DE4016707A1 - Elektrisches abdeckrollo - Google Patents
Elektrisches abdeckrolloInfo
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- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Abdeckrollo für den Laderaum
eines PKW, mit den Merkmalen des Oberbegriffes des An
spruches 1.
Aus der DE-PS 38 19 766 ist ein Abdeckrollo für den Lade-
oder Kofferraum, insbesondere von Kombi-PKW beschrieben.
Das bekannte Rollo weist eine Rollobahn auf, die von
mehreren, parallel zueinander verlaufenden Streben ge
tragen ist. Die Streben sind äquidistant verteilt mit
der Rollobahn verbunden und laufen endseitig in zwei
parallel zueinander sich erstreckenden Führungsschienen,
die oberhalb der Zugangsöffnung des Stauraums in der
Karosserie angebracht sind.
Jede Strebe enthält endseitig ein federvorgespanntes
Gleitstück, das in der im Querschnitt etwa C-förmigen
Führungsschiene gleitet. Die federvorgespannten Gleit
stücke, die mit einem Ende in der zugehörigen rohrförmi
gen Strebe stecken, verhindern einerseits ein Klappern
der Streben in den Führungen und beugen andererseits bis
zu einem gewissen Grad einem Verklemmen der Streben vor.
Das Öffnen und Schließen des bekannten Rollos geschieht
indem der Benutzer die ihm am nächsten benachbarte Stre
be des Rollos anfaßt und entweder zum Zweck des Öff
nens in Richtung auf die Rücksitzlehne bewegt, oder,
wenn die Zugangsöffnung verschlossen werden soll, in
Richtung auf die Heckklappe des Fahrzeuges, d. h. auf
sich zu zieht. Die übrigen, mit der Rollobahn verbunde
nen Streben folgen entsprechend dieser Bewegung.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein
Abdeckrollo zu schaffen, dessen Rollobahn von in Füh
rungsschienen geführten Streben getragen wird und das
fernbedient zu öffnen und zu schließen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Ab
deckrollo durch die Merkmale des Anspruches 1 gekenn
zeichnet.
Bei dem neuen Rollo genügt es an sich vollkommen, wenn
lediglich diejenige Strebe, die beim Öffnen oder Schlie
ßen den größten Weg zurücklegt, mit der Betätigungs
einrichtung gekuppelt ist. Als biegsame Getriebeglieder
oder Übertragungsmittel zum Bewegen der Strebe kommen
sowohl knicksteif geführte Zahnstangen als auch knick
steif geführte Lochbänder in Frage, die die Bewegung
einer Antriebseinrichtung zu der entsprechenden Strebe
hin übertragen.
Die Drucksteifigkeit läßt sich insbesondere bei dünnen
Getriebegliedern, die den Vorzug haben, wenig Platz zu
beanspruchen, mit Hilfe entsprechender Führungsein
richtungen bewerkstelligen, die das seitliche Ausknicken
bei Druckbelastung verhindern.
Auch bei dem neuen Abdeckrollo ist es möglich, eine
benutzerseitige Entnahmemöglichkeit des Abdeckrollos
vorzusehen. Zu diesem Zweck verfügt die mit der Be
tätigungseinrichtung verbundene Strebe über lösbare
Kupplungsmittel zum Verbinden mit den Getriebeelementen.
Vorteilhafterweise bestehen diese Kupplungsmittel aus
derselben Verzahnung, mit der die Getriebemittel mit
dem Zahnrad in dem Getriebe in Eingriff stehen. Im ein
fachsten Falle enthält die der Betätigungseinrichtung
zugeordnete Strebe zumindest an einem Ende ein axial
verschiebliches Endstück, das durch eine Feder in die
Eingriffsstellung mit dem biegsamen Getriebemittel zu
vorgespannt ist.
Ein Klappern der Streben in den Führungsschienen wird
weitgehend vermieden, wenn die im Querschnitt etwa
C-förmigen Führungsschienen im Bereich ihres Längs
schlitzes Führungsflächen tragen, die in Richtung auf
das Innere der Führungsschiene konvergieren, und die
Streben mit federvorgespannten Endstücken versehen
sind, die hierzu komplementär sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein über dem Laderaum eines Kombiwagens an
geordnetes, teilweise ausgezogenes Abdeckrollo
gemäß der Erfindung in einer perspektivischen,
wobei eine Seitenwand des PKW weggebrochen
ist,
Fig. 2 die Betätigungseinrichtung des Abdeckrollos
nach Fig. 1 in einer stark schematisierten
perspektivischen Darstellung,
Fig. 3 die mit der Betätigungseinrichtung gekoppelte
Strebe des Abdeckrollos nach Fig. 1 in einem
Schnitt durch eines ihrer Enden,
Fig. 4 die Strebe nach Fig. 3 in einer Draufsicht
und
Fig. 5 ein Lochband für die Betätigungseinrichtung
nach Fig. 2 in schematischer perspektivischer
Darstellung.
In Fig. 1 ist die aufgebrochen dargestellte Heckpartie 1
eines Kombiwagens perspektivisch veranschaulicht, dessen
Laderaum 2 von einem Boden 3 sowie zwei Seitenwänden
begrenzt ist, von denen nur die rechte Seitenwand 4 erkenn
bar ist. Über der Seitenwand 4 befindet sich ein hinteres
Seitenfenster 5, während den vorderen Abschluß des
Laderaumes 2 eine Rücksitzlehne 6 einer Rücksitzbank 7
bildet.
Zum Abdecken des Laderaums 2 ist ein Abdeckrollo 8 vor
gesehen, das sich knapp unterhalb der Unterkante des
hinteren Seitenfensters 5 und etwa auf Höhe der Ober
kante der Rücksitzlehne 6 befindet. Das Abdeckrollo 8
weist zwei parallel und im Abstand zueinander befind
liche gerade Führungsschienen 9 und 11 auf, die knapp
unterhalb der Unterkante des benachbarten Seitenfensters
5 an jeder der beiden Seitenwände 4 unlösbar befestigt
sind. Die Führungsschienen 9 und 11 erstrecken sich von
der Rückseite der Rücksitzlehne 6 bis zu einer Heck
öffnung 12 des PKW, die durch eine nicht veranschau
lichte Ladeklappe zu verschließen ist. Der Zwischen
raum zwischen den Führungsschienen 9 und 11 und den
nach außen bombierten Seitenwänden 4 ist durch ent
sprechend angepaßte Füllstücke 13 ausgefüllt.
Die Führungsschienen 9 und 11 dienen der Führung von
sechs rohrförmigen Streben, die wegen der Darstellung
in Fig. 1 nicht weiter erkennbar sind. Sie sind dagegen
in verminderter Anzahl in Fig. 2 zu sehen und mit den
Bezugszeichen 14a bis 14d versehen. Die rohrförmigen
Streben 14a bis 14d tragen eine Rollobahn 15, an deren
Unterseite sie äquidistant verteilt befestigt sind.
Die Rollobahn 15 ist ein rechteckiger und undurchsich
tiger Kunststoffolienzuschnitt, der gegebenenfalls eine
Stoffverstärkung aufweist und dessen Breite gleich dem
Abstand der beiden Führungsschienen 9 und 11 voneinander
ist, während die Länge des Zuschnitts dem Abstand der
Rückseite der Rücksitzlehne 6 von der Ladeöffnung 12
entspricht. Die letzte Strebe 14a ist mit der der La
deöffnung 12 benachbarten Kante der Rollobahn 15 ver
bunden, während die am weitesten vorne in dem PKW
liegende Strebe 14d bei eingesetztem Abdeckrollo 8
in der Nähe der Rücksitzlehne 6 arretiert ist. Durch
Verschieben der letzten Strebe 14a in Richtung auf die
Ladeöffnung 12 läßt sich die Rollobahn 15 über dem
Laderaum 2 ausbreiten, um den Laderaum nach oben ab
zuschließen. Andererseits kann die Rollobahn 15 auch
wiederum in Richtung auf die Rücksitzlehne 6 zurück
geschoben werden, wobei die Rollobahn 15 zwischen den
Streben 14a bis 14d herunterhängende Falten bildet,
wenn die Streben dicht zusammengeschoben sind. Dies
ist der geraffte oder vollständig aufgezogene Zustand
des Abdeckrollos 8.
Um die Rollobahn 15 zusammen mit den daran befestigten
Streben 14a bis 14d leicht herausnehmen zu können,
wenn der Laderaum 2 durch Umlegen des Rücksitzes 7
vergrößert werden soll, sind die beiden Führungsschie
nen 9 und 11 in gleicher Weise in einen längeren,in dem
Kraftfahrzeug fest installierten Abschnitt 16 und ein
herausnehmbares Führungsstück 17 aufgeteilt, das sich
bei beiden Führungsschienen 9 und 11 in der Nähe der
Rücksitzlehne 6 befindet und eine Länge aufweist, die
dem Platzbedarf entspricht, den die Streben 14a bis 14d
bei völlig geraffter Rollobahn 15 erfordern.
Da es nachfolgend für das Verständnis der Anordnung
nicht mehr auf das herausnehmbare Führungsstück an
kommt, sind in den weiteren Figuren die beiden Führungs
schienen 9 und 11 durchgehend veranschaulicht.
Im folgenden ist nunmehr auf Fig. 2 Bezug genommen, in
der ausschließlich die zur Erläuterung notwendigen Tei
le des Abdeckrollos 8 stärker schematisiert und zum
Teil unproportional vergrößert gezeigt sind.
Um zu verhindern, daß beim Öffnen und Schließen des
Abdeckrollos 8 sich die Streben 14a bis 14c zwischen
den beiden Führungsschienen 9 und 11 verkanten, ist
eine Synchronisiereinrichtung 18 vorgesehen, deren
Zweck es ist, die Bewegung, die das eine Ende der
Strebe 14a vollführt, zwangsläufig auf das andere
Ende dieser Strebe 14a zu übertragen, damit immer
die rechtwinklige Stellung der Strebe 14a zu den bei
den parallel verlaufenden Führungsschienen 9 und 11
beibehalten wird, selbst dann, wenn der Benutzer zum
Öffnen und Schließen des Abdeckrollos 8 die Strebe 14a
nur in der Nähe eines ihrer beiden Enden anfaßt und
in den Führungsschienen 9 und 11 verschiebt. Die
Synchronisiereinrichtung 18 enthält zu diesem Zweck
als wesentliche Bestandteile ein Getriebe 19 sowie
zwei biegsame längsverschiebliche Getriebeglieder
in Gesalt von zwei Zahnstangen 21 und 22. Im einzelnen
ist der Aufbau wie folgt:
Da beide Führungsschienen 9 und 11 zueinander spiegel bildlich, aber sonst gleich sind, genügt es, nachfol gend im einzelnen auf die Führungsschiene 9 Bezug zu nehmen, denn sinngemäß das gleiche gilt auch für die Führungsschiene 11, weshalb dort dieselben Bezugs zeichen eingetragen sind.
Da beide Führungsschienen 9 und 11 zueinander spiegel bildlich, aber sonst gleich sind, genügt es, nachfol gend im einzelnen auf die Führungsschiene 9 Bezug zu nehmen, denn sinngemäß das gleiche gilt auch für die Führungsschiene 11, weshalb dort dieselben Bezugs zeichen eingetragen sind.
Die Führungsschiene 9 ist ein im wesentlichen in Längs
richtung geschlitztes Vierkantrohr, das von drei ge
schlossenen Seiten 23, 24, 25 begrenzt ist. Der ge
schlossenen Seite 24 gegenüberliegend befindet sich
ein in Längsrichtung der Führungsschiene 9 durchgehen
der Schlitz 26, der an seinen beiden Rändern 27 und
28 von zwei Schrägflächen 29 und 31 begrenzt ist. Die
beiden Schrägflächen 29 und 31 konvergieren trich
terförmig in das Innere der Führungsschiene 9. Es ent
steht auf diese Weise ein etwa C-förmiges Querschnitts
profil, wobei beide Führungsschienen 9 und 11 mit
ihren Schlitzen 26 aufeinander zu weisen. An der Innen
seite der Seitenwand 24 ist ein längsgeschlitztes
zylindrisches Rohr 32 angeformt, dessen Schlitz 33
etwa auf der Höhe der Mitte des Schlitzes 26 ver
läuft und der sich ebenfalls über die gesamte Länge
der Führungsschiene 9 erstreckt. Das zylindrische Rohr
32 dient innerhalb der Führungsschiene 9 als Führung
für die aus einem Kunststoffrunddraht bestehende
Zahnstange 22, die an ihrer dem Schlitz 33 zugekehrten
Seite mit einer Verzahnung 34, beispielsweise einer
Evolventenverzahnung, versehen ist.
An jenem Ende der beiden Führungsschienen 9 und 11,
das der Rücksitzlehne 6 benachbart ist, ist an jedes
zylindrische geschlitzte Rohr 32 ein weiteres Führungs
rohr 35 bzw. 36 angeschlossen, das von der Führungs
schiene 9 bzw. 11 zu dem Getriebe 19 führt. Das Getrie
be 19 besteht aus einem Getriebegehäuse 37, in dem ein
Zahnrad 38 drehbar gelagert ist. Innerhalb des Ge
triebegehäuses 37, in das die beiden Führungsrohre 35
und 36 einmünden, sind die beiden Zahnstangen 21 und
22 derart geführt, daß sie mit ihrer Verzahnung 34 mit
dem Zahnrad 38 kämmen, und zwar an zwei Stellen, die
sich bezüglich einer Drehachse 39 des Zahnrades 38
diametral gegenüberliegen, d.h. bezogen auf Fig. 2
die eine Zahnstange 21 geht rechts an dem Zahnrad 38
vorbei, während die Zahnstange 22 links an dem Zahn
rad 38 vorbeiführt. Da bezüglich der Zahnstange 21 das
Zahnrad 38 sich auf der Innenseite des Bogens befindet,
den die Zahnstange 21 zwischen der Strebe 14a und dem
Getriebe 19 beschreibt, ist die Verzahnung dieser Zahn
stange 21 durchweg auf derselben Seite. Bei der Zahn
stange 22 dagegen liegt eine Verdrehung vor, in der
Weise, daß innerhalb des Rohres 32 bzw. des Führungs
rohres 35 die Zahnstange 22 einmal um ihre Längsachse
um 180° gedreht zusammengesetzt ist, derart, daß die
Verzahnung 34 im Bereich des Getriebes 19 nach außen
bezüglich desjenigen Bogens verläuft, den die Zahn
stange 22 beschreibt.
Es versteht sich, daß die Zahnstangen 21 und 22 eine
Länge der Verzahnung aufweisen müssen, derart, daß
sie dem vollen Hub der Strebe 14a in den Führungs
schienen 9 und 11 folgen können, ohne mit dem Zahn
rad 38 innerhalb des Getriebes 19 außer Eingriff zu
kommen.
Das Zahnrad 38 ist in seinem oberen Abschnitt 39 als
Schneckenrad ausgebildet (aus Gründen der einfacheren
Darstellung ist jedoch, abweichend von der praktischen
Ausführungsform, die Verzahnung durchgehend ausgebildet,
so als hätte das Zahnrad durchgehend Evolventenverzah
nung, die zu der Verzahnung der beiden Zahnstangen 21
und 22 paßt). Mit dem als Schneckenrad ausgebildeten
Teil 39 des Zahnrades 38 kämmt eine Schnecke 41, die
drehfest auf einer Ausgangswelle 42 eines permanent
erregten Kleinmotors 43 sitzt, der zwei elektrische
Anschlüsse 44 und 45 aufweist, die zu entsprechenden
Schaltern in dem PKW hin verbunden sind.
Um die Strebe 14a mit den beiden Zahnstangen 21 und
22 zu kuppeln und sie in den Führungsschienen 9 und
11 zu führen, ist sie an beiden Enden, wie in den
Fig. 3 und 4 gezeigt, gestaltet. Beide Enden der
Strebe 14a sind in der gleichen Weise ausgeführt, wes
halb es genügt, beispielsweise das rechte Ende, das
Fig. 3 zeigt, im einzelnen zu erläutern. Das entsprechen
de Ende der Strebe 14a ist mit einem etwa quaderförmigen
Führungsstück 46 versehen, das mit seiner Längserstre
ckung parallel zu der Längsachse der Führungsschiene 9
liegt. In seinen zueinander parallellaufenden Seiten
47 und 48 sind zwei in Längsrichtung laufende, um Quer
schnitt V-förmige Nuten 49, 51 vorgesehen, die eine
zu den Führungsflächen 31 und 29 komplementäre Seiten
fläche aufweisen.
Auf seiner in der Führungsschiene 9 laufenden Seite 52
ist an das Führungsstück 46 ein Zahnstangenabschnitt 53
angeformt, der durch den Schlitz 33 hindurchragt und
im Inneren des zylindrischen geschlitzten Rohres 32
mit der Verzahnung 34 der dort befindlichen Zahnstange 22
bzw. 21 formschlüssig in Eingriff steht. Der Seite 52
gegenüber ist an das Führungsstück 46 ein zylindrischer
Zapfen 54 angeformt, der in den Innenraum der rohr
förmigen Strebe 14a hineinreicht. Im Abstand zu dem
Führungsstück 46 ist der Zapfen 54 mit einem Bund 55
versehen, dessen Außendurchmesser etwa der lichten
Weite der Strebe 14a entspricht. Weiter innen in der
Strebe 14a befindet sich eine dort mit Preßsitz gehal
terte ringförmige Scheibe 56, durch deren Bohrung 57
der Zapfen 54 hindurchführt, der ein Stück weit über
die ringförmige Scheibe 56 hinaus verlängert ist. Zwi
schen der ringförmigen Scheibe 56 und dem Bund 55
wirkt eine schraubenförmige Druckfeder 58, die den
Zapfen 54 umgibt und auf diese Weise das Führungsstück
46 in Richtung auf die Führungsschiene 9 zu vorspannt,
derart, daß die entsprechenden Flanken der beiden
Nuten 49 und 51 an die Führungsflächen 29 und 31 an
gepreßt werden. In dieser Stellung greift der Zahnstan
genabschnitt 53 in die flexible Zahnstange 22 form
schlüssig ein.
Um zu verhindern, daß im demontierten Zustand das Füh
rungsstück 46 samt Zapfen 54 aus der Strebe 14a heraus
fällt, ist in ihrer offenen Stirnseite ein Ring 59 mit
Preßsitz eingesetzt, der gleichzeitig der Führung des
Zapfens 54 zwischen dem Bund 55 und der benachbarten
Rückseite des Führungsstückes 46 dient.
Die übrigen Streben 14b und 14c, gegebenenfalls auch
die Strebe 14d, sind in derselben Weise mit Führungs
stücken 46 versehen, wie dies im Zusammenhang mit der
Strebe 14a beschrieben ist. Der einzige Unterschied
besteht darin, daß die Führungsstücke 46 der übrigen
Streben keinen Zahnstangenabschnitt 53 tragen und
deswegen in der Führungsschiene 9 bzw. 11 unabhängig
von der flexiblen Zahnstange 22 bzw. 21 verschieb
bar sind.
Das insoweit beschriebene Abdeckrollo 8 arbeitet wie
folgt, wobei zunächst angenommen ist, das Rollo habe
die in Fig. 2 gezeigte mittlere Stellung, bei der
der Laderaum 2 zum Teil abgedeckt ist. Wenn, ausgehend
von dieser Stellung, der Benutzer den Laderaum 2
vollständig schließen will, setzt er über einen nicht
veranschaulichten Schalter den Elektromotor 43 in
Gang, der daraufhin über das Schneckengetriebe aus
der Schnecke 41 und dem Schneckenrad 39 das Zahnrad
38 in Umdrehungen versetzt. Hierdurch werden die beiden
biegsamen Zahnstangen 21 und 22 gleichzeitig gegensinnig
um gleiche Beträge vorgeschoben, wodurch die Strebe 14a
in Richtung auf dasjenige Ende der Führungsschienen 9,
11 bewegt wird, das von der Betätigungseinrichtung 19
abliegt. Sobald sich die Rollobahn 15 hinter der
Strebe 14a gestrafft hat, wird auch die nicht angetrie
bene nächste Strebe 14b mitgenommen usw., bis schließ
lich die Rollobahn 15 vollständig gestrafft ist, wenn
die Strebe 14a am Ende ihres Bewegungsweges angekom
men ist. Der Benutzer wird sodann den Strom für den
Motor 43 abschalten bzw. es wird eine Überwachungs
einrichtung wirksam, die zwangsläufig den Motor 43
außer Betrieb setzt.
Zum Öffnen des Abdeckrollos 8 wird der Strom für den
Elektromotor 43 mit der umgekehrten Polarität einge
schaltet, so daß das Zahnrad 38, bezogen auf Fig. 2,
im Uhrzeigersinne in Gang gesetzt wird. Hierdurch
werden die Zahnstangen 21 und 22 synchron aus den
Führungsschienen 9 und 11 zurückgezogen und es wird
die mit ihnen gekuppelte Strebe 14a in den Führungs
schienen 9 und 11 zu dem Getriebe 19 hingezogen. Hier
bei nimmt sie allmählich auch die übrigen Streben 14b
und 14c auf ihrem Weg mit, bis schließlich alle Streben
14a...14d unmittelbar nebeneinander liegen, womit das
Abdeckrollo 8 maximal geöffnet ist.
Abgesehen von der willkürlichen manuellen Betätigung
des Abdeckrollos 8 ist es auch möglich, einen mit
der Heckklappe kombinierten Schalter vorzusehen, der
dafür sorgt, daß in der oben beschriebenen Weise selbst
tätig das Abdeckrollo 8 geöffnet und geschlossen wird,
in dem Sinne, wie die Heckklappe betätigt wird.
Da die beiden biegsamen Zahnstangen 21 und 22 im wesent
lichen inkompressibel sind, und auch wegen der Führung
in den Rohren 32 bzw. 35, 36 nicht ausknicken können,
können sie beim Schließen des Abdeckrollos 8 die not
wendige Druckkraft übertragen, ohne auszuknicken oder
aus der Verzahnung der Zahnstangenabschnitte 53 heraus
zuspringen. Es versteht sich, daß auch im Inneren des
Getriebegehäuses 37 eine entsprechend knicksteife Füh
rung vorgesehen ist, die lediglich aus Darstellungs
gründen der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurde.
Ein Herausspringen des Zahnstangenabschnittes 53 aus
der entsprechenden biegsamen Zahnstange 21 oder 22
wird im übrigen auch dadurch verhindert, daß sich
die Nuten 49 und 51 mit ihren entsprechenden Flanken
an der Innenseite der Führungsschiene 9 bzw. 11 neben
dem Schlitz 26 anlegen und ein Aufklettern des Zahn
stangenabschnittes 53 an der Verzahnung 34 verhindern.
Wenn an geeigneter Stelle in den Führungsschienen 9 und
11, wie bei 17 in Fig. 1 veranschaulicht, entsprechende
Öffnungen sind, kann das Abdeckrollo 8 zum Teil heraus
genommen werden, wobei die Führungsschienen 9 und 11
zusammen mit den biegsamen Zahnstangen 21, 22 im Fahr
zeug verbleiben. Es wird beim Herausnehmen lediglich
die formschlüssige Verbindung zwischen dem Führungs
stück 46 und den entsprechenden Zahnstangen 21, 22 ge
trennt. Da die Verzahnung quer zur Längserstreckung
der beiden Führungsschienen 9, 11 liegt, ist es ohne
weiteres möglich, die beiden Führungsstücke 46 der
Strebe 14a nach oben herauszuheben, wenn sich die
Strebe 14a an der entsprechenden Stelle befindet.
Anstatt als biegsame Getriebeglieder für die Synchro
nisiereinrichtung 18 biegeelastische Zahnstangen 21,
22 zu verwenden, können, wie Fig. 5 zeigt, auch
drucksteif geführte Lochbänder 61 verwendet werden,
die über ihre Länge eine Vielzahl äquidistant ver
teilter Löcher 62 enthalten. Die Führungseinrichtung
hat im Falle der Lochbänder etwa C-förmige Gestalt,
wie dies bei der Führungsschiene 63 gezeigt ist. Als
Zahnrad 38 zur Erzeugung der gegenläufigen Bewegungen
der beiden als Lochbänder 61 gestalteten biegeelasti
schen Getriebeglieder wird ein Stachelrad 64 verwendet,
das an seinem Umfang entsprechend der Teilung der Lö
cher 62 eine entsprechende Vielzahl von Stacheln 65
trägt, die in die Löcher 62 eingreifen.
Das Schneckenrad zum Ingangsetzen des Stachelrades 64
ist nicht mit veranschaulicht. Es sitzt konzentrisch
und drehfest auf dem Stachelrad 64.
Claims (22)
1. Abdeckrollo (8) für den Laderaum (2) eines PKW, mit
einer Rollobahn (15), die mit mehreren parallel zu
einander verlaufenden und die Rollobahn (15) tragen
den Streben (14) verbunden ist, sowie mit zwei in
dem PKW angeordneten Führungsschienen (9, 11), die
beidseits des Laderaums (2) in Längsrichtung des PKW
verlaufen und mittels derer die Streben (14) end
seits geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer Strebe (14a) eine Betätigungsein
richtung (18) zugeordnet ist.
2. Abdeckrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß lediglich die Strebe (14a), die beim Öffnen und
Schließen der Abdeckung den größten Weg zurücklegt,
mit der Betätigungseinrichtung (18) versehen ist.
3. Abdeckrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung (18) zwei parallel
zu den Führungsschienen (9, 11) sich erstreckende Ge
triebeglieder (21, 22, 61) aufweist.
4. Abdeckrollo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Getriebeglieder (21, 22) längliche biegsame
und verschiebliche Getriebeglieder sind, die in Längs
richtung im wesentlichen keine Elastizität aufweisen,
und daß die Getriebeglieder (21, 22) mit den Enden
der der Betätigungseinrichtung (18) zugeordneten
Strebe (14a) formschlüssig verbunden sind.
5. Abdeckrollo nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die biegsamen Getriebeglieder von biegsamen Zahn
stangen (21, 22) gebildet sind.
6. Abdeckrollo nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die biegsamen Zahnstangen (21, 22) im Querschnitt
rund, vorzugsweise kreisförmig sind.
7. Abdeckrollo nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die biegsamen Getriebeglieder Lochbänder (61)
sind.
8. Abdeckrollo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung (18) ein Getriebe (19)
zum synchronen Antreiben der beiden Getriebemittel
(21, 22) umfaßt.
9. Abdeckrollo nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (19) ein drehbar gelagertes Zahn
rad (38, 64) aufweist, das an zwei einander dia
metral gegenüberliegenden Stellen mit den beiden bieg
samen Getriebemitteln (21, 22, 61) formschlüssig in Ein
griff steht, und daß dem Getriebe (19) eine Antriebs
einrichtung (43) zugeordnet ist.
10. Abdeckrollo nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung ein Elektromotor (43)
ist.
11. Abdeckrollo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Getriebemittel (21, 22) in den Führungsschienen
(9, 11) angeordnet sind.
12. Abdeckrollo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Betätigungseinrichtung (18) zugeordnete
Strebe (14a) lösbar mit den parallel zu den Führungs
schienen (9, 11) verlaufenden Getriebemitteln (21, 22)
verbunden ist.
13. Abdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der biegsamen Getriebemittel (21,22,61) in einem
eigenen Führungsrohr (32, 63) knicksteif geführt ist,
das zumindest in jenem Bereich längsgeschlitzt ist,
der sich parallel zu der Bahn des zugehörigen
Endes der mit der Betätigungseinrichtung (18) ver
bundenen Strebe (14a) erstreckt.
14. Abdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das biegsame Getriebemittel (21, 22) formschlüssige
Kupplungsmittel (34) zum Kuppeln mit der betreffen
den Strebe (14a) aufweist.
15. Abdeckung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strebe (14a) an ihrem Ende mit komplementä
ren formschlüssigen Kupplungsmitteln (47) versehen
ist.
16. Abdeckung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die formschlüssigen Kupplungsmittel (34) zum
Verbinden der Strebe (14a) mit dem biegsamen Getrie
bemittel (21, 22) von der gleichen Art ist wie die
Verbindung zwischen dem Getriebe (19) und den bieg
samen Getriebemitteln (21, 22).
17. Abdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Betätigungseinrichtung (18) zugeordnete
Strebe (14a) zumindest an einem Ende mit einem axial
verschieblichen Endstück (46) versehen ist, das
durch eine Feder (58) in die Eingriffsstellung mit
dem biegsamen Getriebemittel (21, 22) zu vorgespannt
ist.
18. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Führungsschiene (9, 4) im Querschnitt C-för
mig und mit einem in Längsrichtung durchgehenden
Längsschlitz (26) versehen ist.
19. Abdeckung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der beiden Führungsschienen (9, 11)
neben ihrem Längsschlitz (26) mit Schrägflächen (29, 31)
versehen ist, die in Richtung auf das Innere der
Führungsschiene (9, 11) zu konvergieren.
20. Abdeckung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung (32) für die Getriebe
mittel (21, 22) im Inneren der Führungsschiene (9, 11) dem
Längsschlitz (26) gegenüber angeordnet sind.
21. Abdeckung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtungen (32) mit den Füh
rungsschienen (9, 11) einstückig sind.
22. Abdeckung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Streben (14) mit federvorgespannten
Endstücken (46) versehen sind, die Anlageflächen (49, 51)
tragen, die zu den konvergierenden Führungsflächen (29, 31)
der Führungsschienen (9, 11) komplementär sind.
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DE19904016707 DE4016707A1 (de) | 1990-05-24 | 1990-05-24 | Elektrisches abdeckrollo |
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ID=6407076
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