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Beschreibung
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Vorhangschiene Die Erfindung betrifft eine Vohangschiene mit einer
Anzahl längs derselben bewegbarer Tragelemente für einen Vorhang und mit einem Antrieb
zur Verschiebung mindestens eines Tragelementes längs der Vorhangschiene.
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In Vorhangschienen werden die einen Vorhang tragenden Tragelemente
häufig mittels eines Seilzuges längs der Vorhangschiene verschoben, wobei der Seilzug
in der Regel an einem Tragelement aus einer größeren Anzahl von hintereinander angeordneten
Tragelementen angreift. Mittels eines solchen Seilzuges kann ein Vorhang auch durch
einen Fremdantrieb auf- und zugezogen werden, jedoch benötigen diese Antriebe in
der Regel viel Platz, so daß sie nicht in allen Fällen eingesetzt werden können,
in denen Vorhänge mittels eines Fremdantriebes auf- und zugezogen werden sollen,
beispielsweise an Heck- oder Seitenscheiben von Kraftfahrzeugen oder dergleichen.
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Schwierigkeiten können sich auch bei den bekannten Antrieben
bei
einem gebogenen Verlauf der Vorhangschiene ergeben, wie dies ebenfalls beispielsweise
bei Heckscheibenvorhängen notwendig ist, bei denen die Vorhangschienen sogar gleichzeitig
in verschiedenen Ebenen gebogen sind.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorhangschiene der gattungsgemäßen
Art derart zu verbessern, daß sie bei besonders platzsparender Bauweise einen zuverlässigen
Antrieb für das Auf- und Zuziehen eines Vorhangs ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird bei einer Vorhangschiene der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Vorhangschiene eine sich längs derselben
erstreckende Fahrbahn angeordnet ist, auf der ein von einem Elektromotor angetriebener
Wagen verfahrbar ist, daß sich längs der Fahrbahn Stromschienen erstrecken, an denen
dem Elektromotor zugeordnete Kontakte anliegen, und daß mindestens ein Tragelement
mit dem Wagen in Wirkverbindung steht, so daß es beim Verfahren des Wagens längs
der Vorhangschiene mitgenommen wird.
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Ein solcher Antrieb benötigt keinerlei umlaufende Schnüre oder Ketten
und ist daher besonders einfach und sicher im Aufbau. Außerdem kann ein solcher
Wagen sehr klein aufgebaut sein, so daß insgesamt durch den Antrieb die Abmessungen
der Vorhangschiene gegenüber einer Vorhangschiene ohne Antrieb nicht wesentlich
vergrößert werden müssen.
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Die Verwendung eines solchen Wagens ermöglicht es auch, die
Vorhangschiene
in beliebiger Weise in verschiedenen Ebenen zu biegen, da der Wagen diesen Krümmungen
ohne weiteres folgen kann.
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Günstig ist es, wenn die Fahrbahn des Wagens durch zwei durch einen
Längs schlitz voneinander getrennte Tragflächen in der Vorhangschiene gebildet wird,
auf denen die Tragelemente sich abstützen, wobei ein mit dem Vo-rhang verbindbares
Unterteil der Elemente aus dem Längsschlitz hervorsteht Man kann also eine Vorhangschiene
mit herkömmlichem Profil verwenden, bei der die als Gleiter oder Roller ausgebildeten
Tragelemente im Innern der Vorhangschiene auf zwei parallelen Tragflächen aufruhen.
Ein nach unten zwischen den beiden Tragflächen hervorstehendes hakenförmiges Teil
trägt den Vorhang. Diese Tragflächen können nun gleichzeitig die Fahrbahn für den
mit Eigenantrieb versehenen Wagen bilden, so daß Vorhangschienen mit an sich bekannter
Gestaltung verwendet werden können, denen lediglich Stromschienen hinzugefügt werden
müssen.
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Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn der Wagen zwischen dem ersten
und dem zweiten Tragelement einer Vielzahl von Tragelementen angeordnet ist und
je nach Fahrtrichtung eines der beiden vor sich herschiebt. Dadurch kann auf besondere
Verbindungen zwischen dem Wagen und den Tragelementen vollständig verzichtet werden.
Auch die Montage dieses Antriebes wird dadurch außerordentlich einfach, denn es
genügt, die Tragelemente an einer Stirnseite der Vorhangschiene in diese einzuführen
und dabei zwischen die beiden ersten oder die beiden letzten Tragelemente den Wagen
mit einzusetzen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Vorhangsschiene ein bis auf
einen Längs schlitz für die Tragelemente geschlossenes Profil aufweist und wenn
sich die Fahrbahn im Innern des geschlossenen Profils befindet. Nach außen wird
dabei der Antrieb überhaupt nicht sichtbar. Außerdem ist der Antrieb im Inneren
des weitgehend geschlossenen Profils gegen jede Verschmutzung und Beschädigung gesichert.
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Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der
Wagen mindestens ein als Reibrad ausgebildetes Antriebsrad aufweist, welches gegen
die Fahrbahn oder eine andere längs derselben verlaufende Lauffläche der Vorhangschiene
gedrückt wird.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
der Wagen mindestens ein als Zahnrad ausgebildetes Antriebsrad aufweist, welches
mit einer längs der Fahrbahn verlaufenden Zahnstange kämmt.
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Besonders günstig ist es dabei, wenn der Wagen mit seinem Antriebsrad
mittels eines elastischen Kraftspeichers gegen die Lauf fläche bzw. die Zahnstange
gedrückt ist und entgegen der Wirkung des Kraftspeichers soweit verschiebbar ist,
bis das Antriebsrad außer Eingriff mit der Lauffläche bzw.
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der Zahnstange steht. Der Benutzer kann in diesem Falle durch einfache
Verschiebung des Wagens gegen den elastischen Kraftspeicher den Wagen aus der kraftschlüssigen
Verbindung mit der Vorhangschiene lösen. In dieser Stellung kann der Wagen von Hand
längs der Vorhangschiene verschoben werden, so daß der Benutzer jederzeit die Möglichkeit
hat, den Vorhang
auch von Hand auf- oder zuzuziehen, wenn der
Antrieb nicht eingeschaltet werden soll. In jeder Stellung, in der der Wagen nach
einer solchen von Hand erfolgenden Verschiebung stehen bleibt, kann anschließend
die Verschiebung durch den elektrisch angetriebenen Wagen fortgesetzt werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß der Wagen auf
der Fahrbahn ruhende Laufräder und mindestens ein Antriebsrad aufweist, daß die
Lauf fläche bzw. die Zahnstange an der Oberseite des Wagens gegenüber der Fahrbahn
angeordnet ist, daß die Laufräder quer zur Fahrbahn und quer zur Drehachsenrichtung
verschiebbar am Wagen gelagert sind, daß die Laufräder mittels Federn gegen die
Fahrbahn gedrückt sind und daß am Wagen ein aus der Vorhangschiene hervorstehendes
Zugglied gehalten ist, durch welches der Wagen gegen die Kraft der Feder gegen die
Fahrbahn verschiebbar ist.
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An diesem Zugglied kann eine herkömmliche Vorhangzugstange oder Vorhangzugkordel
angreifen, so daß durch leichten Zug an dieser Stange oder dieser Kordel der Vorhang
in der üblichen Weise von Hand verschoben werden kann, ohne daß der Benutzer überhaupt
merkt, daß ein elektrischer Antrieb in der Vorhangschiene angeordnet ist. Trotzdem
ist nach dieser Verschiebung der elektrische Antrieb sofort wieder betriebsbereit.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß die Stromschienen
der Fahrbahn gegenüberliegen und die elektrischen Kontakte Federkontakte sind, die
den Wagen mit seinen zumindest teilweise als Antriebsräder ausgebildeten Laufrädern
elastisch gegen die Fahrbahn drücken. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
muß der Wagen von der Fahrbahn abgehoben werden, um eine Unterbrechung des kraftschlüssigen
Kontaktes zu erreichen. Hier ist also eine Lösung dieses kraftschlüssigen Kontaktes
nur möglich, wenn der Benutzer bewußt den Wagen nach oben verschiebt.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Wagen einen Mitnehmer für mindestens
ein Tragelement umfaßt, und wenn der Mitnehmer lösbar mit dem Wagen verbunden ist.
Es ist dann möglich, wahlweise den Vorhang mittels des angetriebenen Wagens oder
einfach von Hand zu verschieben.
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Der Mitnehmer kann in einer parallel zur Fahrbahn verlaufenden Führung
beweglich gelagert sein, so daß man zwei lösbar miteinander verbundene Baueinheiten
erhält, nämlich den Mitnehmer und den Wagen, die beide längs der Vorhangschiene
verschiebbar sind.
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Der Mitnehmer kann eine auf einer eigenen Fahrbahn verfahrbare Laufkatze
sein.
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Zur lösbaren Verbindung des Wagens mit dem Mitnehmer kann einer dieser
beiden Baueinheiten ein elastisches Rastglied und die andere Baueinheit eine Aufnahmeöffnung
für das Kraftglied aufweisen.
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Es ist vorteilhaft, wenn im Rastglied eine Handhabe angreift, bei
deren Betätigung das Rastglied aus der Ausnahmeöffnung entfernbar ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführung schließen sich an die Aufnahmeöffnung
Aufgleitflächen
an, die bei einer Annäherung des Wagens und des Mitnehmers das Rastelement in die
Aufnahmeöffnung führen. Nach einer Trennung des Wagens. von dem Mitnehmer kann eine
Verbindung zwischen Wagen und Mitnehmer einfach dadurch hergestellt werden, daß
man den Wagen an den Mitnehmer vorbeifahren läßt. Durch die Aufgleitflächen gelangt
das Rastelement dabei in die Aufnahmeöffnung, so daß die Mitnahmeverbindung wieder
hergestellt ist.
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Die Anordnung kann so gewählt werden, daß die Laufkatze auf den Tragflächen
der Tragelemente verfahrbar ist, während oberhalb der Laufkatze, die den Wagen aufnehmende
Fahrbahn angeordnet ist.
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Vorzugsweise hat der Wagen mehrere in Fahrtrichtung im Abstand angeordnete
Antriebsräder.
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Besonders günstig läßt sich der Wagen dann herstellen, wenn cier Elektromotor
ein quer zur Fahrtrichtung verlaufendes Profil, vorzugsweise ein Vierkantrohr, trägt,
in das die Motorwelle des Elektromotors hineinragt und in dem Getriebemittel für
die Antriebsräder, die Antriebsräder selbst und qeqebenenfalls Laufräder des Wagens
gelagert sind.
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Die Stromschienen können bei bevorzugten Ausführungsbeispielen an
den Seitenwänden der Vorqanqschiene angeordnet sein, es kann jedoch auch vorgesehen
sein, daß die Fahrbahn selbst Stromschienen bildet und daß die Laufräder Kontakte
bilden.
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Es ist weiterhin möglich, daß die Vorhangschiene selbst aus elektrisch
leitendem >5aterial besteht und eine Stromschiene
ausbildet.
In diesem Falle ist eine zweite Stromschiene elektrisch isoliert an der Vorhangschiene
gehalten.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die Vorhangschiene
aus zwei Profilhälften, beispielsweise mit u-förmigem Querschnitt, die elektrisch
isoliert miteinander verbunden sind. Jede der beiden Profilhälften, die aus elektrisch
leitendem Material bestehen, bildet eine Stromschiene, wobei die elektrischen Kontakte
des Wagens jeweils an einer Profilhälfte anliegt. Diese Ausführung ist besonders
fertigungsfreundlich, denn es ist nicht mehr notwendig spezielle Stromschienen vorzusehen.
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Es genügt, die zwei Profilhälften über ein elektrisches Isolierglied
zusammenzusetzen und den Wagen in das Innere dieser von den beiden Profilhälften
gebildeten Vorhangschiene einzusetzen.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind Endschalter
zum
Abschalten des Elektromotors und/oder zum Umschalten der Fahrtrichtung am Ende der
Fahrbahn vorgesehen.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist einer Stromversorgung
der Stromschienen eine über drahtlos wirkende Steuermittel betätigbare Einschaltvorrichtung
zugeordnet.
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Es ist dadurch möglich, ein Verschieben des Vorhangs drahtlos zu steuern,
beispielsweise über eine Infrarot- oder eine Ultraschallsteuerung.
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Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen: Figur
1 einen Längsschnitt durch eine Vorhangschiene mit einem mit Eigenantrieb versehenen
Wagen; Figur 2 eine Schnittansicht längs Linie 2-2 in Figur 1; Figur 3 eine Ansicht
ähnlich Figur 1 eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Wagens mit
lösbarem Mitnehmer; Figur 4 eine Schnittansicht längs Linie 4-4 in Figur 3; Figur
5 eine Ansicht ähnlich Figur 1 eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels einer
Vorhangschiene mit Wagen;
Figur 6 eine Schnittansicht längs Linie
6-6 in Figur 5; Figur 7 eine Ansicht ähnlich Figur 1 eines weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiels einer Vorhangschiene mit Wagen und Figur 8 eine Schnittansicht
längs Linie 8-8 in Figur 7.
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In den Figuren 1 und 2 ist eine Vorhangschiene 1 dargestellt, die
aus einer Profilschiene mit rechteckigem Querschnitt besteht, welche bis auf einen
schmalen Längsschlitz 2 an der Unterseite 3 allseits geschlossen ist.
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An den beiden Seitenwänden 4 und 5 erstreckt sich über die gesamte
Länge der Schiene eine Isolierlage 6, die mittels angeformter Vorsprünge 7 in ihrer
Lage gehalten wird. Auf die Isolierlage 6 ist eine nach innen weisende,elektrisch
leitfähige Stromschiene 8 aufgebracht, die beispielsweise aus einer aufgedampften
oder galvanisch aufgebrachten dünnen Metallschicht oder aus einem Metallstreifen
besteht.
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Im Innern dieser Vorhangschiene 1 ist ein Wagen 9 angeordnet.
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Dieser ist zu seiner quer zur Vorhangschiene verlaufenden Mittelebene
symmetrisch ausgebildet, und aus diesem Grunde wird im folgenden nur noch die eine
Hälfte dieses Wagens näher beschrieben. An eine Stirnseite 11 des Elektromotors
ist senkrecht zur Längsrichtung der Vorhangschiene verlaufend
ein
Vierkantrohr 12 angesetzt, in das eine Motorwelle 13 des Elektromotors 10 hineinragt.
Diese Motorwelle trägt eine Schnecke 14, welche mit einem zentralen Zahnrad 15 auf
einer horizontalen, sich quer zur Vorhangschienenlängsrichtung erstreckenden Welle
16 kämmt. Die Welle ist mittels Lagerbuchsen 17 drehbar in den Wänden des Vierkantrohres
gelagert und trägt an seinen beiden aus dem Vierkantrohr hervorstehenden Enden drehfest
mit ihr verbundene Reibräder 18.
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In einem senkrechten Langloch 19 im unteren Bereich des Vierkantrohres
ist eine von einer Hülse 20 umgebene Welle 21 parallel zu den Langlöchern verschieblich
gelagert, an deren aus dem Vierkantrohr vorstehenden Enden Laufräder 22 gehalten
sind. Zwei an der Stirnseite 11 des Elektromotors 10 gehaltene, L-förmige Biegefedern23
liegen mit ihrem freien Ende 24 auf der Hülse 20 auf und spannen so die Hülse und
die Welle 21 gegen das untere Ende der Langlöcher 19 vor. Die Laufräder 22 ruhen
auf geqenüberliegenden Seiten des Längsschlitzes 2 auf der Innenwand der Unterseite
3 der Vorhangschiene 1 auf, diese Innenwand bildet somit zu beiden Seiten des Längsschlitzes
2 Tragflächen 25, die gemeinsam eine Fahrbahn für den Wagen 9 definieren. Die Biegefedern
23 heben den Wagen gegenüber dieser Fahrbahn elastisch an und drücken dadurch die
Reibräder 18 elastisch gegen die Oberseite 26 des Vorhangschienenprofils.
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Der Motor 10 trägt an gegenüberliegenden Seiten je einen federnden
Schleifkontakt 27, der an der benachbarten Stromschiene 8 anliegt. An der Unterseite
ragt eine mit dem Motor
10 verbundene Haltelasche 28 durch den
Längsschlitz 2 aus dem Inneren der Profilschiene heraus. In eine Bohrung 29 in der
Haltelasche kann ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Zugglied eingehängt werden,
beispielsweise ein Zugstab oder eine Zugleine.
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Neben dem Wagen 9 nimmt die Vorhangschiene 1 in an sich bekannter
Weise Tragelemente 30 auf, beispielsweise Rollhaken oder Vorhanggleiter, die sich
auf den beiden Tragflächen 25 abstützen und mit einer Öse 31 oder einem Haken aus
dem Längsschlitz 2 hervorstehen. In diese Ösen oder Haken kann der Vorhang in bekannter
Weise eingehängt werden.
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Wie aus der Darstellung der Figur 1 ersichtlich ist, wird der Wagen
10 zwischen zwei Tragelemente 30 einer größeren Reihe von Tragelementen eingeschoben,
so daß z.B. das letzte und das vorletzte Tragelement durch diesen Waqen voneinander
getrennt sind.
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Im Betrieb läßt sich der Wagen 9 durch Anlegen einer Spannung zwischen
die beiden Stromschienen 8 auf gegenüberliegenden Seiten der Vorhangschiene längs
der Tragflächen 25 verfahren, wobei der Wagen jeweils das in Fahrtrichtung vor ihm
liegende Tragelement 30 und eventuelle weitere Tragelemente vor sich herschiebt.
Es ist auf diese Weise möglich, den Vorhang aufzuziehen bzw. zuzuziehen. Am Ende
der Fahrstrecke können in der Zeichnung nicht dargestellte Endschalter vorgesehen
sein, die die Stromzufuhr zu den Stromschienen unterbrechen, so daß der Wagen am
Ende der Fahrbahn selbsttätig stehenbleibt.
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Durch geeignete elektrische Maßnahmen, beispielsweise durch Umpolung,
kann der Wagen von dieser Endstellung in die gegenüberliegende Endstellung zurückverfahren
werden, wobei er die Tragelemente mitnimmt. Auch in dieser Endstellung kann ein
entsprechender Endschalter vorgesehen sein.
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Die Steuerung der Stromversorgung für die Stromschienen erfolgt vorzugsweise
mit einer Niederspannung, beispielsweise mit einer Spannung von 24 V, und die dazu
notwendige Technologie entspricht weitgehend der, die für elektrische Modelleisenbahnen
entwickelt worden ist.
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Durch einen Zug an der Haltelasche 28 in Richtung des Pfeiles A in
Figur 1 kann der Wagen entgegen der Kraft der Biegefedern 23 so verschoben werden,
daß die Reibräder 18 außer Kontakt mit der Oberseite 26 der Profilschiene gelangen,
d.h. der Kraftschluß zwischen Wagen und Vorhangschiene wird dadurch unterbrochen.
Es ist in dieser Stellung des Wagens möglich, diesen von Hand längs der Vorhangschiene
zu verschieben, wobei der Wagen die Tragelemente in der gleichen Weise mitnimmt
wie bei der durch den Elektromotor erfolgenden Bewegung. An jeder beliebigen Stelle
kann der Wagen wiener in kraftschlüssige Verbindung mit der Profilschiene gebracht
werden, indem man einfach die in Richtung des Pfeiles A gerichtete Kraft beseitigt.
Die Biegefedern 23 drücken dann wieder die Reibräder kraftschlüssig an die Oberseite
26 der Vorhangschiene.
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Das in den Figuren 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel ist ähnlich
aufgebaut wie das der Figuren 1 und 2; einander entsprechende Teile tragen daher
dieselben Bezugszeichen.
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Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 weist
die Vorhangschiene 1 oberhalb der Tragflächen 25 zwei weitere parallel dazu verlaufende
Tragflächen 32 auf, die zwischen sich einen Längsschlitz 33 ausbilden.
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Diese Tragflächen 32 bilden die Fahrbahn für einen sonst gleich aufgebauten
Wagen 9.
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Auf den unteren Tragflächen 25 ist ein weiterer Wagen 34 mit frei
drehbaren Laufrollen 35 angeordnet, der ähnlich wie der Wagen 9 im Ausführungsbeispiel
der Figuren 1 und 2 zwischen die beiden letzten Tragelemente 30 eingeschoben ist.
Diese Tragelemente 30 laufen beim Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4 auf den
unteren Tragflächen 25.
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Der angetriebene Wagen 9 weist an seiner Unterseite im Bereich des
Längsschlitzes 33 eine Aufnahmeöffnung 36 auf, an die sich parallel zur Fahrtrichtung
zu beiden Seiten Aufgleitflächen 37 anschließen. In dem auf den unteren Tragflächen
25 laufenden Wagen 34 ist in senkrechter Richtung verschieblich ein Rastzapfen 38
gelagert, der von einer in dem Wagen 34 angeordneten Schraubenfedern 39 in eine
obere Endstellung verschoben wird, in der der Rastzapfen 38 in der aus Figur 3 dargestellten
Weise in die Aufnahmeöffnung 36 des angetriebenen Wagens 9 eintaucht, wenn der Wagen
34 genau unterhalb des angetriebenen Wagens 9 steht.
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Der Rastzapfen 38 ist mit einer nach unten durch den Längsschlitz
2
aus der Vorhangschiene vorstehenden Lasche 40 verbunden, an der ein in der Zeichnung
nicht dargestelltes Zugglied befestigt sein kann. Durch Zug an diesem Zugglied in
Richtung des Pfeiles B in Figur 3 kann der Rastzapfen 38 entgegen der Wirkung der
Schraubenfeder 39 soweit nach unten verschoben werden, daß er vollständig aus der
Aufnahmeöffnung 36 des angetriebenen Wagens 9 austritt, so daß der angetriebene
Wagen 9 und der freilaufende Wagen 34 danach nicht mehr miteinander verbunden sind,
sondern gegeneinander verschiebbar sind.
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Normalerweise wird der Wagen 34 durch den in- die Aufnahmeöffnung
36 einrastenden Rastzapfen 38 längs der Vorhangschiene mitgenommen, wenn der Wagen
9 sich längs der Vorhangschiene bewegt. Der Wagen 34 bildet dann einen Mitnehmer
für die Tragelemente 30.
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Zieht man jedoch an der Lasche 40 und löst dadurch die Rastverbindung,
kann der Wagen 34 relativ zu dem angetriebenen Wagen 9 frei verschoben werden, d.h.
man kann dann die Tragelemente des Vorhanges von Hand beliebig längs der Vorhangschiene
verschieben.
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Nach der Lösung der Rastverbindung kann eine Mitnahmeverbindung zwischen
dem angetriebenen Wagen 9 und dem freilaufenden Wagen 34 in einfacher Weise dadurch
hergestellt werden, daß man den angetriebenen Wagen 9 über den freilaufenden Wagen
34 fahren läßt. Dabei gleitet der Rastzapfen 38 längs einer Aufgleitfläche 37 des
Wagens 9 in die Aufnahmeöffnung 36, in die der Rastzapfen durch die Wirkung der
Schraubenfeder 39 eingeschoben wird. Der angetriebene Wagen 9 kann sich also nach
einer erfolgten Trennung der beiden Wagen den Wagen 34 selbsttätig "holen".
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Das Ausführungsbeispiel der Figuren 5 und 6 gleicht dem der Figuren
1 und 2 weitgehend, einander entsprechende Teile tragen daher dieselben Bezugszeichen.
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Der einzige Unterschied dieses Ausführungsbeispiels gegenüber dem
der Figuren 1 und 2 besteht darin, daß die kraftschlüssige Verbindung mit der Vorhangschiene
nicht über Reibräder hergestellt wird, sondern über eine Zahnstangenverbindung.
Dazu sind die Reibräder des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 und 2 ersetzt durch
Zahnräder 41, die mit an der Oberseite 26 der Vorhangschiene verlegten Zahnstangen
42 kämmen.
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Wie beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 kann dieser Eingriff
dadurch aufgehoben werden, daß man den Wagen elastisch in Richtung auf die Tragflächen
25 verschiebt.
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Auch das Ausführungsbeispiel der Figuren 7 und 8 ist insgesamt ähnlich
aufgebaut wie das der Figuren 1 und 2, auch hier sind einander entsprechende Teile
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Stromschienen nicht an den
Seitenwänden angeordnet, sondern es sind an der Oberseite 26 der Vorhangschiene
1 zwei parallele Stromschienen 43 in die Wand eingelassen. Auch in diesem Falle
werden die Stromschienen 43 durch Isolierbahnen 44 gegenüber der Vorhangschiene
elektrisch isoliert. Die Isolierbahnen 44 werden durch entsprechende Vorsprünge
gehalten.
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Der Motor trägt an der Oberseite zwei Schleifkontakte 45, welche gleichzeitig
den Motor federnd gegen die Tragflächen 25 drücken.Diese Tragflächen 25 weisen.
schienenartige Längsrippen 46 auf, auf denen die als Reibräder ausgebildeten Laufräder
47 abrollen. Diese Laufräder 47 sind walzenförmig ausgebildet und zu beiden Seiten
eines Zahnrades 48 auf einer Welle 49 angeordnet, die an der Unterseite eines den
Motor über fangenden U-förmigen Gehäuses 50 gelagert ist. An diesem Gehäuse 50 ist
ein sich parallel zum Längsschlitz 2 erstreckender, teilweise nach unten aus dem
Längs schlitz 2 herausragender U-förmiger Bügel 51 befestigt, der beim Verfahren
des Wagens an den Tragelementen.30 anliegt und diese vor sich herschiebt.
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Der Bügel trägt außerdem eine mit einer Öffnung 52 versehene Lasche
53, an der ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Schubglied angreifen kann.
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Im Betrieb arbeitet dieser Wagen im wesentlichen so wie die Wagen
der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele. Um die kraftschlüssige Verbindung
zwischen dem Wagen und der Vorhangschiene aufzuheben, muß dieser jedoch nach oben
geschoben werden. Diese Verschiebung ist entgegen der Wirkung der federnden Schleifkontakte
45 möglich, und dabei werden die Reibräder von den schienenartigen Längsrippen 46
abgehoben.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind keine separaten Federn notwendig,
die die Reibräder gegen die entsprechende Lauffläche drücken, da bei diesem Ausführungsbeispiel
die Federn der elektrischen Schleifkontakte 45 diese Aufgabe zusätzlich übernehmen.
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Die Wagen selbst können sehr klein gebaut werden, da
auch
sehr kleine Elektromotoren bei entsprechender Übersetzung die notwendigen Kräfte
zum Verschieben des Vorhanges aufbringen können. Dies ist insbesondere dann günstig,
wenn Vorhangschienen mit kleinen Abmessungen notwendig sind, beispielsweise zum
Einbau an Kraftfahrzeugfenstern. Bei Kraftfahrzeugfenstern ist es auch möglich,
sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite des Vorhanges entsprechende Führungsschienen
anzuordnen und den Vorhang zwischen diesen Vorhangschienen an den in ihnen laufenden
Tragelementen zu spannen. Es können dann entsprechende Antriebswagen in der oberen
und in der unteren Vorhangschiene angeordnet sein, die synchron angetrieben werden,
so daß Verspannungen des Vorhanges durch ungleichmäßiges Auf- und Zuziehen vermieden
werden.
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Aufgrund der kurzen Baulänge der Wagen können diese jeder Krümmung
der Vorhangschienen ohne weiteres folgen, so daß die Vorhangschienen auch an komplizierte
Konturen angepaßt werden können, wie sie beispielsweise bei Kraftfahrzeugfenstern
auftreten.
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