DE94348C - - Google Patents
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- DE94348C DE94348C DENDAT94348D DE94348DA DE94348C DE 94348 C DE94348 C DE 94348C DE NDAT94348 D DENDAT94348 D DE NDAT94348D DE 94348D A DE94348D A DE 94348DA DE 94348 C DE94348 C DE 94348C
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- contact rod
- contact
- power supply
- sleeve
- supply wire
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L5/00—Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
- B60L5/34—Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles with devices to enable one vehicle to pass another one using the same power supply line
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. September 1896 ab.
Um mit einem oberirdisch angelegten Stromzuleitungsdraht elektrische Motorwagen
auf zwei neben einander laufenden, für Hin- und Rückfahrt bestimmten Geleisen zu betreiben
, ist eine Stromabnehmervorrichtung nöthig, welche die Eigenschaft besitzt, dafs bei
Begegnung der in entgegengesetzter Richtung fahrenden Wagen die Stromabnehmer auf dem
gemeinsamen Stromzuleitungsdraht an einander störungslos vorbeigleiten können. Dieser gemeinsame
Stromzuleitungsdraht ist dann oberirdisch in der Mitte der beiden Schienengeleise
zu legen, so dafs er mit den von den beiden Wagen seitlich hinausragenden, den Stromabnehmer
tragenden federnden Stangen von gleicher Länge in stete Berührung gebracht werden kann. Die Stromabnahme kann
nun entweder von den beiden Seitenflächen oder aber von der unteren Fläche des Stromzuleitungsdrahtes
erfolgen. Die erste Art der Stromabnahme ist insofern schwer durchführbar, weil die Stromabnehmer mit der Anhängevorrichtung
des Stromzuleitungsdrahtes in Collision kommen würden. Die zweite Art ist daher unbedingt vorzuziehen, weil dabei die übliche
Anhängevorrichtung unverändert beibehalten werden kann.
Bei den bis jetzt bekannt gewordenen Stromabnehmern dieser Art, z. B. bei dem Patent
Nr. 557008 der Ver. St. von Nordamerika, ist die erwähnte Neuerung schon auf Contactrollen
durchgeführt. Die Stromabnahme mittelst Contactrollen leidet selbst in ihrer einfachen
Ausführung bekannterweise an dem Uebelstand, dafs letztere bei gröfserer Erschütterung
des Wagens und besonders an Ausweichstellen leicht aus dem Stromzuleitungsdraht herausspringt. Dieser Mangel kommt in
noch erhöhterem Mafse zur Geltung, wenn die Contactrollen, wie in erwähntem Patente,
mit besonderer Vorrichtung zum selbstthätigen gegenseitigen Ausweichen bei Begegnung der
Wagen versehen· sind. Daher ist eine besondere Vorkehrung nöthig, damit die herausgesprungenen
Contactrollen durch das Betriebspersonal wieder in Eingriff mit dem Stromzuleitungsdraht
gebracht werden können, was bei seitlichem Hinausragen der Rollenträgerstange mindestens ein sehr umständliches Manövriren
erfordert.
Im Folgenden gelangt ein neuer Stromabnehmer zur Darstellung, welcher die gestellten
Bedingungen erfüllt und bei welchem das Herausspringen ausgeschlossen ist.
In Fig. i, 2 'und 3 ist im Querschnitt, dagegen
in Fig. 4 in Seitenansicht der neue Stromabnehmer dargestellt. Dabei ist D D der
Stromzuleitungsdraht, welcher in Fig. 4 in rundlichem Querschnitt D angegeben ist. S1
und S2 sind zwei nahezu horizontal gerichtete
Stäbe (Fig. 4), welche als Querleiter von den auf beiden Geleisen verkehrenden Wagen derart
auf und ab federnd getragen werden, dafs sie mit ihrer Längsseite von unten gegen den
Stromzuleitungsdraht geprefst werden. Dadurch ist also iür jeden Wagen ein schleifender Contact
zur Stromabführung in denselben hergestellt. Um bei Begegnung zweier Contactstäbe
die gegenseitige Ausweichung zu veranlassen, ist auf der dem Stromzuleitungsdraht zugewendeten
Seite von einem derselben (z. B. S2 in Fig. i, 2 und 3) ein schräg nach unten
heraustretender Querarm ρ befestigt. Begegnen sich die Stäbe, so fafst das freie Ende des
Contactstabes S1 zunächst an den Querarm ρ
des anderen Contactstabes S2 und drückt den letzteren abwärts, so dafs dieser nachgebend
unter jenen hiriweggleiten mufs. Fig. 2 stellt diejenige Lage der beiden Stäbe dar, bei welcher
dieselben gerade über einander stehen, während in der in Fig. 3 dargestellten Stellung
die Stäbe bereits vorübergegangen sind, so dafs jeder von nun an in seiner Richtung weiter
geht.
Nach der beschriebenen Einrichtung soll der
Contactstab für den in einer Richtung fahrenden Wagen mit Querarm ρ "versehen werden,
während der in entgegengesetzter Richtung sich bewegende Wagen einen einfachen Contactstab
besitzen soll. Damit zur Rückfahrt die Wagen an der Endstation nicht herumgedreht zu werden
brauchen, müssen deren Contactstäbe beim Umkehren ausgewechselt werden, und zwar am
zweckmäfsigsten, ohne dafs man zu diesem Behufe das Wagendach zu besteigen nöthig
hat. Dies geschieht auf folgende Weise:
Auf jedem Contactstab (Fig. 4) sitzt verschiebbar die Muffe M derart, dafs der auf
ersterem befestigte Dorn d in den Führungsschlitz h der Muffe hineinpafst. Hierdurch ist
bewirkt, dafs die Muffe an der Drehung gehindert wird, jedoch sich in der Richtung der
Längsachse des Contactstabes verschieben läfst. An der oberen Seite dieser Muffe ist der oben
erwähnte, schräg nach unten gehende Querarm ρ befestigt. Durch Spiralfedern f wird
die Muffe nach der Spitze des Contactstabes zu angedrückt, so dafs der Dorn an dem vom
Stromzuleitungsdraht abgewendeten Rand des Schlitzes anliegt. In dieser Lage, wie es an
der in Fig. 4 dargestellten Muffe des Contactstabes S2 zu ersehen ist, kommt der Querarm
beim Entgegenfahren der beiden Wagen mit der Spitze des Contactstabes S1 des anderen
Wagens in Berührung, wobei Contactstab S2 sich vom Stromzuleitungsdraht D abhebt, so
dafs Contactstab S2 sich zwischen jenem und dem Stromzuleitungsdraht hindurchschieben
kann. Wird hingegen die Muffe zurückgeschoben — was durch Ziehen an dem über
Rolle r geführten Seil c stattfindet —, so kommt, wie Contactstab S1 in Fig. 4 rechts
zeigt, der Querarm ρ aufser Berührung mit dem Contactstab des entgegenfahrenden Wagens;
die beiden Contactstäbe gehen infolge dessen an einander ruhig vorbei. Seil c dient gleichzeitig
zum Dirigiren der Stromabführungsstange vom Erdboden aus.
Nachdem der Wagen an der Endstation in das Rückfahrtsgeleis gebracht worden ist, wird,
wie gewöhnlich, die Stromabführungsstange mittelst des Seiles c auf die andere Seite des
Wagens gebracht und dort in passender Weise befestigt, so dafs der zugehörige Contactstab
wiederum in Berührung mit dem Stromzuleitungsdraht tritt. Gleichzeitig wird für diesen
Wagen die Muffe verstellt und für die ganze Dauer der Rückfahrt durch geeignetes Befestigen
des Seiles c an der Seitenwand des Wagens festgelegt. .:
Da nach dieser Einrichtung nur diejenigen Contactstäbe, welche den in einer bestimmten
Richtung fahrenden Wagen gehören, hervortretende Querarme besitzen, so werden nur diese
bei Begegnung der Wagen vom Stromzuleitungsdraht abgehoben.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Stromabnehmer für auf doppeltem Schienengeleise hin- und herfahrende elektrische Motorwagen mit einer einzigen gemeinsamen oberirdischen Stromzuleitung, an welche die Stromabnehmer von unten angedrückt werden, gekennzeichnet durch Arm (ρ) an dem einen der als schleifende Querleiter ausgebildeten Contactstäbe, welcher, beim Entgegenfahren beider Wagen die Abhebung des einen Contactstabes vom Stromzüleitungsdraht derart herbeiführt, dafs zwischen diese letzteren der andere Contactstab sich hindurchschiebt.
- 2. Eine Ausführungsform des Stromabnehmers nach Anspruch 1 von solcher Beschaffenheit, dafs der Arm (ρ) durch die auf dem Contactstab verschiebbar gelagerte Muffe (M) getragen wird, so dafs je nach der Lage der Muffe dieser Contactstab durch denjenigen des entgegenfahrenden Wagens gefafst wird oder an demselben ruhig vorübergeht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE94348C true DE94348C (de) |
Family
ID=365683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT94348D Active DE94348C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE94348C (de) |
-
0
- DE DENDAT94348D patent/DE94348C/de active Active
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