem kontinuierlich tönenden Entwickler entwickelt, der die entwickelnden Substanzen des Beispiels 1 enthielt. Kachstehend die erhaltenen Ergebnisse:
Gramm I1GA je Iiol Silberhalogenid
0,0015 0,015 0,150
Streifen der Vergleiclu'probe r.it dc-r gleichen Belichten- wurden nochmals in Teilen de;: fortlaufend böi.enlen Entwickler.: entwickelt, zu. v.elchem feste Anteil -^n 23k curefügt -..orden waren. Nachstehend die Ergebnisse:
Gramm TGA je Liter Relative Schleier Entwickler Empfindlichkeit
0 ICO O.Gö
0,001 ICC G.C5
, 0,010 ic- co·
0,10 101 C,16
Zwei Weitere fotografische Filr.e, -lie mit überzügen =us einei" Emulsion der vorstehend beschriebenen Art überzogen worden v;aren, die jedoch kein IGA enthielten, wurden hergestellt. Über einen der nit diesen Emulsionen beschichteten Filme wurde für Vergleichszwecke eine Standard-JeIs/Gine-Verschleißschutcschicht aufgezogen. Der andere Für. enthielt die
Relative Schleier
Empfindlichkeit
100 0,06
100 . 0,07
10 >' 0,09
117 0,4-3
009843/1593
BAD ORIGINAl.
gleiche Verschleißschutzschicht, die jedoch TCA in einer solchen Menge enthielt, daß 14,4 mg dieser Substanz je Mol S lbei'halogenid in der benachbarten Schicht vorlagen. Nachstehend die Ergebnisse.
Relative . Schleier Empfindlichkeit
Vergleichsprobe 100 O7O6
Versuchsprobe mit einer TCA
entnaltenden Schutzschicht 127 0,06
009843/1593

Claims (7)

MlJLlL PATENTANWÄLTE DR.-ING.VON KREISLER DR.-ING. SCHDNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES KÖLN 1, D El CHMAN N HAUS Köln, den ': ·.,: "' Mr/Breu Patentansprüche
1.) Fotografisches Material, bestehend aus einem Träger, einer lichtempfindlichen, Silberhalogenid in einem hydrophilen, kolloidalen Bindemittel enthaltenden Schicht und einer lichtunempfindlichen Schicht, dadurch gekennzeichnet, i daß die lichtunempfindliche Schicht mit der Silberhalogenid enthaltenden Schicht in wirksamer Verbindung steht und eine Thiazolidimrerbindung der Formel
H H
I t
N 0 OOOH
(D
enthält, wobei IL , Rp, R^ und R^ gleich oder verschieden sein können und für Wasserstoff, Al^lreste mit 1 bis 4-Kohlenstoffatomen oder Arylreste stehen.
2.) fotografisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtunempfindliche Schicht an die lichtempfindliche Schicht angrenzt.
3.) Fotografisches Material nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtunempfindliche Schicht eine gegen Verschleiß schützende Schicht ist, die der lichtempfindlichen Schicht anliegt.
4.) Fotografisches Material nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten Gelatine als Bindemittel enthalten.
009843/1593
5.) Fotografisches Material nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein dünner, flexibler, hydrophober Film ist.
6») Fotografisches Material nach Anspruch 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Thiazolidinverbindung L-Thiazolidin-4-carbonsäure oder 2,2,5>5-Tetramethyl-L-thiazolidin-4~carbonsäure ist.
7.) Fotografisches Material nach Anspruch 1 bis G, dadurch gekennzeichnet, daß die Thiazolidinverbindung in Mengen von 0,0005 bis 0,5 Millimol, insbesondere 0,001 bis 0,1 Millimol, je Mol Silberhalogenid, -erliegt.
009843/1593
DE1772424A 1967-05-17 1968-05-14 Fotografisches Aufzeichnungs material Expired DE1772424C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US63906567A 1967-05-17 1967-05-17

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1772424A1 true DE1772424A1 (de) 1970-10-22
DE1772424B2 DE1772424B2 (de) 1973-03-22
DE1772424C3 DE1772424C3 (de) 1973-10-11

Family

ID=24562582

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1772424A Expired DE1772424C3 (de) 1967-05-17 1968-05-14 Fotografisches Aufzeichnungs material

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3565625A (de)
JP (1) JPS4946259B1 (de)
BE (1) BE715225A (de)
DE (1) DE1772424C3 (de)
GB (1) GB1190678A (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BR7100500D0 (pt) * 1970-03-20 1973-06-07 Eastman Kodak Co Elemento fotografico
US3719488A (en) * 1971-06-21 1973-03-06 Polaroid Corp Novel photographic processes and products
US3719489A (en) * 1971-06-21 1973-03-06 Polaroid Corp Novel photographic processes and products
DE2844231C2 (de) * 1978-10-11 1984-05-10 Du Pont de Nemours (Deutschland) GmbH, 4000 Düsseldorf Lichtempfindliches Silberhalogenidaufzeichnungsmaterial
US4243748A (en) * 1979-05-29 1981-01-06 E. I. Du Pont De Nemours And Company Light-sensitive silver halide reproduction material
US4396711A (en) * 1982-03-29 1983-08-02 E. I. Du Pont De Nemours And Company Speed-increasing adjuvants for silver halide emulsions
US4416981A (en) * 1982-04-29 1983-11-22 E. I. Du Pont De Nemours & Co. Benzothiazoline derivatives as silver halide antifoggants
US4514492A (en) * 1983-12-15 1985-04-30 E. I. Du Pont De Nemours And Company Elimination of defects in cysteine-sensitized emulsions
GB8923906D0 (en) * 1989-10-24 1989-12-13 Kodak Ltd Tone controlling compounds
US5192655A (en) * 1991-07-05 1993-03-09 E. I. Du Pont De Nemours And Company Silver halide elements with improved speed and low fog
DE4422181A1 (de) * 1994-06-28 1996-01-04 Du Pont Deutschland Verfahren zur Herstellung von photographischen Aufzeichnungsmaterialien für die medizinische Radiographie

Also Published As

Publication number Publication date
BE715225A (de) 1968-11-18
JPS4946259B1 (de) 1974-12-09
DE1772424B2 (de) 1973-03-22
DE1772424C3 (de) 1973-10-11
US3565625A (en) 1971-02-23
GB1190678A (en) 1970-05-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2422765A1 (de) Photographische silberhalogenidemulsion
DE2422772A1 (de) Lichtempfindliches photographisches silberhalogenidmaterial
DE1121468B (de) Photographische Silberhalogenidemulsionen
DE1772424A1 (de) Fotografisches Matewrial
DE2802016A1 (de) Lichtempfindliches aufzeichnungsmaterial
DE60107734T2 (de) Schnell entwickelbarer und direkt betrachtbarer radiografischer film mit visuell adaptivem kontrast
DE1233724B (de) Verwendung von 5-Mercaptotetrazol-verbindungen als Antischleiermittel bei der Entwicklung photographischer Silberhalogenidemulsionen
DE1622679B1 (de) Photographische Gelatine-Silberbromidjodidemulsion
DE2157330A1 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Gehalt an mindestens einem in Gegenwart von Silber ausbleichbaren Farbstoff
DE1158831B (de) Photographische Halogensilberemulsion mit Kolloiden als Bindemittel und mit ueberwiegendem Gehalt an Chlorsilber, insbesondere auf Traegern, wie Filmen
DE2553127A1 (de) Verfahren zur erhoehung der empfindlichkeit einer photographischen silberhalogenidemulsion, die dabei erhaltenen produkte und deren verwendung zur herstellung eines photographischen materials
DE2850612A1 (de) Photomaterial und photographischer entwickler
DE1285872B (de) Chemisch sensibilisiertes photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2932650A1 (de) Verfahren zur herstellung von monodispersen photographischen silberhalogenidemulsionen mit verbesserter empfindlichkeit
DE2228543B2 (de) Verfahren zum einarbeiten von zusaetzen in eine mischung, die zur herstellung von silberhalogenidaufzeichnungsmaterialien bestimmt ist
DE1912332A1 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2314517A1 (de) Lichtempfindliche, direkt positiv aufzeichnende, fotografische silberhalogenidemulsion
DE1547902A1 (de) Lichtempfindliche photographische Zubereitung
DE1210320B (de) Photographischer Opalfilm
DE2447587B2 (de) Verfahren zum Härten von Gelatine
DE2406515B2 (de) Photographisches material fuer die herstellung von direktpositiven
DE2627878C2 (de) Lichtempfindliches photographisches silberhalogenidhaltiges Aufzeichungsmaterial vom Negativtyp und photographische Entwicklerlösung hierfür
DE2314233A1 (de) Verfahren zur entwicklung fotografischer silberhalogenidemulsionen
DE1930816B2 (de) Photographische Silberhalogenidemulsion und Verfahren zu deren Herstellung
DE2431042A1 (de) Lichtempfindliches photographisches silberhalogenidmaterial

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977