DE177121C - - Google Patents

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DE177121C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/36Single contact pieces along the line for power supply

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 177121 -' KLASSE 20 #. GRUPPE
HENRI BELLE in ST. JEAN de LUZ, Frankr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Oktober 1905 ab.
Die Erfindung betrifft ein an sich bekanntes Stromzuführungssystem für elektrisch betriebene Straßenbahnen mit oberirdischen Einzelkontakten, welche den Strom den Wagenmotoren - über Stromabnehmerschienen auf dem Dach der Wagen zuführen und durch den Wagen selbst in die Speiseleitung einbezw. ausgeschaltet werden, so daß immer nur diejenigen Einzelkontakte unter Strom
ίο stehen, unter denen sich gerade ein Wagen befindet. Zu dem Zweck sind an den Masten, welche die Einzelkontakte tragen, Schaltvorrichtungen angebracht, welche von dem ankommenden Wagen in Einschaltstellung und von dem abfahrenden Wagen in Ausschaltstellung gebracht werden. In bekannter Weise sind die auf den Dächern der Wagen angebrachten, mit den Motoren in Verbindung stehenden Stromabnehmerschienen diagonal über die Dächer geführt, so daß eine ungleichmäßige Abnutzung der als Bügel ausgebildeten Einzelkontakte verhindert wird. Die Erfindung besteht in der Art und Weise der Einstellung der Schaltvorrichtung an den Masten durch zwei an den Längsseiten der Wagendächer angeordnete Rinnen, von welchen die vordere Rinne die Einschaltung bewirkt, wenn der Wagen anfährt, während die hintere Rinne die Ausschaltung be\virkt, wenn der Wagen am Mast vorüberfährt.
In der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes darstellt, ist Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 eine obere Ansicht; Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten in größerem Maßstab.
Der in einem unterirdischen Kabel α (Fig. 1) längs der Gleise geführte elektrische Strom wird an jedem Mast b durch eine Zweigleitung bis zu einem Unterbrecher c geführt (Fig. I, 2 und 4), der weiter unten beschrieben ist.
Jeder Mast b besitzt an der Spitze einen durch eine Strebe e unterstützten, hohlen wagerechten Arm d. Am Ende des Armes d (Fig. 2 und 3) ist rechtwinklig zu diesem vermittels einer gelöteten Büchse ein gleichfalls wagerechtes Rohr f (Fig. 1 und 3) befestigt, an dessen Enden vermittels genieteter oder gelöteter Büchsen je zwei Stangen aufgehängt sind, die mit Gelenken versehene rechtwinklig zum Rohr f und daher parallel zum Arm d angeordnete Bügel g tragen.
Auf dem Dach jedes Wagens h sind in Höhe der Bügel g zwei aus einer runden Kupferstange bestehende und auf gut isolierten Metallrahmen k ruhende Stromabnehmer i (Fig. ι und 3) diagonal zum Wagendach, um ein schnelles Abnutzen der Bügel zu vermeiden, angebracht, die mit den Wagenmotoren in Verbindung stehen.
Der Unterbrecher c (Fig. 1, 2 und 4) ist in einem Kasten aus dünnem Blech eingeschlossen. Zwei am Gehäuse des Kastens festgelötete elastische Scheiben / tragen mittels einer Achse m zwei rechtwinklig zuein-
ander stehende Hebel η und o, und zwar befindet sich der Hebel η innerhalb, der Hebel ο außerhalb des Kastens. Die Achse m, die beiden Scheiben / und der innere Hebel η bestehen aus Kupfer, sind also Elektrizitätsleiter. Der Arm η besitzt an seinem freien Ende einen Kontakt ρ (Kupfer- oder Kohlenplatte), der sich beim Emporheben des Hebels ο (wie in Fig. 4 punktiert gezeichnet ist)
ίο zwischen die am Gehäuse des Kastens festgeschraubten Kontaktplatten q legt.
Zwei Klemmen, von denen die eine auf der Kontaktplatte q, die andere auf der Achse m festgeschraubt oder gelötet ist, '15 dienen zur Befestigung der Leitungsdrähte. Der äußere Hebelarm 0 trägt an seinem freien Ende eine Rolle r, die während der Vorüberfahrt des Wagens in an den Längsseiten des Wagendaches angebrachten, geneigten Rinnen s bezw. s' läuft. Die vordere Rinne s hebt die Rolle r und stellt so den Kontakt her, während die hintere Rinne s' die Rolle senkt und den Strom öffnet. Wird der Wagen stets nur in einer Fahrtrichtung laufen, so können die Rinnen auf einer Seite offen sein, andernfalls müssen sie oben und unten geschlossen sein.
Auf dem Arm η ist ein Stift t festgenietet, in den ein Haken u eingreifen kann, der durch eine Stange ν mit einem dem Hebel 0 parallelen, aber kürzeren Hebel 0' verbunden ist.
Wenn die vordere Rinne s die Rolle r hebt, so tritt der Hebel η in Berührung mit dem Kontaktstück q (wie in Fig. 4 punktiert gezeichnet ist), während der gleichzeitig hochgehobene Haken u in den Stift t eingreift. Der durch das Zuführungskabel α und die am Mast b entlang führende Zweigleitung ankommende Strom läuft alsdann von / nach q durch die Achse, m, den Hebel η und das Kontaktstück ρ, das sich jetzt in der punktierten Lage befindet. Von dem Kontaktstück q gelangt der Strom durch die Bügel g und die Stromabnehmer i zu*den Wagenmotoren.
Wenn die hintere Rinne s' ihrerseits die Rolle r von neuem senkt, so gibt der durch den Hebel 0' und die Stange ν abwärts gezogene Haken u den Stift t frei, und der so freiwerdende Hebel η wird durch eine Feder w schnell zurückgezogen, indem er dadurch den Strom unterbricht.
Der Schlag des Kopfstückes ρ des Hebels η gegen die Kastenwand wird durch eine Kautschukplatte χ gemindert, die gleichzeitig verhindert, daß der Strom von q nach / durch die Wände des Metallkastens läuft.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Stromzuführungssystem für elektrische Straßenbahnen mit oberirdischen Einzelkontakten, welche von dem anfahrenden Wagen in die Speiseleitung eingeschaltet und von dem abfahrenden Wagen von der Speiseleitung abgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Tragmast (b) der Einzelkontakte (g) angebrachte Schaltvorrichtung (c) durch an den Längsseiten der Wagendächer angeordnete schräge Rinnen (s s'J derart eingestellt wird, daß die in der Fahrtrichtung vorn liegende Rinne die Einzelkontakte (g) beim Anfahren des Wagens einschaltet und die hintere Rinne beim Anfahren des Wagens abschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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